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Lebensmittelunruhen und Aufstandsbekämpfung – Teil 1

Published On: 15. Januar 2022 14:20

Lebensmittelunruhen und Aufstandsbekämpfung – Teil 1

Wenn der Staat gegen seine Bürger mobil macht

Bild: Demo/Alois Endl; Polizist/Freepik

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Selten gab es größere „Emotionalisierungen“ der Massen als im Verlauf der Corona-Pandemie, die nun seit zwei Jahren anhält. Diese führt zu zunehmender Aggression und Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten – die der Staatsmacht und die der Demonstranten. Dabei werden die Proteste sprichwörtlich mit Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken „niedergeknüppelt.“

Von Heinz G. Jakuba

Selbst normale Menschen, die Angst vor der Covid-19-Impfung haben, darunter Rentner, Frauen und Kinder, werden Opfer der Prügelorgien von Polizisten. So steht der soziale Frieden in vielen EU-Ländern auf Messers Schneide. Vor allem in Deutschland und Österreich, in denen sich der Protest aufgrund der bevorstehenden Einführung einer Impfpflicht weiter verschärft. Das alles führt zur Spaltung der Gesellschaft und zu Politik- und Demokratieverdrossenheit. Experten warnen längst, dass dieses hochexplosive Gemisch zu noch größeren Verwerfungen führen wird, befeuert durch steigende Energie- und Lebensmittelpreise sowie inflationäre Entwicklungen. Unzweifelhaft stehen wir vor schweren sozial-wirtschaftlichen Unruhen, die schon in den kommenden beiden Jahren alles übersteigen könnten, was wir bislang erlebt haben.

Kriminalisierung von Protesten

Die Protestwellen gegen die staatlich verordneten und vielerorts verschärften Corona-Maßnahmen reißen nicht ab. Seit Wochen schon gehen Tausende Menschen in Europa auf die Straßen, um gegen die weiteren Einschränkungen ihrer Freiheitsrechte sowie einer anstehenden “Zwangsimpfung” zu demonstrieren. Die Staatsmacht reagiert zunehmend mit Gewalt, um die Proteste im Keime zu ersticken. Schnellgerichte urteilen mutmaßliche Unruhestifter, sogenannte “Querdenker” und “Corona-Leugner” mit hohen Strafen ab, die der Abschreckung dienen sollen. Die Mainstream-Journaille erfand den Begriff der “Corona-RAF”, um die Kritiker der Pandemie-Politik gar als “Terroristen” zu verunglimpfen. Somit werden sie also mit jenen linksextremistischen Mördern und Kriminellen der “Roten Armee Fraktion” verglichen, die in den 1970er bis 1990er-Jahren Menschen mit Bomben in die Luft jagten, auf offener Straße erschossen, Banken überfielen, Botschaften besetzten und Flugzeuge entführten. Einfach unfassbar!

Inflation durch Billiggeld

Die Regierungsmaßnahmen in der Corona-Pandemie, insbesondere die “Impfpolitik”, polarisiert die Gesellschaft wie seit der Flüchtlingskrise nicht mehr. Längst schon gilt Europa als “Epizentrum” der weltweiten Seuche, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO im Dezember 2021 bekannt gab. Immer neue und schärfere Pandemiemaßnahmen führen neben Protesten aber auch zu einer nachhaltigen Schwächung der europäischen Wirtschaften. Hinzu kommt die Inflationsspirale, die sich global in Bewegung gesetzt hat, zurückzuführen auf die Billiggeld-Politik der Zentralbanken sowie die Beschränkungen der Lieferketten während der Corona-Pandemie, die bei vielen Waren zu einer Angebotsknappheit führten. Cüneyt Yilmaz, Autor der Deutschen Wirtschaftsnachrichten, schließt mittelfristig eine Hyperinflation nicht mehr aus, sondern sieht eine solche gar als eine “reale Gefahr”, die ab 2022 eintreten wird. Er verweist dabei auf den Food Price Index der UN, der ein Maß für die monatliche Veränderung der internationalen Preise eines Korbs von Nahrungsmitteln ist. Dieser besteht aus dem Durchschnitt von fünf Warengruppenpreisindizes, gewichtet mit den durchschnittlichen Exportanteilen jeder dieser Gruppen. Yilmaz weist darauf hin, dass immer dann, wenn der “Food Price Index” massiv steigt, es zu globalen Unruhen kommt. Beispielsweise spielte die Nahrungsmittelinflation beim Ausbruch des sogenannten “Arabischen Frühlings” (“Arabellion”), der zu Protesten, Aufständen, Revolutionen und mitunter zu Regime-Changes in Nordafrika und dem Nahen Osten führte, die Hauptrolle. Tatsächlich entwickelte sich der “Food Price Index” alleine im Jahr 2021 bedenklich weit nach oben – bis zum Wert 134,4. Zum Vergleich: 2003 lag der “Food Price Index” lediglich bei 57,8.

Lebensmittel werden immer teurer

Beispiel Weizen: Das begehrte Getreide zählt zu den wichtigsten Grundpfeilern der Welternährung. Doch sein Preis steigt kontinuierlich an. Lag dieser im November 2016 noch bei 113,28 Euro pro Tonne, erhöhte er sich November 2021 auf 277,7 Euro. Dieser Trend wird sich auch zukünftig weiter verschärfen und dadurch die Gefahr von “Lebensmittelunruhen” erhöhen. Marc F. Bellemare führt in einem Papier der Universität München mit dem Titel “Steigende Lebensmittelpreise, Volatilität der Lebensmittelpreise und politische Unruhen” aus: “Empirische Ergebnisse zeigen, dass zwischen Januar 1990 und Januar 2011 der Anstieg der Lebensmittelpreise zu erhöhten politischen Unruhen geführt hat, während die Volatilität der Lebensmittelpreise mit einem Rückgang der politischen Unruhen einherging. Diese Ergebnisse stimmen mit denen der angewandten mikroökonomischen Literatur zu den Auswirkungen von Lebensmittelpreisen auf das Wohlergehen überein.”

Massenproteste befürchtet

Wie gefährlich das sein kann, zeigen weitere Zahlen: Im Jahr 2020 stiegen in den USA die Preise um rund drei Prozent, ungefähr doppelt so hoch wie die Inflationsrate. Das setzte vor allem die ärmsten Amerikaner unter Druck, die mehr als ein Drittel ihres Einkommens für Lebensmittel ausgaben. Vor allem in Ländern, in denen große Teile der Bevölkerung am Rande des Hungers leben, besteht dadurch eine wirkliche Bedrohung. So verzeichnete Brasilien im ersten Coronajahr im Verhältnis zur Inflation den schnellsten Anstieg der Lebensmittelpreise. In Nigeria, wo der durchschnittliche Haushalt bereits mehr als die Hälfte seines Einkommens für Nahrungsmittel ausgibt, kam es diesbezüglich sogar zu Angriffen auf Bauern, in Indien wiederum zu Bauernprotesten. Im Sudan verdoppelte sich der Brotpreis aufgrund einer dreistelligen Inflation, sodass Proteste gegen die militärisch-zivile Regierung folgten. Im Libanon vervierfachten sich die Lebensmittelpreise, was den Volkszorn auslöste.

Den zweiten Teil des Beitrags finden Sie hier.

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