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Die Gesamtsterblichkeit scheint sich 2021 zu erhöhen. Effekt der Impfkampagne? Update 13.10.2021

Published On: 13. Oktober 2021 5:38

Dieses Update schließt Sterbefälle bis zur Kalenderwoche 39 ein. Seit Beginn der Impfkampagne bis zur Kalenderwoche 39 starben etwa 33.700 Menschen mehr als im gleichen Zeitraum 2020 und etwa 33.400 mehr als im Mittel dieses Zeitraums über die Jahre 2017 bis 2020. Durch Nachmeldungen und Korrekturen erhöhten sich die Sterbezahlen für das erste Halbjahr 2021um etwa 0,34%. Vor allem für das zweite Halbjahr dürfte mit weiteren Nachmeldungen zu rechnen sein. Der Zuwachs an Sterbefällen gegenüber 2020 beträgt derzeit etwa 4,4%. Es gab keine wesentlichen neuen Entwicklungen seit dem letzten Update.

Von Gastautor Dr. Anton Stein

Basis dieser Analyse sind die neuesten Destatis-Tabellen [1], die Sterbefälle bis zum 3. Oktober bzw. zur Kalenderwoche (KW) 39 umfassen. Demnach starben seit Impfbeginn (KW 53 2020) bislang 33 727 Menschen mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2020 (ebenfalls 40 Kalenderwochen) bzw. 33 410 Menschen als im Mittel der vergleichbaren Zeiträume 2017 bis 2020.

Die Zunahmen im Vergleich zum ersten Analyse wie auch der Updates dieser Serie gehen auf 2 bzw. 3 Faktoren zurück: Anhaltende Übersterblichkeit und Nachmeldungen bzw. Korrekturen. Die anhaltende wenn auch insgesamt nur leichte Übersterblichkeit führte durch die verlängerte Beobachtungszeit zusammen mit den Nachmeldungen zum weiteren Anstieg der Sterbezahlen.

Die folgende Tabelle verdeutlicht die Effekte von Nachmeldungen bzw. Korrekturen:

Die Veränderungen über die Zeit mag man zunächst sowohl in absoluten als auch in relativen Zahlen als marginal einschätzen. Wichtig ist jedoch festzuhalten, dass eine Zunahme nur noch in den Daten von 2021 vorkommt, nicht mehr in Daten der Vorjahre.

Bemerkenswert ist, dass Destatis selbst jetzt noch bei schon relativ weit zurückliegenden Daten wie denen vom ersten Halbjahr 2021 (bis KW 26) noch umfangreiche Nachmeldungen berücksichtigt hat. Selbst in den letzten 4 Wochen kamen so nochmals 652 Fälle hinzu, insgesamt 1.724 Sterbefälle oder 0,34% mehr als Anfang August dafür gezählt wurden..

Es sei noch darauf hingewiesen, dass auch umfangreiche Korrekturen im Hintergrund vorkommen. Ich gehe davon aus, dass Korrekturen in jeder Richtung gemacht werden, also zeitliche Vor- oder Nachlagerungen von Todesfällen, Löschungen von Todesfällen an sich und auch Veränderungen bei der Zuordnung zu Alterskohorten. Solche Korrekturen führen in der Regel zu einer Abnahme von Sterbezahlen, wie das Beispiel der Periode KW 1 bis 31 zum 13. September zeigt. Über längere Zeiträume habe ich keine Korrekturen gesehen, die zu einer nachhaltigen Reduktion der Sterbezahlen führten, da offenbar die Nachmeldungen überwogen.

Die Bedeutung der Korrekturen zeigt auch die folgende Beobachtung (Tabelle 1): In der längst als abgeschlossen anzunehmenden Zeitraum KW 1 bis 26 gab es alleine in den letzten 4 Wochen das besagte Plus von 652. Eigentlich hätte dieses Plus ja auch in den anderen Zeiträumen sichtbar sein müssen. Nimmt man nun z.B. die Netto-Nachmeldungen zum Zeitraum 1-36 (451) in denselben 4 Wochen, dann muss man unterstellen, dass die Todeszahlen irgendwo im Zeitraum KW 27 bis 36 in den letzten 4 Wochen sogar um 201 Sterbefälle reduziert wurden.

Das bedeutet: Die Destatis-Zahlen für 2021 müssen unbedingt als „vorläufig“ eingestuft werden. Es könnte sein, dass die Zahlen für das erste Halbjahr 2021 inzwischen einigermaßen konsolidiert sind; aber selbst hier sollte man Nachmeldungen nicht ausschließen. Erst recht gilt das für die Zahlen der zweiten Jahreshälfte 2021.

Die stetige, wenn auch leichte Ausweitung der Übersterblichkeit wird auch in der laufenden Auswertung der kumulierten Differenzen der Sterbezahlen von 2021 minus 2020 deutlich (Abb. 1). Die Zahlen sind hier niedriger als die eingangs genannten, da hier streng nach Jahr gerechnet wird, also ohne Berücksichtigung der letzten Kalenderwoche 2020. Der neueste Punkt ist am oberen Rand der bisherigen Skalierung, so dass diese wohl beim nächsten Mal angepasst werden muss, falls die Differenz weiter zunimmt.

  1. Zeitverlauf der kumulierten Differenz der Sterbezahlen 2021 minus 2020

    Alle Daten für 2021 wurden aktualisiert. Bitte beachten, dass hier, im Gegensatz zu den folgenden Abbildungen, streng die Kalenderjahre 2021 und 2020 gezählt wurden, d.h. ohne die letzte Kalenderwoche des Vorjahres.

    Basierend auf „Sonderauswertung Sterbefälle“ vom 12. Oktober 2021, Destatis [1].

Gegenüber allen bisherigen Auswertungen gab es nur marginale Veränderungen, dafür aber eine Stabilisierung. Ich verzichte daher auf die Neuauflage aller bisherigen Abbildungen und Tabellen.

Bei der wichtigen Darstellung der relativen Risiken 2021 zu 2020 in Bezug auf Sterbefälle in den jeweiligen Alterskohorten (auf Basis des jeweiligen Bevölkerungsanteils zu Jahresbeginn) gab es nur sehr leichte Verschiebungen (Abb. 2). Optisch noch am deutlichsten veränderten sich die Kohorten 35-39, 40-44 und 0-29 (alle mit Erhöhung) sowie 30-34 und 49-50 (beide mit Erniedrigung); man beachte allerdings die großen Fehlerbalken. Eindeutig über der 1, d.h. auch mit dem unteren Fehlerbalken, lagen schon wie vor 3 Wochen alle Kohorten zwischen 44 und 84 Jahren.

  1. Relative Sterberisiken 2021 zu 2020 seit Impfbeginn bis zur KW 39

    Sowohl für 2021 als auch für 2020 wurde die letzte Kalenderwoche des Vorjahres mitgezählt, mithin die Sterbezahlen über je 40 Wochen. Die Fehlerbalken zeigen die 95% Konfidenzintervalle an. Als Impfbeginn in Deutschland gilt der Sonntag, der 27. Dezember 2020, die KW 53 begann am 28. Dezember 2020. Abweichungen nach oben deuten eine Übersterblichkeit an.

    Basierend auf „Sonderauswertung Sterbefälle“ vom 12. Oktober 2021, Destatis [1].

Insgesamt kann die Übersterblichkeit seit Impfbeginn (KW53 2020 bis KW 39) gegenüber dem gleichen Zeitraum 2020 mit etwa 4,4% und gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2017-20 mit etwa 4,6% geschätzt werden. Nunmehr liegt 2021 um rund 17.000 Sterbefälle höher als das bisher „tödlichste“ Jahr 2018 (Abb. 3). Im Vergleich zur letzten Version ist nun die X-Achse dieser Abbildung „fairer“ dargestellt, d.h. von 0 bis 1 Million (Spitzenwert Ende 2020).

  1. Anzahl Verstorbener bis zur KW 39, 2017 bis 2021

    Für jedes Jahr wurde die letzte Kalenderwoche des Vorjahres mitgezählt, mithin stets die Sterbezahlen über je 40 Wochen.

    Basierend auf „Sonderauswertung Sterbefälle“ vom 12. Oktober 2021, Destatis [1].

Bisherige Folgen

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Update vom 8. September 2021

Update vom 21.September 2021

  1. Destatis, Sonderauswertung Sterbefälle. Dokument vom 12. Oktober 2021.

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Dr. Anton Stein (Pseudonym – richtiger Name ist der Redaktion bekannt) ist promovierter Apotheker mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Pharma-Branche. Aus Rücksicht auf seine Familie möchte er nicht, dass sein Name genannt wird.


Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.



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