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«Gebieten Sie der menschenverachtenden Diskriminierungswut Einhalt»

Published On: 13. Januar 2022 1:00

«Gebieten Sie der menschenverachtenden Diskriminierungswut Einhalt»

Veröffentlicht am 13. Januar 2022 von RL.

Für Ungeimpfte könnte es in Deutschland demnächst noch ungemütlicher werden. Bundeskanzler Olaf Scholz will in Deutschland die allgemeine Impfpflicht einführen; eine Massnahme, die zahlreichen Medizinern und Gesundheitsexperten deutlich zu weit geht. Vor diesem Hintergrund wandten sich zu Beginn dieses Jahres hunderte von Medizinern und Gesundheitsexperten in einem offenen Brief an Politiker der Länder und des Bundes sowie auch an die Körperschaften der Ärzte und Zahnärzte. Angesichts der Wichtigkeit der Thematik veröffentlichen wir den Brief hier in Gänze:

«Anlässlich einer bevorstehenden Impfpflicht und der Angst, dass die bestehende Spaltung der Gesellschaft weiter vorangetrieben wird, steigt der Unmut unter Medizinern und medizinischem Personal. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass im Gesundheitswesen dringend benötigtes Personal verstärkt in andere Berufszweige abwandern und sich die mancherorts jetzt schon schwierige medizinische Versorgungslage weiter verschlechtern wird.

Wir fordern die Regierung und die Standesvertretung der Ärzte und Zahnärzte auf, eine Impfpflicht mit Covid-19 Impfstoffen und Zwangsmassnahmen mit dem Ziel einer hundertprozentigen Impfquote in Deutschland zu unterbinden. Es stehen mildere, mit weniger Kollateralschäden einhergehende Möglichkeiten der Eindämmung von Infektionserkrankungen zur Verfügung.

Die politische Überschätzung der Impfstoffe in ihrer Wirksamkeit hinsichtlich Infektionsmöglichkeit, Viruslast, Verbreitungsmöglichkeit und Ausbildung möglicher Symptome führt zu einer Scheinsicherheit in der Bevölkerung, die negative Folgen im Ausbreitungsgeschehen haben wird.

Gebieten Sie der menschenverachtenden Diskriminierungswut Einhalt. Der gesellschaftliche Umgang mit Menschen darf weder vom Geschlecht, der Hautfarbe, der sexuellen Ausrichtung noch von Erkrankungen oder vom Impfstatus abhängig gemacht werden. Die Stigmatisierung und Drangsalierung von Menschen, die Ängste und Bedenken gegen einen mRNA-Impfstoff haben und ihre Entscheidungen aus unterschiedlichsten Gründen treffen, muss ein Ende haben. Die rote Linie ist bereits weit überschritten.

Es gibt keine Entschuldigung mehr, abzuwarten und wegzuschauen. Durch regelmässige Diffamierungen der Ungeimpften in den Medien und der Proklamierung von Schuld, Opfer und Täter wird der unsichtbaren Angst vor dem Gegenüber ein Gesicht gegeben und das Misstrauen der Menschen untereinander vertieft. Sie führen zu weiteren Kollateralschäden, der Isolation des Einzelnen und können im ungünstigsten Falle in einer vermehrten Radikalisierung enden.

Die Unterzeichner fordern einen vorausschauenden, fokussierten Schutz vulnerabler Gruppen, der wissenschaftlichen und evidenzbasierten Kriterien gerecht wird. Das Recht auf Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit laut Grundgesetz sollte genauso gewahrt bleiben wie die freie Entscheidung für eine medizinische Therapie. So muss eine Nutzen-Risiko-Analyse für unterschiedliche Altersgruppen evident statistisch aufgeschlüsselt und erarbeitet werden.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es für grosse Gruppen der Bevölkerung keine Evidenz hinsichtlich eines höheren Nutzens der Impfung im Verhältnis zum Risiko einer Infektion mit Sars-Cov-2. Mögliche Schäden, welche durch die mRNA-Impfstoffe hervorgerufen werden, sind immer noch Gegenstand der Forschung und nach den heutigen Massstäben nicht abzuschätzen.

Eine Impfung muss eine individuelle Entscheidung nach Abwägung des persönlichen Risikos des Einzelnen, in Absprache mit dem behandelnden Arzt des Vertrauens bleiben. Der politische Zwang einer Impfung mit allen möglichen Folgen, bis hin zum Berufsverbot, kommt einer Vergewaltigung der individuellen Selbstbestimmung gleich.

Die Politik, die Körperschaften und Verbände sind aufgerufen, zu einer rationalen, vernunftbezogenen Politik mit Augenmass, entsprechend der bestehenden wissenschaftlichen validen Datenlage, zurückzukehren. Wir wenden uns gegen das Zerstören der Zivilgesellschaft. Wir rufen alle dazu auf, sich für die freie Wahl einer Impf- und Therapieentscheidung einzusetzen. Wir fordern Verhältnismässigkeit in allen Entscheidungen, Toleranz, Kritikfähigkeit und Empathie im gegenseitigen Umgang. Die Unterzeichner sind keine Impfgegner und distanzieren sich von radikalem Gedankengut.»

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