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Berner Spital verweigerte ungeimpfter Patientin die Behandlung auf der Notfallstation

Published On: 9. Dezember 2021 12:28

Berner Spital verweigerte ungeimpfter Patientin die Behandlung auf der Notfallstation

Veröffentlicht am 9. Dezember 2021 von RL.

In Queensland, Australien müssen Ungeimpfte bereits auf Herztransplantationen verzichten (Corona-Transition berichtete). Und auch in der Schweiz wird das Leben für Ungeimpfte immer schwieriger. Wohin die Diskriminierung von Ungeimpften inzwischen führt, veranschaulichte unlängst das Salem-Spital in Bern.

Die Notfallstation des Spitals weigerte sich, eine Frau aufzunehmen, wie 20 Minuten mit Verweis auf den Regionalsender Tele-Bärn berichtete. Die Frau suchte das Spital auf, da es bei ihr zuvor nach einer Operation zu Komplikationen gekommen war. «Es trat bereits Blut aus ihrer Wunde aus», erklärte der Freund der Betroffenen gegenüber der Gratiszeitung.

Die Begründung für die Abweisung des Salem-Spitals: Die Frau sei ungeimpft. Sie müsse einen Test vorweisen, um aufgenommen zu werden. «Am Schluss des Telefonats hats geheissen: ‹Wollen Sie sich impfen lassen oder sterben?›», so der Freund weiter.

Im Interview mit dem Regionalsender Tele-Bärn meinte der Freund: «Dass so etwas von einem Spital bei einem Notfall kommt, ist inakzeptabel. So ein Satz darf einfach nicht fallen – selbst wenn die Pandemie noch schlimmer wird.» Schliesslich sei seine Freundin dann notfallmässig im Lindenhofspital behandelt worden.

Um den Einzelfall ausschliessen zu können, hätten die Betroffenen später erneut beim Salem-Spital angerufen, diesmal mit einer vorgetäuschten Verletzung am Arm des Mannes. Doch am Telefon sei ihnen erneut das Gleiche gesagt worden: Ohne Zertifikat müsse ein Test gemacht werden, sonst würde man im Notfall nicht behandelt.

Die Hirslanden-Group, die das Salem-Spital betreibt, bedauere den Vorfall inzwischen. Angesprochen auf die erwähnte Aussage des Mitarbeiters, dass man sich impfen lassen müsse oder sterbe, entgegnete Daniel Lüscher, Direktor des Hirslanden Campus in Bern, gegenüber Tele-Bärn.

«So eine Aussage ist natürlich absolut verwerflich. Wenn sie tatsächlich von einem unserer Mitarbeiter so geäussert wurde, ist das natürlich sehr irritierend und wird von Hirslanden auf das Schärfste verurteilt.» Gemäss Lüscher würden Patienten bei einem lebensbedrohlichen Fall zuerst operiert und dann getestet.

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