112-Peterson: Das Problem mit schwachen Menschen
Schwache Menschen sind ein Problem. Damit ist nicht die physische, sondern die mentale Schwäche gemeint, also in Form von Feigheit und Hintertriebenheit.
Schwache Menschen sind ein Problem. Damit ist nicht die physische, sondern die mentale Schwäche gemeint, also in Form von Feigheit und Hintertriebenheit. Ich denke bei der Verwendung des Begriffes „schwach“ mehr an moralische Schwäche. Und dies ist aus mehreren Gründen ein Problem.
Erstens kann man als schwacher Mensch das eigene Gewicht nicht tragen. Das heißt also, jemand anderes muss das übernehmen. Das ist schon mal nicht wünschenswert. Zweitens: Wenn man keinen offenen, nützlichen und noblen Weg durchs Leben geht, wird man leicht bitter und zu sehr durch die Tragik der Existenz verletzt. Dadurch sinnt man bei jeder Gelegenheit auf Rache. Ebenfalls nicht gut.
Schwäche ist also ein Fehler in jeglicher Hinsicht. Es ist nicht gut für uns selbst, nicht gut für unsere Familie, nicht gut für unsere Gemeinschaft – und ganz sicher keine gute mittel- bis langfristige Strategie. Denn das Leben ist schwierig genug und man muss auf diese Schwierigkeit vorbereitet sein.
Übrigens zähle ich das Zugeben von Verletzlichkeit nicht als Schwäche, sondern als eine Form von Mut. Dies ist etwas völlig anderes. Denn es erfordert gleichfalls, sich auf bestimmte Anforderungen einzulassen, um mit dieser Verletzlichkeit umgehen zu können.
Dieser ist ein Auszug aus einem Interview mit Jordan B. Peterson. Hier geht’s zum Auszug uns hier zum gesamten Gespräch.
Foto: jordanbpeterson.com