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«Die Freiheit der Wissenschaft ist in Gefahr»

Published On: 19. September 2021 0:10

Veröffentlicht am 19. September 2021 von AS.

«Es kann nicht sein, dass wir als Gesellschaft an einen Punkt gekommen sind, wo man als Wissenschaftler Angst haben muss, wissenschaftliche Fakten in die Öffentlichkeit zu bringen», sagte Prof. Dr. Christof Kuhbandner am 27. Mai im Gespräch mit Gunnar Kaiser. Der Psychologe ist Professor am Institut für experimentelle Psychologie an der Universität Regensburg und Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie.

Kuhbandner wurde neben seinen wissenschaftlichen Publikationen durch Beiträge in Online-Medien (z.B. Telepolis) einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Er kritisierte dabei die nicht-pharmazeutischen Corona-Massnahmen und warnte vor Kollateralschäden. Kuhbandner wies auf die fehlenden wissenschaftlichen Begründungen der Massnahmen hin und wurde als «Wissenschaftler, der Corona leugnet», diffamiert.

Der Universitätsprofessor spricht im Video über die Rolle der Psychologie in der Pandemie. Sie könne Konditionierungstechniken nutzen oder die Menschen befähigen, Informationen selbstständig auszuwerten. Kuhbandner sieht die Aufgabe der Psychologie darin, den Menschen zum kritischen Denken anzuleiten. Er habe angesehen, wie Risiko kommuniziert wird, wie die Bevölkerung informiert wird über mögliche Dinge, die bevorstehen.

Nachfolgend einige Auszüge aus dem Gespräch.

Zur Wissenschaftlichkeit der Zahlen sagt Kuhbandner (3:20):

«Sind die Zahlen objektiv erfasst? Gibt es Standards, wie die PCR-Tests durchgeführt werden? Gibt es Standards, wie viele Tests pro Einheit durchgeführt werden? Wird gemessen, was man eigentlich messen möchte?»

Zum Begriff des «Corona-Leugners» (17:50):

«Es ist aus zwei Gründen problematisch. Einerseits wird der Begriff der Lüge benutzt, was inhaltlich impliziert, dass es eine Wahrheit gäbe. Und aus einer wissenschaftlichen Perspektive würde man eigentlich sagen, als Wissenschaftler spreche ich im Grunde nie über Wahrheit.»

Kuhbandner verweist auf einen Satz von Richard Feynman (Nobelpreis für Physik, 1965):

Der wissenschaftliche Kern ist eigentlich das Anzweifeln von Experten.

Die Politik traue den Menschen nicht zu, mit einer möglicherweise gefährlichen Situation selbst umzugehen. Deshalb halte man die Menschen dazu an, möglichst nicht zu hinterfragen. Kuhbandner erinnert dazu an ein Positionspapier des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) zur Rolle der Psychologie in der Pandemie. Dieses leite dazu an, dass Psychologen dabei helfen sollten, so zu kommunizieren, dass Dinge nicht hinterfragt werden und mithilfe von Motivationstheorien und Konditionierungstechniken «richtige» Verhaltensgewohnheiten zu etablieren.

Shitstorm für Massnahmenkritik

Die Coronakrise könnte eine spannende Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie bieten. Kuhbandner führt aus (1:01:50), wie Massnahmen bewertet werden. Auf der einen Seite eine Person, die Massnahmen kritisch betrachtet, und auf der anderen Seite jemand, der Massnahmen befürwortet.

Die Personen erhielten in einer Studie einen identischen Text zur Beschreibung einer Situation. Im einen Text ist die Rede davon, dass Massnahmen Kollateralschäden bringen, im anderen, dass es ohne Massnahmen schlimme Folgen gibt. Im Beispiel folgt dann ein Shitstorm für beide. In welchem Fall ist er eher moralisch gerechtfertigt? Und man habe herausgefunden, dass dies bei der massnahmenkritischen Person eher zutreffe. Kuhbandner:

«Wir sind inzwischen dorthin gekommen, dass die Rationalität ein Stück weit hinten ansteht.»

Ein anderes Beispiel seien Todesfälle. Im Land X sind Todesfälle aufgrund der Massnahmen entstanden und im Land Y aufgrund von Corona. Die Anzahl Todesfälle ist gleich. Die Corona-Todesfälle werden als schlimmer bewertet. Diese Moralisierung mache es schwierig, das Thema rational zu behandeln.

Gutachter im Fall Weimar

Kuhbandner sei auch als Gutachter im Fall des Weimarer Familiengerichts zum Verbot des Maskentragens in der Schule angefragt worden (ab 1:06:00). Dort ging es um die Fragen der Evidenz für die Wirkung des Maskentragens in der Schule bzw. dessen mögliche Schäden. Die tatsächliche empirische Evidenz dafür sei niedrig, und obwohl Nebenwirkungen nicht systematisch begutachtet wurden, behaupte man, es gebe keine gravierenden.

Zudem verweist Kuhbandner auf das Bayerische Gesetz für die Bildung. Dort gebe es für Erzieherinnen und Erziehern von Kindern in Tagesstätten (Paragraph 9a) ein Verbot der Gesichtsverhüllung. Dies sei dadurch begründet, dass Kinder sonst die sozialen Interaktionen und vertiefte soziale Beziehungen nicht entwickeln könnten.

Mit Massnahmen an Schulen lasse sich wenig bewegen, weil es einfach wenig zu bewegen gebe, so Kuhbandner. So habe die Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie bekannt gegeben, dass in Deutschland vier Kinder an Corona starben, verglichen mit Ertrinken (25) im Jahr 2020 und 165 in der Grippesaison 2017/18 – bei 14 Millionen Kindern. Das Risiko für Kinder bezüglich Covid-19 sei «verschwindend gering».

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Mehr von Prof. Dr. Christof Kuhbandner:

Artikel bei Telepolis: «Von der fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Corona-Maßnahmen»

Studie: Estimating the effects of non-pharmaceutical interventions on COVID-19 in Europe

Lehrbuch für Studium und Unterrichtspraxis: «Emotionale Kompetenz im Lehrberuf»

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