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Die Pandemie in Zahlen

Published On: 10. August 2021 6:00

Die Zahlen rechtfertigen keine epidemische Lage von nationaler Tragweite. Für den 6. August wurden 16 „Corona-Tote” gemeldet. Das sind 0,0000191 Prozent der Gesamtbevölkerung und 0,04% der positiv getesteten Fälle.

Medien und Politik geilen sich geradezu an den steigenden „Inzidenzen” auf, und endlich schießen bei Bild wieder die Zugriffszahlen in die Höhe, wenn Paul Ronzheimer wieder aus den Tweets aus der Ministerpräsidentenkonferenz vorliest.

Zum Höhepunkt der Pandemie am 31.12.2020 hatten wir 377.206 offene Fälle, das waren 0,45 Prozent der Bevölkerung. Den Höchststand der neu positiv Getesteten erreichten wir am 18.12.2020 mit 31.553 Meldungen. Die höchste Belegung von Intensivbetten war wiederum an Silvester 2020 mit 5.649 erreicht. 1.045 Menschen, die positiv getestet waren, wurden am 15.01.2021 als verstorben gemeldet. Das waren die jeweiligen Höchststände.

Alle Zahlen stammen vom Worldometer, nur die schweren Fälle stammen aus dem Intensivregister. Das Robert-Koch-Institut meldet für die Anzahl der Hospitalisierungen für die 51. Woche 11.243 positiv getestete Patienten. 6.404 Menschen sind in jener Woche im Krankenhaus gestorben. Diese traurigen Zahlen bedeuten nicht, dass das Gesundheitssystem überhaupt nur an den Rand der Überlastung kam. Eine Korrelation oder gar Koinzidenz zwischen Lockdown und Entwicklung der „Zahlen” konnte schon damals nicht festgestellt werden. Diese Analyse wurde durch den Vergleich mit anderen Ländern bestätigt.

Ich hatte für diese Daten eine Excel-Tabelle eingerichtet, die automatisch die jeweiligen Anteile an der Gesamtbevölkerung, der Infizierten, der schweren Fälle und der mit auf Corona positiv getesteten Verstorbenen ausgerechnet. Den letzten Eintrag habe ich am 20. April getätigt, weil ich aufgrund der Witterungsverhältnisse und der zunehmenden Impfungen die Angelegenheit für erledigt hielt. So kann man sich irren.

Rund 3,6 Millionen als genesen registriert

Heute habe ich die Daten vom vergangenen Freitag eingetragen, um einen Vergleich zu ermöglichen und die vermeintliche Gefährlichkeit der „Delta”-Variante zu untersuchen.  Dabei entsteht folgendes Bild:

Bei 83,8 Mio. Einwohnern haben wir am 06.08. gerade mal 0,05 Prozent offene Fälle (37.995). Am 31.12. waren das noch 0,45 Prozent (also fünfmal soviel). 0,004 Prozent der Gesamtbevölkerung wurden als neu positiv getestet (3.385), am 18.12. waren das 0,03 Prozent. Das Intensivregister meldet heute 426 Fälle auf Intensivstation (0.0051 Prozent der Gesamtbevölkerung. 16 Verstorbene, die positiv auf Corona getestet worden waren, wurden für den 06.08. gemeldet. Das sind 0,0000191 Prozent der Gesamtbevölkerung und 0,04 Prozent der als positiv getesteten Fälle. Bei den schweren Fällen liegt die Wahrscheinlichkeit, zu versterben, bei 3,76 Prozent. Ca. 1,78 Prozent der derzeit als betriebsbereit gemeldeten Intensivbetten waren mit Patienten belegt, die positiv getestet waren. Insgesamt waren in der 30. Woche 468 Menschen hospitalisiert, von denen 13 verstarben. Mittlerweile sind rund 3,6 Millionen als genesen registriert und 44,5 Millionen Menschen zweimal geimpft, es gibt also 48,5 Millionen gegen das Virus immune Menschen der Gesamtbevölkerung, die mindestens keinen schweren Verlauf zu erwarten haben.

Selbst wenn die Inzidenzen steigen oder die Zahl der Neuinfektionen, eine Überlastung des Gesundheitssystems dürfte nahezu ausgeschlossen sein. Damit entfällt allerdings die Rechtsgrundlage für eine epidemische Lage nationaler Tragweite.

Rund 800.000 Tests pro Million Einwohner

Auch im Rest Europas lassen die Zahlen keine Dramatik zu. Am 06.08.2020 starben auf dem europäischen Kontinent 1.175 Menschen, die positiv auf Corona getestet waren. Davon 792 in Russland. 383 entfielen auf den restlichen Kontinent. Dabei liegt Russland mit 22.660 neu positiv Getesteten hinter Spanien (21.561), Frankreich (25.077) und Großbritannien.

Aber die Spanier (75), Franzosen (60) und Briten (92) hatten relativ viel weniger Tote zu betrauern. Obwohl die Briten mit 1,2 Millionen offenen Fällen die meisten als infiziert geltenden Personen aufzuweisen haben, haben Spanien (1.928) und Frankreich (1.498) mehr schwere Fälle als die Briten (871). Das sind nur 0,06 Prozent der offenen Fälle, in Spanien sind es 0,27, in Frankreich 0,36 und in Deutschland mit 1,12 Prozent die meisten schweren Fälle. Dass die sogenannte Delta-Variante vielleicht besonders ansteckend ist, lässt sich aus diesen Zahlen nicht schließen.

Das könnte auch mit der Anzahl der Tests zu tun haben. In Deutschland wurden immerhin rund 800.000 Tests pro Million Einwohner durchgeführt, in Spanien 1,2 Millionen, in Frankreich 1,6 Millionen (schon doppelt so viel wie in Deutschland) und in Großbritannien 3,6 Millionen. Es könnte also weniger am vollen Wembley-Stadion liegen, dass die Briten mehr positiv Getestete entdecken als wir Deutsche, sondern vielmehr an der Anzahl der Tests im staatlichen Meldesystem. Unter diesem Eindruck erscheint das Statement von Karl Lauterbach, die UEFA sei „für den Tod von vielen Menschen verantwortlich“, in einem bizarren Licht.

Wenn nun also die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten tagt, gäbe es nur eine logische Konsequenz: Beendigung der pandemischen Lage, der Maskenpflicht und aller weiteren Einschränkungen, Aussetzung der Inzidenz-Werte. Das Trauerspiel muss ein Ende haben. Sein Titel: „Das Staatsversagen der Corona-Politik“.

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