ifo-institut:-corona-brachte-vor-allem-ueber-80-jaehrigen-den-todifo Institut: Corona brachte vor allem über 80-Jährigen den Tod
hendrik-wuest:-„individuelle-freiheit-nicht-ueber-die-freiheit-der-allgemeinheit-stellen“Hendrik Wüst: „individuelle Freiheit nicht über die Freiheit der Allgemeinheit stellen“
wie-waren-ihre-erfahrungen?

Wie waren Ihre Erfahrungen?

Published On: 24. Januar 2022 11:57

Berichten Sie uns bitte von Ihren persönlichen und Erfahrungen aus Ihrer Umgebung, welche Beobachtungen Sie davon haben, wie Spaziergänge als Bürgerproteste behindert oder unterbunden und sonstwie verhindert werden sollen.

IMAGO/Future Image

Die politischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Hamburg sorgen dafür, dass es immer mehr Menschen gibt, die während ihrer Freizeit spazieren gehen. Viele Hamburger ziehen sich in Stadtteile zurück. So spazierten am vergangenen Samstagnachmittag ca. 3.000 Bürger durch den Stadtteil Barmbek. Und auch ansonsten setzt man in der Hansestadt zunehmend auf dezentralen Protest.

Eine der Redaktion bekannte Hamburgerin berichtet dazu wie folgt von ihren Erlebnissen vom letzten Montag:

„Seit Wochen bin ich auf den Montagsspaziergängen in einem Hamburger Stadtteil. Wir treffen uns und spazieren die Hauptstraße entlang. Es ist ein Spaziergang, ein Querschnitt der Bevölkerung läuft aufgelockert in stillem Protest gegen die Corona-Politik. Bisher begleiteten Polizisten der örtlichen Polizeidienststelle den Spaziergang, die Polizisten erinnerten an die Abstandsregel und waren freundlich und korrekt. Das war ein Kompromiss zwischen der Versammlungsfreiheit des Grundgesetzes und dem Auftrag der Polizei die wissenschaftlich unbegründeten Hygienemaßnahmen umzusetzen.

Diesen Montag war es anders. Während wir liefen, wurden wir von kleinen Gruppen von Jugendlichen meist mit Migrationshintergrund mit teils hämischen, teils anzüglichen Kommentaren bedacht. An diesen Stellen war von der Polizei weit und breit keine Spur. Diesmal waren auch nicht die Polizisten der lokalen Polizeistation vor Ort, sondern eine Einheit mit Mannschaftswagen angereister junger Polizisten. Anschließend wurden die friedlichen Spaziergänger eingekesselt. Vorne sperrte eine Polizeikette den Bürgersteig, die hinteren Spaziergänger liefen auf und hinter ihnen sperrte eine zweite Polizeikette den Rückweg. Danach wurden wir zur Demonstration erklärt, die Personalien aufgenommen, eine Ordnungswidrigkeit behauptet und ein Platzverweis erteilt.

Mich befremdet das Vorgehen der Polizei, die ich nur noch teilweise als Freund des Bürgers wahrnehme. Noch mehr befremdet mich, dass die Polizei friedlichen Bürgern ihr Recht auf Versammlungen unter freiem Himmel nimmt, obwohl deren Arbeit und Abgaben Deutschland am Laufen halten. Gleichzeitig vernachlässigt sie ihre eigentliche Aufgabe: den Schutz friedlicher Bürger. Im Gegenteil, uns wurde sogar Gewalt angedroht, für den Fall, dass wir unsere Personalien nicht herausgeben. Dass die Grundrechte die Bürger vor Übergriffen des Staates schützen sollen, interessiert niemanden mehr, weder in den beteiligten Polizeieinheiten noch in der Politik noch nicht einmal in der Justiz. Das macht alles nur Sinn, wenn man von einem Kampf der etablierten Politik gegen die eigene Bevölkerung ausgeht, hierzu werden Polizisten und Antifa instrumentalisiert. Unser Gegner sind die etablierten Parteien – nicht die missbrauchte Polizei.“

Gegenüber der Redaktion ergänzte die Hamburgerin aus ihrem Freundeskreis:

„Insgesamt lässt sich beobachten, dass die Polizeipräsenz in Hamburg deutlich zugenommen hat. So sind in den Straßen deutliche mehr Beamte unterwegs. Selbst in den eher ländlichen Gebieten Hamburgs am Rande der Stadt werden einzelne Personen, die vollkommen allein an Bushaltestellen in der Pampa sitzen, von Polizisten auf das Tragen von Masken kontrolliert. Außerdem gibt es teils willkürliche Kontrollen von nächtlichen Ausflüglern mit teils restriktiven Maßnahmen und illegitimen Androhungen. Es verstetigt sich der Eindruck, dass hier eine Drohkulisse aufgebaut werden soll, um die Bürger der ehemals Freien und Hansestadt einzuschüchtern.”

Weiterhin berichtet die Hamburgerin:

„Drei bis dreieinhalb Tausend sind durch den Hamburger Stadtteil Barmbek gezogen. Circa 30 Gegendemonstranten. Da es ein Wohnviertel ist, haben viele Menschen aus dem Fenster geschaut, beziehungsweise haben auf den Balkonen gestanden oder am Straßenrand. Ganz viele haben zugewunken und die Daumen gehoben. Sah so aus, als gäbe es ganz viele Sympathisanten. Hat richtig gut getan!“


Hamburg ist nicht der einzige Ort für derartige Ereignisse. Tichys Einblick nimmt diesen Bürgerbericht zum Anlass, Leser nach Ihren persönlichen Erfahrungen sowie Erfahrungen aus Ihrer Umgebung zu fragen, welche Beobachtungen und Eindrücke Sie gesammelt haben, wie Spaziergänge als Bürgerproteste behindert, unterbunden und sonst wie verhindert werden sollen. 

Bitte senden Sie diese (gerne auch mit Bildern) an [email protected]

Anzeige

Unterstützung

Wenn Ihnen unser Artikel gefallen hat: Unterstützen Sie diese Form des

Journalismus.

Categories: Tichys EinblickTags: , Daily Views: 1Total Views: 37
ifo-institut:-corona-brachte-vor-allem-ueber-80-jaehrigen-den-todifo Institut: Corona brachte vor allem über 80-Jährigen den Tod
hendrik-wuest:-„individuelle-freiheit-nicht-ueber-die-freiheit-der-allgemeinheit-stellen“Hendrik Wüst: „individuelle Freiheit nicht über die Freiheit der Allgemeinheit stellen“