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Fridays for Future: Rettet Palästina fürs Klima!

Published On: 15. Mai 2022 17:06

Das medial vermittelte Bild von „Fridays for Future“ als harmlose Freitagshüpfer und Schulschwänzer stimmt nicht mit der Realität überein. Ahnen konnte man das schon länger, doch nun offenbart sich das immer mehr.

IMAGO / Jan Huebner

Hüpfen und Schuleschwänzen fürs Klima: Die harmlosen Kinder von nebenan – das ist das medial vermittelte Image von „Fridays for Future“ (FFF). Dass diese Bewegung in der Realität vielleicht nicht ganz so harmlos sein und eine ideologische Agenda verfolgen könnte, die weit über „irgendwas mit Klima“ hinausreicht, hatten kluge Beobachter ja schon länger geahnt.

Postkolonialismus, „Antirassismus“ und weitere Verirrungen – diese Teile von FFF waren in den vergangenen Jahren, zuletzt etwa mit der Diskussion über den rassistischen Gehalt von Filzlocken, immer offenbarer geworden. Fest zum Repertoire der Friday-Kids – zumindest ihrer Dachorganisation – gehört aber auch eine eingefleischte Israel-Feindschaft, wie FFF nun auf seinem Twitter-Kanal einmal mehr vorgeführt hat.

„Klimagerechtigkeit bedeutet Gerechtigkeit für Palästina, Solidarität mit palästinensischen Organisatoren in Deutschland und der ganzen Welt“, war da am Freitag auf Englisch zu lesen. Hintergrund sind die Versammlungsverbote, die die Berliner Polizei für pro-palästinensische Demonstrationen am Wochenende anlässlich des sogenannten Nakba-Tages (Tag der israelischen Staatsgründung, die die Palästinenser als „Katastrophe“ begehen) ausgesprochen hatte.

Diese Verbote bedeuteten einen „Akt der Repression“, von dem „wir“ – also Fridays for Future – „entsetzt sind“. Dass es der Organisation dabei natürlich nicht bloß um den Schutz der Versammlungsfreiheit in Deutschland geht, sondern sie selbst explizit auf Israel zielt, machte sie in einem weiteren Beitrag unmissverständlich klar.

Israel-Problem bekannt

Darin kam sie auf den Tod der palästinensischen Reporterin Schirin Abu-Akle am Rande eines israelischen Anti-Terroreinsatzes am Mittwoch zu sprechen. Die Ursache des Todes – ob es palästinensische Schützen oder ein israelischer Querschläger waren – ist noch Gegenstand von Untersuchungen, was FFF aber nicht davon abhält zu behaupten, dass „Abu-Akle vom israelischen Militär ermordet (!) worden“ sei.

Ein Israel-Problem bei FFF hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrfach offenbart. So hatte die internationale Dachorganisation 2021 unter anderem gegen israelischen „Siedler-Kolonialismus und Imperialismus“ gehetzt und palästinensische Propagandakarten verbreitet. Der deutsche Ableger und Luisa Neubauer hatten sich damals distanziert und von „antisemitischen Inhalten“ gesprochen.

Das Label „Fridays for Future“ aber wollte die Neubauer-Truppe natürlich nicht aufgeben. Davon abgesehen bleibt fraglich, ob FFF Deutschland überhaupt seine eigenen Leute bezüglich der Positionierung zu Israel und Antisemitismus im Griff hat. So teilte etwa am Sonntag Fridays for Future Mainz einen Aufruf für eine „Demonstration zum Jahrestag der Nakba“.

Rettet Palästina fürs Klima. Oder das Klima für Palästina? Wie auch immer: Um „Klimaschutz“ geht es hier schon lange nicht mehr. Und um Sinn und Verstand sowieso nicht.


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