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Von Linux zu Windows und wieder zurück zu Linux

Published On: 26. August 2021 20:58

Nach einer Woche Ausflug zu Windows kehrte ich soeben zurück zu Linux in der Version Ubuntu. Am Dienstag hatte ich berichtet, dass mein 500 Euro Notebook mit Linux die heftige Bearbeitung der Tastatur mit 1200 Artikeln seit Frühjahr des Vorjahres nicht wirklich gut vertragen hat. Vorigen Freitag war Schluss, kein Notebook mit Linux im Umkreis von 100 Kilometer verfügbar. Deshalb eben ein ThinkPad mit Windows.

Mein Artikel vom Dienstag löste viele Reaktionen aus – Empfehlungen via Kommentare und Angebote mir bei der Installation von Ubuntu zu helfen oder einen fix-und-fertigen USB-Stick zukommen zu lassen. Gestern hatte ich dann ein längeres Gespräch mit Michael, der mir seine Hilfe zusagte und dabei sehr kompetent klang. Mittlerweile konnte ich mich davon überzeugen, er ist wirklich in einer Reihe von Künsten und Fertigkeiten beschlagen, wie Shiatsu, Linux-Installationen, generelles IT-Know-how, Jäger, Tischler, Hausbauer, Freizeit-Bauer, Elektro- und Solaranlagen-Installateur und noch einiges mehr.

Jedenfalls – das Ergebnis überzeugt. Ubuntu auf einen Windows-Rechner zu installieren braucht einfach länger als ein vorinstalliertes Windows in Betrieb zu nehmen. Aber – die Zeit, die man am Anfang aufwendet, hat man in ein bis zwei Wochen wieder zurück gewonnen.

Und Linux/Ubuntu macht was ich will und wie ich mir alles hergerichtet habe. Selbst so einfache Dinge wie die Dateiverwaltung schafft Microsoft einfach mühsam und zeitaufwändig zu gestalten. Schnellzugiff-, PC- und Windows–Dateien jedes mal sieht alles anders aus, weil es „meine Bedürfnisse“ glaubt zu erkennen. Nein, ich will nicht jedes Mal alles durchlesen müssen um das zu finden was ich suche. Und um was zu ändern, muss ich zumindest viel zu lange suchen. Dateitypen werden versteckt, braucht der User nicht zu wissen, meint MS. Ich möchte einfach wissen, ob ich jetzt ein .jpg oder .png öffne.

Ubuntu ist klar aufgebaut, übersichtlich, intuitiv und vom Design her moderner als Windows. Die Benutzeroberfläche von Win10 schwankt noch immer zwischen der Kacheloberfläche von Windows Phone und der früheren menüorientierten Bedienung von Version 7, eine klare Linie ist damit natürlich nicht erzielbar.

Und von Performance möchte ich gar nicht reden. Linux ist einfach schneller.

Linux glänzt bei Sicherheit und Achtung der Privatsphäre. Microsoft lässt dir bei der Installation die Wahl, ob sie viele oder nicht ganz so viele Daten absaugen. Bei Ubuntu kann ich Telemetriefunktionen einschalten oder eben ausschalten. Das ist es. Und die Long Term Support (LTS) Versionen finde ich auch sehr angenehm. Neue Versionen gibt es alle geraden Jahre im April. Dazwischen Updates zur Fehlerbehebung aber keine Änderung der Funktionalität und des User Interface. Ich hab keine Lust ständig umzulernen und ohne gefragt zu werden eine neue Version aufs Auge gedrückt zu bekommen. Linux ist für mich da, bei Windows habe ich das Gefühl, für Microsoft da zu sein.

Also, nochmal danke an Michael, meine Lebensqualität heute Abend ist deutlich besser als in der Früh. Übrigens – wir haben es einfach als Dual-Boot Installation angelegt, das ist relativ einfacher und für die seltenen Gelegenheiten wo Windows doch nützlich ist, kann ich einfach Windows 10 nutzen. Und falls der Platz mal ausgehen sollte, dann kann ich einfach Windows löschen, oder aber auch die Windows Partition zum Speichern von Daten nutzen. (Linux kann das, umgekehrt geht nicht.)

Übrigens – es gibt selbstverständlich Computer mit vorinstalliertem Linux, nur war das eben nicht in 100 km Umkreis vorigen Freitag erwerbbar. Tipps in den Kommentaren zum vorigen Artikel und vielleicht kommen hier noch welche dazu. Hätte ich die Zeit für Bestellung und Lieferung gehabt – keine Frage, das wäre die Option der Wahl gewesen.


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Categories: Peter F. MayerTags: , , , , , Daily Views: 1Total Views: 59
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