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15. Sicherheitsbericht des PEI: 5 verstorbene Jugendliche und ein Anstieg der schwerwiegenden Nebenwirkungen um 40%

Published On: 29. Oktober 2021 17:08

Ganze 36 Tage hat uns das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) nun seit dem letzten Sicherheitsbericht auf ein Update warten lassen. Nun, am 26.10.2021 erschien der 15. Sicherheitsbericht, der Daten bis zum 30.09.2021 enthält. Das PEI benötigte also diesmal 26 Tage, um die Kennzahlen über die Sicherheit der Corona Impfstoffe zu berechnen und zu veröffentlichen – das ist neuer (Negativ-) Rekord. Selbstverständlich sind alle nachfolgend aufgeführten Aspekte als Verdachtsfälle anzusehen.

In Kürze:

  1. Impfquote: Mittlerweile sind 78,9% der Erwachsenen in Deutschland mindestens ein Mal geimpft. Es wurden 56.622.246 Impfdosen verimpft – wobei das PEI hier die 3.185.598 Johnson & Johnson Impfungen „vergessen“ hat.
  2. Nebenwirkungen: Es wurden 172.188 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen gemeldet. Besonders auffallend ist der Anstieg der schwerwiegenden Nebenwirkungen um 40% auf nun 21.054 Fälle.
  3. Das PEI verschweigt in diesem Bericht wieder die Verteilung der Impfnebenwirkungen auf die Geschlechter.
  4. Die Todesfälle nahmen um 25% zu und stiegen auf 1.802 Fälle an – obwohl die verimpften Dosen lediglich um 4,3% zugenommen haben.
  5. Bei Kinder und Jugendlichen kam es zu 1.809 Impfnebenwirkungen. Auch hier gibt es wieder Unstimmigkeiten in den Zahlen. 22,4% der Nebenwirkungen sind dabei schwerwiegend, das heißt 406 Kinder haben wahrscheinlich durch die Impfung einen bleibenden Schaden. 5 Kinder sind nach der Impfung verstorben. Es treten mehr als 7 Mal so viele Entzündungen am Herzen nach einer Corona Impfung bei Kindern auf, als ohne diese Impfung.
  6. Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse:

    Es gab insgesamt 1.253 Fälle einer Entzündung am Herzen. Viele Analysen des PEI zeigen ganz klar, dass deutlich mehr Menschen nach einer Corona Impfung daran erkranken. Dennoch spricht man keine klare Warnung oder Empfehlung gegen die Impfung aus.

    255 Personen erkrankten nach einer Corona Impfung am Guillain-Barré-Syndrom. 6 davon verstarben. Das mittlere Alter der Betroffenen liegt bei nur ca. 55 Jahren.

    Es gab 247 Fälle einer Thrombose mit Thrombozytopenie. Das PEI glänzt hier mit sinnlosen Berechnungen zu „grünen Zahlen“, während tiefergehende Recherchen zu den „besorgniserregenden Daten“ einfach nicht durchgeführt werden. Zahlreiche Tabellen sind falsch bzw. nicht vollständig abgedruckt.

    Bei Sinusvenenthrombosen verweist man auf „schöne“ Referenzzahlen aus einer brandaktuellen Arbeit von Mitarbeitern beim RKI. Das Ganze ist nur eine Vorabveröffentlichung – dennoch zieht das PEI sie als Quelle heran. Dass sie nicht repräsentativ ist, wird ignoriert. Es werden wieder nur die Analysen abgedruckt, die „tiefgrüne“ Zellen ergeben.

    Es traten 799 Fälle von Lungenembolien innerhalb von 30 Tagen nach der Corona Impfung auf.

    Wieder einmal ist der Bericht ohne System so nicht vergleichbar mit alten Berichten. Es fehlen an zahlreichen Stellen Angaben (die früher manchmal enthalten waren). Systematisch, sauberes arbeiten?
  7. Auffrischungsimpfungen: Bei 769.372 Auffrischungsimpfungen traten 105 Nebenwirkungen auf (29 davon schwerwiegend). 12 Personen verstarben nach der Auffrischungsimpfung, vermutlich im Zusammenhang mit dieser. Das PEI zensiert hier willkürlich AstraZeneca Angaben.

    Der „jüngste, geboosterte Deutsche“ ist laut dem Bericht ein 12 Jahre alter Junge (wobei das PEI Zweifel an der Richtigkeit der Meldung hat, diese aber nicht weiter untersucht).
  8. Das PEI verweist auf die STIKO und empfiehlt die Impfung von Schwangeren. Im nächsten Satz rufen sie Schwangere dazu auf, an einer Studie zur „Sicherheit der Corona Impfstoffe bei Schwangeren und Babies“ teilzunehmen. Fällt dieser Widerspruch wirklich sonst keinem auf?
  9. Mit Hilfe der Daten der SafeVac 2.0 App haben wir die Dunkelziffer abgeschätzt – Dinge, die das PEI selbst nicht einmal nur erwähnt. Die Daten der App deuten auf bis zu 10 Mal mehr Nebenwirkungen hin – wobei selbst diese noch nicht alles erfassen.
  10. Das PEI geht in den Winterschlaf und veröffentlicht die Berichte nun nur noch alle zwei Monate. Ganz klar, bei über 3 Millionen verimpften Dosen in diesem Monat hat die Bevölkerung natürlich volles Verständnis dafür, dass sich das PEI dann eine kleine Auszeit nimmt.

Alle PEI Sicherheitsauswertungen findest du hier „Sicherheitsberichte des Paul-Ehrlich-Instituts“. Gerne dürfen Sie diesen Link an Politiker, Ärzte, Bekannte, usw. weiterleiten.

1. Verimpfte Dosen – 3 Millionen mehr oder weniger fallen doch nicht auf

Impfstoff 1. Dosis 2. Dosis
BioNTech-Pfizer 39.739.132 41.864.164
AstraZeneca 4.460.412 5.177.336
Moderna 9.237.104 3.455.596
Johnson & Johnson 3.185.598
Gesamt 56.622.246 50.497.096

Ziehen wir wieder die Bevölkerungszahlen in Deutschland heran, waren damit zum 30.09.2021 bereits 76,6% der „impffähigen Bevölkerung“ (Personen ab 12 Jahren) geimpft.

Rechnen wir davon noch die Kinder und Jugendlichen (12 – 17 Jährige) heraus: Laut RKI waren am 30.09.2021 von den 12 bis 17 Jährigen in Deutschland 41,6% geimpft. Das entspricht 1.874.938 Personen. Rechnen wir diese aus der Impfquote heraus, um die Impfquote der Erwachsenen zu berechnen, dann kommen wir auf ganze 78,9% der Erwachsenen in Deutschland, die mindestens eine Impfung erhalten haben. Eine Zunahme um knapp 3% in den vergangenen vier Wochen (seit dem Datenstand des 14. Sicherheitsberichts).

Was will die Regierung also noch von der Bevölkerung, um Corona Maßnahmen wie Masken- und Testpflicht (für Ungeimpfte) zu rechtfertigen? Brauchen wir erst Impfquoten, die an die Wahlergebnisse in der DDR erinnern?

Was fällt bei den Gesamtzahlen noch auf? Wieder macht das PEI im Textteil einen Fehler – es vergisst, die Johnson & Johnson Impfungen anzurechnen, sprich 3.185.598 Impfungen wurden mal eben „vergessen“:

Und es ist leider nicht das erste Mal, dass das PEI genau an dieser Stelle einen Fehler macht (wir erinnern nur an den letzten Sicherheitsbericht). Das PEI nimmt sich immer länger und länger Zeit, bis die Berichte veröffentlicht werden – dennoch werden die alten Fehler immer wieder aufs Neue gemacht. Aber was sind schon 3,1 Millionen Geimpfte mehr oder weniger?

2. Steigerung der schwerwiegenden Nebenwirkungen um knapp 40%

Kommen wir zu den Impfnebenwirkungen. Insgesamt lagen dem PEI zum 30.09.2021 ganze 172.188 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen vor. 21.054 Fälle davon sind schwerwiegend. Schwerwiegend meint dabei eine Reaktion, bei der die betroffene Person im Krankenhaus behandelt werden muss oder die als medizinisch „bedeutsam“ eingeordnet wurde.

Das muss man sich noch einmal kurz vor Augen führen: Seit Beginn der Impfkampagne haben offiziell ganze 21.054 Personen eine (vermutlich) schwerwiegende Impfnebenwirkung davongetragen und wahrscheinlich bleibende Schäden.

Dies ist eine enorme Anzahl und entspricht einer mittelgroßen deutschen Stadt. Nur um dies nochmal klar zu stellen:

Würden die Impfgeschädigten alle in einer Stadt wohnen, dann hätte jeder einzelne Bewohner einer Stadt in der Größenordnung wie Hockenheim, Soltau oder Heide einen schwerwiegenden Impfschaden.


Nehmen wir alle Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen, dann kommen wir auf eine Stadt in der Größenordnung von Ludwigshafen, Oldenburg oder Saarbrücken.

Dunkelzifferrate

Und das Ganze betrachtet noch nicht das Problem der Dunkelzifferrate. Ein Problem, was selbst das PEI nicht leugnet – aber eine Untersuchung darüber einfach nicht anstellt.

Die Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Impfstoffe:

Impfstoff Fälle mit Nebenwirkungen davon schwerwiegend Melderate

pro 1.000 Impfdosen
Melderate schwerwiegend

pro 1.000 Impfdosen
BioNTech-Pfizer 94.281 12.939 1,1 0,2
AstraZeneca 45.178 5.751 2,7 0,2
Moderna 25.713 1.493 3,6 0,5
Johnson & Johnson 6.243 560 2,0 0,2
Unbekannt 773 311
Gesamt 172.188 21.054 1,6 0,2

Das PEI gibt die Melderate pro „Impfdose“ an. Hier muss man sich dessen bewusst sein, dass man (außer bei Johnson & Johnson) eben zwei solcher Impfdosen für einen vollständigen Impfschutz benötigt. Das heißt faktisch, wollte man die Melderate pro „realem Impfling“ angeben, müsste man (in etwa) die Melderaten verdoppeln.

Was fällt dabei auf? Die Melderate steigt seit den letzten drei Berichten kontinuierlich an. War sie im 12. Sicherheitsbericht noch 1,4 pro 1.000 Impfdosen gewesen, ist sie nun auf 1,6 angestiegen. Ein Anstieg um knapp 15%.

Auch interessant ist, dass bei BioNTech-Pfizer der Anteil an schwerwiegenden Nebenwirkungen am Größten ist: Bezogen auf die Anzahl der Impfdosen werden zwar bei BioNTech-Pfizer die wenigsten Nebenwirkungen gemeldet, allerdings ist das Risiko, im Falle einer Nebenwirkung dann eine schwerwiegende Nebenwirkung zu haben, bei eben genau diesem Impfstoff am Größten:

3. Mehr Frauen betroffen?

Schon seit einigen Sicherheitsberichten erwähnen wir immer wieder, dass auffallend ist, dass deutlich mehr Frauen Impfnebenwirkungen erleiden als Männer. Das PEI hat diesen Sachverhalt im letzten Sicherheitsbericht selbst erkannt. Das ist seltsam, da es das PEI im letzten Bericht zum ersten Mal geschafft hat, anzugeben, dass in etwa gleich viele Frauen und Männer geimpft wurden (52% der Geimpften waren Frauen).

Dennoch hat das PEI in den letzten Berichte immer wieder erwähnt, dass über 70% der Nebenwirkungen bei Frauen gemeldet wurden.

Man sollte meinen, dass dies einen Grund für weitere Untersuchungen darstellen sollte – ist es aber offensichtlich nicht. Das Thema wird in diesem Bericht nicht einmal angesprochen. Totschweigen – im wahrsten Sinne des Wortes.

4. Zunahme der Todesfälle um 25%

Das PEI gibt die Anzahl der offiziellen Todesfälle im (wahrscheinlichen) Zusammenhang mit einer Impfung auf 1.802 Menschen an. Weitere, interessante Details, wie zum Beispiel das Durchschnittsalter oder das Mindestalter der Verstorbenen, werden zurückgehalten – obwohl es höchst interessant wäre, zu wissen, ob das Durchschnittsalter der im Zusammenhang mit der Impfung Sterbenden sich zum Beispiel vom Alter der „Corona Toten“ unterscheidet.

Nun ja, schaut man sich das Ganze nüchtern an, dann stellen wir fest, dass im Zeitraum zwischen dem 14. und dem 15. Sicherheitsbericht die Anzahl der mindestens einmal Geimpften um 2.324.592 Personen angestiegen ist. Das entspricht einem Anstieg von 4,3%, vom 14. auf den 15. Sicherheitsbericht. Demgegenüber stehen die Todesfälle, im Zusammenhang mit der Impfung. Diese stiegen von 1.450 im 14. Sicherheitsbericht auf nun 1.802 an – eine Zunahme um 24,3%.

5. Kinder und Jugendliche

5.1 Ca. 1.809 Impfnebenwirkungen – und 8 vergessene Kinder

Das PEI berichtet über insgesamt bislang von „circa“ 1.809 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 – 17 Jahren.

Dabei fallen einige Dinge auf. Zunächst wird der „Beginn der Impfkampagne“ auf den 27.12.2021 datiert – ein Datum in der Zukunft.

OK – der kleine Tippfehler sei den Leuten beim PEI (wieder einmal) verziehen. Dennoch wissen wir ja alle, was das PEI eigentlich schreiben wollte: 27.12.2020. Wie perfide ist das denn? Denn die Kinder und Jugendlichen, um die es in dem Abschnitt geht, wurden erst viel später geimpft. Erst seit dem 31.05.2021 ist das Vakzin von BioNTech-Pfizer und seit dem 23.07.2021 das Vakzin von Moderna für die Altersgruppe der 12 – 17 Jährigen zugelassen. Bei beiden Vakzinen handelt es sich um mRNA Impfstoffe. Man will hier dem Leser (sicherlich absichtlich) einen deutlich größeren Zeitraum für das Auftreten der 1.809 Nebenwirkungen vorspielen.

Wohlgemerkt: Erst am 16.08.2021 hat die STIKO eine „allgemeine Impfempfehlung“ für Kinder und Jugendliche ausgesprochen.

Schauen wir uns kurz die Originalpassage im Bericht an:

Und wieder einmal kann da irgendjemand beim PEI nicht rechnen (oder einen Taschenrechner benutzen).

1.744 + 26 + 31 = 1.801 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen.

Wieso oben dann 1.809 genannt werden, ist uns nicht klar. Auffallend: Es sind wieder exakt 8 mehr, wie schon beim 14. Sicherheitsbericht. Auch interessant ist, dass mittlerweile schon 31 Kinder mit einem Vektorimpfstoff geimpft wurden, die für diese Altersgruppe nicht zugelassen sind. Im Vergleich zum letzten Bericht ist das eine Zunahme von 6 Kindern. Das ist an sich schon ein Skandal: Mindestens 6 Kinder im September wurden von Ärzten mit nicht zugelassenen Impfstoffen geimpft. Hat man davon schon einmal etwas gehört? Nein. Es gibt Hausdurchsuchungen bei Ärzten, die Maskenatteste ausstellen. Und bei Ärzten, die Kinder mit nicht zugelassenen Impfstoffen impfen, naja, da schaut man dann mal weg.

5.2 Starke Zunahme der schwerwiegenden Impfnebenwirkungen

Laut PEI waren 22,4% aller Impfnebenwirkungen schwerwiegend. Das heißt wir sprechen hier von 406 Kinder, die eine „schwerwiegende“ Nebenwirkung erlitten haben und wahrscheinlich dauerhaft geschädigt sind. Im letzten Sicherheitsbericht waren noch lediglich 14% aller Impfnebenwirkungen schwerwiegend gewesen. Sprich: Wir haben einen Anstieg der schwerwiegenden Impfnebenwirkungen um ganze 60%.

Kalt über den Rücken kann es einem laufen, wenn man sich die vom PEI (willkürlich) ausgewählte Liste, an „unerwünschen Reaktionen von besonderem Interesse“ ansieht:

Prozentualer Anteil „ausgewählter, unerwünschter Impfeaktionen“ an allen gemeldeten Impfreaktionen

Die Entzündungen am Herz bzw. Herzbeutel (Peri- und Myokarditis) spielen offensichtlich eine entscheidende Rolle, bei den Nebenwirkungen. Aber auch die anderen, aufgeführten Nebenwirkungen sind nicht ohne: Atembeschwerden (Dyspnoe), Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen (Arrythmie) oder gar Lungenembolien wurden offensichtlich (öfter) berichtet.

Wir möchten an dieser Stelle nochmal daran erinnern, dass vom 17.03.2020 – 30.09.2021, also in der „gesamten Pandemie“, lediglich 12 Menschen im Alter von 10 – 19 Jahren im Zusammenhang mit Corona verstorben sind.


Leider werden nicht explizit die Fälle in der Altersgruppe 12 – 17 ausgewiesen – es ist davon auszugehen, dass in dieser Gruppe nochmal weniger als 12 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona zu verzeichnen sind.

Demgegenüber stehen nun schon offiziell 406 Kinder und Jugendliche, mit dauerhaften Schäden durch die Impfung.


Glückwunsch an die Bundesregierung und die Eltern der betroffenen Kinder: Ihr habt alles richtig gemacht. Schauen wir uns an, wie einige solcher konkreten Impfnebenwirkungen aussehen – das PEI gibt hier einige an:

In einem Fall (weiblich, 16 Jahre) wurde koinzident, aber nicht ursächlich ein Hodgkin-Lymphom [Anmerkung vom Corona Blog Team: das ist eine Umschreibung für Lymphdrüsenkrebs] im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung diagnostiziert.

Eine 17-jährige Jugendliche entwickelte eine Lungenembolie zwei Monate nach Impfung mit Comirnaty.

Bei einem 16-jährigen männlichen Jugendlichen wurde ein über mehrere Monate anhaltender Durchfall berichtet, dessen Ursache unklar ist.

In fünf Fällen wurde ein Diabetes mellitus Typ 1 (zwei weibliche und drei männliche Jugendliche) in unterschiedlichem Abstand von einem Tag bis zu einem Monat nach Impfung berichtet.

5.3 Fünf Todesfälle bei Kindern

Das PEI berichtet über ganze 5 Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit der Impfung. Wohlgemerkt: Fünf Todesfälle, seit Zulassung der Impfstoffe im Juni. Spärlich, werden einige Details zu den Todesfällen veröffentlicht:

Ein Todesfall betrifft eine weibliche 16-jährige Jugendliche, die im Zusammenhang mit einer Arrhythmie verstarb.

Bei drei verstorbenen männlichen Jugendlichen bestanden schwere Vorerkrankungen. Berichtet wurden Multiorganversagen, Lungenblutung, disseminierte intravasale Gerinnung, septischer Schock und Fieber in einem Fall (männlich, 14 Jahre), Fieber und zirkulatorischer Kollaps im zweiten Fall (männlich, 15 Jahre) und Lungenembolie im dritten Fall (männlich, 16 Jahre).

[…]
Bei einem vierten verstorbenen Jungen (12 Jahre) sind sehr wenige, insgesamt unzureichende Informationen zum Verlauf

und den Todesumständen bekannt.

Und natürlich – ganz klar – waren drei der Opfer schwer vorerkrankt. Die Eltern haben natürlich ihre todkranken Kinder noch einmal impfen lassen – woraufhin sie dann verstorben sind. Und natürlich, nach dem Anschauen der Grafik in dem darüber liegenden Abschnitt, wissen wir auch, dass Gerinnungsstörungen oder Atemprobleme (bis hin zur Lungenembolie) für diese Impfung absolut untypisch sind. Wie kann man da nur auf den Gedanken kommen, dass diese 5 Kinder nicht hätten sterben müssen, wenn sie nicht geimpft wären?

5.4 Sieben mal mehr Entzündungen am Herzen als ohne Corona Impfungen

Wie schon im letzten Sicherheitsbericht, stechen Entzündungen am Herzen bzw. Herzbeutel (Myo- bzw. Perikarditis) im Bericht bei Kindern und Jugendlichen besonders hervor.

Sie können sich mit Brustschmerzen, Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen äußern, die bis hin zum Herzversagen führen.

Dem PEI lagen offiziell 98 Meldungen in der Altersgruppe der 12 – 17 Jährigen vor, davon betrafen 85 Meldungen junge Männer und 8 junge Frauen.


Bei 3 Fällen war das Geschlecht in der Meldung nicht angegeben – wir ersparen uns einen erneuten Verweis auf die unsägliche Qualität des deutschen Meldesystems (man kann Meldungen absetzen, ohne eine Geschlechtsangabe?!).

Noch im letzten Sicherheitsbericht hat das PEI darauf verzichtet, die die „Standardised Morbidity Ratio“ (Standardisierte Erkrankungsrate, SMR) anzugeben. Wir haben das von Hand gemacht und kamen auf eine SMR von über 7, mit den Daten aus dem 14. Sicherheitsbericht.

Zur Erinnerung: Die SMR setzt die Anzahl der Personen, die ein gewisses Symptom haben, zu denen ins Verhältnis, die man in der „Corona ungeimpften Bevölkerung“ erwarten würde. Die SMR wäre genau 1, wenn genau so viele Personen in den Gruppen mit und ohne Corona Impfung erkranken. Tritt in der Corona-geimpften Gruppe ein Symptom häufiger auf, ist die SMR größer als 1, ansonsten kleiner als 1. Bei einem Wert von „größer als 1“ sollten also die Alarmglocken los schrillen, denn dann tritt in der Corona-geimpften Gruppe ein Symptom häufiger als erwartet auf.

Das PEI kommt für 12 – 17 jährige junge (männliche) Erwachsene nun auf eine SMR von 6,88 bei einer Impfung mit BioNTech-Pfizer. Sprich:

Es treten fast sieben Mal mehr Myokarditiden auf, als in der Corona ungeimpften Bevölkerung zu erwarten wären.

Wie erwähnt, das Ganze ist nicht neu und seit Wochen bekannt. Die Reaktionen darauf kennen wir alle: Trotz Kenntnis der Faktenlage empfiehlt die STIKO die Impfung uneingeschränkt für Kinder und Jugendliche. Wie passt das zusammen?

5.5 Pädiatrisches Inflammatorischen Multiorgansyndroms – Schuld ist eine Corona Infektion!

Bei drei Jugendlichen (zwei Jungen und einem Mädchen) trat das „Pädiatrische Inflammatorische Multiorgansyndrom“ auf. Unbehandelt treten dabei Symptome wie Bauchschmerzen, Fieber, bis hin zu schweren Herz-Kreislauf-Störungen und neurologischen Ausfällen auf, die tödlich enden können.

Bei dem Mädchen bekam das PEI scheinbar weiterführende Informationen:

[…] weiterführende serologische Untersuchungen haben den Verdacht bestätigt, dass die Jugendliche zuvor höchst wahrscheinlich eine asymptomatische SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hatte. Die Jugendliche ist inzwischen wieder genesen.

Also: Alles kein Problem – nicht die Impfung ist Schuld, nein, die irgendwann davor liegende (eventuell asymptomatische) Erkrankung mit Corona.

Und die Konsequenz davon? Nun, würde das PEI wirklich das Wohl der Bürger im Sinne haben, dann sollte man meinen, dass jetzt die Empfehlung kommt, alle Personen, die sich impfen lassen wollen, auf eine vorausgegangene (asymptomatische) Corona Erkrankung zu testen. Diese Empfehlung kommt aber nicht.

6. Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse

6.1 Anstieg der Myokarditiden auf 1.253 Fälle – SMR in vielen Gruppen beunruhigend

Die Anzahl der Myokarditiden ist von 862 auf 1.253 Fälle angestiegen.

Für die beiden mRNA Impfstoffe (BioNTech-Pfizer und Moderna) gibt das PEI die Verteilung auf die Geschlechter und Altersgruppen an:

Alter Männer Frauen Summe
12 – 17 87 8 95
18 – 29 348 79 427
30 – 39 137 68 205
40 – 49 74 59 133
50 – 59 68 71 139
60 – 69 26 19 45
70 – 79 25 16 41
80+ 8 8 16
Unbekannt 35 15 50
Gesamt 808 343 1151 + 30 = 1171

Bei 30 Personen hatte das PEI keine Kenntnis über das Geschlecht der Betroffenen… jetzt ersparen wir uns aber wirklich jedes Kommentar zu unserem hervorragenden Meldesystem – versprochen.

Hinzu kommen außerdem 82 Fälle, die nach einer Impfung mit einem vektorbasierten Impfstoff (AstraZeneca oder Johnson & Johnson) aufgetreten sind.

Zumindest im letzten Bericht war zu den Personen (ohne bekanntes Geschlecht) noch das Alter angegeben – auf diese Angabe verzichtet das PEI in diesem Bericht wieder.

Wir haben schon oben erwähnt, dass die SMR Berechnung der Myokarditiden bei männlichen Jugendlichen auf mehr als sieben Mal so viele Entzündungen am Herzen hindeutet, als ohne Corona Impfung zu erwarten wären. Diese Berechnungen führt das PEI für verschiedene Impfstoffe aus und gibt einige Werte in der Altersgruppe der 18 – 29 Jährigen an:

BioNTech-Pfizer Moderna
Männer 1,84 4,67
Frauen 2,53
Standardised Morbidity Ratio (SMR) in der Altersgruppe der 18 – 29 Jährigen

Alles über 1 sind beunruhigende Werte. Sprich beispielsweise bei BioNTech-Pfizer treten bei Männern knapp doppelt (1,84) Mal so viele Myokarditiden auf, wie in der Corona ungeimpften Bevölkerung.

Und wie reagiert das PEI auf diese (seit Monaten) auftretenden Warnsignale?

Daher handelt es sich auch hier um ein Risikosignal, das weiter beobachtet werden sollte.

[…]
Eine Observed-versus-Expected-Analyse kann Risikosignale aufzeigen. Sie ist nicht geeignet, einen kausalen Zusammenhang oder eine Quantifizierung eines Risikos zu ermitteln, sodass die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren sind.

Nun – immerhin spricht das PEI selbst im Konjunktiv („sollte“), wohlwissend, dass es selbst dies nicht durchführen wird bzw. seit Monaten nicht gemacht hat. Denn dieses Risikosignal existiert sogar ganz offiziell seit dem 11. Sicherheitsbericht, mit Daten bis zum 31.05.2021. Schon dort haben wir ähnliche Floskeln vom PEI wie oben gelesen: „wir untersuchen und beobachten, bitte lasst euch impfen“.

Wie schon im letzten Bericht haben sich lediglich 12% der Fälle wieder von der Entzündung am Herzen erholt – der Großteil leidet bis heute unter den Folgen.

In der Grafik ist (wie beim letzten Mal) der grüne Anteil der Gefährliche (nicht wiederhergestellt):

9 Personen (6 Männer und 3 Frauen) starben nach einer Corona Impfung offiziell im Zusammenhang mit solch einer Myo- oder Perikarditidis. Das jüngste dieser Opfer war lediglich 35 Jahre alt.

Schon im 14. Sicherheitsbericht haben wir darauf hingewiesen, dass das PEI darauf verwiesen hat, dass bei 3 geimpften Personen im Rahmen einer Autopsie eine Myokarditis erkannt wurde. Im 14. Sicherheitsbericht beruft sich das PEI dabei auf den 13. Sicherheitsbericht und sagte bereits dort (Datenstand 31.07.2021), dass man die Autopsieberichte angefordert hat.

Nun, auch heute, fast 3 Monate später, hat es das PEI nicht geschafft, diese zu bekommen oder zu veröffentlichen:

Zusätzlich wurde über drei Fälle berichtet, bei denen offenbar im Rahmen einer Autopsie Hinweise auf eine Myokarditis gefunden wurden. Die pseudonymisierten Autopsien liegen dem Paul-Ehrlich-Institut nicht vor.

Offensichtlich werden die Mitarbeiter beim PEI nach Zeit – und nicht nach Leistung – bezahlt. Ein enttäuschendes Ergebnis einer Bundesbehörde welche mit Steuergeldern finanziert wird.

6.2 Ganze 255 Fälle des Guillain-Barré-Syndroms

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine Nervenkrankheit, die bis zur Lähmung oder dem Tod führen kann (wir haben bereits hier, hier und hier davon berichtet). Das PEI gibt die Verteilung der Fälle auf die Impfstoffe, sortiert nach Altersgruppen, an:

Man beachte, dass das mittlere Alter (außer bei Moderna) um die 55 Jahre liegt – wieder deutlich unter dem Durchschnittsalter der „Corona-Toten“.

6 Personen starben infolge des GBS nach der Impfung. 4 der Toten sind seit dem letzten Bericht neu hinzugekommen, sodass man davon ausgehen kann, dass sie im Zeitraum vom 31.08.2021 – 30.09.2021 verstorben sind. Das Durchschnittsalter hier lässt nur erahnen, dass sie zu früh aus dem Leben geschieden sind.

Auf die Berechnung einer SMR (im Rahmen einer Observed-versus-Expected-Analyse) verzichtet das PEI in diesem Bericht.

Noch im letzten Bericht wurde die Berechnung durchgeführt – mit dem Ergebnis: deutlich erhöhtes Risiko der Erkrankung an GBS nach einer vektorbasierten Corona Impfung. Die ständigen Beteuerungen von Untersuchungen ist man beim PEI mittlerweile (offensichtlich) leid und schreibt nun lediglich noch:

GBS ist eine bekannte Nebenwirkung nach beiden adenoviralen Vektorimpfstoffen und in der jeweiligen Fachinformation entsprechend genannt.

Sprich: Die Menschen werden vorher aufgeklärt und sind dann halt im Zweifel selbst Schuld. Übrigens entbindet diese wunderbare Aufklärung unseren Staat von der Haftung – sprich: für die Schäden aufkommen, können dann die Geimpften schon irgendwie selbst.

6.3 Bei Thrombosen mit Thrombozytopenie gab es „so in etwa“ 247 Fälle und 35 Todesfälle

Das im Zuge der Corona Impfungen „neu erfundene“ TTS Syndrom ist gekennzeichnet durch venöse oder arterielle Thrombosen (Blutgerinnsel) in Kombination mit einer Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen, der zu „spontanen“ Blutungen im gesamten Körper führen kann).

Die TTS Fälle stiegen im Vergleich zum 14. Sicherheitsbericht um 15% an – es gab „circa“ 247 Fälle. Wieso circa? Nun so genau, wird das im Bericht nicht klar. Einerseits steht dort:

Für Vaxzevria [AstraZeneca] wurden insgesamt 189 Fälle einer Thrombose mit gleichzeitiger Thrombozytopenie berichtet.

[…]
Nach Impfung mit COVID-19 Vaccine Janssen wurden insgesamt 20 Fälle gemeldet.

[…]
Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden kumulativ 33 Fälle einer Thrombose mit Thrombozytopenie nach Comirnaty [BioNTech-Pfizer] bei 17 Frauen und 16 Männern im Alter zwischen 27 und 99 Jahren mitgeteilt.

[…]
Fünf Meldungen nach Spikevax [Moderna] beschreiben eine Thrombose und eine Thrombozytopenie

Mit der Summe über diese Fallanzahlen kommen wir auf die 247 Fälle aus der Überschrift.

Schauen wir uns dagegen die Tabellen im Bericht an, dann fehlt ein männlicher Fall bei BioNTech-Pfizer:

Nun gut – ein TTS-Fall mehr oder weniger, macht den Bock ja jetzt nicht wirklich fett… würde uns da nicht unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Ohren liegen, der so Sachen sagt wie „jedes einzelne Menschenleben zählt“. Also bitte, Frank-Walter, räum zuerst mal in dem Bundesinstitut deiner Kollegen auf und sorge da dafür, dass eben „jeder einzelne Fall“ zählt.

Übrigens starben laut den PEI Tabellen insgesamt ganze 35 Personen in Folge einer solchen TTS.

Da das PEI in seiner Unsystematik solche Tabellen in den alten Berichten nicht angegeben hat, kann man natürlich keinen Trend erkennen bzw. dies wird systematisch durch dieses Institut verhindert.

Nun kommt noch ein wirkliches Highlight bei den TTS: Das PEI führt hier eine Observed-versus-Expected Analyse durch und berechnet die SMR. Wir stellen zuerst die Tabelle vor und erläutern danach einige Details:

Also zunächst fällt natürlich die rote Spalte auf: AstraZeneca (Vaxzevria). Dort ist die SMR in allen Zeilen deutlich über 1, teilweise sogar über 6. Das heißt: Wir haben (teilweise) mehr als sechs Mal so viele Fälle von TTS wie in der Corona ungeimpften Bevölkerung.

Was fällt noch auf? Die Janssen Spalte wurde „abgeschnitten“. Da waren offensichtlich wieder richtige Experten im Umgang mit Microsoft Word am Werk – denn dieser „Fauxpas“ passiert in dem aktuellen Bericht mehrfach.

Laut den Metainformationen des Berichts haben ihn zum einen Frau Dr. phil. nat. Corinna Volz-Zang und zum anderen Frau Brigitte Morgenroth, von der Presseabteilung, erstellt. Amüsanterweise ist Frau Volz-Zang Inhaberin der CVZ MedWiss, die mit folgendem Inhalt wirbt:

CVZ MedWiss ist spezialisiert auf die Vermittlung medizinischer, pharmakologischer und biotechnologischer Inhalte an Fachkreise und die allgemeine Öffentlichkeit.

CVZ MedWiss verbindet fachliche Kompetenz mit schlanken Strukturen. Dies sorgt für eine reibungslose Zusammenarbeit und eine kosteneffiziente Abwicklung der Projekte.

Quelle: Website CVZ MedWiss

Und solch einer „Spezialistin“ fällt dann nicht einmal auf, wenn die Tabelle bis zum Seitenrand – oder sogar darüber hinaus – geht?! Wunderbar. Wie immer die SMR Berechnungen dieser „Experten“ beim PEI aussehen mag – wir werden es mit diesem Bericht nicht erfahren. Und wir wollen gar nicht erst wissen, wie die sonstigen Arbeiten von Corinna Volz-Zang so aussehen.

Nun gut, bei dieser Analyse kommt es aber noch besser. Seit der Einführung der SMR Analysen im 10. Sicherheitsbericht kritisieren wir, dass das PEI die Analysen nicht risikogruppenspezifisch durchführt, sondern immer nur über die gesamte Bevölkerung mittelt. Dabei lägen Daten und Studien vor, um die SMR für die verschiedenen Geschlechter und verschiedene Altersgruppen zu berechnen. Eigentlich wäre das alles kein Aufwand… das könnte man sogar automatisieren… aber wir wollen ja nicht zu viel verlangen – wenn schon das Formatieren von solchen Dokumenten offensichtlich nicht klappt.

Nun gut, jedenfalls in diesem Bericht führt das PEI zum ersten Mal eine solch angepasste SMR Analyse durch – allerdings nur für „ausgewählte“ Impfstoffe. Und bei TTS hat man sich da ausgerechnet für welchen Impfstoff entschieden? Was würde hier wohl Sinn ergeben? Richtig, eigentlich wäre AstraZeneca die einzig logische Konsequenz, um zu sehen, wie groß das Risiko für verschiedene Untergruppen ist. Beispielsweise könnte die SMR bei jungen Frauen 7 betragen und bei älteren Männern nur 0,9 sein. So könnte das PEI für junge Frauen eine Warnung herausgeben und für Männer eben nicht.

Jedenfalls weit gefehlt, das PEI analysiert nämlich fleißig die Zahlen für BioNTech-Pfizer – auf ganzen 2 Seiten im Bericht, die in etwa so aussehen:

Nach diesem „Rosinenpicken“ kommt man dann (zwangsläufig) zu dem Ergebnis:

Wenngleich in einzelnen Altersgruppen das SMR 1 ist, so ist das Ergebnis in allen Auswertungen nicht signifikant und stellt somit kein Risikosignal dar.

Auf den eigentlichen „Gefährder“ bei TTS (den AstraZeneca Impfstoff) geht man mit keinem Wort mehr ein.

6.4 Sinusvenenthrombosen – das PEI erstellt passende Studien einfach selbst

Die guten alten Sinusvenenthrombosen – noch heute haben wohl viele Menschen Respekt davor und vor Berichten über (natürlich ganz, ganz seltene) „Einzelschicksale“ dazu. Nun ja – das PEI hatte sich schon im 9. Sicherheitsbericht der Sache angenommen und in einem schlanken Nebensatz, ohne näher zu erläutern, erwähnt, dass die SMR bei Frauen 23,57 und bei Männern 27,20 ist. Das heißt, es sterben mehr als über 23 Mal so viel Frauen nach der Corona Impfung, als ohne diese normal wäre. Bei den Männern waren es über 27 Mal so viel.

Seit diesem Bericht, oder diesem schlanken Nebensatz, war das Thema beim PEI eigentlich vom Tisch. Bis im 13. Sicherheitsbericht dann das Ganze wieder auftauchte – diesmal mit ganz anderen SMRs, die auch in diesem Bericht wieder abgedruckt sind:

Was fällt auf? Richtig… die Johnson & Johnson Spalte wurde abgeschnitten… Wir ignorieren das diesmal aber kommentarlos.

Interessanter ist die AstraZeneca Spalte – die überall deutlich erhöhte SMRs aufzeigt. Auf diese Spalte geht das PEI in drei Sätzen ein:

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass durch vermehrte Aufmerksamkeit und Diagnostik (Abklärung von Kopfschmerzen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung) die Melderate einer Sinusvenenthrombose insbesondere für Vaxzevria erhöht sein kann.

[…]
Derzeit lässt sich nicht ausschließen, dass die Aufmerksamkeit gegenüber Sinusvenenthrombosen bei jüngeren Frauen nach COVID-19-Impfung zu einer Verzerrung der Melderate geführt haben könnte. Sinusvenenthrombosen nach COVID-19-Impfungen werden weiterhin vom Paul-Ehrlich-Institut intensiv überwacht und nachverfolgt.

Wir sagen das mal kurz in umgangssprachlichen Worten (und richten uns insbesondere an die betroffenen Frauen): Wenn ihr eine Sinusvenenthrombose habt, dann erregt bloß keine Aufmerksamkeit und ertragt es halt, wie echte Frauen. Bitte sprecht nicht mit der Presse darüber oder geht gar zum Diagnostizieren zu einem Arzt – denn das würde unsere schönen Zahlen verfälschen.

Aber wir versprechen euch: Wir bleiben dran und untersuchen die ganze Angelegenheit. Wirklich.

Was wir auf Versprechen des PEI geben können, wissen wir ja mittlerweile.

Kommen wir ans Eingemachte. Leider ist uns erst in diesem Bericht aufgefallen, dass die SMRs so gravierend von denen im 9. Sicherheitsbericht abweichen. Im 9. Sicherheitsbericht gab es übrigens keine Quelle zu der SMR Berechnung im PEI – diesmal ist sie angegeben. Eine brandneue Arbeit „Incidence of cerebral venous sinus thrombosis in adults in Germany – a retrospective study using health claims data“ (deutsch: Inzidenz zerebraler Sinusthrombosen bei Erwachsenen in Deutschland – eine retrospektive Studie anhand von Daten der Krankenkassen). Die Arbeit ist auf den 19.04.2021 datiert und noch nicht peer reviewed – sie ist also eine Vorabveröffentlichung (ein sogenannter Preprint). Über dem Titel der Arbeit prangert:

Deutsch: Vorabveröffentlichungen sind vorläufige Berichte, die noch nicht von Fachkollegen geprüft wurden. Sie sollten nicht als beweiskräftig angesehen, als Grundlage für die klinische Praxis verwendet oder von den Medien als validierte Informationen zitiert werden.

Das PEI ist ja jetzt nicht „die Medien“, also was spricht schon dagegen, wenn das PEI diesen nutzt…

Schauen wir uns doch die Ersteller dieser Arbeit an:

Na jetzt wird doch ein Schuh draus. Zum Zeitpunkt des 9. Sicherheitsberichts (09.04.2021) hatten wir nur „unpasssende“ Studien, die eine SMR von über 20 ergaben. Was macht das PEI: Es geht zum „großen Bruder“, dem RKI, und bestellt dort eine „passende Studie“, mit der man die SMRs von Sinusvenenthrombosen drücken kann. 10 Tage später ist das Werk schon als Preprint verfügbar. Es hat auch den Namen „Wissenschaftliche Arbeit“ eigentlich gar nicht verdient, sind es doch nicht einmal ganz 4 Inhaltsseiten, die die 7 Autoren da fabriziert haben. Da wollten wohl einige einfach nur ihre Anzahl an erstellten Arbeiten in die Höhe schrauben…

Die Autoren nahmen Daten der Krankenkassen von den Jahren 2015 bis 2019.

Sie zogen aus den Daten eine Stichprobe von 4 Millionen Datensätzen, die die deutsche Bevölkerung abbilden soll.

Daraus errechneten sie die Inzidenz für Sinusvenenthrombosen. Zum Beispiel findet man dort die schöne Tabelle:

Wir wollen das Ganze kurz am Beispiel der 18 – 29 Jahre alten Frauen erklären. In der Stichprobe von 4 Millionen Menschen waren 230.954 Frauen im Alter von 18 – 29 Jahren. 6 davon hatten eine Sinusvenenthrombose. Damit kommt man auf eine Inzidenz von 2,6 (Fälle pro 100.000 Personen).

Und hier ist auch schon der Haken: Das PEI setzt nun auf Basis von 6 (!) Sinusvenenthrombosen einen Referenzwert fest. Natürlich sind 6 Erkrankungen sicherlich nicht dazu geeignet, um irgendeine „valide“ Referenz zu bilden. Das zeigt auch in der Tabelle das 95% Konfidenzintervall: Zu 95% befindet sich die „wahre Inzidenz“ nämlich zwischen 0,5 und 4,7. Der Durchschnittswert liegt eben bei 2,6 – den Wert, den das PEI nimmt. Aber er streut gewaltig. Sprich: er ist nicht verlässlich.

Das schreiben die Autoren sogar selbst in der Arbeit:

Eine Einschränkung unserer Studie besteht darin, dass die Zahl der beobachteten Sinusvenenthrombosen mit gleichzeitiger Thrombozytopenie, sowie die Zahl der verstorbenen Patienten, eher gering war. Daher müssen die berichteten Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden und könnten auch eine Untererfassung in der klinischen Praxis widerspiegeln.

Das wird halt vom PEI einfach ignoriert. Wissenschaft? Die geht anders!

Das PEI schafft es auch hier nochmal, eine Schippe drauf zu legen. Es führt bei den Sinusvenenthrombosen wieder eine tiefergehende Observed-versus-Expected Analyse durch – und man darf gerne raten, für welchen Impfstoff…

Genau – wieder für BioNTech-Pfizer (der schon oben grün war), anstatt AstraZeneca zu nehmen. Und mit der Kombination BioNTech-Pfizer und der „neuen Studie“ kommen natürlich wieder nur wunderbare, grüne Zellen heraus:

Wohlgemerkt: Der Wert bei Frauen ist im Durchschnitt bei 1,56 (also höher als erwartet). Das PEI ignoriert dies aber (die Zelle ist trotzdem grün), da er zwischen 0,67 und 3,07 auf einem Konfidenzintervall von 95% schwankt. Und warum schwankt der Wert so? Weil die Studie, die herangezogen wird, mangelhaft ist. Aber ja – sie hat ihren Zweck erfüllt: die Spalte ist grün.

6.5 Lungenembolien – ja wo kommen die denn her?

Alles neu macht der Mai – oder auch das PEI in all seinen Sicherheitsberichten. Diesmal tauchen „Lungenembolien“ zum ersten Mal als eigenes Unterkapitel in in der Kategorie „Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse“ auf. Was? Die gibt es in nennenswerter Anzahl nach der Impfung? Offensichtlich ja… auch wenn darüber bislang nicht berichtet wurde. Das PEI ist auch immer wieder für Überraschungen gut.

Bislang traten sogar ganze 799 Fälle bei Menschen, die geimpft waren, innerhalb von 30 Tagen nach der Impfung auf.


Also alles im grünen Bereich. Diesmal hat es das PEI geschafft, zu SMR Analyse auch die passende Quelle mit anzugeben (die hat im 12. Sicherheitsbericht noch gefehlt): Eine französische Studie.

6.6 Fehlende Angaben – was nirgendwo steht, fällt keinem auf?

Kommen wir zu einigen Punkten, die auffallend sind, weil sie eben nicht erwähnt werden:

  • Schon im letzten Bericht fehlte die Angabe zu „reinen“ Thrombosen. Im 13. Sicherheitsbericht waren es immerhin schon 3.276 Fälle gewesen – seitdem herrscht beim PEI Funkstille über das Thema. Es werden lediglich einige „Unterarten“ von allgemeinen Thrombosen (wie z.B. Lungenembolien) aufgeführt. Natürlich um die Zahlen durch das Einführen vieler, verschiedener Symptome, klein zu halten.
  • Auch fehlen wieder die Blutungen. Diese wurden im 12. Sicherheitsbericht zum letzten Mal erwähnt – dort waren es schon ganze 1.128 solcher Blutungen überall im Körper gewesen (von denen 45 tödlich endeten).

7. Auffrischungsimpfung

7.1 Impfdosen und Zensur

Deutschland boostert – und (noch) Gesundheitsminister Jens Spahn hats ja bereits vorgemacht. Wer kann denn geboostert werden? Nun, zumindest zugelassen ist BioNTech-Pfizer als Auffrischimpfung frühestens 6 Monate nach der zweiten Dosis. Da gibt es nur eine Ausnahme:

Bei schwer immunsupprimierten Personen kann laut Zulassung die dritte Dosis Comirnaty oder Spikevax (je nach verwendetem

initialem Impfstoff) bereits ab 28 Tage nach der zweiten Impfung verabreicht werden.

Den schwer Kranken gönnt man also das rettende Vakzin schon vier Wochen nach ihrem zweiten Impfung.

Bis zum 30.09.2021 haben sich in Deutschland 769.372 Personen „boostern“ lassen. Dabei traten 105 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen auf, wovon 29 schwerwiegend waren. 11 Personen verstarben nach der Impfung. Die Impfdosen und Fälle verteilen sich wie folgt auf die Impfstoffe:

BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson Gesamt
Auffrischungsimpfungen: 738.283 ? 30.390 699 769.372
Nebenwirkungen: 87 ? 14 4 105
Nebenwirkungen schwerwiegend: 24 ? 3 2 29
Todesfälle: 11 ? 1 0 12

Dabei ist zu beachten, dass der PEI Bericht die AstraZeneca Anzahl nicht angibt, man findet dort lediglich eine Fußnote:

Das Robert Koch-Institut gibt an, dass mit Vaxzevria gemeldete Auffrischungsimpfungen als unplausibel erachtet werden. In diesen Fällen wird von einer Falschangabe des verwendeten Impfstoffs ausgegangen. Diese Impfungen werden in der Übersicht nicht erwähnt.

Ganz klar, was nicht sein soll, darf es natürlich nicht geben. Offensichtlich gibt es dort also Meldungen, die man aber nicht veröffentlichen möchte. Quasi in vorauseilendem Gehorsam – der Leser würde diese ja sowieso als „unplausibel“ abtun.

Nun ja, wir haben da noch eine andere Frage: Warum werden die Meldungen von AstraZeneca zensiert, aber die von Moderna nicht? Denn die eigentliche Empfehlung der STIKO ist ganz klar:

Auffrischungsimpfungen werden mit mRNA-Impfstoffen (Comirnaty® von BioNTech/Pfizer oder Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna) durchgeführt.

Sprich: Auch Auffrischungsimfpungen mit Johnson & Johnson sind eigentlich „unplausibel“. Warum diese nicht zensiert wurden, die von AstraZeneca aber schon ist verdächtig.

Das PEI verliert übrigens kein Wort, über die „Ausergewöhnlichkeit“ von Auffrischungsimpfungen mit dem Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson.

7.2 Nebenwirkungen – ein Kind mit 12 Jahren wurde „geboostert“?

Bislang gingen insgesamt 105 Meldungen über Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen beim PEI ein.

Nicht verwunderlich – sollen sich doch zunächst die Senioren über 70 Jahre „auffrischen lassen“. Und da wir ja alle wissen, wie sehr uns allen diese Gruppe am Herzen liegt – ja, dann wissen wir auch, wie engagiert man dort beim Melden von Impfnebenwirkungen vorgehen wird.

Dies erklärt zumindest die geringe Anzahl an Meldungen. Interessant ist, dass das PEI hier da Mindestalter der Personen mit Nebenwirkungen nennt – dies war gerade einmal 12 Jahre.

Wer bitte lässt denn sein Kind mit 12 Jahren gleich 3 Mal gegen Corona impfen – mag man sich jetzt fragen. Jede einzelne Spritze ist doch für diese Zielgruppe unnötig und eine sinnlose Gefahr. Überraschenderweise sieht das bei der „Auffrischungsimpfung“ offensichtlich das PEI genauso. Es schreibt:

[…] es ist fraglich, ob bei einem 12-jährigen Jugendlichen die Dosis korrekt angegeben wurde

Liebes PEI – man traut sich ja kaum, euch noch mehr Arbeit aufzulasten – aber genau das herauszufinden, wäre eure Aufgabe beim PEI. Anstatt hier die Validität der Angaben in Frage zu stellen, überprüft sie halt und redet nicht nur das ganze Chaos schön. Hoffen wir für das Kind, dass es nur ein Meldefehler war.

Das Durchschnittsalter der betroffenen Personen ist aber auch bei Moderna überraschend gering und beträgt nur 49,4 Jahre. Die betroffenen Personen waren 23 bis 89 Jahre alt. Vereinzelt finden sich kurze Beschreibungen einzelner Fälle im Bericht, wie:

Die Personen waren 23 bis 89 Jahre alt. Das mittlere Alter betrug 49,4 Jahre. In drei Fällen wurden schwerwiegende Reaktionen

berichtet: ein plötzlicher Tod bei einer 89 Jahre alten Person mit multiplen Risikofaktoren, eine Lungenembolie und eine fieberhafte Impfreaktion.

Beachtlich, dass man lediglich bei einer Symptombeschreibung das Alter mit angibt. Und dieses Alter ist dann noch ausgerechnet das maximale Alter der betroffenen Personen – sprich: das PEI sucht scheinbar einfach den ältesten Fall und beschreibt diesen etwas ausführlicher. Wohlwissend, dass viele beim Lesen denken werden „89, die hatte ihr Leben doch hinter sich“.

Bei den beiden anderen Fällen (Lungenembolie und fieberhafte Impfreaktion) wird dann auf die Angabe des Alters verzichtet. Man will ja die jungen Menschen nicht vor der Impfung abschrecken. Zumindest kommt es uns teilweise so vor.

8. Impfempfehlung für Schwangere und Aufruf zur Teilnahme an Sicherheitsstudie in der Schwangerschaft

Besonders perfide kommt uns der Abschnitt „Impfung bei Schwangeren“ im aktuellen PEI Bericht vor. Zunächst macht man quasi Impfwerbung, indem man sich auf die STIKO beruft:

Die STIKO empfiehlt seit dem 10.09.2021 eine COVID-19-Impfung mit mRNA-Impfstoffen für Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel und für Stillende.

Diese STIKO Empfehlung muss unheimlich gut begründet sein, denn schon im nächsten Satz ruft das PEI für die namhafte Charité zu einer Studienteilnahme auf:

Das Paul-Ehrlich-Institut nimmt die Impfempfehlung hier zum Anlass, auf die gemeinsame Studie mit dem Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryotoxikologie der Charité in Berlin hinzuweisen.

In dieser prospektiven Beobachtungsstudie werden Verträglichkeit und Sicherheit der mRNA-Impfstoffe in der Schwangerschaft untersucht (www.embryotox.de).

Der Schwangerschaftsverlauf und das Befinden des Neugeborenen nach Impfung der Mutter sollen systematisch erfasst und ausgewertet werden. Häufigkeiten unerwünschter Ereignisse werden zwischen der exponierten Studienkohorte und einer Kontrollkohorte verglichen. In die exponierte Kohorte werden Schwangere eingeschlossen, die während oder kurz vor der Schwangerschaft mit einem COVID-19-Impfstoff geimpft wurden und mit dem Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum (PVZ) Embryonaltoxikologie Kontakt aufnehmen. Beim Erstkontakt mit dem PVZ Embryonaltoxikologie werden nach einem standardisierten Verfahren anamnestische und demografische Daten erfasst. Im Rahmen einer Nachbeobachtung werden später Daten zum Schwangerschaftsverlauf, zum Schwangerschaftsausgang und zum Neugeborenen erhoben.

Folgt man dem Link im PDF, gelangt man lediglich zu einer Seite, die vom Netz genommen wurde:

Im InternetArchiv findet man eine alte Version der Website, mit einigen weiteren Informationen:

Circa zwei Monate nach Ihrem errechneten Entbindungstermin werden wir Sie mit einem Fragebogen anschreiben, in dem wir uns nach dem Schwangerschaftsverlauf, der Geburt und dem Befinden des Neugeborenen erkundigen. Diese Informationen helfen uns, die Sicherheit der neuen Impfstoffe in der Schwangerschaft einzuschätzen.

Wie gut, dass die STIKO bereits eine Impfempfehlung für Schwangere abgegeben hat und die ganzen, neuen Impfstoffe so gut erforscht sind…

9. SafeVac – vom Weglassen unschöner Informationen

9.1 Myokarditiden und erste Abschätzung der Dunkelziffer

Im letzten Bericht gab das PEI erstmalig ein paar mehr Informationen zu den Daten aus der SafeVac 2.0 App (wir haben darüber berichtet). Damals wurde explizit die Melderate von Myokarditiden veröffentlicht – die fast drei Mal höher war, als die Melderate auf dem „Papierweg“. Nun dies hat das PEI wohl im Nachhinein bereut – denn diesmal wurde diese Angabe einfach weggelassen. So einfach kann das Leben sein. Was nicht passt, wird… naja wir kennen ja alle den Spruch.

Die App hat mittlerweile übrigens 712.341 stolze Benutzer (obwohl sie wohl katastrophal in der Benutzung sein muss). Das PEI berechnet, dass dies 1,3% der Erstgeimpften sind. Sprich: 1,3% der Erstgeimpften, die die technischen Mittel und das Wissen über diese App hatten, erlitten so schwere Nebenwirkungen, dass sie aktiv diese heruntergeladen und installiert haben. Außerdem haben sie es geschafft, die Meldung abzusetzen (was wohl bei vielen Personen an technischen Hürden scheitert).

Vergleicht man die 712.341 Meldungen per App mit den 172.188 „klassischen Meldungen“, dann fällt auf, dass dies über vier Mal so viele sind. Dies ist nochmal ein endgültig, vernichtendes Urteil, für unser deutsches Meldesystem und zeigt, dass wir in der Realität sicher deutlich mehr als vier mal so viele Nebenwirkungen haben, wie die Zahlen in dem Bericht suggerieren. Das Stichwort heißt einfach Dunkelziffer.

9.2 Zweites Abschätzen der Dunkelziffer – 10 Mal so viele schwerwiegende Nebenwirkungen

Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass kurz nach Erscheinen des Sicherheitsberichts der Datenspezialist Wouter Aukema in einem Twitter Post die Daten etwas anders interpretierte – was wir durchaus interessant finden. Er unterstellt, dass die SafeVac 2.0 App prinzipiell eben nicht Menschen installieren, die schon Nebenwirkungen erlitten haben (sprich die 712.341 App Nutzer fasst er nicht als „Impfgeschädigte“ auf), sondern als „zur Erforschung der Impfstoffe beitragende Menschen“, die die App installieren und dann einfach Fragen, die dort gestellt werden, beantworten – ohne zwangsläufig einen Impfschaden zu melden.

Nimmt man dies an, dann würden also lediglich 712.321 (1,3% der Erstgeimpften) an dieser „Impfbefragung“ teilnehmen. Bei 2.632 Personen wurde dabei eine schwerwiegende Nebenwirkung gemeldet. Das sind 0,37% der Teilnehmer (SafeVac 2.0 App Nutzer). Projiziert man dies auf alle Geimpften (nicht nur die, die die App nutzen), dann hätten wir folgende Anzahl an schwerwiegenden Impfnebenwirkungen zu erwarten:

    begin{equation*} text{Schwere Impfnebenwirkungen} = num{56622246} cdot num{0.0037} = num{209211} end{equation*}

Das sind knapp 10 Mal so viele, wie offiziell gemeldet wurden.

Ein anderer Weg, um die Dunkelziffer abzuschätzen. Beim PEI findet man solche Überlegungen natürlich schlicht und einfach nicht.

10. Das PEI geht in die Winterpause – Berichte nur noch alle 2 Monate

Dem PEI reicht es – die Berichte, die unserer Meinung nach auch aktuell schon viel zu selten und langsam veröffentlicht werden, sollen noch spärlicher werden. Im Bericht findet sich folgender Hinweis:

Das Ganze ist eigentlich unfassbar, vor allem da die Melderate an Impfnebenwirkungen in den letzten Berichtszeiträumen ständig angestiegen ist. Sprich: es werden vielleicht weniger Impfdosen pro Monat verimpft, aber die, die geimpft werden, melden mehr Nebenwirkungen.

Zumal wurden im September laut den Daten des RKI immerhin noch 3.211.295 Impfdosen verimpft. Also von wenig kann da nicht die Rede sein.

Auch ist zu erwähnen, dass sich das PEI mit seinen Berichten leider das Leben selbst unnötig schwer macht. Würde es systematischer an die Sache herangehen (z.B. die Struktur vereinheitlichen und vordefinieren), dann könnte man fast alle Auswertungen in diesem Bericht automatisieren – das Ganze könnte innerhalb von Sekunden automatisch veröffentlicht werden, wenn man denn nur die Rohdaten hat.

Nun ja, beim PEI hapert es ja schon an der Bedienung von Microsoft Word. Aber träumen, darf man ja noch.

Den original Sicherheitsbericht kann man auf der Website des PEI finden oder hier in Kopie bei uns:

Über Hinweise und Anmerkungen freuen wir uns im Kommentarbereich.


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