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Statistik aus Schottland zeigt: Impfzwang wäre unsinnig

Published On: 27. Januar 2022 9:12

Aus Schottland liegen Daten vor, die wenig übrig lassen von der Behauptung, die mRNA-Impfstoffe könnten neue „Wellen“ mit immer neuen Varianten des Virus aufhalten – und das, obwohl die schottischen Statistiker sich alle Mühe geben. Von Michael W. Alberts

Das Fazit vorweg, spannend bleibt es trotzdem: Die Schotten impfen wie verrückt, haben „Omikron“ fast hinter sich und erfreulich klare empirische Zahlen (aus der echten Welt, nicht modelliert oder aus einer kleinen Studie). Da müsste sich doch der Nutzen eines Impfzwangs leicht nachweisen lassen, oder? Im Gegenteil: große Fragezeichen, Impfen sogar kontraproduktiv und gefährlich, fast Entwarnung durch Omikron. Aber der Reihe nach:

Eine Impfung gegen das China-Virus macht nur Sinn, wenn der Nutzen die Risiken deutlich übersteigt. Für eine Impfpflicht gilt das erst recht. Von der Behauptung, die mRNA-Impfstoffe könnten neue „Wellen“ mit immer neuen Varianten des Virus aufhalten, ist wenig bis nichts übrig geblieben; selbst die größten Impf-Propagandisten weltweit – wie Bill Gates – mussten zugeben: Menschen „mit dem Piks“ können sich genauso anstecken und das Virus weitergeben wie „Impfverweigerer“.

Übrig geblieben ist die Behauptung, immerhin schütze die Impfung gegen schwere Verläufe und Tod. Auch dieses Argument ist nicht mehr sehr überzeugend, nachdem inzwischen fast alle neuen Fälle auf der Omikron-Variante beruhen, die regelmäßig viel weniger schwer verläuft, deutlich kürzere Krankenhaus-Aufenthalte verursacht, noch weniger mit Beatmung und fast keine Todesfälle – im Vergleich etwa mit „Alpha“ und „Delta“.

Die medial aufgeblasenen Risiken, auch zu den Relationen zwischen Geimpften und Ungeimpften, sind zahlenmäßig schwer zu fassen, wenn die Verantwortlichen wie in Deutschland beim RKI Empirie auf Erstklässler-Niveau betreiben und eher auf Geheimniskrämerei und Angstmache als auf volle Transparenz setzen.

Andere Länder sind in dieser Disziplin weit besser aufgestellt, und das gilt insbesondere für die britische Insel. Das dortige staatliche Gesundheitssystem, ein quasi sozialistisch-bürokratisches Monopol („National Health Service“) mag viele üble Macken haben, aber in Sachen Statistik sind sie ganz vorn. Das gilt auch für Schottland, das seine Teil-Autonomie gegenüber der Zentralregierung auch im Gesundheitswesen auslebt.

Die Schotten unter ihrer weit links stehenden Regionalfürstin („First Minister“) Nicola Sturgeon sind auch extrem impf-aktiv und streben danach, den Segen der mRNA-Stoffe griffig nachzuweisen, wozu sie eifrig die Zahlen je Impfkategorie erfassen und wöchentlich veröffentlichen. Das gilt für „Fälle“, also durch PCR-Test erkannte Infektionen, Krankenhaus-Einweisungen und Todesfälle. Bei den Fällen ohne ernsthafte Komplikationen sind aber hohe Dunkelziffern zu befürchten, die den Vergleich verzerren.

Es lohnt sich also besonders, die Hospitalisierungen zu betrachten. In Schottland wie auch im Rest der Insel ist die Omikron-Welle erkennbar im Auslaufen: Sie ging sehr schnell hoch, aber auch ganz schnell wieder vom Gipfel runter. Daher sind die vorhandenen Zahlen schon ziemlich aussagekräftig. Wenn die „Impfungen“ jetzt nicht ihren Segen beweisen konnten, dann taugen sie offenbar nichts.

In den ersten beiden Januar-Wochen wurden je Impfstatus folgende Anzahlen von Menschen hospitalisiert, aus der jeweiligen Bevölkerungsgruppe (Werte für beide Wochen zusammengefasst; Zahlen laut dem Report vom 17. Januar):

Ungeimpft:  304 von ca. 1,097 Mio. Menschen, also 0,28 Promille

Eine Impfdosis:  80 von ca. 0,242 Mio. Menschen, also 0,33 Promille

Zwei Impfdosen:  438 von ca. 1,053 Mio. Menschen, also 0,42 Promille

„Booster“ / 3 Impfdosen:  815 von ca. 2,91 Mio. Menschen, also 0,28 Promille

Alters-Strukturen berücksichtigen

Erstaunliche Zahlen! …, die offensichtlich nicht dazu taugen, den Nutzen der Impfstoffe nachzuweisen. Nun muss allerdings Folgendes berücksichtigt werden: Die vier Gruppen haben sehr unterschiedliche Alters-Strukturen. Die älteren, durch das Virus weit stärker gefährdeten Altersgruppen sind fast vollständig geimpft; die Ungeimpften sind also weit überwiegend jüngere Menschen.

Ganz ohne Impfung sind selbst in der Gruppe 50 bis 54 nur noch drei Prozent, höchstens eine Dosis haben etwa fünf Prozent der Altersgruppe. Noch ohne Booster oder dritte Impfdosis sind selbst in der älteren Gruppe von 55 bis 59 nur noch etwa 12 Prozent. Für einen vernünftigen Vergleich je nach Impfstatus fehlt also das, was man in einer regulären medizinisch-klinischen Testphase als Kontrollgruppe bezeichnen würde. (Manche sagen, das sei das eigentliche Ziel der Impf-Hysterie.)

Die schottischen Gesundheits-Sozialisten rechnen aber auch ohne echte Kontrollgruppe munter an ihren Zahlen herum und kommen auf „Alters-standardisierte“ Hospitalisierungs-Raten. Diese liegen in der zweiten Januar-Woche bei 0,12 Promille für die Teilbevölkerung mit Booster; für die anderen drei Gruppen ungefähr im Bereich 0,3 bis 0,45 Promille. Daraus wird abgeleitet: Dank Booster sinke das Risiko ungefähr auf ein Drittel.

„Alters-Standardisierung“ folgt dem Prinzip, aus den empirischen Werten für eine Teilgruppe, die nicht repräsentativ ist für die Gesamtbevölkerung, Zahlen abzuleiten, die dann angeblich doch repräsentativ sind. Das machen Statistiker jederzeit, auch Demoskopen – an sich nicht anrüchig. Wenn man weiß, dass man zu viele Frauen erfasst hat – relativ zu den Werten in der Gesamtbevölkerung – oder zu viele Personen ohne Studium, dann „gewichtet“ man die entsprechenden Werte für die erfassten Einzelgruppen.

Solange die Nicht-Repräsentativität im Rahmen bleibt, ist das in Ordnung. Aber wenn man für wesentliche Teilgruppen, in diesem Fall die älteren Generationen ohne jede Impfung, so gut wie keine relevante Population mehr vorfindet, wird aus der Statistik eine Art politisches „Malen mit Zahlen“. In der zweiten Januar-Woche allein lag das Hospitalisierungs-Risiko für die Ungeimpften real bei 0,12 Promille. Nach „Alters-Standardisierung“ hingegen bei 0,32. 

Grob pauschalisiert kann man sich das ungefähr so vorstellen: 70 Prozent der Bevölkerung sind in den jüngeren, nicht stark gefährdeten Altersgruppen, 30 Prozent im älteren und signifikant stärker anfälligen Bereich. Wenn die Jüngeren ein Risiko haben in der Nähe von 0,1 Promille und die Älteren eines in der Nähe von einem ganzen Promille, dann kommt man auf einen mittleren Risikofaktor (Hospitalisierung im Laufe einer Kalenderwoche während der Omikron-Welle) von etwa einem Drittel Promille, wie die Schotten ihn errechnet haben.

Kontrollgruppe fehlt – was tun?

Das Risiko für die Jüngeren lässt sich vernünftig erheben, denn davon gibt es noch reichlich; Ältere gibt es aber nun einmal kaum noch ohne jede Impfung. Also wie kommt man dann dazu, für die Ungeimpften unter den ältesten 30 Prozent der Bevölkerung (um in der pauschalisierten Näherungs-Betrachtung zu bleiben) ein relatives Risiko von ungefähr einem kompletten Promille zu errechnen, von konkreten empirisch erfassten Personen in Krankenhäusern ausgehend?

Wenn man insgesamt etwa fünf Millionen Menschen in der Grundgesamtheit zählt (Schottlands Einwohnerzahl), davon etwa 1,5 Millionen als älteste 30 Prozent, aber davon sind nicht einmal ein halbes Prozent noch ungeimpft – dann schrumpft das „Reservoir“ der ungeimpften Älteren auf höchstens etwa ein Promille der Gesamtbevölkerung, oder 5.000 Personen! Um bei dieser minimalen Population auf ein Risiko von einem Promille zu kommen (je Woche), braucht man also nur noch fünf ungeimpfte ältere Personen, die ins Krankenhaus mussten. Aus einer Gesamtpopulation von 5 Millionen. Irre!

Statistik taugt eben nur etwas als Prognose-Instrument, wenn eine beträchtliche Grundgesamtheit für einen Ausgleich von Risiken sorgt, durch das „Gesetz der großen Zahl“. Wenn es dagegen erkennbar nur noch um wirklich individuelle Einzelfälle geht, dann lassen sich daraus keine allgemeinen Erkenntnisse für die Gesamtbevölkerung ableiten. Was die Schotten da treiben, hat mit seriös nichts mehr zu tun. Und auf die Einzelfälle ist noch zurückzukommen.

Die offizielle Lehre der Schotten aus ihren Hochrechnungen ist allerdings nicht einmal die, dass Geimpfte besser dastünden als Ungeimpfte. Die „Alters-standardisierten“ Werte für diejenigen mit zwei Impfdosen sind schlechter als die für die komplett Ungeimpften! Mit den schottischen Zahlen lässt sich also von vornherein nicht dafür argumentieren, die „Impfverweigerer“ nun endlich per Gesetz zu ihrem angeblichen Glück zu zwingen. Nein, wenn schon, denn schon: Der einzige Weg aus Sicht der schottischen Offiziellen ist das ständige „Auffrischen“ der „Impfung“, mit einem neuen „Booster“ alle paar Monate.

Aber selbst dazu taugen die Zahlen nicht wirklich. Denn auch hier gilt: Es fehlt eine vernünftige Vergleichsgruppe. Wenn nur noch etwa vier Prozent der älteren Bevölkerung ohne Booster sind, dann ist auch diese größere Teilgruppe (ungeimpft / 1 Dosis / 2 Dosen) nur noch etwa 60.000 Personen „stark“. Um hier auf ein Risiko von einem ganzen Promille zu kommen, braucht man entsprechend nur 60 Personen von 5 Millionen, oder 6 Personen in einer Halb-Millionen-Stadt, oder nur noch genau eine einzige Person in einer Stadt mit gut 80.000 Einwohnern.

Noch einmal: Das sind Einzelfälle, die keine stabile statistisch abgeleitete Prognose erlauben. Das gilt schon sozusagen mathematisch-abstrakt. Es gilt aber erst recht und vor allem im Blick darauf, dass es ja kein Zufall ist, wer sich impfen oder irgendwann „boostern“ lässt. Ein Teil dieser Gruppe mag zum Beispiel gebildet und wohlsituiert sein, aber grundsätzlich gegen Gentechnik. Ein wesentlicher Teil wird aber gebildet von marginalisierten Bevölkerungsgruppen mit ungesundem Lebensstil. 

Risikogruppen identifizieren

Aus den USA etwa ist bekannt, dass gerade die „Schwarzen“ weit überproportional „Impfverweigerer“ sind, und ebenso, dass sie weit überdurchschnittlich z.B. unter Übergewicht und anderen Gesundheitsproblemen leiden, wohl auch abhängig vom sozio-ökonomischen Umfeld. Wiederum ist bekannt, dass das Virus vor allem denen gefährlich wird, die unter solchen Vorerkrankungen leiden. All das ist unbestritten und offensichtlich. Dann ist im Ergebnis zwingend zu vermuten, dass das Risiko für diejenigen, die beim Impfen nicht immer ganz vorn mit dabei sind, vor allem durch solche Risikofaktoren hochgetrieben wird, aber nicht durch das Fehlen der Impfung selbst. (In Deutschland ist schon vor längerem das besondere Risiko von Bevölkerungsgruppen „mit Kommunikationsbarriere“ angesprochen worden – gleiches Phänomen wie gerade beschrieben.)

Wenn man pro Großstadt nur wenige Einzelfälle braucht, um das Risiko der Gesamtbevölkerung rechnerisch von einem realen Zehntel-Promille (in der jüngeren Bevölkerung) auf ein Drittel-Promille (in einer statistisch fingierten Gesamtbevölkerung) hochzutreiben, dann reichen dazu wenige Wohnblocks einer „Parallelgesellschaft“ mit mangelndem Bildungsstand, mangelnder Alltags-Vorsicht in der Pandemie (kein Verzicht auf gesellige Ereignisse etc.) und ungesundem Lebenswandel (Übergewicht, Rauchen). Die statistische Drohkulisse, die man damit erzeugen kann, hat keinen Prognosewert, keine Aussagekraft für den übergroßen Anteil der Menschen ohne starke individuelle und familiäre Risikofaktoren. KEINEN.

Es ist, als hätte jemand eine Impfung entwickelt gegen Lungenkrebs, aber mit erheblichen Nebenwirkungen. Würde man diese Impfung der gesamten Bevölkerung aufzwingen, auch den Kindern und erwachsenen Nichtrauchern – oder nur den starken Rauchern? Oder als würde man das Autofahren verbieten, weil ein paar wenige betrunken am Steuer sitzen und die Allgemeinheit gefährden. Stattdessen verbieten wir nur das Fahren mit Alkohol.

Also: Die schottischen Zahlen ergeben keine guten Argumente für das Impfen. Die realen Werte lassen die Ungeimpften sehr gut dastehen; die fiktiven Hochrechnungswerte taugen nichts. Die „korrekt“ doppelt Geimpften stehen selbst MIT Hochrechnung (über 4 Wochen hinweg) nicht besser da als die Ungeimpften, was wirklich aberwitzig ist! Wenn überhaupt, würde ein Impfregiment nur helfen mit ständig wiederholten „Auffrischungen“ – was überaus gefährlich wäre, denn wie inzwischen auch offizielle EU-Medizin-Bürokraten kritisch anmerken, wird damit offenbar das natürliche Immunsystem auf Dauer regelrecht sabotiert, und dann viel Spaß mit jeder kleinen Erkältung.

Hier kommt aber noch ein weiteres Problem hinzu: Wer den „Booster“ bekommt und innerhalb von 14 Tagen ins Krankenhaus muss, wird (in Schottland) nicht mit Booster gezählt, sondern als jemand mit zwei Impfdosen! Das Argument dafür lautet: Man wisse, dass der Booster erst richtig wirken könne nach Ablauf von 14 Tagen. Das ist aber höchstens die halbe Wahrheit. 

„Booster“ kann krank machen

Für den Booster wie für die Impfung insgesamt gilt, dass der Wirkmechanismus zunächst einmal den Körper des Betroffenen „durcheinander bringt“: Das Immunsystem wird gezielt zu gewissen Aktivitäten gezwungen, die seine normale Funktion (vorübergehend) gefährden. In den ersten 14 Tagen nach der Anwendung ist das Risiko also nicht nur (noch) nicht gesenkt, sondern sogar spürbar erhöht: weil das Immunsystem dann mit dem Impfstoff UND ggf. einer realen Infektion gleichzeitig fertig werden muss. 

Nach den schottischen Zahlen ist die Gruppe mit „Booster“ innerhalb von nur drei Wochen um fast eine Million gewachsen (annähernd um die Hälfte). Das heißt automatisch, dass eine sehr nennenswerte Anzahl von Hospitalisierungen ursächlich gar nicht in die Gruppe mit nur zwei Dosen gehört, sondern dem Booster-Shot zugerechnet werden muss – weil die Personen vom Virus „erwischt“ worden sind, nachdem sie den Booster gerade vor ein paar Tagen bekommen hatten. [Gleichzeitig dürften die (nicht erkrankten) mit Booster aber schon ohne den 14-Tage-Verzug als Teilpopulation gerechnet werden, nach den Definitionen im offiziellen Bericht!] 

Würde das berücksichtigt, läge der Risiko-Wert je Woche nicht mehr bei (Alters-korrigierten) 0,12 Promille, sondern würde deutlich in Richtung 0,2 rücken. Das Gleiche gilt, wenn theoretisch z.B. im April noch eine weitere Welle käme, und viele Booster an Wirkung schon wieder verlieren würden, wie sich etwa in Israel gezeigt hat – weshalb dort schon die 4. Impfung auf dem Plan steht!

Wenn andererseits der Wert für die Ungeimpften – Altersgruppen-korrigiert – nur durch massive Überrepräsentation von wenigen Einzelfällen aus eindeutig existierenden marginalen Risikogruppen von etwa 0,12 Promille auf 0,32 hochgetrieben worden ist, unter Absonderung solcher Effekte aber vielleicht nur in der Nähe von 0,24 Promille liegen würde – dann verpufft sogar der in Schottland mühsam errechnete Segen des Boosters im Vergleich zu den Ungeimpften weitgehend.

Das alles ist noch ohne Berücksichtigung der Nebenwirkungen! Noch nie sind so viele Menschen panikgetrieben und überstürzt mit einem so fragwürdigen, unausgegorenen „Impfstoff“ behandelt worden, der so zahllose schwere Fälle von „adversen“ Reaktionen, bis hin zu plötzlichem Tod, hervorgerufen hat. Bei den massiv durch das Virus gefährdeten Risikogruppen, also vorerkrankten Älteren, mag der Nutzen während einiger Monate nach der Impfung (aber nicht unmittelbar danach!) das Risiko aufwiegen. Im größeren Teil der Bevölkerung, ohne starke individuelle Risikofaktoren, tut er das sicher nicht.

Das offizielle US-Meldesystem für Impf-Nebenwirkungen VAERS hat inzwischen über 10.000 Todesfälle im Zusammenhang mit den Covid-Impfstoffen notiert. Es ist unbestritten, dass von einer sehr hohen Dunkelziffer auszugehen ist; die tatsächliche Anzahl kann irgendwo zwischen 50.000 oder auch 150.000 liegen. Selbst wenn man nur 40.000 annimmt, wären von grob geschätzt 200 Mio. Geimpften in USA 0,2 Promille der Impfung zum Opfer gefallen und gestorben, noch einmal ähnlich viele dauerhaft geschädigt.

Überträgt man nur diesen Anteil auf 1,5 Mio. Ungeimpfte in Schottland, dann wären das 300 Tote. Für vier Wochen innerhalb der „Omikron“-Welle sind aber nicht einmal 50 Tote ohne Impfung verzeichnet, und von diesen dürfte die Mehrheit massive individuelle Risiko-Faktoren (Übergewicht, Asthma etc.) aufweisen. Ein weitgehend gesunder, jüngerer Erwachsener hat demnach eine vielfach bessere Überlebens-Chance mit einem Erreger wie „Omikron“ als mit der Teilnahme am Impfprogramm!

Das würde sogar dann noch gelten, wenn man bei VAERS nicht die geringste Dunkelziffer annähme, was absolut weltfremd wäre, denn welcher Hausarzt oder welches Krankenhaus ist schon scharf darauf, gegen bürokratische und politische Widerstände eine entsprechende zeitraubende Meldung durchzudrücken. Längst ist auch Versicherungsunternehmen in USA aufgefallen, dass die Sterberaten bei Erwachsenen im Erwerbsalter massiv hochgeschnellt sind, durch Sterbefälle ohne Virus. Auch den Briten sind massiv erhöhte Anzahlen von Herzinfarkten und ähnlichen Krankheiten aufgefallen. Wohl kaum alles nur Zufälle…

Minimales Rest-Risiko

Die impf-fanatischen Schotten zeigen mit ihren Zahlen: Impfung an sich bringt nichts, sieht sogar fast kontraproduktiv aus. Nur eine fast frische erneute Impfung kann für einen überschaubaren Zeitraum womöglich dazu beitragen, dass ein Krankenhaus-Aufenthalt unnötig wird – aber dazu muss man schon recht fröhlich an den Zahlen herumschrauben, nicht signifikante Einzelfälle per Hochrechnung aufblasen und umgekehrt schwere Verläufe, die durch den „Booster“ überhaupt erst ausgelöst werden, in einer anderen Kategorie verstecken. Realistisch betrachtet, liegt der Nutzen durch den Booster (bzw. alle drei Impfdosen) gegenüber komplett Ungeimpften – bei völliger Ausblendung von Nebenwirkungen! – bestenfalls bei einem Faktor von etwa 1,5 – womit das individuelle Hospitalisierungs-Risiko nach einer Infektion um höchstens ein Drittel reduziert wäre, anstatt um etwa zwei Drittel, wie die Schotten behaupten.

Wichtig ist aber eben nicht nur die relative Risikominderung nach einer tatsächlichen Infektion, sondern auch die ursprüngliche Höhe des Risikos, sich überhaupt anzustecken und dadurch halbwegs ernsthaft zu erkranken. Ein Soldat im Ersten Weltkrieg, der ins Feld zieht und einem massiven Sterberisiko ausgesetzt wird, wäre sicher auch mit einer Reduktion um nur 30 Prozent gut bedient gewesen. Wer dagegen in der Stadt spazieren geht und sicherheitshalber einen Arbeitsschutzhelm trägt gegen möglicherweise herunterfallende Dachziegel, hat einen unter der Mütze: weil das Risiko fast nie eintritt.

Nach den schottischen Zahlen lag der Höhepunkt der Hospitalisierungen in der ersten Januar-Woche, mit zusammen 861 Personen – verteilt auf über 5,4 Millionen Bevölkerung. Das Risiko je Woche erreicht damit nicht einmal ein Sechstel Promille. Über etwa zwei Monate und damit die ganze Omikron-Welle mag der Wert ungefähr bei einem ganzen Promille landen.

Doch halt: darin eingeschlossen wären dann, was bisher noch gar nicht berücksichtigt wurde, auch diejenigen, die nur „mit“, aber nicht „wegen“ des Virus im Krankenhaus landen. Der Anteil liegt bei mehr als einem Drittel, nach offizieller Einschätzung der schottischen Autoritäten. Selbst wenn man umgekehrt annehmen will, dass es mehr Hospitalisierungen gegeben hätte, wenn die Schotten nicht so vorbildlich geimpft wären, bleibt es also unter dem Strich bei einem Risiko in der Nähe von einem Promille (für die akute „Welle“).

Dieses Risiko ist stark altersabhängig und stark abhängig von Vorerkrankungen. Jemand, der noch nicht hochbetagt ist oder stark beeinträchtigt durch massives Übergewicht, Diabetes, Asthma, Immunschwäche etc., hat demnach ein wirklich geringes Risiko, wegen des China-Virus ins Krankenhaus zu kommen. 

Wenn das allgemeine Risiko einer Hospitalisierung wegen der neuen Variante über die ganze Welle hinweg vielleicht bei einem Promille liegt, das Sterberisiko dann etwa bei einem Zehntel Promille, und das schon unter Einschluss aller Risikogruppen, auf die sich die große Mehrzahl der Fälle konzentriert, dann bleibt für einen generellen Impfzwang wenig zu argumentieren – er wirkt dann wegen des geringen Grundrisikos regelrecht absurd. Ob die individuelle Risikominderung durch immer neue Impfdosen gegen eine Hospitalisierung dann höchstens ein Drittel beträgt, oder doch zwei Drittel, wie die Schotten es behaupten, spielt da schon fast keine Rolle mehr. 

Noch dazu gibt es sicher gute Gründe, wenn selbst „offizielle“ Medizin-Bürokraten nachdrücklich feststellen, eine ständige Neuimpfung der Gesamtbevölkerung könne nicht ernsthaft in Frage kommen. (Am Rande, aber sehr wichtig: es stellt sich immer mehr heraus, dass man mit diversen Vorsorgemaßnahmen und früh ansetzenden Medikamenten massive Erfolge gegen das Virus erzielen kann. Die „Impfung“ ist eben keineswegs die „einzige Rettung in der Pandemie“, aber leider sind sinnvolle Behandlungsoptionen mutwillig beiseite geschoben worden, um die große Impfkampagne nicht zu „gefährden“.)

Impfzwang? Radfahren verbieten!

Nach dieser Welle ist die natürliche Immunität in der Bevölkerung ohnehin noch einmal stärker als vorher und damit das Risiko sowohl epidemiologisch als auch individuell erst recht in einem sehr tragbaren Bereich. Für jemanden, der halbwegs gesund lebt und ohne massive (auch altersbedingte) Vorerkrankungen ist, dürfte das Risiko einer möglichen Krankenhaus-Einweisung – falls es denn noch eine neue „Welle“ mit irgendeiner Variante gibt – auch ohne Impfung vielleicht noch etwa ein Viertel Promille erreichen. 

Wenn man ein gutes Viertel der deutschen Bevölkerung als individuell stärker gefährdet ansieht, wegen Alter, Gesundheitszustand oder Lebensstil – und diesen Menschen steht es ja frei, sich impfen zu lassen! –, bleiben 60 Millionen. Ein Viertel Promille davon sind 15.000 Personen. Und nun ein interessanter Vergleichswert, damit es wirklich lebensnah wird: Pro Jahr verletzen sich im Straßenverkehr mindestens 80.000 Radfahrer – davon etwa 12.000 schwer, müssen also ebenfalls im Krankenhaus mit teilweise sehr gefährlichen Verletzungen behandelt werden. (Das sind nur die polizeilich erfassten Unfälle, mit erheblicher Dunkelziffer bei den vielen Unfällen ohne Kfz-Beteiligung.)

Diese Risikogruppe „erwächst“ aber natürlich nicht aus der Allgemeinbevölkerung, sondern nur aus der Teilgruppe derjenigen, die überhaupt einigermaßen regelmäßig und in nennenswertem Umfang mit dem Rad fahren. Nur ein Drittel der Menschen tut das mindestens wöchentlich. Das Risiko pro Jahr, als Radfahrer nach einem Unfall schwer verletzt im Krankenhaus zu landen, ist also schon auf die Gesamtbevölkerung gerechnet ähnlich groß wie das für einen gesundheitlich nicht erheblich vorbelasteten, im Laufe einer möglichen neuen Viruswelle dort eingewiesen zu werden – für diejenigen, die tatsächlich als Radfahrer aktiv sind, ist es sogar mindestens doppelt so groß.

Wenn man die gesamte Bevölkerung zwingen will, zugunsten einer überschaubaren Risikominderung bei Corona die offensichtlichen Risiken und Nebenwirkungen der mRNA-Impfung auf sich zu nehmen, dann muss man definitiv gleichzeitig das Radfahren verbieten, weil es nun einmal ganz offensichtlich noch gefährlicher ist. Wenn schon Gesundheitsterror, dann auch konsequent. Alkohol, Extremsport und Pommes mit Majo müssen sowieso weg. Zwingen, verbieten, gängeln rund um die Uhr. Gegen Risiken, die ein vernünftiger Mensch individuell und mit dem guten Rat seines Hausarztes leicht selbst im Auge behalten kann.

[PS: Die im Beitrag verarbeiteten empirischen Zahlen aus Schottland entstammen dem wöchentlichen Bericht vom 17. Januar; der ganz neue Bericht vom 24. Januar zeigt leichte Verschiebungen, durch Nachmeldung von Fällen etc. – an den grundlegenden Relationen und Größenordnungen ändert sich dadurch aber nichts, und damit auch nicht an den generalisierten Schlussfolgerungen. Der neue Bericht bestätigt zudem ganz eindeutig, dass die Omikron-Welle tatsächlich weiter im Abklingen ist, und zwar nicht nur bei den „Positiv“-Testfällen, sondern jetzt auch bei den Hospitalisierungen.]

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