Die Nato hat acht Mitgliedern der russischen Vertretung bei dem Militärbündnis die Akkreditierung entzogen.
Bei ihnen handele es sich um „verdeckte russische Geheimdienstmitarbeiter“ – also um Spione, erklärte ein Nato-Vertreter am Mittwoch. Darüber hinaus werde die Zahl der Mitglieder der russischen Vertretung, die sich bei der Nato akkreditieren können, von 20 auf zehn halbiert. Diese Maßnahme werde Ende Oktober umgesetzt.
Die Haltung der Nato gegenüber Russland bleibe konsistent, hieß es in der Erklärung weiter. Das Bündnis habe seine Abschreckungs- und Verteidigungsmaßnahmen als Reaktion auf die „aggressiven Handlungen Russlands“ gestärkt. Zugleich bleibe die Nato „offen für bedeutenden Dialog“.
Die Nato hatte bereits 2018 sieben Mitgliedern der russischen Vertretung die Akkreditierung entzogen. Der Schritt erfolgte damals als Reaktion auf den Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien, für den der Westen Russland verantwortlich machte. (afp/oz)
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