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Spital Frauenfeld: Junge Frau wird kurz vor der Geburt zu einem PCR-Test genötigt – mit lebensbedrohlichen Folgen

Published On: 23. September 2021 0:40

Veröffentlicht am 23. September 2021 von StS.

Petra* (Name von der Redaktion geändert) erwartete ihr erstes Kind und war deshalb seit Monaten beim Spital Frauenfeld im Kanton Thurgau angemeldet. Die Schwangerschaft sei von Anbeginn problematisch gewesen, es seien mehre Untersuchungen nötig gewesen – auch in der Notfallabteilung. Petra habe aus diesem Grund mehrere Monate vor ihrer Geburt nicht mehr arbeiten können, sagt ihr Bruder Reto gegenüber der Redaktion von Corona-Transition.

Petra habe bei der Wahl des Geburtsortes vorgängig abgeklärt, ob sie sich für die Spitalaufenthalte testen lassen oder eine Maske tragen müsse, denn gemäss ärztlichem Attest dürfe sie keine tragen. Auch nach mehrmaligem Nachfragen hätten die Mitarbeiter der Geburtenabteilung im Spital Frauenfeld immer wieder bestätigt, dass sie weder einen Test machen noch eine Maske tragen müsse.

Die junge Frau habe im Spital erklärt, dass sie gesund sei und keinerlei Symptome einer Covid-19-Erkrankung habe. Sie sei auch nicht geimpft und sie habe Angst vor einem invasiven Nasenrachenabstrich. Das Personal im Spital habe dies gewusst und akzeptiert, bestätigt Petras Mann Vilson im Interview mit Daniel Stricker vom 10. September. Vilson sagt, dass er ebenfalls keinen Covid-19-Test habe und ebenfalls nicht geimpft sei. Auch dies sei dem Spitalpersonal bekannt gewesen und so akzeptiert worden. Doch dann sei alles anders gekommen, als erwartet.

Am Abend des 4. September suchte Petra mit geplatzter Fruchtblase und ersten Wehen zusammen mit Vilson das Spital Frauenfeld auf. Im Spital habe sich Petra rund zweieinhalb Stunden im Raum der Geburtenabteilung aufgehalten. Ohne Maske und ohne Covid-19-Test, so wie es Monate im Voraus vereinbart worden sei. Reto sagt:

«Das Tragen einer Maske wurde auf der Geburtenabteilung auch nie verlangt und Petra hat vor der Geburt dem Spital sogar schriftlich mitgeteilt, dass sie nicht zu einem Covid-19-Test gezwungen werden möchte. Sie hätte sonst einen anderen Ort für die Geburt aufgesucht».

Nach rund zweieinhalb Stunden sei eine Hebamme mit einem Tabletcomputer erschienen und habe Petra verschiedene Fragen zu ihrem aktuellen Gesundheitszustand gestellt. Diese Aufgabe habe dann aber der Partner von Petra übernehmen müssen, da seine Freundin dazu nicht mehr in der Lage gewesen sei. Petra sei bereits am Pressen gewesen und habe starke Schmerzen gehabt. Bei der Abfrage ihres Gesundheitszustandes sei alles in bester Ordnung gewesen, alle Fragen hätten mit Nein beantwortet werden können, berichtet Reto.

Doch kurz darauf sei die Hebamme wieder erschienen und habe von Petra unerwartet einen Nasenrachenabstrich für einen PCR-Test verlangt. Petra sei zu diesem Zeitpunkt stark am Pressen gewesen, die Entbindung stand kurz bevor.

«Eine Hebamme hat sich geweitert, ihr das nötige Schmerzmittel zu geben»



Petra habe starke Schmerzen verspürt
und gesagt, dass sie jetzt sicher keinen PCR-Test mehr machen wolle und habe nach Schmerzmittel verlangt. Dies sei um ca. 17:30 Uhr gewesen. Doch die Hebamme habe sich geweigert, ihr das nötige Schmerzmittel zu verabreichen. Vilson sagt im Interview (Minute 07:22 – 08:02):

«Meine Frau hatte wirklich starke Schmerzen – Todesschmerzen. Sie hätte dringend ein Schmerzmittel gebraucht. Eine Hebamme stand zwar mit der Spritze in der Hand da, aber es ist nichts passiert. Die Hebammen diskutierten stattdessen über den PCR-Test. Die Mitarbeiter der Geburtenabteilung sagten, dass sie Petra ohne den Test nicht helfen können.»

Vilson habe nicht mehr weiter gewusst und deshalb seinen Schwager Reto angerufen. Reto sagt:

«Ich habe nach dem Hilferuf von meinem Schwager und meiner Schwester mit einer Hebamme am Telefon gesprochen und sie ermahnt, meiner Schwester sofort zu helfen und die Nötigung zum PCR-Test zu unterlassen. Ich sagte ihr, dass ich sonst mit der Familie und der Polizei ins Spital kommen müsse. Die Hebamme sagte, es sei alles in Ordnung, das müsse ich nicht tun und sie wolle jetzt wieder zu meiner Schwester zurück, um ihr zu helfen. 15 Minuten später habe ich bei Vilson nochmal nachgefragt, ob jetzt alles in Ordnung sei. Vilson sagte mir, dass sie gerade nicht mehr wegen dem PCR-Test belästigt wurden, jedoch sei Petra das Schmerzmittel noch immer nicht verabreicht worden.»

Mitten in den Wehen zum Maskentragen gezwungen

Rund zwanzig Minuten später habe die Mutter von Reto angerufen und berichtet, dass ihre Tochter noch immer zum Test genötigt werde, und dass sie sofort ins Spital wolle, um ihr zu helfen. Reto dazu:

«Nachdem die Hebamme Rücksprache mit der Oberärztin genommen hat, teilte diese mit, dass ohne Test nichts gemacht werde. Zusätzlich wollte man meine Schwester zum Maskentragen zwingen, trotz ärztlichem Attest. Dies, während sie in den stärksten Wehen lag und kaum Luft bekam. Dann haben sie ihr einfach eine Maske gegen ihren Willen angezogen und später wieder abgenommen.»

«Beim Empfang wurden wir wegen fehlendem Zertifikat nicht durchgelassen»

«Als meine Mutter und ich das Spital betreten wollten, wurden wir am Informationsschalter von der Empfangsdame aufgehalten. Weil ich keine Maske trug. Sie wollten zudem ein 3G-Zertifikat sehen. Aus gesundheitlichen Gründen darf ich keine Gesichtsmaske tragen und habe ein ärztliches Attest. Ich zeigte es der Frau am Eingang, doch wollte man uns beide nicht hineinlassen. Atteste allein würden hier nicht gelten. Auch mit Attest müsse man im Krankenhaus trotzdem eine Maske tragen und wir sollen ein 3G-Zertifikat vorzeigen, sagte uns diese Dame.»

Reto habe schliesslich die ärztliche Leitung der Geburtenabteilung verlangt, doch sein Wunsch sei ignoriert worden. Stattdessen habe man nach seinem Covid-Impfstatus gefragt. Zusammen mit seiner Mutter sei er dann trotzdem hoch zur Geburtenabteilung gegangen. Schliesslich wollten sie Petra helfen. Reto dazu:

«Dort wurden wir vor dem Eingang zur Geburtenabteilung von einer Hebamme aufgehalten. Aufgeregt sagte sie, ich soll sofort eine Maske anziehen. Die Hebamme hat nach einer verbalen Auseinandersetzung schliesslich jemanden angerufen und sofort die Polizei verlangt. Sie hat uns den Zugang zur Geburtenabteilung weiterhin verweigert.»

Daraufhin sei er sofort wieder runter vor das Spital gegangen und habe die Polizei gerufen. Diese sei nach rund zehn Minuten eingetroffen. In der Zwischenzeit habe Vilson mehrmals bei Reto angerufen:

«Im Hintergrund hörte ich, dass die Hebammen und Ärzte lautstark diskutiert und nicht aufgehört haben, Petra zu einem Nasenrachenabstrich zu zwingen. Solange, bis meine Schwester nur noch lautstark schreien konnte, mit der Bitte, endlich damit aufzuhören.»

Kein Bluttest, kein Spucktest und keine Schmerzmittel

Das Schmerzmittel habe man Petra nach ihren eigenen Angaben erst beim Eintreffen von Reto und seiner Mutter um 19:00 Uhr verabreicht. Zur Erinnerung: Das erste Mal habe sie um ca. 17:30 nach dem Schmerzmittel gefragt.

Und wichtig, sagt Reto:

«Petra hat sich dann auch bereit erklärt, einen Bluttest oder Spucktest zu machen, damit sie endlich das Schmerzmittel bekommt und ihr geholfen wird und man endlich aufhört, sie zu einem Nasenrachenabstrich zu nötigen. Von den Mitarbeitern der Geburtenabteilung hiess es dann, dass ein Bluttest zu lange dauern würde und Spucktests hätten sie gar keine.»

Der Bruder der Gebärenden erhält Zutrittsverbot zum Spital

Reto:

«Als die Polizisten eingetroffen sind, habe ich sie über den Sachverhalt aufgeklärt und sie gebeten, sofort nach oben in die Geburtenabteilung zu gehen und dafür zu sorgen, dass diese Nötigung und unterlassene Hilfeleistung aufhört. Ebenso wollte ich die Namen aller Beteiligten, die an dem Tag in der Geburtenabteilung gearbeitet haben und eine schriftliche Bestätigung, dass man aufhört, meine Schwester zu einem PCR-Test zu zwingen. Die Polizisten waren nicht sofort bereit, sich um das Problem zu kümmern. Zwei Polizisten gingen dann schliesslich in die Geburtenabteilung, zwei blieben bei mir. Denn ich durfte das Krankenhaus laut einem Entscheid des Spitals nicht mehr betreten.»

Und Reto weiter:

«Nach Rund dreissig Minuten sagten die Polizisten, dass sie mit dem Pflegepersonal noch nicht hätten sprechen können, da es einen medizinischen Notfall gegeben habe. Der Notfall war meine Schwester, wie sich später herausstellte.»

«Jetzt muss es schnell gehen, der Weg zum Operationssaal ist zu lang, das Kind würde sterben»

Durch diesen unsinnigen Stress wegen, den Petra wegen dieses Tests habe erleben müssen, seien die Herztöne des ungeborenen Babys immer schwächer geworden – es sei in Lebensgefahr geraten.

Mehrere Hebammen und Ärzte der Geburtenabteilung seien zu Petra gerannt. Man habe alles für einen notfallmässigen Kaiserschnitt vorbereitet. Die Hebammen hätten nach Aussagen von Petra und ihrem Mann Vilson zu ihr gesagt, dass es jetzt sehr schnell gehen müsse und dass der Weg in den Operationssaal und die Zeit bis zu einem Kaiserschnitt wahrscheinlich zu lang sei. Das Kind würde dies wahrscheinlich nicht überleben, man müsse es deshalb jetzt sofort rausholen. Sie müsse jetzt alle Kräfte zusammennehmen und Pressen, so stark sie nur könne. Man habe ihr dann den Damm und die Scheidenwände aufgeschnitten und mit der Saugglocke das Baby herausgezogen. Zwei Hebammen hätten mit den Ellenbogen zusätzlich versucht, das ungeborene Kind hinauszudrücken.

Reto:

«Meine Schwester hatte Höllenschmerzen und natürlich riesige Angst, als man ihr sagte, dass das Baby es vermutlich nicht überleben könnte, wenn es nicht sofort geholt wird.»

Schliesslich habe man das Kind noch in letzter Minute retten können. Jedoch habe es zunächst beatmet werden müssen.

«Nach der Geburt konnte durch die Polizei und durch unseren Einsatz erstmals verhindert werden, dass meine Schwester weiterhin zu einem Nasenrachenabstrich genötigt wurde. Man sagte uns, dass wir das Krankenhaus ohne Test von Petra innerhalb von sechs Stunden verlassen müssen.»

Zum Glück sei dann zur Nachtschicht die Hebamme gekommen, die Petra schon während der Schwangerschaft begleitet habe.

«Sie war vom Geschehen auch sehr überrascht und setzte sich ein, dass Petra und ihr Partner wenigstens noch die Nacht im Spital verbringen konnten»,

erklärt Reto.

Am nächsten Morgen sei von Petra zum wiederholten Mal ein PCR-Test verlangt worden. Ansonsten müssten sie und ihr Partner das Spital verlassen. Schliesslich seien sie dann um 10 Uhr völlig erschöpft nach Hause gegangen.

Abschliessend sagt Reto:

«In was für einer kranken Welt leben wir eigentlich? Meine Schwester ist psychisch völlig am Ende und hat seitdem kaum mehr eine Nacht geschlafen. Sie hat ständig Albträume und Angst vor Spitälern. Wir werden umgehend Strafanzeige gegen alle Beteiligten und die Spitaldirektion einreichen. Sie müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Sie haben die Gesundheit und das Leben meiner Schwester und ihres Kindes massiv gefährdet.»

Der Rechtsanwalt Dr. Heinz Raschein schreibt dazu in seinem Telegram-Kanal:

«Wenn sich die Beschuldigten nicht restlos entlasten können, geht es hier nicht mehr um Vergehen, sondern um Verbrechen. Das ist nicht mehr Nötigung, sondern Erpressung im Vorstadium der Geburt gegenüber der in Wehen liegenden Mutter.»

Die Kantonspolizei Thurgau habe diesen Vorfall völlig anders dargestellt. Im Interview mit Daniel Stricker zitiert er die Antwort der Polizei (Minute 26:27 – 27:07):

«‹ Wir können den Sachverhalt so nicht bestätigen. Richtig ist, dass sich eine Frau geweigert hat, den für den Spitalaufenthalt nötigen Covid-Test zu machen. Daraufhin kam es zu Diskussionen und der Begleiter der Frau wurde gegenüber dem Personal verbal ausfällig (Beschimpfungen). Das Personal hat daraufhin die Polizei beigezogen. Diese Situation konnte durch Einsatzkräfte der Kantonspolizei geklärt werden.› Reto: Und jetzt kommt der Hammer: ‹Die Notfallbehandlung der Frau war bereits zuvor erfolgt›.»

Eine Recherche im News-Archiv der Kantonspolizei Thurgau ergibt zu diesem Vorfall keinen Eintrag.

Ein Zuschauer, der das Interview von Vilson und Reto bei Stricker-TV gesehen hatte, fragte daraufhin den Kundendienst von SRF per E-Mail an, ob sie über diesen Fall berichten werden. Die Antwort:

Daniel Stricker machte in seiner Sendung vom 15. September ein Mail aus der obersten Etage des Spitals öffentlich. Der von der ganzen Familie geschilderte Vorgang wird darin bestritten:

Für den CEO des Spitals Thurgau ist der ganze Vorfall «frei erfunden»

Am 17. September berichtet die Boulevardzeitung Blick über den Fall. Der Titel:

«Impfgegner stürmen Gebärsaal». Der Teaser: «Tumult im Kantonsspital Frauenfeld bei der Geburt eines Kindes. Massnahmengegner werfen den Ärzten vor, der Mutter die Behandlung verweigert zu haben, weil diese keinen PCR-Test machen wollte. Der Spitalchef weist die Vorwürfe als ‹frei erfunden› zurück.»

Tatsächlich behauptet Marc Kohler, CEO der Spital Thurgau AG gegenüber dem Blick, dass die Frau genau gleich behandelt worden sei wie alle anderen Patienten auch. Sie habe bei der Geburt, «die medizinisch normal verlaufen sei», auch keine Maske tragen müssen. Die Vorwürfe seien «frei erfunden».

Zudem habe Matthias Graf, Mediensprecher der Thurgauer Polizei bestätigt, dass ein Mann im Eingangsbereich des Spitals «randaliert» habe: «Daraufhin kam es zu Diskussionen und der Begleiter der Frau wurde gegenüber dem Personal verbal ausfällig», wird Graf zitiert. Unter «randaliert» versteht man im Volksmund hingegen etwas anderes. Weiter schreibt der Blick: «Was sich abgespielt hat, wird damit zur Glaubensfrage».

Zum Artikel im Blick sagt Reto gegenüber der Redaktion von Corona-Transition:

«Unsere Familie war schockiert über diesen Bericht. Vor allem schockiert darüber, dass der CEO des Spitals behauptet, das dies alles frei erfunden sei und er uns somit als Lügner darstellt. Es ist genau andersherum. Ziemlich alles, was der Blick hier schreibt, ist gelogen und stimmt nicht im Geringsten. Angefangen beim Titel. Wir haben den Gebärsaal nie betreten. Da kommt nur autorisiertes Personal mit einem Batch rein. Wir waren vor der Geburtenabteilung und haben dort mit der Hebamme gesprochen. Gestürmt haben wir nie etwas, auch haben wir nie in irgendeiner Form randaliert. Und die Geburt ist alles andere als ganz normal verlaufen. Es war die Hölle. Wir haben auch nie die medizinische Arbeit behindert.

Auch die Behauptung, dass die Mitarbeiter des Krankenhauses die Polizei gerufen hätten und diese uns aus dem Gebärsaal hätten bringen müssen, ist völliger Blödsinn, denn wir waren gar nie dort. Und bändigen musste uns auch niemand.

Auf eine Anfrage beim Spital durch eine Leserin machte die Direktion sogar höchst vertrauliche Angaben zu dem Fall, was meines Erachtens klar ein Verstoss gegen die ärztliche Schweigepflicht und das Datenschutzgesetz ist. Ich glaube, den Leuten vom Blick und dem Spital ist nicht bewusst, dass ich das ganze Geschehen auf Video aufgezeichnet hatte. Diese Aufnahmen beweisen, dass kein einziges Wort vom Blick der Wahrheit entspricht. Ich finde es einfach nur traurig und schockierend, was hier passiert. Ich frage mich echt, in was für einer Welt wir eigentlich leben.

Denken diese Menschen ernsthaft, dass wir nur Panik schüren? Dass wir mit der Mutter ins Krankenhaus fahren … einfach nur um irgendwie aufzufallen und irgendwelche Negativschlagzeilen zu erzielen?

Eine Geburt ist etwas vom Schönsten, das es gibt. Eine grosse Freude für die Eltern und für alle Familienmitglieder, ich würde nie im Leben so etwas tun, was die Geburt meiner Schwester gefährdet oder behindert hätte. Es tut weh und ist sehr enttäuschend, so etwas zu lesen und vonseiten des Spitals absolut feige. Sie könnten wenigstens dazu stehen, dass sie einen Fehler gemacht haben. Alle machen Fehler, niemand ist perfekt. Aber man müsste so viel Rückgrat haben, auch dazu zu stehen. Und nicht öffentlich solche Lügen verbreiten und ein junges Familienglück auf diese Weise zerstören.

Kommentar der Redaktion:

Wieso die ganze Familie diese Geschichte «frei erfunden» haben soll, wie der Spital-CEO Marc Kohler behauptet, erschliesst sich einem gesunden Geist nicht. Diese Aussage ist wohl weniger eine Glaubensfrage, wie der Blick orakelt, sondern vielmehr eine Propagandakampagne der übelsten Sorte gegen «Massnahmengegner». Reto sagt, dass er das ganze Geschehen mit seinem Smartphone auf Video aufgenommen habe.

Es stellt sich auch die Frage, wieso man von der in Wehen stehenden Mutter entgegen der vorherigen Abmachung einen invasiven PCR-Test verlangte. Das Ergebnis eines PCR-Tests liegt nach frühestens fünf bis sechs Stunden vor. Hätte die junge Frau solange mit der Niederkunft des Kindes warten sollen? Wieso brauchte ihr Freund keinen Test? Leider hat die Spitalleitung Frauenfeld diese und andere Fragen gegenüber unserer Redaktion nicht beantwortet.

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