Hier die neuesten Kurznachrichten zum Thema Corona aus aller Welt:

18:50 Uhr: Corona-Tests auch in Frankreich ab Mitte Oktober kostenpflichtig

Ebenso wie in Deutschland sollen auch in Frankreich Corona-Tests künftig kostenpflichtig werden. Das Angebot von Gratis-Tests werde Mitte Oktober enden, kündigte die Regierung in Paris am Mittwoch an. Präsident Emmanuel Macron warnte zugleich vor einem Nachlassen im Kampf gegen die Corona-Pandemie: „Die Gesundheitskrise liegt nicht hinter uns, ganz klar, wir werden noch mehrere Monate mit dem Virus leben.“

Kostenlose Corona-Tests soll es in Frankreich ab Mitte Oktober nur noch auf ärztliches Attest geben, alle anderen müssen selbst zahlen. Regierungssprecher Gabriel Attal begründete die Entscheidung ausdrücklich mit Verweis auf ein ähnliches Vorgehen anderer europäischer Länder. Unter anderem sollen in Deutschland ab dem 11. Oktober Bürger für die bisher staatlich finanzierten Tests bezahlen.

Präsident Macron wies nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts per Videokonferenz auf die „besorgniserregende Bestandsaufnahme“ in den südfranzösischen Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur, Okzitanien sowie Korsika hin. In diesen Regionen übersteige die Inzidenz 500 Fälle pro 100.000 Einwohner und lasse eine Überlastung der Krankenhäuser befürchten.

In den französischen Überseedepartements Guadeloupe und Martinique stieg die Zahl der Neuinfektionen so stark an, dass Martinique Touristen zur Ausreise aufforderte. In Guadeloupe wurde der Lockdown verschärft. Wie in Martinique müssen Restaurants, Bars und Strände schließen.

Macron betonte die Wichtigkeit der Corona-Impfung „aller Franzosen, die geimpft werden können“. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte der Staatschef. Demnach wurden bislang rund 38 Millionen Bürger des 67-Millionen-Einwohner-Landes vollständig geimpft. Bis Ende August sollen 50 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft sein. Ab Mitte September soll es zudem eine Auffrischungs-Impfkampagne für über 80-Jährige besonders gefährdete Menschen geben.

Macron verteidigte zudem die Corona-Politik seiner Regierung. „In unserer Geschichte ist eine Krise solchen Ausmaßes noch nie auf so demokratische Weise bekämpft worden“, sagte er. An den vergangenen vier Wochenenden hatten in Frankreich hunderttausende Menschen gegen verschärfte Corona-Maßnahmen demonstriert.

Die seit Montag in Frankreich geltenden Regeln sehen eine Nachweispflicht über eine vollständige Impfung, Genesung oder einen aktuellen negativen Corona-Test zum Betreten von Cafés, Restaurants und Zügen vor. Zudem gibt es nun eine Corona-Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte.

16:43 Baden-Württemberg will Corona-Inzidenz ignorieren

In Baden-Württemberg will man es vormachen: Laut Angaben des Gesundheitsministeriums des Bundeslandes entfällt der Inzidenzwert als Indikator für Corona-Maßnahmen komplett.

Im Klartext heißt das, dass Geimpfte, Genesene und Getestete gleichermaßen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Die Regelung soll ab Montag, dem 16. August 2021 greifen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz wird in der neuen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg nicht mehr als ordnungspolitisches Instrument aufgelistet, hieß es am Mittwoch (11.08.2021).

Bei kulturellen Veranstaltungen in Innenbereichen, wie Diskotheken soll es keine Personenobergrenze mehr geben. Als Eintrittsvoraussetzung gilt ein 3-G-Nachweis (geimpft, genesen oder getestet) – als Tests werden lediglich PCR-Tests akzeptiert.

Der Antigen-Schnelltest soll jedoch für die Gastronomie in Innenbereichen, bei körpernahen Dienstleistungen und dem Friseur gelten.

14:50 Uhr: Polizei in Bangkok setzt Gummigeschosse gegen Demonstranten ein

Die thailändische Polizei hat am Mittwoch erneut Gummigeschosse und Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt, die gegen die Corona-Politik der Regierung protestierten. Die Demonstranten hatten sich trotz eines Verbots öffentlicher Versammlungen in der Hauptstadt Bangkok versammelt.

Die Proteste richten sich gegen das schleppend verlaufende Impfprogramm und die finanziellen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen, die vielen Menschen zu schaffen machen.

Am Mittwoch versammelten sich rund 150 Protestierende am Siegesdenkmal in Bangkok. Die Menge lief aber schnell auseinander, als Polizisten einschritten und mindestens zwei Demonstranten festnahmen. Die Polizei sei nicht der Feind der Demonstranten, sagte einer der Teilnehmer. „Unser wirklicher Feind ist die Regierung.“

Um weitere Proteste zu verhindern, riegelte die Polizei die Straße zur Residenz von Ministerpräsident Prayut Chan-O-Chan ab. Daraufhin kam es zu erneuten Zusammenstößen. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein, die Demonstranten antworteten mit Wurfgeschossen und setzten ein Polizeifahrzeug in Brand.

Bereits am Dienstag hatte es Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizisten gegeben. Dabei wurden 48 Demonstranten festgenommen und neun Polizisten verletzt. Die Polizei setzte Tränengas, Wasserwerfer und Gummigeschosse ein, die Demonstranten warfen Böller und Steine.

Seit dem vergangenen Jahr gibt es in Thailand eine Bewegung für mehr Demokratie. Zu Spitzenzeiten brachte sie zehntausende junge Menschen auf die Straße. Sie forderten den Rücktritt des ehemaligen Armee- und heutigen Regierungschefs Prayut, eine neue Verfassung sowie eine Reform der Monarchie. Der Anstieg der Corona-Zahlen und die Festnahme mehrerer Protestanführer führte in den vergangenen Monaten jedoch zu einem Abflauen der Proteste.

7:11 Uhr: Kubicki nennt Ende für kostenlose Tests kontraproduktiv

Der stellvertretende FDP-Chef Wolfgang Kubicki hat die von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossene Abschaffung kostenloser Corona-Tests kritisiert. Dies werde zu einem Rückgang der Testbereitschaft bei Ungeimpften führen, sagte Kubicki der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Die Aufhebung der Kostenfreiheit für Tests wird bei der Bewältigung der Pandemie kontraproduktiv wirken. Denn dies führt dazu, dass sich deutlich weniger Menschen entscheiden, einen solchen Test zu machen“, sagte Kubicki.

Es werde dazu kommen, dass zwar durch die geringere Zahl an Tests die Inzidenz sinken werde. Aber es würden nicht mehr diejenigen zuverlässig identifiziert,um die es bei der Pandemiebekämpfung eigentlich gehe – die Infizierten. „Außerdem ist vollkommen unklar, wie sich diejenigen im Impfzentrum ausweisen sollen, denen weiterhin ein kostenfreier Test zusteht.“ Immerhin gehe es zum Teil um sensible Gesundheitsdaten. „Es muss also eine neue Infrastruktur aufgebaut werden, um diese Menschen weiterhin kostenlos testen zu können“, sagte Kubicki.

6:37 Uhr: Lauterbach fordert härtere Maßnahmen

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach gehen die Corona-Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz nicht weit genug. Er plädierte dafür, Ungeimpfte von bestimmten Großereignissen auszuschließen – das sogenannte „2G“-Prinzip. „Ich hätte es besser gefunden, Großereignisse mit Hunderten Menschen in Clubs oder Hallen auf Genesene und Geimpfte zu begrenzen“, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

„Denn es sind potenzielle Superspreader-Events.“ Lauterbach lobte, mit der Testpflicht in Innenräumen ab einer Inzidenz von 35 könne man „sehr gut arbeiten“. Das werde dazu führen, dass sich viele Leute doch für eine Impfung entscheiden, weil die Tests zu aufwendig seien. „Ich hätte die Grenze noch unter einer Inzidenz von 35 gesetzt“, fügte Lauterbach hinzu.

+++ 10. August +++

14:38 Uhr: Ab 23. August sollen härtere Regeln für Covid-Ungeimpfte gelten

Die Länder haben sich vor dem Corona-Gipfel mit dem Bund offenbar darauf verständigt, dass Ungeimpfte ab dem 23. August ohne Test keine Restaurants im Innenbereich, Fitnessstudios und Friseure mehr besuchen dürfen. Das berichtet das Portal „Business Insider“. Die sogenannte 3G-Regel soll demnach allerdings nicht mehr nur an die Inzidenz geknüpft werden, wie ein Entwurf des Kanzleramtes zunächst vorsah.

In der neuen Vorlage heißt es: „Solange ein deutlicher Anstieg der Infektionszahlen und der Zahl der schweren Krankheitsverläufe sowie der daraus resultierenden Belastung des Gesundheitssystems nicht zu erwarten ist“, könne die Regel ganz oder teilweise ausgesetzt werden. Ab dem 11. Oktober soll es laut Vorlage zudem keine kostenlosen Bürgertests mehr für alle geben.

10:24 Uhr: Corona-Impfungen weiter rückläufig

Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist bis Dienstag auf 52,0 Millionen angestiegen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. Die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen) liegt damit bei 62,5 Prozent der Bevölkerung (Vortag: 62,4 Prozent).

Den vollständigen Impfschutz haben 45,8 Millionen Bürger, was einer Quote von 55,1 Prozent entspricht (Vortag: 54,8 Prozent). Das Impftempo ist dabei weiter rückläufig: Im Sieben-Tage-Mittel liegt die Zahl der Erstimpfungen nur noch knapp unter 75.000 Verabreichungen pro Tag.

Bei den Zweitimpfungen beträgt dieser Wert etwas weniger als 285.000. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rief die noch Ungeimpften bei Twitter dazu auf, einen Termin zu machen. „Wir haben genug Impfstoff für alle Altersgruppen“, so der Minister.

8:43 Uhr: Söder für Unterschiede zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich vor dem Spitzengespräch von Bund und Ländern am Nachmittag erneut für Unterschiede bei Einschränkungen für Geimpfte und Nicht-Geimpfte ausgesprochen. „Wer geimpft ist, stellt keine Gefahr dar, deshalb muss man ihm verfassungsrechtlich zwingend die Grundrechte zurückgeben“, sagte Söder am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk.

Der CSU-Chef bekräftigte auch die Forderung wonach Corona-Schnelltests künftig kostenpflichtig sein sollen. „Wer sich nicht impfen lässt, trägt auch die Verantwortung, und die heißt dann auch, dass die Steuerzahler dafür nicht alle Kosten übernehmen können. Und das muss man dann selbst zahlen“, sagte er dem BR. Kinder sollten davon aber ausgenommen werden.

Für künftige Corona-Regeln sprach sich Söder dafür aus, die Inzidenz als Richtwert durch weitere Kriterien zu ergänzen. Konkret nannte er die Belastung der Krankenhäuser sowie die erreichte Impfquote. „Wenn die Hospitalisierung gering bleibt, können Einschränkungen nicht gerechtfertigt werden“, sagte der Ministerpräsident.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Nachmittag mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie beraten. Eine Beschlussvorlage sieht strenge Corona-Testpflichten für Ungeimpfte in vielen Lebensbereichen vor. Außerdem soll es um Hilfen für die von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen gehen.

7:12 Uhr: Pentagon führt ab Mitte September Corona-Impfpflicht für US-Soldaten ein

Das Pentagon hat eine Impfpflicht für alle Angehörigen der US-Streitkräfte ab Mitte September beschlossen. Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte am Montag mit, dass der Stichtag sich im Falle weiterer Zulassungen von Impfstoffen durch die US-Arzneimittelbehörde FDA noch nach vorne verschieben könne. US-Präsident Joe Biden erklärte, er unterstütze die Entscheidung „nachdrücklich“: „Diese Impfstoffe retten Leben“.

Weil die Corona-Vakzine bisher nur eine Notfallzulassung hatten, war eine Impfung gegen Covid-19 für die US-Streitkräfte bisher nicht verpflichtend – anders als andere Impfungen. Nur gut die Hälfte der 2,5 Millionen aktiven US-Soldaten und Nationalgardisten wurde bisher gegen das Virus geimpft. Einige hochrangige US-Beamte hatten sich daher zuletzt besorgt über die Einsatzbereitschaft der US-Armee geäußert.

Ende Juli hatte das Weiße Haus bereits die Corona-Vorschriften für Beschäftigte der US-Bundesbehörden verschärft. Die neuen Vorschriften sehen vor, dass die vier Millionen Angestellten der Bundesbehörden entweder gegen das Coronavirus geimpft sein oder eine Reihe von Auflagen einhalten müssen.

7:10 Uhr: Nena fordert Erleichterungen für Kinder

Popstar Nena wünscht sich von der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Entlastungen für Kinder, da diese selten schwer an Corona erkranken und keine Treiber der Pandemie sind. Nena sagte zu „Bild“ (Dienstagausgabe): „Ich fordere die sofortige Aufhebung der Maskenpflicht für Kinder.“

Auch Schauspieler Til Schweiger sieht politischen Handlungsbedarf für die Jüngsten. Schweiger sagte „Bild“: „Fast alle Maßnahmen gingen zu Lasten der Kinder.“ Schule müsse stattfinden – „ohne Impfdruck für Minderjährige“.

Generell wünscht sich Schweiger, die Regierung sollte den Bürgern lieber erklären, wie sie ihr „Immunsystem optimieren“ können. „Durch Sport, Bewegung – also all das, was eine Zeit lang verboten war“, wie er „Bild“ sagte. Angst aber belaste und zerstöre unsere Abwehrkräfte: „Und uns wird ja seit eineinhalb Jahren Angst gemacht“, sagte der Schauspieler und Produzent.

7:00 Uhr: Sportpolitiker: Gleichbehandlung bei 3G-Öffnung von Stadien

Sportpolitiker aus Regierung und Opposition haben sich für eine Öffnung der Fußballstadien und zugleich für die Gleichbehandlung der Besucher nach den 3G-Bedingungen ausgesprochen.

„Eine Unterscheidung zwischen geimpften, genesenen oder negativ getesteten Zuschauern halte ich aus verfassungsrechtlichen Gründen für problematisch“, sagte der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger, der „Augsburger Allgemeinen“. Seiner Meinung nach „müssen geimpfte, genesene oder negativ getestete Zuschauer beim Zutritt ins Stadion gleich behandelt werden“, forderte der CDU-Politiker und plädierte für bundesweit einheitliche Regeln zum Bundesliga-Start.

Ähnlich wie der frühere Turn-Weltmeister Gienger äußerte sich die Sportpolitische Sprecherin und Obfrau der FDP-Bundestagsfraktion im Sportausschuss, Britta Dassler. Da man im Fall von Fußballstadien über den Außenbereich spreche, lasse sich „eine Zugangsreduzierung auf Geimpfte und Genesene (2G) kaum rechtfertigen“, sagte Dassler der Zeitung: „Daher sollte grundsätzlich der Zugang für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) möglich sein.“ Das Hausrecht der Vereine bleibe davon aber natürlich unberührt, meinte die FDP-Abgeordnete.

Vor dem Start der 59. Spielzeit gibt es in der Bundesliga eine emotionale Debatte über die Zugangsrechte von Ungeimpften in Stadien und steigende Inzidenzen an den Spielorten. Anstoß der Debatte ist eine Neuerung beim 1. FC Köln, der ab Ende August nur noch geimpfte oder genesene Zuschauer in sein Stadion lassen möchte. Bund und Länder werden am Dienstag grundsätzlich über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten.

+++ 09. August +++

Die Gesundheitsminister der Länder haben sich für eine Fortsetzung der epidemischen Lage ausgesprochen. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) fasste dazu am Montag einen einstimmigen Beschluss, wie der GMK-Vorsitzende, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), mitteilte.

An die vom Bundestag beschlossene epidemische Lage von nationaler Tragweite sind eine Reihe von Anti-Corona-Maßnahmen gekoppelt.

Holetschek sagte nach der Videokonferenz der Gesundheitsminister: „Wir bitten den Bundestag, die Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite über den 11. September hinaus fortzuführen.“

Das sei notwendig, um Infektionsschutzmaßnahmen in den Ländern weiterhin umzusetzen, wenn dies geboten sei. „Angesichts steigender Infektionszahlen halten wir das für wichtig, denn wir dürfen uns nicht voreilig unserer erprobten Instrumente berauben“, erklärte Holetschek.

Zudem präzisierten die GMK-Mitglieder die Zielgruppe für den Start der Corona-Auffrischungsimpfungen. Demnach soll es zunächst Auffrischungsimpfungen geben in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und weiteren Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen sowie für Menschen mit Immunschwäche, zu Hause lebende Pflegebedürftige und Höchstbetagte ab 80 Jahren.

Voraussetzung sei, dass die Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Die GMK hatte am 2. August beschlossen, die Auffrischungsimpfungen ab September zu ermöglichen.

13:30 Uhr: Frankreich: Zugreisen und Restaurantbesuche ab Montag nur noch mit Gesundheitspass

Wer in Frankreich ins Café oder Restaurant oder den Zug nehmen muss, braucht seit Montag einen Nachweis, dass er vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, eine Ansteckung erfolgreich überstanden hat oder negativ getestet wurde.

Schon seit Wochen gilt die Nachweispflicht bei Besuchen von Kinos, Museen oder Konzerten. Nun hat die Regierung sie trotz wochenlanger Proteste auf weitere alltägliche Aktivitäten der Franzosen ausgeweitet.

Die Nachweispflicht durch einen QR-Code – den sogenannten Gesundheitspass – gilt außer in Cafés und Restaurants nun auch beim Betreten von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen, beim Shoppen in manchen Einkaufszentren sowie bei Messen und für Fernverkehrszüge.

Bei deutschen Touristen reichen im Allgemeinen die zu Hause ausgestellten Nachweise. Das vom französischen Parlament Ende Juli verabschiedete Gesetz sieht zudem eine Corona-Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte sowie für Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte vor.

Gegen diese Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen waren am Wochenende erneut zehntausende Menschen in ganz Frankreich auf die Straße gegangen.

Nach Angaben des Innenministeriums nahm eine Rekordzahl von rund 237.000 Menschen am Samstag an den Protesten teil, so viel wie noch nie in den vergangenen vier Wochen. Von Woche zu Woche hatten die Proteste seit Bekanntgabe der Pläne im Juli zugenommen.

7:45 Uhr: Nach Laschet auch Scholz für kostenpflichtige Corona-Tests

Im Kampf gegen weiter steigende Infektionszahlen erhöht die Politik den Druck auf Ungeimpfte. Nach Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) spricht sich nun auch Vizekanzler Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, klar dafür aus, von Herbst an für Corona-Tests Geld zu verlangen. Scholz sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe): „Wichtig ist mir, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, auch weiterhin über Tests die Möglichkeit haben, am öffentlichen Leben teilzunehmen.“

Allerdings werde die Allgemeinheit diese Tests „nicht auf Dauer“ bezahlen. „Ich denke, im Herbst werden sie kostenpflichtig werden für alle Erwachsenen, bei denen keine gesundheitlichen Gründe gegen eine Impfung bestehen.“

Gut anderthalb Monate vor der Bundestagswahl vertreten die Kanzlerkandidaten von Union und SPD somit in einer zentralen Frage der Pandemiebekämpfung ähnliche Auffassungen. Scholz erklärte, neben „geimpft“ und „genesen“ solle weiterhin „getestet“ als Weg offenstehen.

Am Dienstag beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundesregierung über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Es werden schwierige Gespräche erwartet. Vizekanzler Scholz äußerte vor der Konferenz die Hoffnung, dass Deutschland dank der Impfungen dieses Mal besser durch den Herbst und Winter kommt. „Es sollte keinen weiteren Lockdown geben“, sagte er der SZ. Präsenzunterricht an den Schulen habe „oberste Priorität“. (dts/dpa/afp)



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