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Britische Impfkommission: gegen generelle Covid-Impfung von Unter-18-Jährigen

Published On: 21. Juli 2021 11:01

Die Impfung von Kindern und Jugendlichen ist ein besonders kontroverses Thema. Nach der deutschen Ständigen Impf-Kommission (STIKO) spricht sich nun auch die britische Joint Committee on Vaccination and Immunisation (JCVI) gegen eine generelle Impfung der jüngeren Generation aus. Beide haben gut fundierte Argumente, die aber offenbar in Ländern wie Österreich unbekannt sind.

In einem Bericht wird eine Abwägung zwischen der Gefährdung von Jugendlichen und Kindern durch eine Infektion und den möglichen Nebenwirkungen vorgenommen. Das JCVI kommt zum Schluss, dass eine routinemäßige Impfung bei unter dem 18. Lebensjahr nicht zu empfehlen ist:

Bis weitere Daten vorliegen, rät das JCVI derzeit von einer routinemäßigen allgemeinen Impfung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ab. Das JCVI wird diese Empfehlung überprüfen, sobald mehr Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen bei Kindern und Jugendlichen vorliegen.

Der gesundheitliche Nutzen in dieser Bevölkerungsgruppe ist gering, und der Nutzen für die breitere Bevölkerung ist höchst unsicher. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das JCVI der Ansicht, dass der gesundheitliche Nutzen einer allgemeinen Impfung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren die möglichen Risiken nicht überwiegt.“

Was jedoch empfohlen wird, ist eine Impfung von Kindern und Jugendlichen, bei denen durch Vorerkrankungen ein schweres Risiko besteht:

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird bei Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren mit schweren neurologischen Behinderungen, Down-Syndrom, Grunderkrankungen, die zu einer Immunsuppression führen, sowie bei Kindern mit tiefgreifenden und mehrfachen Lernbehinderungen (PMLD)[Fußnote 1], schweren Lernbehinderungen oder solchen, die im Register für Lernbehinderungen eingetragen sind, ein erhöhtes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung angenommen und ihnen sollte die COVID-19-Impfung angeboten werden.

Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren, die ein erhöhtes Risiko für eine schwerwiegende COVID-19-Erkrankung haben, wie derzeit im Grünbuch festgelegt, sollte weiterhin eine COVID-19-Impfung angeboten werden.“

In dem Bericht wird bestätigt, dass es neue Berichte aus Großbritannien und anderen Ländern gibt über seltene, aber schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, einschließlich Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Perikarditis (Entzündung der Membran um das Herz), nach der Anwendung der Impfstoffe BNT162b2 und Moderna mRNA-1273 von Pfizer-BioNTech bei jüngeren Erwachsenen.

Wie mit der Gefahr von Myocarditis umgegangen wird ist allerdings sehr eigenartig. So erklärte die Chefin der US Behörde CDC in einem Interview, dass pro 1 Million Impfungen „30 bis 40 dieser leichten, selbstbegrenzten Fälle von Myokarditis erwarten“ können.

In einem Artikel in Wired wird diese Zahl aber nochmals hinterfragt:

Wie ist die CDC auf „30 bis 40“ Fälle gekommen? In der Sitzung des beratenden Ausschusses wurde eine Folie präsentiert, die zeigte, dass innerhalb von 7 Tagen nach der zweiten Dosis Männer im Alter von 12 bis 17 Jahren eine Rate von 62,75 Myokarditis-Fällen pro Million hatten, während Frauen eine Rate von 8,68 hatten. Die Mittelung der beiden Raten ergibt 35,72 Fälle. Dabei ist die Rate bei jungen Männern mehr als siebenmal so hoch wie bei jungen Frauen.“

Tatsächlich haben junge Frauen weit höhere Risiken in anderen Bereichen, die überhaupt ignoriert werden. Sieht man sich die Daten in der EudraVigilance Datenbank für Nebenwirkungen des Pfizer Präparates an, so sehen wir, dass der Viertel der Nebenwirkungen Frauen betreffen und nur ein Viertel das männliche Geschlecht:

Wie wissen auch, dass die Nebenwirkungen stärker und häufiger werden, je jünger die Geimpften sind. Wired führt weiter aus:

Eine zusammenfassende Folie, die auf der Tagung gezeigt wurde, vermischt auf ähnliche Weise, aber noch konsequenter, nicht nur die Geschlechter, sondern auch mehrere Alterskohorten, und schafft so eine Makrogruppe der 12- bis 39-Jährigen mit einer Rate von 12,6 Fällen pro Million zweiter Dosen, was die höhere Rate (von 62,75 Fällen) von Myokarditis für junge Männer weiter verdeckt.“

Dazu kommt, dass es falsch ist die Fälle ausnahmslos als „mild“ zu bezeichnen. Eine Überprüfung der Myokarditis-Berichte über junge Männer in VAERS findet zahlreiche Fälle mit potenziell ernsten Symptomen, einschließlich einer reduzierten Auswurffraktion (die Messung des aus dem Herzen gepumpten Blutes) von bis zu 35 Prozent, was auf Herzversagen hinweisen kann; Myokardfibrose (eine Vernarbung des Herzens, die ebenfalls zu Herzversagen führen kann); und Patienten, die Vasopressoren zur Erhöhung eines niedrigen Blutdrucks erhalten. Offenbar sind das eben keine leichten Fälle, sondern einigermaßen besorgniserregend.

Der Umgang mit der Impfung von Unter-!8 in Österreich ist besonders besorgniserregend. Es wurde auch für Kinder sehr hoher Impfdruck aufgebaut vom Gesundheitsminister abwärts. Mitglieder seines Beraterteams und Funktionäre der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde scheuen sich nicht in Webinaren für die Impfung von Kinder zu werben und zu lobbyieren mit Pfizer als Sponsor.

Die Gesundheit der Kinder kann dabei allerdings nicht im Mittelpunkt des Interesses stehen.


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