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Kommt jetzt Impf-Abo? BioNTech-Chef will jährlichen „Stich“ wegen Mutationen

Published On: 6. Oktober 2021 17:26

Symbolbild Impfdosen: Freepik; Bild Sahin: IMAGO / Horst Galuschka; Komposition: Wochenblick

BioNTech-Chef Ugur Sahin kündigte für 2022 die „nächste Generation“ von Impfstoffen gegen Covid-19 an. Dies sei notwendig, weil neue Stränge des Corona-Virus wahrscheinlich Impfstoffe umgehen werden (Impfdurchbruch). Das Virus werde bleiben und sich anpassen. Das Immunsystem alleine komme dagegen nicht an, sagte Sahin. Die Menschen dürfen sich also auf ein Impf-Abo freuen.

  • Virusmutationen umgehen Impfstoffe
  • Impfdurchbrüche sind die Regel
  • BioNTech-Pfizer Chef kündigte Impfstoffe Neu an
  • Jährliche Impfung erforderlich
  • Natürliches Immunsystem wird geleugnet
  • Trotz gegenteiliger Studien-Aussagen
  • In Israel herrscht Impfchaos

von Kornelia Kirchweger

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Natürliches Immunsystem wird geleugnet

Es gebe keinen Grund anzunehmen, dass die nächste Generation des Virus für das Immunsystem einfacher zu handhaben sei, als die jetzige. Die nächsten Impfstoffe werden auf die bevorstehenden Veränderungen des Corona-Virus „abgestimmt“ werden. Welche Veränderungen das sind und woher er jetzt schon wisse, wie diese ausfallen werden, Erklärte er nicht. Das Virus werde aber bleiben, das Virus werde sich weiter anpassen, sagte Neo-Impf-Milliardär Sahin.

Man könne nicht annehmen, das Immunsystem könne diese einfacher bewerkstelligen. Sahin ignoriert dabei Studien, die etwas anderes belegen: nämlich dass Menschen, die eine Covid-19-Infektion überstanden, besser gegen die Delta-Variante geschützt sind, als mit Pfizer/Biontech geimpfte Personen. Die Studie legt auch nahe, dass Geimpfte ein höheres Risiko haben, hospitalisiert zu werden, als jene die eine Infektion ohne Impfung durchmachten. Vor allem über 60-Jährige sind davon betroffen.

Argument für Impf-Abo: Virus entkommt dem „Impfstoff“

Es sei eine kontinuierliche Entwicklung, und diese habe erst begonnen. Sahin stellte damit indirekt in den Raum: Impfung auf immer und ewig. Auch andere Pharma-Zampanos, etwa Albert Bourla von Pfizer, sind dieser Meinung. Bourla glaubt, es werden weitere neue Varianten entstehen, die den aktuellen Impfstoffen nicht standhalten. Er glaube, eine jährliche Impfung sei künftig erforderlich – ein Impf-Abo also. „Wir wissen es aber nicht wirklich, wir müssen abwarten und uns die Daten ansehen“.

Die Statements von Sahin und Bourla kamen nicht von ungefähr: denn eine kürzlich veröffentlichte Studie deutet darauf, dass bei Personen, die mit Pfizer behandelt wurden, die Antikörper gegen Covid-19 und der Varianten Delta, Beta und Mu deutlich zurückgingen. Laut Forschern der Stanford Universität ist dieser Effekt immens: Nämlich innerhalb von sieben Monaten um den Faktor Zehn.

Israels Impfwahnsinn: Trotz zwei Impfdosen „ungeimpft“

In Israel wird der Impfstoff von Pfizer verimpft. Der dritte Stich ist dort Pflicht, sofern man am täglichen Leben teilhaben will. Die bisherige Impfstrategie ist nicht aufgegangen. Über 60% der Bevölkerung sind dort zweimal geimpft. Mittlerweile wurden über 2 Mio Menschen ein drittes Mal geimpft und die vierte Impfung bereits in Aussicht gestellt. Weil der 3. Stich jetzt Voraussetzung ist, galten über Nacht alle zweifach Geimpften, deren Zweitstich länger als sechs Monate zurückliegt, als „nicht geimpft“ und verloren ihre Grünen Pässe.

Erst der dritte Gen-Stich gibt diesen Bürgern wieder die vermeintliche „Freiheit“ zurück. Diese Maßnahme führte zu einer absackenden Impfrate. Lag sie vorher bei über 62 Prozent für doppelt „gestochene“ sackte sie mit der Neuregelung wieder ab. Je höher die Impfraten, desto mehr stiegen die Corona-Fälle, Hospitalisierungen und Intensivbetten-Belegungen – vielfach durch doppelt geimpfte Personen.

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