nato-gespraechsrunde-2503.2022:-dirk-pohlmann-“wir-erleben-gerade-das-ende-der-unipolaren-weltordnung”NATO-Gesprächsrunde 25.03.2022: Dirk Pohlmann “Wir erleben gerade das Ende der unipolaren Weltordnung”
eingeschenkt.tv:-kayvan-soufi-siavash-–-“wir-brauchen-viele-‘bautzens’!”EingeSCHENKt.tv: Kayvan Soufi-Siavash – “Wir brauchen viele ‘Bautzens’!”
gedankenknoten-–-naturphilosophie-|-von-bernd-lukoschik

Gedankenknoten – Naturphilosophie | Von Bernd Lukoschik

Published On: 27. März 2022 15:24

Veröffentlicht am: 27. März 2022 | Anzahl Kommentare: noch keine

Dieser Artikel ist auch als kostenlose MP3 für Sie verfügbar!

Download MP3

Gedankenknoten sind kleine Texte, die philosophische Probleme erörtern, Fragestellungen aufwerfen und den Leser ins Grübeln bringen. Vom Altertum bis zur Moderne werden Begriffe besprochen, die zum Hinterfragen anregen und das philosophische Problematisieren schulen.

Das Thema heute: Naturphilosophie

Was Kopernikus wirklich Kopfzerbrechen bereitete!

Statt weiterhin in der Erde den Mittelpunkt des Kosmos zu sehen, wollte Kopernikus die Sonne im Zentrum platzieren und die Erde und alle Planeten um sie drehen lassen. Das musste natürlich auf Widerstand stoßen, sowohl bei der zeitgenössischen Theologie als auch bei der von Aristoteles beherrschten damaligen Naturphilosophie.

Aber auch abgesehen davon stellten sich Kopernikus sehr schwerwiegende Probleme, und zwar aus dem physikalischen Teil der damaligen Naturphilosophie selbst. Angenommen, ein Körper falle von einem Turm herab. Er wird sich dann, einer geraden Linie folgend, direkt senkrecht nach unten bewegen. Während seines Falls bewegt sich jedoch die Erde weiter und mit ihr der Turm. Die Tatsache, so der Einwand des aristotelischen Physikers zu Kopernikus’ Zeiten, dass sich die Erde unter dem fallenden Körper weiterbewegt, hat keine Auswirkung auf seine eigene senkrechte Bahn. Er kann der Erde nicht nachlaufen, denn in Richtung Erdbewegung gibt es ja keine antreibende Kraft mehr, die nach Aristoteles’ Lehre nötig wäre. Also müsste er ein wenig versetzt vom lotrecht unter dem oberen Fixpunkt liegenden Fußpunkt des Turms auftreffen. Was er jedoch nicht tut!

Ein anderes Problem: Zusätzlich zur Vorwärtsbewegung soll die Erde noch um ihre Achse rotieren. Das müssten alle Dinge einschließlich der Lebewesen spüren, denn bei einer Rotationsbewegung dieses Ausmaßes würden Zentrifugalkräfte auf sie wirken, die alles von der Erde weg treiben würden. Auch so etwas ist nicht wahrnehmbar.

Schwerwiegende Probleme, wenn man wie Kopernikus noch der Physik des Aristoteles anhängt und noch keine andere Physik, vor allem keine andere Vorstellung von Bewegung und ihrer Ursache zur Verfügung hat! Eine andere Physik zu schaffen wurde die mühsame Arbeit eines Descartes, Galilei und Newtons.

+++

Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

+++

Bildquelle: Anastasios71 / shutterstock

+++

Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/

Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk

+++

Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/

+++

Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/

+++

Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut

Categories: KenFMTags: , , , , Daily Views: 1Total Views: 27
nato-gespraechsrunde-2503.2022:-dirk-pohlmann-“wir-erleben-gerade-das-ende-der-unipolaren-weltordnung”NATO-Gesprächsrunde 25.03.2022: Dirk Pohlmann “Wir erleben gerade das Ende der unipolaren Weltordnung”
eingeschenkt.tv:-kayvan-soufi-siavash-–-“wir-brauchen-viele-‘bautzens’!”EingeSCHENKt.tv: Kayvan Soufi-Siavash – “Wir brauchen viele ‘Bautzens’!”