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Massive Unstimmigkeiten in den PEI Daten – gibt es bereits 5.000 Impftote anstatt den 1.450 genannten?

Published On: 24. September 2021 15:13

Durch einen Leserkommentar zu unserer Auswertung des 14. Sicherheitsberichts des Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) wurden wir auf eine weitere Unstimmigkeit bezüglich der Todeszahlen in diesem Bericht aufmerksam, die wir für so wichtig halten, dass wir uns ihr in einem eigenen Beitrag widmen.

Wir möchten kurz aus dem Originalbericht die beiden Passagen vorstellen, um die es in dem Kommentar geht.

Zunächst werden im PEI (ziemlich versteckt) die absoluten Todesfälle nach der Impfung genannt (zumindest die, die offiziell gemeldet wurden):

14. Sicherheitsbericht, S. 14

Außerdem werden im Sicherheitsbericht die Ausgänge der gemeldeten Impfreaktionen grafisch dargestellt:

4. Sicherheitsbericht, S. 13

Diese beiden Angaben wollen wir untersuchen und vergleichen.

Direkter Vergleich – „grobe“ Rundung

Im 14. Sicherheitsbericht des PEI werden die Fälle an gemeldeten (Verdachtsfällen) von Nebenwirkungen für die einzelnen Impfstoffe nach Impfstoff aufgelistet. Mit dieser Fallanzahl und der „Abbildung 3“ im Sicherheitsbericht mit dem Anteil an Todesfällen, sollte man meinen damit die „tödlichen Fälle“ herausrechnen zu können. Im Idealfall sollten wir doch die im Bericht an anderer Stelle genannten 1.450 Todesfälle erhalten. Rechnen wir also mit den exakten Zahlen des PEI nach und schauen uns die Anzahl der Todesfälle an, die wir mit den Anteilen aus der Abbildung 3 oben erhalten:

    begin{align*} text{BioNTech-Pfizer} &= num{84763} cdot num{0.015} = num{1272} \[2ex] text{AstraZeneca} &= num{41534} cdot num{0.008} = num{333} \[2ex] text{Moderna} &= num{24457} cdot num{0.002} = num{49} \[2ex] text{Johnson & Johnson} &= num{4895} cdot num{0.004} = num{20} end{align*}

Wir kommen somit auf 1.674 Todesfälle.

1.674? Das ist aber doch ganz schön weit weg, von den im Bericht genannten 1.450. Immerhin ganze 224 Todesfälle mehr. Wie kann das sein? Zählt etwa bei den Impfnebenwirkungen jetzt doch nicht mehr jedes einzelne Menschenleben?

Nun, was wir schon seit den ersten Auswertungen der PEI Berichte „bemängeln“ ist, dass das PEI fast ausschließlich auf eine Nachkommastelle rundet (oder runden will). Das ist viel zu ungenau – und die Angabe von mehr Nachkommastellen kostet ja nichts und machen die Programme, die das PEI nutzt, doch quasi automatisch.

Kann es sein, dass die Abweichung aufgrund von Rundungsfehlern zustande kommt? Schauen wir doch einfach nach…

Rundung zugunsten des PEI

Nun, um die Rundung als Ursache zu überprüfen, nehmen wir den „für das PEI“ bestmöglichen Fall an: Alle Anteile aus der Abbildung 3 im Sicherheitsbericht waren kleiner, als die angegebenen und wurden aufgerundet (auf eine Nachkommastelle). Dann gehen wir noch einen Schritt weiter und nehmen den kleinsten Anteil mit zwei Nachkommastellen, den man eben noch so auf den PEI Anteil (aus Abbildung 3) aufrunden würde. Damit haben wir die kleinste Anzahl an Todesfällen, die aufgrund von Rundungsfehlern entstehen kann.

Wahrscheinlich ist diese Anzahl kleiner als die reale, da wir wirklich alle Anteile kleiner wählen (und dass in der Realität alle kleiner sind, ist zumindest unwahrscheinlich). Aber naja, schauen wir uns an, was man damit erhält:

    begin{align*} text{BioNTech-Pfizer} &= num{84763} cdot num{0.0145} = num{1230} \[2ex] text{AstraZeneca} &= num{41534} cdot num{0.0075} = num{312} \[2ex] text{Moderna} &= num{24457} cdot num{0.0015} = num{37} \[2ex] text{Johnson & Johnson} &= num{4895} cdot num{0.0035} = num{18} end{align*}

Auch damit kommen wir in Summe auf 1.597 Todesfälle. Also immer noch 147 Todesfälle mehr, als im PEI Bericht angegeben.

Nun – da werden die Zweifel zu den Angaben des PEI immer größer. Aber wir wollen noch weiter gehen und andere Gründe für die Abweichung suchen.

Einzelfälle – Reaktionen

In der Abbildung 3 im PEI Bericht sagt uns die Abbildungsüberschrift folgendes:

Abbildung 3: Ausgang der gemeldeten Reaktionen in Prozent aller gemeldeten Ereignisse zu einem Impfstoff, dargestellt für einzelne COVID-19-Impfstoffe

Es werden also Ausgänge von Reaktionen in Abbildung 3 abgebildet (bzw. die Anteile gewisser Ausgänge – wie dem Tod – daran).

Demgegenüber beschreiben die 1.450 Todesfälle die Todesfälle von „Verdachtsfällen“. Gibt es da einen Unterschied? Ja, den gibt, es, das beschreibt das PEI sogar im PEI Bericht:

Eine Verdachtsfallmeldung kann mehrere unerwünschte Reaktionen beinhalten, beispielsweise Fieber plus Kopfschmerzen plus Schmerzen an der Injektionsstelle.

4. Sicherheitsbericht, S. 31

Das heißt durften wir überhaupt die Anteile an Ausgängen von Reaktionen mit den „Verdachtsfällen“ in unseren Rechnungen „verheiraten“ – also multiplizieren? Haben wir da im Eifer des Gefechts nicht aufgepasst?

Die Antwort ist: streng genommen ja. Was wir oben gerechnet haben, ist eigentlich methodisch falsch. Wir verheiraten sprichwörtlich Äpfel mit Birnen.

Jetzt kommt das große Aber. Wenn die Zahlen in Abbildung 3 wirklich die Anteile an Todesfällen an allen Impfreaktionen darstellen (wie es das PEI behauptet), dann müssen diese Anteile rein rechnerisch kleiner sein, als die Anteile an Todesfällen der Verdachtsfälle (als die wir sie in den Rechnungen behandelt haben).

Das heißt die Rechnung ist zwar streng genommen falsch, aber unterschätzt drastisch die Todesfälle.

Warum? Nun, das zeigen wir am einfachsten mit einer kleinen Grafik. Nehmen wir an, Horst und Sandra haben sich beide impfen lassen. Beide entwickeln einige Impfreaktionen. Horst verstirbt sogar kurz nach der Impfung:

Das heißt im „PEI Jargon“ haben wir 2 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen (bei Horst und Sandra), von denen einer tödlich endete. D.h. der Anteil an Todesfällen der Verdachtsmeldungen ist eins von zwei, also 50%. Diesen Anteil hätten wir in der Rechnung eigentlich nehmen müssen – das PEI gibt aber nicht den Anteil der Todesfälle an allen Verdachtsmeldungen an – deshalb war die Rechnung oben auch „eigentlich falsch“.

Demgegenüber haben wir laut „PEI Jargon“ ganze 4 Impfreaktionen (3 bei Horst: Fieber, Thrombose, Tod und 1 bei Sandra: Fieber). Der Anteil an tödlichen Ausgängen ist hier nur eins von vier, also 25%. Das Äquivalent dieser Zahl aus dem 14. PEI Bericht haben wir in den Rechnungen oben genommen. Man sieht: Dieser Anteil (25%) ist kleiner, als der Anteil der Todesfälle an den Verdachtsfällen (50%).

Dies ist immer der Fall: Der Anteil an tödlichen Reaktionen bei der Impfung kann maximal nur so groß sein, wie der Anteil an Todesfällen der Verdachtsmeldungen (die Anteile wären genau gleich, wenn jeder Verdachtsfall nur genau eine Impfreaktion hat).

Dies ist der Grund, weshalb es umso seltsamer ist, dass wir eine größere Anzahl an Todesfällen in unserer Rechnungen haben, obwohl die genutzte Quote an tödlichen Impfreaktionen ein deutlich geringeres Ergebnis ergeben müsste.

Die verschwundenen Reaktionen – will das PEI etwas verbergen?

Nun ja, ein wichtiger Punkt, um abzuklären, inwiefern die beiden Anteile nun tatsächlich abweichen ist, wie groß die Anzahl der gemeldeten Reaktionen im PEI Bericht nun waren. Das gibt das PEI seit dem 5. Sicherheitsbericht nicht mehr an.

Im 4. Sicherheitsbericht liest man noch:

4. Sicherheitsbericht des PEI, S. 1

Diese wichtige Information ist nun seit dem 4. Sicherheitsbericht verschwunden. Wir kritisieren seit langem, dass durch die willkürliche Art der Zusammenstellung der PEI Berichte ein systematisches Auswerten und Erkennen von Trends unmöglich gemacht wird. Warum zum Beispiel verheimlicht man diese Information bei allen Daten, nach dem 24.01.2021?

Abschätzung der Todesfälle

Wir wollen die Information aus dem 4. Sicherheitsbericht des PEI nutzen und mit dieser eine Schätzung der Todesfälle anhand der Abbildung 3 im 14. Sicherheitsbericht des PEI vornehmen – wo die Quote an tödlichen Impfreaktionen angegeben ist. Zur Erinnerung: Pro Fall hatte man zu diesem Zeitpunkt (Ende Januar 2021) 2,8 Impfreaktionen pro Verdachtsmeldung. Damit kommt man auf folgende Anzahl an tödlichen Impfreaktionen:

    begin{align*} text{BioNTech-Pfizer} &= num{2.8} cdot num{84763} cdot num{0.0145} = num{3561} \[2ex] text{AstraZeneca} &= num{2.8} cdot num{41534} cdot num{0.0075} = num{931} \[2ex] text{Moderna} &= num{2.8} cdot num{24457} cdot num{0.0015} = num{137} \[2ex] text{Johnson & Johnson} &= num{2.8} cdot num{4895} cdot num{0.0035} = num{55} end{align*}

Da jede tödliche Impfreaktion nur exakt ein mal bei einem Verdachtsfall auftreten kann (das liegt in der Natur der Sache – man stirbt nur ein Mal), kommen wir somit auf ganze 4.684 Todesfälle – eine Diskrepanz von unglaublichen 3.234 Toten.

Wohlgemerkt: Das mit einer Abschätzung der Impfreaktionen von Ende Januar (wo fast ausschließlich Senioren geimpft wurden, die nicht so starke Impfreaktionen zeigen). Es ist anzunehmen, dass die Anzahl an Impfreaktionen pro Verdachtsfall seitdem gestiegen ist – was ebenfalls mehr Todesfälle bedeuten würde.

Fazit

Es bleibt ein äußerst bitterer Beigeschmack. Dass das PEI nicht durch sauberes, wissenschaftliches Arbeiten glänzt ist nichts Neues. Dass das PEI aber seit Wochen die selben Fehler wiederholt (oder gar verschlimmert) spricht nicht für dieses Bundesinstitut oder die Fehlerkultur in diesem.

Mit den hier angesprochenen Unstimmigkeiten sind bei uns die Zweifel an der Glaubhaftigkeit der PEI Zahlen nochmals immens gestiegen. Wir haben ernsthafte Zweifel daran, dass die (lediglich in einem kleinen Nebensatz genannten) 1.450 Todesfälle nach der Impfung die offiziellen Meldungen abbilden. Zumindest steht diese Zahl im starken Gegensatz zur Abbildung 3 und unseren eigenen Berechnungen.

Wir wissen, dass es wegen dieses Sachverhalts bereits Anfragen an das PEI gibt, sollten wir Kenntnis von einer Antwort erlangen, werden wir diese natürlich hier auf dem Corona Blog veröffentlichen. Wir freuen uns an dieser Stelle über Unterstützung, wenn unsere Fragen, die durch die Analyse der PEI Sicherheitsberichte (seit Anfang an) aufgefallen sind, ebenfalls durch private Anfragen an das PEI gestellt werden.


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