Zwischen den Welten der Medien
en sind? Wie kann man sich davon abgrenzen und eine eigenständige Position behalten? Ja, das ist definitiv ein Problem. Es ist schwer, sich als Alternativmedienschaffender von den Mainstreammedien abzugrenzen, da man oft von denselben Themen und Ereignissen berichtet. Aber ich denke, dass es wichtig ist, eine klare Haltung und eine eigene Perspektive zu haben. Man sollte sich nicht scheuen, kontroverse Themen anzusprechen und auch mal gegen den Strom zu schwimmen. Es ist auch wichtig, sich nicht von der Angst vor Kritik oder Diffamierung durch die Mainstreammedien einschüchtern zu lassen. Man sollte sich auf seine eigenen Werte und Überzeugungen besinnen und diese konsequent vertreten. Es ist sicherlich nicht einfach, aber es ist meiner Meinung nach der einzige Weg, um als Alternativmedienschaffender eine eigenständige Position zu behalten
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Zwischen den Medienwelten
Roberto De Lapuente: Seit wie vielen Jahren bist du nun Journalist, lieber Walter? Und seit wann bist du für Alternativmedien tätig? Walter van Rossum: Ich habe 1981 angefangen, für öffentlich-rechtliche Medien zu schreiben. Und zwar zunächst für den Deutschlandfunk, dann für den WDR. Es folgten Texte in der ZEIT, später FAZ, FR und ein paar anderen Blättern. Da war ich 27 und promovierte nebenbei. An der Uni hatte ich eine Assistentenstelle bei den Romanisten. Meine erste Sendung im Deutschlandfunk war eine Rezension von Negt/Kluge: Geschichte und Eigensinn. Länge 25 Minuten, ausgestrahlt morgens um 10:05 Uhr. Dann folgte ein dreiteiliges Feature, ein Essay über die Lage der Universitäten. Du warst fest angestellt bei den Öffentlich-Rechtlichen? Nein, ich habe immer als sogenannter
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