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Auch in der finsteren Jahreszeit: Grün ist die Hoffnung

Published On: 5. Dezember 2021 19:32

Bild: Reuther/privat; Winterlandschaft/Freepik

Wir sehnen uns nach innerer Ruhe und Gelassenheit, während wir täglich mit unerbittlichen Drohungen und Warnungen verfolgt werden. Da brauchen wir dringend frische Luft, den Blick in den Himmel und ein paar Zweige für das Wohnzimmer. Ein Spaziergang rückt die Perspektiven zurecht und zeigt, worauf es ankommt. Unsere Vorfahren hatten richtig erkannt, dass wir in Abhängigkeit leben von der Natur, selbst wenn wir keine Bauern mehr sind und nicht auf dem Land leben.

Von Renate Reuther

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In ganz Europa gab es einen Kult der Mutter Natur und der mütterlichen Fruchtbarkeit, personifiziert als Percht, Stampa oder weiter nördlich als Holle. Sowohl bei den Kelten wie auch bei den Germanen und Slawen sah man Bäume und Tiere von göttlichen Kräften beseelt und behandelte sie respektvoll.

Wunder der Natur

Bäume erschienen besonders kraftvoll und magisch. Sie wurzeln in der Erde und ragen in den Himmel, verbinden also die göttlichen Sphären der Unterwelt und des Himmels mit unserer Welt. Sie werden viel älter als die Menschen. Die Obstbäume bringen uns mit ihren Früchten durch die Mangelzeit des Winters. Deshalb gingen früher viele Bauern in den Raunächten in die Obstgärten und schüttelten die Bäume, um sie symbolisch zu befruchten und zu reicher Ernte anzuregen. Gelegentlich wurden die Bäume vom Bauernpaar umtanzt, um die positiven Kräfte zu bündeln. Man kann in dem fröhlichen Brauch eine uralte Form der Anbetung erkennen.

Küssen und schlagen

fZahlreiche Pflanzen sah man von übernatürlichen Kräften beseelt wie die Mistel, die keine Erde zum Wachsen braucht oder die Nadelbäume, die im Winter sommerfrisch bleiben, trotz Dunkelheit und Kälte. Der geraubte Kuss unter dem Mistelzweig zur Weihnachtszeit verweist auf die Kernbotschaft dieser Feiertage: Lebenskraft und Fortpflanzung erflehen und erleben trotz aller Widrigkeiten. Bei uns war Weihnachten einst ein beliebter Verlobungstermin. Der aus der englischen Weihnacht bekannte immergrüne Ilex mit den roten Beeren heißt dort „holly“ und verweist damit wie die deutsche Bezeichnung Stechholder auf die Beziehung zu Frau Holle. Im alten England wurden damit nicht nur Häuser, sondern auch Kirchen geschmückt. Man fegte damit den Herd, den heiligen Sitz des Feuers im Haus. Eine ganz andere Botschaft vermitteln die Laubbäume. Sie scheinen abzusterben, sobald ihnen Licht und Wärme fehlt. Dennoch ist in den anscheinend toten Zweigen unendliche Lebenskraft verborgen. Daher rührt der Brauch, einige Wochen vor der Wintersonnenwende Zweige ins Haus zu holen und zu beobachten, wie sie langsam Blättchen und Blüten bilden. Dabei ordnete man jedem Familienmitglied einen Zweig zu und versuchte, aus dessen Entwicklung das Schicksal im neuen Jahr abzulesen.

Das Licht kommt wieder

Aus den Blüten werden sich Früchte und Samen entwickeln und eine neue Generation. Besonders in der dunklen Jahreszeit war die Faszination des ewigen Lebens, die jährliche Wiedergeburt, ein Hoffnungsschimmer und Mutmacher. Die Urweihnacht ist ein Fest des Lichts und des Weiterlebens zur Überwindung der dunklen Zeit.

Junge Leute banden aus diesen Zweigen anschließend die Lebensrute, mit der sie sich gegenseitig schlugen, um die Lebensgeister zu wecken und Fruchtbarkeit zu stimulieren. Das nannte man Frisch-Schlagen oder Gesund-Schlagen. Das Einfangen und Schlagen der Mädchen bei den Perchtenläufen kommt aus dieser Wurzel.

Übrigens schnitten die Hirten die Zweige zum Gesund-Schlagen der Tiere an Martini, andere taten dies am Tag der Lucie. Anders als vielfach angenommen, waren die frühen Heiligen oft erdachte Symbolfiguren, nicht etwa echte Menschen. „Lucia“ heißt einfach Licht, denn ihr 13. Dezember war im Mittelalter einmal der Tag der Wintersonnenwende. In Schweden überlebte sie sogar die dort untergegangene katholische Religion, vermutlich, weil sie verschwamm mit der Waldfee Lussi: einer Verkörperung des Lichts, Herrin über Leben und Tod, schenkend und strafend. Damit erscheinen beide verwandt mit Perchta/Prechta/Bertha, was „die Prächtige, die gleißende Lichtgestalt“ bedeutet.

Barbara und Bethen

Nach der Christianisierung wurde der Brauch der Lebenszweige mit einer Heiligen namens Barbara umkleidet. Barbara ist einfach die Barbarin, also die Ausländerin, mutmaßlich eben aus den keltisch-germanischen Gebieten, die an eine beseelte Natur glaubte. Bei der Popularisierung dieser Barbara wird die klangliche Nähe zu Bärbel – Bertha und den drei Bethen nicht geschadet haben. Die Bethen erschienen immer zu dritt, wenn auch mit verschiedenen Namen. Im römisch-keltischen Raum kannte man sie als drei Matronen, unter christlichem Einfluss als Selige Fräulein. Vermutlich stellten sie die drei Lebensabschnitte einer Frau dar: Mädchen – Mutter – weise Alte. Gekleidet waren sie häufig in den Symbolfarben weiß, rot und dunkelblau. Die Drei Heiligen Madln Barbara, Margarethe und Katharina übernahmen das ureuropäische Konzept. Bei Umzügen in ihren Namen wurden die Haustüren mit CMB gekennzeichnet und einem geisterabwehrenden weißen Kreidekreuz.

Von der Natur lernen

Die Massenmedien erzählen von einer wütenden Pandemie im Herbst 2021. Alle bisherigen Maßnahmen gegen Covid haben versagt, die Politik ebenfalls. Je härter und brutaler die Maßnahmen wurden, umso höher die „Zahlen“. So werden wir zurückverwiesen an die Kraft der Natur.

Sie bietet den Menschen Trost und Hoffnung in schlechten wie in guten Zeiten. Jedes Frühjahr verspricht einen kraftvollen Neubeginn.

Dr. Renate Reuther ist promovierte Historikerin und Sachbuchautorin. Mit dem Buch „Enthüllungen über Holle, Percht und Christkind“ stellt sie mit Forschungen zur Urweihnacht in Europa die gängige Weihnachtserzählung infrage.

Informationen zum Buch: „Enthüllungen über Holle, Percht und Christkind“

(Engelsdorfer Verlag, 258 Seiten, Gebunden, 18 Euro, ISBN-13: 978-3960089315)

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