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Gedankenbrecher Teil 2 | Von Rüdiger Lenz

Published On: 11. Mai 2022 14:57

Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.

Vorbemerkung: Dies ist der zweite Teil eines Beitrags über “Gedankenbrecher” dessen erster Teil erschien auf apolut.net

Der Lernerfolg der Deutschen ist gleich null

Man braucht stets Mitläufer mit dem richtigen regierungskonformen Feindbild, damit die eigene innere Wirklichkeit völlig versperrt wird und folglich einzig das Gute im Außen verheißt. Jedem Menschen fällt dies heute wie Schuppen vor die Augen, wenn man die Beweggründe der derzeitigen politischen Elite nachzuempfinden versucht. Nach dem Öffnen der Sowjetrepubliken ab 1989 durch Michael Gorbatschow und Boris Jelzin waren Russendeutsche und Russen in Deutschland hochgelobt. Man kümmerte sich um sie wie heute um die Ukrainer und sie integrierten sich schnell.

Mein Sohn wurde damals ein Jahr alt und wir versuchten, in Herford eine größere Wohnung zu finden. Wir gingen überall hin, wo man Wohnungen hätte finden können. Fehlanzeige. Man sagte uns direkt ins Gesicht, dass man Russendeutsche aus den ehemaligen Sowjetrepubliken bevorzugt vermitteln werde.

Heute werden die alteingesessenen Russen, viele von ihnen haben deutsche Pässe und ebenfalls deutsche Vorfahren, teilweise verfolgt, beschimpft und rassistisch angegangen, von Deutschen, weil sie dazu von den Medien und den Politikern ermuntert und angehalten werden. Es ist schlichtweg ein Bruch der deutschen Vergangenheitsbewältigung im Gang, und zwar von denen, die diese Vergangenheitsbewältigung früher mit Argusaugen bewacht hatten. Doch viele Deutsche durchschauen das nicht, obwohl der deutsche Antifaschismus und Antirassismus überdeutlich in Deutschland gelehrt wurde und wird. Noch nie gab es so viele Antifa-Vereinigungen wie heute. Doch gerade sie unterstützen heute in großem Maß ethnischen und sozialen Rassismus und sogar Faschismus über die deutsche Ukrainepolitik nach dem 24. Februar 2022 in der Ukraine.

Wie also ist es möglich, dass Russen in diesem Land angegangen werden, und zwar unterstützt durch fast die gleichen Organe, die auch in der Plandemie alles unhinterfragt unterstützten?

Wie kann es sein, dass das üble Spiel von den Feinden und den Freunden noch immer so gut funktioniert, wie früher?

Haben die Deutschen nichts aus ihrer Geschichte gelernt? Und wenn nein, wie ist es möglich, obwohl so viele Arbeiten über den Faschismus in diesem Land geschrieben und gelehrt wurden und Geschichtsvergessenheit bei den Mehrheitsdeutschen in Mode kommt?

Wie kann es sein, dass Rassismus von oben herunter im Jahr 2022 gepredigt wird und die Masse dieses Spiel schon wieder mitmacht und den Vorgang nicht durchschaut?

Spricht man sie darauf an, dass das, was sie da gerade mit den Russen machen, Rassismus ist, so bügeln sie es ab und nennen den Russen einen Rassisten, weil Putin einen Angriffskrieg mit der Ukraine führt. Doch was haben die hier lebenden Russen(deutsche) mit der Politik Putins zu tun? Es gibt keine kollektive Schuld, auch keine Übertragung oder Vererbung von Schuld. Das wissen doch gerade wir Deutschen sehr gut. Wo aber bleibt das Verständnis dazu, der Aufschrei, wenn selbst ein Jürgen Habermas dazu rät, dass die Ukraine den Krieg nicht verlieren darf, aber sich verweigert die passende Strategie dazu zu erklären. Und kein Wort dazu, dass die missliche Lage in der Ukraine ein gewisser Joe Biden 2014 erst herbeigeschossen hat und die Russische Föderation seit 1990 nie ernst genommen und eingebunden wurde in die westliche Weltpolitik. Putin hat im Deutschen Bundestag, unter Bundeskanzler Gerhard Schröder, eine Rede auf Deutsch gehalten, indem er beide Arme öffnete. Bundeskanzlerin Merkel kehrte dies alles wieder unter den Teppich. Deutsche Außenpolitik wird in Washington gemacht und angeordnet. Das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Die westliche Feindbild-Politik, um die Bevölkerungen von einem völlig falschen Weltszenario medial zu überzeugen und sie damit auf falsche Linie zu bringen, muss aufhören. Die Politik muss ehrlicher und kompromissvoller werden.

Dieselben Leute, die Russen bashen reagieren mit Unwissenheit und großem Desinteresse, wenn man die Kriege der NATO und der US-Armee seit 2001 erwähnt und betont, dass auch das alles Angriffskriege waren: Afghanistan, Somalia, Irak, Haiti, Libyen, Uganda, Liberia, Naher Osten, Jemen, Syrien, Irak. Im Grunde führen die USA seid 1775 permanent Kriege, meistens Angriffskriege. Erst der Kellogg-Pakt, aus dem die UNO wurde, setzte den Begriff des Angriffskrieges unter die Ächtung aller Völker.

Das wirklich Entsetzliche bei den heutigen Mehrheitsdeutschen ist ihr Streben nach Revisionismus. Sie scheinen ihre eigene Geschichte nicht mehr zu kennen. In ihrem Bestreben, alles wieder gut zu machen sind sie in der Mehrheit wieder dort angelangt, von wo aus sie gestartet sind. Sichtbar wurde das in der Plandemie seit März 2020. Derzeit gipfelt es darin, ukrainische Faschisten zu tätscheln und komplett auszuklammern, was 2014 auf dem Maidan geschehen ist, und die Nachkriegsordnung, auf die auch die Geschichte der Russischen Föderation fußt, mitzuberücksichtigen.

Wladimir Putin hat einen Angriffskrieg gestartet, das ist falsch. Der Donbass wurde vom 14. Februar an bis zum 22. Februar mit über sechstausend Bomben von Seiten der ukrainischen Regierung beschossen. Die OSZE hat das veröffentlicht, ich beschrieb es in meiner Tagesdosis vom 13. April 2022 schon. Im Grunde ist das, was Putin am 24. Februar getan hat unter dem Begriff des Präemptivkrieges hinlänglich bekannt. Ein Präemptivkrieg beabsichtigt, unmittelbar bevorstehende Gefahren zu bekämpfen, wenn ein Akteur glaubt, zu antizipieren, was ein anderer Akteur zu tun beabsichtigt. Man kommt damit seinem Gegner zuvor und verhindert damit, dass der Gegner seine Pläne vollenden kann. Auch der 43. Präsident der USA, George W. Bush, vollzog einen solchen Krieg gegen den Irak, weil damals behauptet wurde, Saddam Hussein plane Atombomben zu bauen und er besäße Material für eine schmutzige Bombe, womit eine kleinere Atombombe gemeint war, in der biologische und oder chemische Stoffe zur Explosion gebracht werden könnten.

Es ist einfach unfassbar, wie uninformiert manche Leute wirklich sein können. Doch eine solche Uninformiertheit könnte den dritten Weltkrieg heraufbeschwören, wenn weiterhin Fakten einfach ignoriert werden, nur weil Washington diese Dummheit für Berlin anordnet. Putin hatte vor seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg alle Staatschefs zu sich in den Kreml eingeladen. Er hat immer wieder seine Sichtweise betont und warb für diplomatische Lösungen.

Wer Krieg will, soll diesen auch selbst führen!

-Netzfund, Zusendung eines Friedensfreundes

Liebe Edelpazifisten, verehrte Halbschuhtouristen, sehr geehrte Wehrdienstverweigerer und Bienenstichallergiker, geschätzte Schreibtischsoldaten und Medienakrobaten! Liebe Klitschko-Fanboys, Russen-Hasser, Biden-Trolle und Selensky-Liebhaber!

Ihr wollt also den totalen Krieg, für die Ukraine an die Front ziehen, seid ganz geil, Europa zum Kriegsschauplatz zwischen den USA und Russland zu machen. Vor einem klitzekleinen Virus aus Wuhan hattet Ihr unlängst noch die Hose gestrichen voll, den Angstschweiß vor dem Polit-Ebola riecht man noch bis hier her. Den russischen und amerikanischen Atomraketen wollt Ihr hingegen trotzen, Euch mutig dem Strahlenpilz stellen.

Vor einigen Wochen wolltet Ihr noch jedes Menschenleben mit Maske, Tests und Spritzen retten, jetzt wollt ihr die Atombomben über dem ganzen Kontinent glühen lassen und hunderte Millionen von Menschen opfern. Beim Wehrdienst ward Ihr untauglich, seid klein und feig vor dem Dienst am Land davongerannt, aber nun kann der Gewehrkolben gar nicht groß genug sein. Ja, wenn man sonst in allen kleinen Details, nebensächlich und minimalistisch gebaut ist, muss wenigstens das eigene Kanonenrohr durch stolze Heldengeschichten poliert werden. Die Stunde der friedfertigen Krieger in braunen Windelhosen hat geschlagen.

Die Millionen von Toten im Irak waren Euch egal, die hunderttausenden toten Kinder und Frauen im Jemen sind‘s Euch noch immer. Auch die Opfer von Bomben in Afghanistan sind Euch herzlich wurscht und das Leid von Syrern ist Euch zu Abstrakt. Dass mit Euren Milliarden die EU jenen Herrn Erdogan füttert, der mit Eurem Geld durch die wundersame Wandlung in US-Waffen Kurden ausbombt, stört Euer bisher friedfertiges Leben nicht. Denn die Türkei ist ein NATO-Staat, da haltet Ihr das Maul. Und Kurden kennt Ihr auch keine. Nun seid Ihr wach, Ihr seid allzeit bereit. Schwere Waffen gehören in die Ukraine geliefert, Euer Blutdurst ist ungestillt.

Da hätte ich einen Vorschlag. Statt schweren Waffen schicken wir Euch. Ja, Euch persönlich samt one way ticket. Jeder und jede, die Krieg in der Ukraine führen will, die Waffen in die Ukraine zur Verlängerung des Leids fordert, soll persönlich hingehen und kämpfen. Mit dem umweltfreundlichen Segel-Flugzeug, mit der Bahn, mit dem Bus, mit dem E-Rad, dem E-Auto oder zu Fuß. Ab nach Kiew einen Helm, eine Schutzweste, ein Gewehr anfassen und ab an die Front.

Jeder der das Maul aufreißt, den Krieg auf uns alle ausdehnen will, soll zuerst im Schützengraben ohne Brot und Wasser am eigenen Leib spüren, was das Leid des Krieges bedeutet. Denn wenn jeder neue mutige Kriegsherr den Wahnsinn selbst bewerkstelligen müsste, gäbe es keinen Krieg mehr.

Rhetorische Irrsinnssätze

In einer transgenerativen Traumagesellschaft wie der Deutschen, ja fast allen Ländern, weltweit, wurde im Sinne eines nie wieder Faschismus, Diktatur und Freiheitseinschränkungs-Gebotes aller Lernstoff auf bloße Informationsanhäufung getrimmt, aufs Auswendiglernen von Inhalten der Vergangenheitsbewältigung. Nicht aber von emotionalen Lerninhalten, was entscheidend wäre. Gibt man der Masse das Gefühl, sie sei auf der richtigen Seite geboren und alles, was sie tut und verlangt, sei grundsätzlich das Beste von allem, was zu wollen und zu tun sei, dann entsteht keinerlei Ambition, das eigene Wertesystem infrage zu stellen. Solange in Schule, Arbeit, Politik, Medien und Nachrichtensendern immer das eigene Gute in allem beweihräuchert wird, entsteht gar nicht erst in der Masse das Gefühl, dass irgendetwas mit den Narrativen, Weltbildern und Gewohnheiten in Unordnung sei. Stellen, an denen die Masse ins Wanken kommen könnte, werden und wurden mit wohlklingenden Beschwichtigungen des wir schaffen das wieder unsichtbar und unfühlbar und somit unhinterfragbar propagiert.

Seit Zeiten Edward Bernays, der die Werke seines Onkels Sigmund Freud für Propaganda und Marketing einsetzen konnte, werden Massen mittels psychologisch ausgefeilter Tricks von dem Wirken, dem Wohl und Wehe des Konsums eingelullt. Ziel ist es, die Herrschaftskultur in ihrem Herrscherwillen zu stärken und die Massen in ihrer Anleitung, für sich selbst zu sorgen, möglichst großflächig und massiv zu behindern. Heute ist die Methode derart ausgereift, dass sie die Menschen untereinander ausspielt, und der Untergang als Fortschritt verkauft wird. Rhetorische Irrsinnssätze wie, wer Waffen verkauft ist noch lange kein Kriegsteilnehmer, oder, so schnell wie möglich Waffen liefern, oder, wenn wir den dritten Weltkrieg bekommen, dann sind es diesmal nicht die Deutschen, die ihn verursacht haben, oder, in der Ukraine wird auch um Werte gekämpft, die unsere Werte sind, daher muss die Ukraine den Krieg gewinnen, oder, wir müssen schweres Gerät der Ukraine zur Verfügung stellen. Hier könnte man noch zahlreiche weitere solcher geschichtsvergessenen Sätze zitieren, die allesamt so von deutschen Politikern losgepoltert werden. Es sind Legitimationsstrategien, um Rechtfertigungsgründe für den Waffenverkauf im Sinne eines bösen Verursachers zu verkaufen, was davon ablenken soll, dass die Mehrheitsdeutschen bloß nicht bemerken, dass sie damit für Putin als Kriegsteilnehmer gegen die Russische Föderation wahrgenommen werden.

Es sind Selbstbeweihräucherungen eines Kriegsteilnehmers, der sich selbst als Friedensbote wahrnimmt und der es nicht erträgt, als Kriegsteilnehmer wahrgenommen zu werden, da er sich auf der zertifizierten Seite der Guten, der NATO und der USA versichert sieht. Die Propagandamaschine ist dieselbe wie in der Pandemiezeit. Koste es, was es wolle, wir haben recht und die anderen sind im Unrecht – das ist ihr Gravitationsgesetz, dem sich ihr Universum zu beugen hat. Deutschland würde damit Kriegsteilnehmer, Punkt. Da kann Kanzler Scholz und seine mittelmäßigen Mitbrandstifter sich ruhig für die Masse als Unschuldslamm präsentieren. Die deutsche Geschichte kann nicht verdreht werden.

Putin darf den Krieg nicht gewinnen, sagt der Bundeskanzler Olaf Scholz und dafür werde er kämpfen. Weiß der deutsche Bundeskanzler eigentlich, was er damit implizit gesagt hat? Die Hyperschallraketen der Russischen Föderation brauchen keine drei Minuten, dann ist Berlin eine Mondlandschaft. Keine vier Minuten und Paris wäre eine Mondlandschaft. Nicht viel länger und Brüssel wäre auf der Landkarte verschwunden. Scholz sollte echte Friedensverhandlungen unterstützen und sich eines Egon Bahr oder Willy Brandt erinnern. Die deutsche Bundeswehr hat der russischen Armee gar nichts entgegenzustellen, außer eine Menge weißer Fahnen. Da würde ich den Mund nicht so weit aufreißen, nur weil es da noch die NATO gibt. Henry Kissinger sagte einmal sinngemäß, dass die USA keine Freunde haben. Die USA haben Interessen. Die Schwächung Europas, sowie heftige Streitereien zwischen der BRD und Russland liegen im Interesse der USA, nicht aber im Interesse Deutschlands und Russlands.

Quellen:

Alle Quellen sind direkt im Text verlinkt und farblich markiert.

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Africa Studio/ shutterstock

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