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Anselm Lenz: Abschied von der Linken

Published On: 12. Oktober 2022 14:12

Ein altgedienter Genosse verabschiedet sich von der Linken – deren Verrat im Kampf gegen die Corona-Diktatur hat ihm den Rest gegeben. Nur wenige Weggefährten haben ihn nicht enttäuscht. Es folgen Auszüge aus “Abschied von der Linken”, ungekürzt erschienen im COMPACT-Magazin 10/2022. Diese Ausgabe können Sie in digitaler oder gedruckter Form hier bestellen.

_ von Anselm Lenz

Freiheitsbewegung gegen Lockdown und Impfzwang: Die größte Erhebung aller Jahrhunderte der deutschen Geschichte, die zwar von Linken und Liberalen initiiert wurde, fand und findet praktisch ohne liberale und linke Berufspolitiker statt. Das autoritäre Durchgreifen des Staatsapparates setzte bei den Funktionären aus der organisierten Linken lange unterdrückte Gelüste frei. Endlich konnten sie Ausgangssperren, Zensur, niedergeknüppelte Demonstranten aus Bürgertum wie Arbeiterschaft und gequälte Kinder im eigenen Land sehen.

Einstmals stramme Kommunisten erblickten im Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ihren maoistischen Erlöser, und bündnisgrüne Aktivisten erfreuten sich an den vielen Verboten und Moralappellen, den weinenden Kindern und der völligen Körperlosigkeit der Technikdystopie. Kurz: Für alle Suizidalen war und ist der neue Corona-Faschismus ein wahrer Reichsparteitag, für alle an der Klippe Stehenden aus der politmedialen Kaste der «Große Sprung nach vorn».

Für alle Suizidalen war und ist der neue Corona-Faschismus ein wahrer Reichsparteitag.

Während echte linke Helden wie der indigene bolivianische Sozialist und frühere Präsident Evo Morales keinen Zweifel an der Diabolik des Mordprogrammes der Covid-Spritzen ließ, suhlten sich deutsche Gewerkschaftsfunktionäre in Lüge und Denunziationspropaganda. (…)

Der Anarchist Guillaume Paoli zog sich in seine feinsäuberlich geordnete VHS-Sammlung zurück und ist dort, in Magnetbänder eingewickelt, wohl verendet. Der TV-Schwiegersohn Richard David Precht machte beim Faschismus zunächst mit und meldete sich erst spät mit zaghafter Kritik an Impfschäden zu Wort, nachdem bei ihm selbst eine schwere Lähmungserscheinung aufgetreten war.

Totalitäre Luschen

Wo man Medienfuzzis, Schwadroneuren und Pantoffelhelden noch verzeihen kann, dass sie einfach Luschen sind, dass sie Angst hatten und haben, und dass diese Angst vor dem real existierenden Neofaschismus berechtigt ist – so verwerflich ist das völlige Versagen von bezahlten Repräsentanten im Parlament. Außer Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine sprach sich kein einziger führender deutscher Linker deutlich und wahrnehmbar gegen den Spritzenterror aus.

(…)

Millionen Menschen in der BRD waren und sind in der Lage, die Corona-Lüge als solche zu erkennen, zu handeln, sich zu organisieren und standhaft voranzuschreiten. Die Linken dagegen haben sich in ihre eigenen Fetische so sehr verwickelt, dass das Ganze ein einziger Bondage-Shop ist, und sie kommen da nie mehr raus. Es ist wohl Zeit, die letzte Nelke zu werfen.

_ Anselm Lenz (*1980) ist Gründer und Herausgeber der Wochenzeitschrift «Demokratischer Widerstand», die den Corona-Widerstand schon im April 2020 beflügelte. Zuvor arbeitete er jahrelang als umjubelter linker Theatermacher und Redakteur beziehungsweise Autor bei der «Jungen Welt» und der «Taz». Er hielt eine viel beachtete Rede beim COMPACT-Sommerfest und auf der Freien-Sachsen-Demonstration in Leipzig am 5. September. Der nebenstehende Text ist eine Kurzfassung seines Artikels auf dem Webportal «Apolut».

Dieser Artikel erschien ungekürzt im COMPACT-Magazin 10/2022. Diese Ausgabe können Sie in digitaler oder gedruckter Form hier bestellen.

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