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VW-Chef Herbert Diess spricht von großem Stellenabbau

Published On: 13. Oktober 2021 11:24

Weil das Volkswagen-Stammwerk auf Elektroautos umgestellt wird, brachte Konzernchef Diess bereits im September die Reduzierung der Belegschaft um 30.000 Stellen ins Spiel, wie jetzt bekannt wurde.

IMAGO / Lackovic

Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG

Im Aufsichtsrat von Volkswagen hat Vorstandschef Herbert Diess am 24. September ohne Vorankündigung zu den überraschten Aufsehern von seiner Sorge um Europas  größten Automobilkonzern gesprochen. Wie das Handelsblatt berichtet, hat er dabei gesagt, dass im Wettbewerb mit der Konkurrenz die Kosten des Konzerns zu hoch seien. „Diess beschrieb“, so das Handelsblatt, „wie er schon einmal den Absturz eines Standorts erlebt hatte, und zwar während seiner Zeit als BMW-Manager in Großbritannien. Weil das Management nicht gehandelt hätte und die Gewerkschaften Neuerungen blockierten, wäre der Standort in Birmingham von der automobilen Landkarte verschwunden.

Diess kündigte an, dass er alles tun werde, um das zu verhindern. Er habe schon verschiedene Szenarien durchrechnen lassen. Der Umbau von Volkswagen könnte allein bei der Kernmarke VW jede vierte Stelle infrage stellen. Die Reduzierung von bis zu 30.000 Jobs sei möglich. Im Wolfsburger Stammwerk sind etwa 25.000 Menschen in der Produktion beschäftigt. Weltweit arbeiten mehr als 600.000 Menschen in über 100 Werken für Volkswagen.

Nach Diess‘ Ansprache soll die Stimmung gekippt sein. Die völlig überraschten Aufsichtsratsmitglieder sollen gereizt reagiert haben. Die Überlegungen von Diess gingen ihnen offenbar zu weit. Der Aufsichtsrat verbat sich, dass Diess weitere Szenarien mit massenhaftem Stellenabbau in Umlauf bringe, schreibt das Handelsblatt. Das hat nun eine Quelle aus dem Aufsichtsrat durch die Informierung des Handelsblattes offensichtlich selbst erledigt.

Dass Diess, seit 2018 Vorstandvorsitzender bei VW, den Konzern zum Vorreiter für Elektromobilität machen will, ist lange bekannt. Er hat dabei vor allem den US-Hersteller Tesla mit seiner neuen Fabrik in Grünheide bei Berlin im Blick. Eine zentrale Rolle spielt dabei die neue elektrische Autogeneration „Trinity“, die ab 2026 produziert werden soll – und zwar deutlich sparsamer als bisherige Modelle. Der Trinity wird als ein Flachboden-Elektroauto mit neuer Elektronikstruktur, Betriebssystem und großen Fähigkeiten zum Autonomen Fahren zu massentauglichen Preisen (rund 35 000 Euro) angekündigt. Einige VW-Standorte wie beispielsweise Zwickau und Brüssel wurden schon auf das neue E-Zeitalter umgerüstet.

Ausgenommen von dem Modernisierungsprozess ist bislang das Stammwerk Wolfsburg, wo der Trinity produziert werden soll. Diess hält es dem Handelsblatt zufolge für einen Fehler, dass ausgerechnet das Stammwerk noch nicht umgerüstet wurde. Er hätte es gerne als erstes umgerüstet, um den anderen als Vorbild zu dienen.

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