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Bundesrat verschärft Corona-Massnahmen (noch) nicht

Published On: 24. November 2021 15:22

Bundesrat verschärft Corona-Massnahmen (noch) nicht

Veröffentlicht am 24. November 2021 von HR.

16.22 Uhr: Die Konferenz ist beendet.

16.20 Uhr: Welche möglichen Massnahmen-Verschärfungen angedacht seien, falls die Situation kritischer werden würde, fragt ein Journalist. Berset lässt sich nicht in die Karten blicken. «Es ist aktuell noch nicht an der Zeit.» Die aktuelle Situation würde zwar keine Lockerungen ermöglichen – bedinge aber auch keine Verschärfungen, so der Gesundheitsminister.

Weitere wichtige Frage: Nimmt der Bund eine Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung in Kauf oder ist diese sogar Teil der Schweizer Corona-Strategie? Berset verneint: «Wir haben keine Mittel, um diese Zirkulation ganz zu bremsen. Wir sind keine kleine Insel, die das Geschehen rasch kontrollieren kann.» Eine gewisse Zirkulation werde nach wie vor stattfinden. Nochmals betont der Gesundheitsminister, dass früher oder später wohl alle Ungeimpften mit dem Virus in Kontakt kämen. Und er erinnert daran, dass Covid-19 bei jüngeren Personen meist zu keinen schweren Krankheitsverläufen führe.

Und: Zieht der Bundesrat Gratis-Tests wieder in Betracht? Heute sei dies kein Thema in der Bundesratssitzung gewesen, winkt Berset ab, verweist aber auf Forderungen zweier parlamentarischer Kommissionen in diese Richtung: «Das zeigt auch, die Diskussion kann sich auch noch entwickeln.» Anmerkung: Voraussichtlich wird das Parlament in der anstehenden Wintersession über die Anträge der Kommissionen befinden, ob Ungeimpfte bald wieder kostenlos testen können.

16.00 Uhr: Da sich die Menschen bislang gut an die Massnahmen gehalten hätten, habe die Schweiz einen im Vergleich zum umliegenden Ausland liberalen Kurs beibehalten können, so Berset: «Wir haben uns alle stark engagiert, um eine gewisse Ruhe zu bewahren.» Er spricht nun auch die starken kantonalen Unterschiede bezüglich Fallzahlen an.

In der Fragerunde kommt sie nun, die Frage: Wartet der Bundesrat nur ab, bis die Abstimmung zum Covid-Gesetz vom kommenden Sonntag vorbei ist – und beschliesst dann schärfere Massnahmen? Alain Berset verneint: «Wir haben seit Monaten immer wieder daran erinnert, dass unser Massstab in der Pandemie die Auslastung der Spitäler ist.» Derzeit seien 20 Prozent der IPS-Betten mit Covid-Patienten belegt, also ein viel tieferes Niveau als in der zweiten Welle.

15.45 Uhr: Die Lage sei «aktuell beunruhigend, auch in den umliegenden Ländern». Dies hält Gesundheitsminister Alain Berset an der aktuell laufenden Medienkonferenz fest. Es gebe aber auch Punkte, die den Bundesrat zuversichtlich stimmen würden. Die Spitalbelegung sei aktuell noch deutlich moderater als in den vorangegangenen Wellen. Auch seien die Krankheitsverläufe insgesamt weniger schlimm.

Deshalb sagt Berset: «Der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen, um die Massnahmen zu ändern». Wichtig würden nun auch wieder vermehrt Massnahmen wie Abstand halten. Der Bundesrat habe sich eingehend mit der aktuellen Lage befasst. Die Massnahmen müssten jeweils zum richtigen Zeitpunkt kommen, so der Gesundheitsminister, der nach wie vor stark fürs Impfen wirbt, aber gleichzeitig betont, das Impfen in der Schweiz werde freiwillig bleiben.

15.15 Uhr: 8585 neue «Coronafälle» (das heisst positiv Getestete), 1011 Personen im Spital (plus 41 Prozent) und ein 7-Tage-Schnitt, der mit 5789 Personen 50 Prozent höher liegt als in der Vorwoche. Dies sind einige aktuell publizierte offizielle Zahlen des BAG.

Wird der Bundesrat deshalb (und aufgrund des erneut ausgeübten Drucks durch die Leitmedien) heute erneut Verschärfungen der Corona-Massnahmen bekanntgeben? Oder hält sich die Regierung wegen der anstehenden Abstimmung zum Covid-Gesetz vom kommenden Wochenende (noch) zurück? Demnächst tritt Gesundheitsminister Alain Berset vor die Medien und wir werden mehr wissen.

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