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USA exportieren Nazis in die Ukraine

Published On: 23. Mai 2022 1:30

Veröffentlicht am 23. Mai 2022 von KD.

Offenbar exportieren die USA im Stellvertreterkrieg gegen Russland nicht nur Waffen in die Ukraine, sondern auch Neonazis. Darüber berichtet l’AntiDiplomatico mit Bezug auf UKR Leaks, ein Portal, das bis 2018 von Wassili Prozorow, einem ehemaligen Agenten des ukrainischen Geheimdienstes SBU, geleitet wurde. Er schreibt:

«Washington hat viele Jahre lang Nazi-Bewegungen in der Ukraine gefördert und liefert regelmässig unsere eigenen Nationalsozialisten, um ein ‹neues Reich› in der Mitte Europas zu schaffen.»

Es möge auf den ersten Blick schwer zu glauben sein, so Prozorow weiter, doch «im Land von Black Lives Matter und aggressiver Toleranz» würden sich die Nazis recht wohl fühlen. So sind beispielsweise Organisationen wie The American Front und The National Socialist Movement (NSM), auch bekannt als Nazi Party of America, seit mehr als einem Jahrzehnt in den USA tätig.

Amerikanische Nazis würden ihre Ansichten und Aktivitäten nicht besonders verbergen, erklärt Prozorow. Sie würden aktiv Fotos, Videos und «aufklärerische» Literatur austauschen und Spenden von Gleichgesinnten sammeln. Auf den ersten Blick könne man den NSM als eine Randgruppe bezeichnen. Allerdings lege der Telegram-Kanal der Partei das Interesse der amerikanischen Nationalisten an der «slawischen» Öffentlichkeit nahe. Besonderem aufschlussreich sei der private Chat des Kanals, in dem sich Radikale aus der ganzen Welt, einschliesslich der Ukraine, austauschen würden. Hier werde die Anwerbung von Freiwilligen für die Ukraine offenbar, erklärt Prozorow:

«Sie sehen, dass viele ukrainische Bürger auf den Chatlisten stehen. Darüber hinaus berichten viele Teilnehmer, darunter auch Amerikaner, offen über ihre Teilnahme an Feindseligkeiten auf der Seite der ukrainischen Nationalisten. Ich möchte betonen, dass es sich um die Nationalisten handelt, nicht um die APU (Kiewer Streitkräfte)! Wir sprechen hier insbesondere von ‹Asow› und dem ‹Rechten Sektor›. Der Chat unterstützt auch die Rekrutierungskampagne des Bataillons.»



Quelle: UKR Leaks/Telegram



Quelle: UKR Leaks/Telegram

Prozorow zufolge ist klar, dass die Regierung in Kiew bei den Radikalen weder Respekt noch Unterstützung geniesst. Die Nazis würden in der Ukraine das eigentliche «neue Reich» sehen, dessen Kernstück «Asow» sein soll. Der «Führer», so scheint es, sollte A. Biletsky sein. Diese Idee werde von einigen der aktivsten Chat-Teilnehmer geäussert, wovon einer der US-Bürger und Neofaschist Kent Ryan McLellan («Boneface») ist, der sich momentan in Mariupol bei «Asow» aufhält.

Wie Prozorow erläutert, wurde McLellan 1990 in St. Cloud (Florida) in die Familie des Neofaschisten Ken McLellan, dem Anführer der Rockband «Brutal Attack», geboren. Unter dem Einfluss seines Vaters schloss er sich noch während seiner Schulzeit der rechtsradikalen Ideologie an. Und schon in der High School wurde er Mitglied der rassistischen Organisation The American Front.



Ken McLellan in den Jahren 2010, 2010 und 2021 (v.l.n.r.).

Quelle: UKR Leaks

Erstmals wurde McLellan 2008, im Alter von 18 Jahren, wegen rassistischer Graffiti an einer Kirche und einem Restaurant in Crescent City verhaftet. Im Jahr 2010 wurde er dann wegen Vandalismus und Gewalt gegen Einwanderer verurteilt. Prozorow weiter:

«Im Mai 2012 verhaftete das FBI McLellan und seine ‹American Front›-Komplizen wegen der Vorbereitung eines Terroranschlags gegen nationale Minderheiten in Florida.»

Es ist somit festzuhalten, dass der junge Nazi vom FBI «beobachtet» wird. Und gemäss Prozorow hat ihm der Inlandsgeheimdienst eine wichtige Rolle im Putsch in der Ukraine im Jahr 2014 zugewiesen.

«Wir können also sagen, dass McLellan vom Gefängnis direkt auf den Maidan ging», so Prozorow.

Die meisten Quellen deuten laut Prozorow darauf hin, dass sich McLellan den Reihen des «Freiwilligenkorps des Ukrainischen Rechten Sektors» (Pravyj Sektor) angeschlossen hat. Als deren Mitglied sei er direkt an Aktionen beteiligt gewesen und habe Freiwillige in den USA und anderen Ländern rekrutiert. Anschliessend habe er sich der «Strafaktion im Donbass» in den Reihen von «Asow» angeschlossen. Prozorow erklärt:

«McLellans Tätigkeit bei der Organisation der Machtübernahme in Kiew begann jedoch 2013 als Anführer der Söldnergruppe ‹The Misanthropic Division›. Sie organisierten ein Netzwerk von paramilitärischen faschistischen Gruppen, die Darknet-Ressourcen wie ‹IronMarch› nutzten. Übrigens eröffnete McLellan im Dezember 2013 einen Twitter-Account, der zu dieser Zeit ein beliebtes Instrument zur Koordinierung von Revolutionären war.»

Doch damit nicht genug, denn «Boneface» ging «nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten im Jahr 2015 wieder in eine Justizvollzugsanstalt auf die Suche nach Kriminellen», die er für den Krieg im Donbass ins Visier nehmen wollte:

«Im Jahr 2021 schickte ihn das FBI erneut ins Gefängnis. Aber dieses Mal offenbar für das abschliessende Briefing. McLellan, mittlerweile fast bis zur Unkenntlichkeit verändert, berichtete darüber in einem Telegram-Post und sagte, dass er beabsichtige, in die Ukraine zu gehen und dort ‹auf Neurussen schiessen› werde.»

Laut den Quellen des ehemalige ukrainischen Geheimdienstoffiziers kam eine Gruppe US-amerikanischer Söldner im November 2021 in die Ukraine und kehrte im Dezember in die USA zurück, um weitere Kräfte zu rekrutieren. Und bereits im Januar 2022 hätten sich schliesslich ausländische Neofaschisten den Reihen von «Asow» angeschlossen. Offenbar sollten sie an der für Ende Februar und Anfang März geplanten und von den Russen vereitelten Offensive im Donbass teilnehmen. Im Moment kämpfe Kent «Boneface» also wahrscheinlich irgendwo in der Ukraine, so Prozorow. Er gebe zu, dass sein YouTube-Kanal von «Asow»-Freunden betrieben wird.

Wie Prozorow feststellt, hat es bezeichnenderweise keines der sozialen Netzwerke eilig, Seiten mit offenkundig nationalistischem und provokativem Inhalt, mit der Darstellung von verbotenen Attributen und Symbolen sowie mit der Aufstachelung zur Feindseligkeit zu sperren.

Aus den Posts von McLellan geht hervor, dass «Asow» seiner Meinung nach weder für Selenski noch für die NATO oder die EU kämpft. Er hält «Asow» weniger für ein Regiment als für die Idee eines neonazistischen «Wiederauflebens» in der Ukraine.

Prozorow erwähnt auch, dass es für die Söldner in der Ukraine nicht gut läuft. In seinen Nachrichten schreibt McLellan über den Mangel an Wasser und Munition sowie über den Verrat des ukrainischen Kommandos und von Selenski persönlich. Prozorow schliesst:

«Meine Kontakte in der Ukraine empfehlen dringend, alle Anstrengungen zu unternehmen, um Kent McLellan zu fassen. Das wird äusserst schwierig sein, denn sein Gefolge und er selbst werden sich wahrscheinlich nicht lebend gefangen nehmen lassen. Wenn er jedoch erfolgreich ist, kann er zu einer wichtigen Informationsquelle und einem lebendigen Beweis dafür werden, dass die USA den Nationalismus in die Ukraine exportieren.»

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