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Die mRNA-Impfstoff-kritische Bewegung darf sich nicht spalten!

Published On: 13. Mai 2022 14:08

Ein Leser unseres Blogs hat uns eine interessante Analyse zugesandt, die wir hier gerne veröffentlichen. Ein Kommentar zu einem spaltungsfördernden Video:

Auf dem Telegram-Kanal Corona_Fakten wurde am 6. Mai 2022 unter der Überschrift „Verborgene Wahrheit“ ein Video mit dem Titel „Wie wir es beenden können – für immer!“ veröffentlicht. Das „es“ im Titel bezieht sich auf das, was wir im Zusammenhang mit der Corona-Krise seit zwei Jahren erleben:

Das grafisch ansprechend gestaltete Video lässt zunächst Revue passieren, was die Bevölkerung an Maßnahmen hinnehmen musste, legt dann dar, dass noch nie ein Nachweis für irgendein Virus (nach den von Robert Koch festgelegten Kriterien, den Kochschen Postulaten) isoliert wurde. Und leitet daraus den Schluss ab, dass es keine Viren gebe, somit auch kein Corona-Virus. Und dass damit die Grundlage für all die uns auferlegten Corona-Maßnahmen fehle.

Am Ende des Videos wird an die Virologen Prof. Bhakdi, Prof. Haditsch, Frau Prof. Kämmerer und die Ärzte Dr. Wodarg und Dr. Schiffmann – wie schon früher an den Corona-Ausschuss – appelliert, gemeinsam – ich nehme an mit dem Team um Prof. Lanka – die „auf dem Silbertablett servierten“ Erkenntnisse zu überprüfen. Im weiteren wird vorausgesetzt, dass die angesprochenen Virologen und Ärzte bei der Prüfung zwangsläufig erkennen müssten, dass es keine Viren gebe. Wenn diese Erkenntnis auch in der Bevölkerung weite Verbreitung fände, dann falle mit einem Mal alles an einschränkenden Maßnahmen zum ‚Schutz‘ gegen Viren weg – nicht nur jetzt, sondern in alle Zukunft. Am Ende des Videos werden die angesprochenen Virologen und Ärzte gewarnt, dass sie mit einem Reputationsverlust rechnen müssten, wenn die Wahrheit bezüglich der Nicht-Existenz von Viren allgemein anerkannt würde, während sie öffentlich an der Theorie von der Existenz von Viren festgehalten hätten.

So einfach und hoffnungsvoll die Botschaft des Videos auch klingt, hält sie einer kritischen Prüfung nicht stand. Zunächst einmal ist die Schlussfolgerung „Da noch nie ein Virus (nach den Kochschen Postulaten) isoliert wurde, gibt es keine Viren.“ logisch nicht zulässig. Die Nicht-Existenz einer postulierten Entität kann man grundsätzlich wissenschaftlich nicht nachweisen. In der Regel resultieren solche irregeleiteten Versuche daher, dass die Grundbegriffe, in diesem Fall das Wort „Virus“, eine zu vage Bedeutung haben.

Aber viel wichtiger ist eine andere Schwäche in der Argumentation. Vereinfacht lautet die im Video entfaltete These: Wenn viele Menschen ‚die Wahrheit‘ (d.h. die Tatsache, dass noch nie ein Virus als Isolat nachgewiesen wurde), kennen würden und die im Video namentlich genannten Virologen und Ärzte diese Tatsache öffentlich anerkennen würden, dann würden alle mit der Corona-Krise verbundenen Probleme wegfallen.

Angenommen, die im Wenn-Satz formulierte Bedingung sei erfüllt, dann ist die Schlussfolgerung, die gezogen wird, logisch nicht gerechtfertigt. Philosophisch gesehen, liegt hier ein Kategorienfehler vor: Aus einer (angenommenen) empirischen Tatsache wird ein Schluss bezüglich einer (aus dieser Tatsache folgenden) gesellschaftlichen Veränderung gezogen. Ein solcher Schluss ist logisch unzulässig.

Natürlich will ich nicht unterstellen, dass die Autoren des Videos glauben, die Probleme fallen wie von Zauberhand weg oder lösen sich auf magische Weise in Luft auf. Vielmehr nehme ich an, dass die Autoren sich das Ganze in der Praxis so vorstellen, dass das Anwaltsteam um Dr. Füllmich einen Prozess anstrebt, mit dem Ziel, dass alle im Zusammenhang mit der Corona-Krise verordneten Einschränkungen der Bürger aufgehoben werden, weil die Maßnahmen auf der falschen Grundlage beruhen, dass es Viren gebe. Als Experten-Zeugen werden die im Video genannten Virologen und Ärzte geladen, mit Dr. Lanka als Kronzeugen. Die Richter erkennen die von dieser Expertengruppe überzeugend dargestellte Wahrheit an und weisen die Politiker (im Einflussbereich des Gerichts? In Deutschland? Auf der ganzen Welt?) an, alle Corona-Maßnahmen aufzuheben.

Diese – im Video allerdings nicht explizit ausgeführte – Vorstellung ist allerdings sehr idealistisch (um das Wort „naiv“ zu vermeiden).

Die im Video angesprochenen Virologen und Ärzte und der Corona-Ausschuss dagegen denken pragmatisch und vermeiden dadurch instinktiv den Kategorienfehler.

Sollten sie das Angebot – wenn es so gemeint war, wie ich es oben hypothetisch formuliert habe – annehmen? Stünde die Annahme des Angebots im Einklang mit den Erkenntnisinteressen, mit dem Sinn und Zweck, des Ausschusses?

Der „Sinn und Zweck“ des Corona-Ausschusses wird auf dem Telegram-Kanal SCA-Klarstellungen explizit formuliert:

„SCA – Klarstellungen, [06.01.2022 19:38]

Der Corona-Ausschuss ist unabhängiger, transparenter, evidenzbasierter Analyse verpflichtet.

Sinn und Zweck des Ausschusses

Der Corona Ausschuss dient dem Zweck der Aufklärung der Corona-Pandemie:

  • wie gefährlich ist das Virus?
  • wie zuverlässig ist der PCR-Test?
  • was für Schäden werden durch die Massanahmen [sic] einschließlich der „Impfungen“ verursacht?
  • findet eine interessengeleitete Täuschung der Bevölkerung statt und wie ist diese zu erklären?
  • welche relevanten Tatsachen werden unterdrückt?“ (Hervorhebung von mir.)

Um diesem Zweck gerecht zu werden, werden Experten aus den verschiedensten Fachrichtungen eingeladen, die die Gelegenheit haben, Ihre fachliche Meinung darzulegen. Während oder nach der Darlegung der Experten stellen die anwesenden Mitglieder des Ausschusses oder andere Experten Fragen, geben Kommentare ab oder fügen Ergänzungen hinzu.

Wie oben hervorgehoben geht es dem Ausschuss um Analyse, nicht um die Entwicklung oder Widerlegung einer bestimmten Theorie. Meinungen werden zwar geäußert, aber nicht konfrontativ diskutiert. Es herrscht in der Regel ein wohlwollender menschlicher Ton. Die geistige Arbeit, sich aus dem dargebotenen Material ein eigenständiges Urteil zu bilden, wird dem Zuhörer nicht abgenommen.

Im Sinne der Zielsetzung des Ausschusses hatten auch Dr. Lanka und Dr. Kaufman Gelegenheit, in der 90. Sitzung des Corona-Ausschusses am 4.2.2022 ihr Experten-Wissen vorzutragen und ihre Expertenmeinung zu äußern, was sie auch in sehr konsistent formulierten Vorträgen taten. Allerdings kam es in dieser Sitzung – soweit ich das beurteilen kann – zum ersten Mal im Corona-Ausschuss zu Missstimmungen und (psychologisch bedingten) Missverständnissen, die auch nach der Sitzung weiter schwelten.

Ursache dafür war offensichtlich, dass Dr. Lanka ein anderes Erkenntnisinteresse hatte als der Corona-Ausschuss. Ihm ging es offenbar darum, die Mitglieder des Ausschusses von seiner Viren(nicht)existenz-Theorie zu überzeugen. Er hatte sich offensichtlich vorgenommen, einen virentheoretischen Disput zu führen. Dies wird auch aus seiner Ankündigung der Sitzung am 3.2.2022 auf dem Corona_Fakten-Kanal deutlich:

„Nach über einem Jahr ist es endlich so weit, Dr. Stefan Lanka wird Morgen [sic] beim Corona-Ausschuss die Fakten und Erkenntnisse, dass kein krankmachendes Virus existiert, darlegen und beweisen.“

Herrn Dr. Lanka geht es offenbar darum, juristische Unterstützung für die Anerkennung seiner Erkenntnis der Nicht-Existenz von Viren zu bekommen, insbesondere des Sars-CoV-2, während es dem Corona-Ausschuss darum geht (und von Anfang an darum ging), das ganze Problemfeld, in das die Corona-Krise eingebettet ist, mit Hilfe von Experten zu analysieren.

Allerdings hat ein Mitglied des Corona-Ausschusses, Herr Dr. Füllmich, neben diesem weit gespannten Erkenntnisinteresse und unabhängig davon zusätzlich auch ein spezielles Erkenntnisinteresse, das sich im wesentlichen mit dem von Herrn Dr. Lanka deckt: Auch Herr Dr. Füllmich strebt einen Prozess (genauer: mehrere Prozesse) an, der letztlich zur Aufhebung aller Corona-Maßnahmen führen soll.

Allerdings würde die implizite These, die der Argumentation von Dr. Füllmich zugrunde liegt, in etwa folgendermaßen lauten:

Wenn es uns gelingt, in den Vereinigten Staaten eine Jury davon zu überzeugen, dass vor einem höheren Gericht ein Schadensersatzprozess in Bezug auf die Corona-Maßnahmen geführt werden sollte, dann besteht eine reelle Chance, dass wir einen Schadensersatzprozess führen können, in dem es zu einer Beweisaufnahme kommt, so dass wir gute Aussichten haben, den Prozess zu gewinnen. Da in einen solchen Prozess auch Kläger aus anderen Ländern involviert wären, insbesondere auch Kläger aus Deutschland, hätte der Sieg in einem solchen Prozess auch Rückwirkungen auf die Gerichte in diesen Ländern. Die Fakten, die in der Beweisaufnahme des Schadensersatzprozesses vom Zivilgericht als Tatsachen anerkannt würden, könnten dann verwendet werden, um Verfahren an Strafgerichten einzuleiten. In einer Art Domino-Effekt würden dann (hoffentlich) Gerichte in allen Ländern Entscheidungen treffen, die zumindest in den bisherigen Demokratien die Rechtsstaatlichkeit wiederherstellen würden. Das würde u.a. bedeuten, dass alle Corona-Maßnahmen aufgehoben werden.

Die Formulierung der unterschiedlichen Thesen – und ich habe mich um sachgerechte Formulierungen bemüht – macht deutlich, dass es sich bei der dem Video zugrundeliegenden Position um eine unterkomplexe, idealistische Position handelt, die einen philosophischen Kategorienfehler enthält, während es sich bei der Position des Corona-Ausschusses um eine pragmatische Position handelt, die berücksichtigt, dass ‚die Wahrheit‘ uns nicht zwangsläufig frei macht, so sehr wir uns das auch wünschen mögen.

Wer mitbekommen hat, wie die deutschen Gerichte bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht es hartnäckig vermieden haben, in Bezug auf Corona-Maßnahmen eine Beweisaufnahme in der Sache durchzuführen und sich statt dessen auf die Autorität des Paul-Ehrlich-Instituts berufen haben, der braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie ein deutsches Gericht reagieren würde, wenn Herr Dr. Füllmich einen (Zivil-? Straf-?)-Prozess gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung anstreben würde, in dem die im Video genannten und im Mainstream als ‚Verschwörungstheoretiker‘ diskreditierten Virologen und Ärzte als Zeugen und Herr Dr. Lanka als Vertreter der Viren(Nicht)Existenz-Theorie als Kronzeuge angegeben werden würden.

Wer mitbekommen hat, wie ein bescheidener, zurückhaltender, vorsichtig formulierender Mensch wie Prof. Bhakdi sich in dem Maße, in dem neue Erkenntnisse über Nutzen und Schaden der mRNA-Impfstoffe gewonnen wurden, von einem besorgten, dem Vorsorgeprinzip verpflichteten Mahner zu einem geradezu verzweifelten Warner entwickelt hat, weil die Politiker und die relevanten Institutionen (nicht nur) seine fachlich kompetenten Beiträge ignoriert haben, der kann über die Warnung an die im Video angesprochenen Virologen und Ärzte vor einem bevorstehenden Reputationsverlust nur nachsichtig lächeln.

Es wäre an der Zeit, dass das Team vom Corona_Fakten-Kanal seinen Fokus erweitert und aus dem Viren(nicht)existenz-Elfenbeinturm heraus in die ‚große weite Welt‘ tritt. Wenn die „Tatsache, dass es keine Viren gibt“ jemals allgemein akzeptiert werden soll, dann geht das nur, wenn zuerst die Strategie des Juristen-Teams um Dr. Füllmich konsequent zu Ende geführt wird. Nur wenn diese Strategie zum gewünschten Erfolg führt, können wieder Bedingungen hergestellt werden, unter denen die Wissenschaft und Männer wie Prof. Bhakdi, Prof. Haditsch, Frau Prof. Kämmerer, Herr Dr. Wodarg und Herr Dr. Schiffmann wieder frei arbeiten können. Dann und nur dann könnte Herr Prof. Lanka versuchen, seinen Lebenstraum zu erfüllen und seine Reputation durch den ‚Sturz der Virologie‘ steigern.


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