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«Jetzt sind wir gefordert, als Menschen dafür einzustehen, dass wir auch Menschen bleiben dürfen.»

Published On: 28. September 2021 0:35

Veröffentlicht am 28. September 2021 von StS.

Als einer der ersten Mediziner in der Schweiz warnte der Luzerner Hausarzt Andreas Heisler vor den möglichen Nebenwirkungen der Gen-Präparate, trug in seiner Praxis keine Maske und berichtete über einen Todesfall nach einer mRNA-«Impfung». Dies ging den Luzerner Behörden zu weit. Nach einer kurzzeitigen Schliessung seiner Praxis und mehrmaligen Razzien der Polizei im Januar 2021 verfügte der Luzerner Kantonsarzt Roger Harstall gar ein Berufsverbot gegen Heisler (wir berichteten).

Erst fünf Monate später durfte Heisler wieder als Arzt arbeiten. In der Sendung «Rundschau» von SRF wurde er gar als «Lügenarzt» beschimpft. Eine Klage wurde von der Staatsanwaltschaft hingegen abgewiesen (wir berichteten). Heute ist Heisler nebst seiner hausärztlichen Tätigkeit auch Präsident von «Aletheia — für eine Medizin und Wissenschaft der Verhältnismässigkeit».

«Das Spital war kurz nach dem Lockdown leer»

Bereits im März letzten Jahres habe er eine krasse Diskrepanz zwischen der Berichterstattung in den Medien und seinen Erfahrungen im Kantonsspital Luzern und in seiner Hausarztpraxis festgestellt, sagt Heisler in einem Interview mit dem Onlineportal kla.tv. Das Spital habe für die Pandemie ein riesiges Gebäude «wie ein Kriegslazarett» umgebaut (Minute 04:05 bis 04:33):

«Doch als ich an diesem Freitagabend zum Dienst kam, war das Spital auch in der Notfallstation leer wie nie zuvor — und das direkt nach dem Lockdown», sagt Heisler (Minute 02:39 bis 04:03). Ab da habe er richtig Angst bekommen: «Nicht vor dem Virus, sondern vor dem, was im Hintergrund passiert. Es kann einfach nicht sein, dass durch die Medien so viel Angst vor einem Virus verbreitet wird und ich als Hauarzt an der fordersten Front nichts von alldem erlebe.»

Es habe ihn «rasend» gemacht, dass viele Berufskollegen seine Erfahrungen nicht teilen konnten: «Sie sind bis zum heutigen Tag in dieser Massenhypnose drin. Die wissen nicht mehr was vorne und hinten ist», sagt Heisler.

Er habe dem Gesundheitsminister Alain Berset schreiben wollen und dafür über 70 Kollegen im Kantonsspital Luzern zur Mitunterzeichnung angefragt. Viele seiner Kollegen hätten ihn davor gewarnt. Nur vier hätten den Brief schliesslich unterschrieben. Eine Antwort habe er vom Bundesrat bis heute nicht erhalten. (Minute 06:14 bis 07:20):

Wie die Manipulation der Medien funktioniert

«Das stand dann schon gleich in der Luzerner Zeitung und ich wurde damals schon als Corona-Leugner bezeichnet. Bei meinem zweiten Brief hatten schon 80 Menschen unterschrieben. Ich habe Briefe aus der ganzen Schweiz bekommen, auch von Ärzten. So kam ich in die Widerstandsbewegung hinein.»

Die Neugeburt auf dem Rütli

Auf dem Rütli, wo auch die «Freunde der Verfassung» geboren wurden, habe er dann am Pfingstsonntag 2020 viele Gleichgesinnte kennengelernt (Minute 07:32 bis 08:09):

«Das hat mir gezeigt, dass ich mich auch als Arzt vernetzen muss. Wir müssen etwas gegen die Unverhältnismässigkeit der Medizin und der Wissenschaft machen. In den Medien gibt es nur immer die eine Wissenschaft, doch die kann es gar nicht geben. Es ist immer eine Vielfalt von Meinungen, die schliesslich zu Erkenntnissen führt.»

Schliesslich habe er dann im Juli 2020 den Verein «Aletheia» gegründet, nach dem Namen der griechischen Göttin der Wahrheit. Inzwischen hätten sich über 300 Ärzte und Wissenschaftler dem Verein angeschlossen und es kämen immer mehr dazu, sagt Heisler.

Schreckliche Einzelschicksale

Seine Praxis sei zu einer Art «Kummerkasten der Nation» geworden. Er habe schreckliche Berichte von Einzelschicksalen erhalten, die durch die Massnahmen entstanden seien. Dies sei für ihn und auch für seine Mitarbeiter psychisch nicht einfach zu bewältigen gewesen. Heisler nennt ein Beispiel (Minute 11:08 bis 11:39):

«Ein Junge aus der Ostschweiz, der an Epilepsie leidet, hatte wegen des Maskenzwangs jede Nacht epileptische Anfälle. Trotzdem bekam er von seinem Hausarzt kein Attest. Auch die Neurologin wollte ihm keines ausstellen. Erst von mir hat er dann eines erhalten. Was da Ärzte machen ist so unglaublich, das ist unterlassene Hilfeleistung. Die müssen sich alle einmal rechtfertigen dafür.»

Es gehe gegen die Schwächsten der Gesellschaft, «gegen die ganz Alten und gegen die Kleinen», sagt Heisler. Um sie zu schützen, habe man einige stattdessen zu Tode gequält.

«Wenn ich meine ärztliche Pflicht nicht mehr machen darf, ist etwas faul im Staat»

Die erste Pflicht für Ärzte sei es, nicht zu schaden und dies sei schon seit der Antike so und grundsätzlich kein hoher Anspruch: «Hier habe ich nichts weiter gemacht als meine ärztliche Pflicht. Und wenn ich das nicht mehr machen kann, dann ist etwas faul im Staat», sagt Heisler.

Begriffe wie «Coronaskeptiker» seien plakativ und würden als Umkehrung der Wirklichkeit verwendet. Aktiv versuche man, die Gesellschaft in «geimpft» und «nicht-geimpft» zu spalten. «Diese unmenschliche Entwicklung mit ihren sozialen Verboten ist auch unheimlich gefährlich für unser Immunsystem», warnt Heisler.

Er stehe weiterhin zu seiner Meinung (Minute 23:00 bis 23:25):

«Wenn mich meine Patienten wiederhaben wollen, dann müssen sie auch etwas dafür tun und das haben sie auch gemacht. Sie haben unendlich viele Briefe geschrieben und das gibt mir auch die Kraft und die Energie, das Ganze durchzustehen.»

Zur Behandlung von Covid-19

(Minute 23:30 bis 23:59):

«Ich bin kein Coronaleugner. Ich kenne Coronaviren und ich sage ganz deutlich: Sie begleiten uns jedes Jahr von Oktober bis April. Im Sommer haben wir ganz sicher keine Coronaviren, das weiss jeder Virologe. Es sind Erkältungsviren, die auch schwerere Infekte auslösen können. Aber ich brauche keinen Test dazu, um das gut behandeln zu können. Ich muss den Patienten untersuchen.»

Doch jetzt komme man ohne Test schon gar nicht mehr in die Praxen rein. Wer einen positiven Test habe, werde gar nicht erst untersucht, sondern nach Hause geschickt, auch wenn er andere Erkrankungen habe (Minute 24:12 bis 24:32):

«Ich habe ohne zu übertreiben Menschen das Leben gerettet, die vorher nicht bei mir in Behandlung waren. Sie haben sich bei mir kurz vor der Spitaleinweisung in ihrer Verzweiflung gemeldet und ich konnte das Gott sei Dank ambulant behandeln.»

Heisler nennt das Beispiel einer Patientin, die mit einem positiven SARS-CoV-2-Test zuerst bei ihrem Hausarzt gewesen ist (Minute 24:36 bis 25:12):

«Der Arzt sagte ihr, sie solle zu Hause bleiben oder gleich ins Spital gehen. Im Spital wurde sie auch nicht richtig untersucht und wieder nach Hause geschickt, mit der Begründung, es sei halt Corona. Schlussendlich kam sie zu mir und ich stellte fest, dass sie eine bakterielle Lungenentzündung hatte, an der man sterben kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Da muss man abhören und röntgen.»

Diese Frau habe dann später bei einem Spaziergang in Luzern teilgenommen und auch noch eine Busse kassiert, weil sie keine Maske getragen hatte, erinnert sich Heisler.

Im Mai 2020 habe er die NZZ noch gelesen und dort sei gestanden, dass uns nur die Impfung durch die Pandemie retten könne: «Zwei Monate nach der Pandemie haben die schon von der Impfung geredet. Da war mir schon klar, dass dies schon ganz lange in der Pipeline gewesen sein muss», sagt Heisler.

Ein Blick in die Zukunft

Heisler sagt, das System habe abgewirtschaftet und es müsse zusammenbrechen (Minute 48:29 bis 49:24):

«Dann kommt es darauf an, wie es weitergehen wird und da stehen wir jetzt gerade am Scheideweg. Wenn dann nach Corona ein Vakuum da ist, wo niemand mehr eine Idee hat, dann muss man irgendwie vorgesorgt haben. Wir sind jetzt dabei, das Gesundheitswesen für diese Zeit vorzubereiten. Wo man wieder ganzheitlich denkt, wo die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem wieder eine Rolle spielen und wo man sich nicht nur mit Reparaturbetrieb und Gewinnstreben auseinandersetzt. Davon müssen wir abkommen und dafür arbeiten wir bei Aletheia an konkreten Projekten.»

Heisler spricht auch von der Gründung einer eigenen Krankenkasse.

Persönlich wolle er weiterhin seiner Linie treu bleiben und für die Menschlichkeit der Medizin einstehen – seine eigentliche Kernaufgabe (Minute 50:06 bis 51:50):

«Die grosse Vernetzung von Menschen, die immer grösser wird, gibt mir sehr viel Kraft und Zuversicht. Wir haben uns diesen Weg alle nicht ausgesucht, aber es war vorher schon nicht gut, wir haben es einfach nicht so gemerkt. Jetzt sind wir gefordert, als Menschen dafür einzustehen, das wir Menschen bleiben dürfen. Mit der Natur und in gegenseitigem Respekt.»

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