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Kein Interesse an Aufklärung? Statistiken über die Impfschäden verschwinden

Published On: 25. Oktober 2021 19:02

Joshua Kimmich ist wegen mangelnder Langzeitstudien skeptisch gegenüber der Corona-Impfung. Jetzt soll er überzeugt werden. Allein: Der Staat gibt sich größte Mühe, Transparenz über Impfschäden zu verhindern.

IMAGO / AAP

Bayern-Profi Joshua Kimmich beklagt die mangelnde Studienlage zu den Corona-Impfungen. Für den eigentlich unzweifelhaften Fakt der fehlenden Langzeitstudien wird er nun massiv angegriffen.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, sagte, in der Wissenschaft sei man sich einig, dass spät auftretende Nebenwirkungen nach einer Impfung „nicht vorkommen, beziehungsweise eine extrem seltene Rarität bei einzelnen Impfstoffen“ wären. Ethikratsvorsitzende Buyx meint gar, Kimmich sei „Falschinformationen aufgesessen“. Der ehemalige Leiter des ARD-Hauptstadtstudios Ulrich Deppendorf fragt, wie Kimmich überhaupt noch beim FC Bayern spielen dürfe.

Während einhellig die Aufklärung von Kimmich über Impfschäden gefordert wird, wird die Datenlage zu den Impfschäden immer intransparenter. Die Stadt Weimar weist die Zahl der geimpften intensivmedizinisch behandelten Patienten nun gar nicht mehr aus. Oberbürgermeister Peter Kleine sagte: „Wir wollen in unserer Zahlenmeldung so transparent wie irgendwie möglich sein. Die Angabe der Personen, die mit Impfung im Klinikum behandelt werden, verzerrt die Realität jedoch deutlich und spielt damit Corona-Leugnern und Impfgegnern in die Hände.“

Doch auch die offiziell zuständige Stelle für Impfschäden, das Paul-Ehrlich-Institut, geht merkwürdige Wege. Impfschäden werden ohnehin nur sporadisch gemeldet, schwammige Kriterien und aufwendige Bürokratie-Anforderungen sorgen für eine ohnehin unvollständige Statistik. Bisher wies das Paul-Ehrlich-Institut in seinen Sicherheitsberichten zu den Covid-19-Impfstoffen in einem eigenen Unterpunkt „Todesfälle nach Impfung gegen COVID-19“ aber immerhin die vorliegenden Daten transparent aus. „In 1.254 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung berichtet. In 48 Fällen hält das Paul-Ehrlich-Institut einen ursächlichen Zusammenhang mit der jeweiligen COVID-19-Impfung für möglich oder wahrscheinlich“, hieß es da etwa im Bericht für den Zeitraum 27.12.2020 bis 31.07.2021.

Im neuesten Bericht für den Zeitraum 27.12.2020 bis 31.08.2021 fehlt der Unterpunkt 4.6. über die Todesfälle einfach. Stattdessen wird nur noch nach spezifischen Krankheitsbildern eine Zahl ausgewiesen. Nur einmal wird es konkret: Lediglich von 13 Toten ist dort die Rede, durch Entzündungen des Herzmuskels. Sonst werden lediglich wenig aussagekräftige prozentuale Angaben gemacht. Mehr hier. 

Auf TE-Anfrage verwies das Paul-Ehrlich-Institut auf diese Ausweisungen nach Krankheitsbild. Eine weitere Aufschlüsselung wurde wegen „des steigenden Umfangs des Sicherheitsberichts und im Interesse der Lesbarkeit“ ausgelassen. An der Zahl der im Bericht zuvor ausgewiesenen 48 Todesfälle habe sich zudem „nichts Wesentliches geändert“. Im August also keine weiteren Impftoten?

Genau wie bei der Statistik der Impfdurchbrüche wird auch hier eine aussagekräftige Datenlage verhindert. Man verspielt die Chance, durch Transparenz Vertrauen zu schaffen – die Bürger bleiben einmal mehr im Dunkeln.

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