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Fridays for Future fragt: „Wer hat uns verraten?“ vor der SPD-Zentrale

Published On: 23. Oktober 2021 19:08

Bei der Klimabewegung fallen aktuell die letzten Masken: Ganz offen bekennt man sich zur Überwindung des Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Rhetorisch ist man nun bei den Gegnern der Weimarer Republik angekommen. Von Jerome May

Screenshot: Fridays for Future (Instagram)

Fridays for Future protestiert gegen das Ampel-Sondierungspapier. Die Initiative kündigte an: „Gemeinsam erhöhen wir heute den Druck auf SPD, die Grünen und FDP – denn ohne einen politischen Systemwechsel werden wir die 1,5-Grad-Grenze nicht einhalten.“

Am Willy-Brandt-Haus der SPD und an der Grünen-Zentrale kam es am Freitag zu Straßenblockaden und großen Polizeieinsätzen. Rund 200 Demonstranten blockierten die Kreuzung vor dem Willy-Brandt-Haus. An der Grünen-Zentrale sollen es etwa 40 Personen gewesen sein.

„Fridays for Future“ ist mit dem Sondierungspapier der Ampelparteien unzufrieden und fordert deutlich radikalere Maßnahmen. Unter anderem soll bis spätestens 2025 der Verbrenner abgeschafft werden, der Kohleausstieg soll schon 2030 vollendet werden, und sogar Erdgas soll bis 2035 auslaufen. Aufgaben, die die neue Regierung aus Sicht der Aktivisten unbedingt erfüllen solle.

Dabei rüstete man rhetorisch auf. Auf Instagram postete der offizielle Account von „Fridays for Future“ ein Bild der Demonstranten vor dem Willy-Brandt-Haus der SPD und titelte darunter mit „Wer hat uns verraten?“.

Rhetorik der Gegner der Weimarer Republik – das sorgte schnell für heftige Kritik. Bei den Protesten liefen auch 150 Demonstranten vom „Antikapitalistischen Block“ mit. Auf Twitter solidarisierten sich mehrere „Fridays For Future“-Accounts mit den Linksaußen. Die vermummten und mit Antifa-Flaggen ausgestatteten Extremisten mischten sich dann im Laufe der Demo in die vorderen Reihen des Demonstrationszuges.

Laut Polizei kam es zu einem Angriff aus dem antikapitalistischen Block auf Polizisten und anschließend zu Rangeleien. Einen verletzten Polizisten und eine Festnahme gab es laut Polizeiangaben. Auch vor der Grünen-Zentrale protestierte man wenig bürgerlich: „Kapitalismus? Auch Grün angemalte Kacke!“ hieß es auf dem Hauptbanner.

Die Bewegung ist immer weniger Klimabewegung und immer mehr Plattform klassischer stammlinker Visionen vom Gesellschaftsumbau und der Überwindung dieses Gesellschafts- und Wirtschaftssystems.

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