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Noch fallen wir langsam … | Von Hermann Ploppa

Published On: 4. Januar 2022 12:03

… doch das Jahr 2022 könnte turbulent werden. Ein Rückblick auf 2021 und was wir mitnehmen in das Jahr 2022.

Von Hermann Ploppa.

Kinders was war das wieder für ein turbulentes Jahr! Wir sind nicht nur um einige Euro ärmer und dafür im Gegenzug um viele wertvolle Erkenntnisse reicher geworden. Wir wissen jetzt, dass es die Eliten da oben gar nicht gut mit uns meinen, sondern dass sie vielmehr zu jeder Perversität bereit sind, um uns den Garaus zu bereiten. Das haben wir alle bis dato nicht im Entferntesten für möglich gehalten.

Da ist schon mal zum Einstieg die enorme Umverteilung der Vermögen von unten nach oben. Der Reichtum der zehn reichsten Männer auf diesem Globus hat sich glatt verdoppelt auf nunmehr 1,12 Billionen US-Dollar. Tesla-Popstar Elon Musk hat mal eben Jeff Bezos vom Thron als reichster Mann der Erde gestoßen mit nunmehr 243,8 Milliarden Dollar nach Steuern. Mister Amazon Jeff Bezos ist jetzt Zweiter mit „nur“ 194,8 Milliarden Dollar. Abgeschlagen auf Platz vier Mister Microsoft Bill Gates mit seinen läppischen 137,5 Milliarden Dollar. (1)

Was man dem einen gibt, muss natürlich dem anderen genommen werden. Und so zeigen die offiziellen Statistiken für das Jahr 2020, die erst jetzt vorliegen, dass sich im reichen Deutschland mittlerweile 13,4 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze befinden. (2)

Der Anteil derjenigen, die mit einem Gehalt von unter 1.500 Euro Monatseinkommen auskommen müssen hat sich von 2019 auf 2020 von fünf auf elf Prozent mehr als verdoppelt. Wobei von diesem Lohnabsturz nicht nur abhängig Beschäftigte betroffen sind, sondern auch Solo-Selbständige. Die abhängig Beschäftigten, die Tariflöhne beziehen, müssen eine Reallohnsenkung um 1,4 Prozent hinnehmen – was eine offizielle, also eher rosarote Untertreibung wirklicher Reallohnverluste darstellt. (3)

Um die Wirtschaft nach den Corona-Behinderungen des letzten Jahres wieder auf Trab zu bringen, sind allein im Bereich der Europäischen Union 1,85 Billionen Euro Papiergeld neu gedruckt und in Umlauf gebracht worden. (4)

Dummerweise kann die Wirtschaft das Spielgeld der EZB nicht verdauen, denn die Lieferketten sind weltweit unterbrochen. Es fehlt an Holz, Eisen, ja sogar Schrott und vor allem an Halbleitern. Also galoppiert die Inflation in Deutschland mit sechs Prozent. (5)

Und dann findet der Lockdown in deutschen Geschäften, Gaststätten und Weihnachtsmärkten statt: menschenleere Konsumzonen ohne Konsumenten dank 2G. „I’m a ghost – living in a ghost town!“, texten die Rolling Stones. (6)

Nur Geister und kriminelle Geldwäscher kaufen noch in der Geisterstadt Deutschland ein. Es ist den Bundesbürgern nicht zu verdenken, wenn sie auf ihrem Ersparten sitzen. Seit Corona ist die Sparquote von 10,8 auf nunmehr 23,2 Prozent angestiegen. (7)

Ganz nach Shakespeare: ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode! Wir müssen leider davon ausgehen, dass die Drahtzieher dieses Wahnsinns nicht in erster Linie dumm und unfähig sind (das sind sie natürlich auch in hohem Maße). Das Beunruhigende ist: wir wissen einfach nicht, was die unsichtbaren Drahtzieher „da oben“ mit uns vorhaben. Der generelle Nenner ist aber erkennbar: eine gezielte Attacke auf das Volksvermögen findet statt.

Errungenschaften der Gemeinwirtschaft wie öffentlich-rechtliche Daseinsvorsorge, Sparkassen, Genossenschaftsbanken, öffentliches Gesundheitswesen werden systematisch zerstört. Und dahinter sind nur allzu deutlich die Umrisse einer vom Risikokapital gesteuerten Ökonomie erkennbar. Und der Weg dorthin führt über das, was der Soziologe Joseph Schumpeter so schön als „Schöpferische Zerstörung“ bezeichnet hat.

Der sukzessive Abbau der Gemeinwohlökonomie geht den Einpeitschern des Risikokapitals einfach nicht schnell genug. Sie wollen es jetzt haben. Nicht erst in späteren Generationen. Also hilft hier nur die rasche schockartige Zertrümmerung all dessen, was in einer grandiosen Gemeinschaftsanstrengung von Arbeiterbewegung, Bildungsbürgertum und christlicher Soziallehre aufgebaut worden ist.

Da war anscheinend die destruktive Kraft der Corona-Kampagne noch nicht radikal genug. Die Flutkatastrophe im Ahrtal könnte auch gelesen werden als gigantischer Freilandversuch der Schockstrategen. Allzu extrem war der Bruch mit allem bewährten Katastrophen-Management früherer Zeiten, bei der Hamburger Flutkatastrophe 1962 oder den Überschwemmungen im Oderbruch 2002. Nicht nur, dass Rettungsmaßnahmen einfach unterblieben. Sie wurden sogar brutal unterbunden.

Wird es einen Aufschrei der Empörung geben? Kommt es zu einer massenhaften Solidarisierung der deutschen Bevölkerung mit den Flutopfern? Wird sich das politische Verhalten der Opfer radikal ändern? Das Ergebnis verlief zufriedenstellend: die große Empörung blieb aus. Und bei der Bundestagswahl im September dieses Jahres unterschieden sich die Wahlergebnisse im Ahrtal um keinen Deut vom Rest der Republik.

Diese Botschaft wurde von Millionen Bundesbürgern verstanden. Seitdem wird in den sozialen Netzen über einen möglichen Stromausfall intensiv nachgedacht. Drei Wochen Stromausfall bedeuten einen Rückfall ins Mittelalter. Sechs Wochen Stromausfall sind gleichbedeutend mit einem Rückfall in die Steinzeit. (8) Seitdem gehen Überlebensartikel wie Selbstverteidigungswaffen, Notstromaggregate und Radios mit Kurbeldynamo weg wie warme Semmeln.

Die Radikalität solcher Schlussfolgerungen überrascht und verstört zugleich. Das macht aber deutlich, dass bereits Millionen Bundesbürger begriffen haben, was die Glocke geschlagen hat. Plötzlich und unerwartet sind jetzt vor Weihnachten noch viel mehr Bundesbürger politisch aufgewacht und demonstrieren nicht nur in Großstädten, sondern auch in Kleinstädten und sogar in Mittelpunktgemeinden. Zu den Ungeimpften gesellen sich jetzt Geimpfte, die begreifen, dass für das Opfer der eigenen Selbstverstümmelung durch mRNA-Cocktails keine Gegenleistung in Form einer neuen Normalität geliefert wird. Millionen Menschen begreifen schlagartig, dass sie gelinkt worden sind.

Wir müssen natürlich realisieren, dass solche Manifestationen auf der Straße nicht ewig aufrechterhalten werden können. Dass sich das Moment der Massenempörung über kurz oder lang verlieren wird. Wir können nur langfristig von diesem massenhaften Erwachen profitieren, wenn wir erstens den Willen zum Machtwechsel wirklich besitzen. Wenn wir sagen: jawohl, wir sind das Volk, wir regieren uns jetzt selber und schütteln die Usurpatoren der Macht, die uns das Leben zur Hölle machen, energisch ab.

Da können nicht nur Blumen blühen. Da muss auch das Militär mitwirken. Gerade haben pensionierte Generäle die Kriegshetzer in Regierung und Generalität zur Vernunft im Umgang mit Russland aufgefordert. (9)

Es tut sich was. Polizei ist auch nicht gleich Polizei. Die vernünftigen Polizeibeamten müssen ebenfalls zur Mäßigung aufrufen für einen zivilisierten Neuanfang. Ministerialbeamten in Regierungen auf Länder- und Bundesebene können uns ihre Fachkompetenz zur Verfügung stellen, um die große Katastrophe abzuwenden. Aber vor allem wir selber, das Volk, müssen unsere Kräfte und unser Wissen zusammenfassen und eigene Strategien und Taktiken entwickeln.

Das Jahr 2022 wird geprägt sein von einer Totalblamage der neu installierten Ampelkoalition. Das wird uns die Arbeit erleichtern. Doch die Blamage der Scholz-Truppe ist von den wirklich Mächtigen fest eingeplant, um dann mit Friedrich Merz den neuen Machtkonglomeraten unter Federführung von Blackrock den Weg zu ebnen.

Nutzen wir die das Zwischenspiel der rot-grün-gelben Pausenclowns, um unser eigenes Theaterstück aufzuführen! 2022 gehört dem Volk.

Quellen und Anmerkungen

(1) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/181482/umfrage/liste-der-top-25-milliardaere-weltweit/

Das Vermögen von Elon Musk wächst extrem dynamisch. Im Demokratischen Widerstand Ausgabe 74 habe ich noch Zahlen aus der Mitte des Jahres zur Verfügung gehabt. Demzufolge verfügte Musk damals über ein Vermögen von 188,5 Milliarden Dollar. Platz drei der reichsten Männer füllt der Franzose Bernard Arnault aus mit 194 Milliarden Dollar.

(2) https://www.heise.de/tp/features/Armut-in-Deutschland-auf-neuem-Hoechststand-6298311.html?wt_mc=nl.red.telepolis.telepolis-nl.2021-12-17.link.link

(3) Angaben nach Hans-Böckler-Stiftung; https://www.wsi.de/de/tarifarchiv-15262.htm

(4) https://www.srf.ch/news/wirtschaft/europaeische-zentralbank-ezb-stockt-ihr-corona-notprogramm-massiv-auf

(5) https://www.nw.de/nachrichten/wirtschaft/23149463_Inflation-in-Deutschland-Sechs-Prozent-sind-laengst-Realitaet.html

(6) https://www.youtube.com/watch?v=LNNPNweSbp8

(7) Diese Zahl gibt die Frankfurter Allgemeine für das erste Quartal 2021 an: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/rekordquote-deutsche-sparen-so-viel-wie-nie-17358071.html

(8) https://apolut.net/stromausfall-was-dann-von-hermann-ploppa/

(9) https://augengeradeaus.net/2021/12/dokumentation-ex-diplomaten-und-generale-rufen-zu-neuanfang-im-verhaeltnis-zu-russland-auf/

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Dieser Artikel erschien zuerst am 24. Dezember 2021 in der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand Ausgabe 74. Der Artikel ist für Apolut leicht verändert worden.

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Artur Didyk / shutterstock

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