Mehr Nächstenhilfe – das ganz andere «new normal» in einem indischen Ökodorf
Das Ökodorf Govardhan mit rund 300 Mitgliedern ist überzeugt, dass es nur überleben kann, wenn die Nachbarschaft einbezogen wird. Nun ernährt es täglich rund 1000 Menschen. (Mit Video)
Veröffentlicht am 10. Dezember 2021 von Red.
Viele Ökodörfer auf der ganzen Welt sind als Reaktion auf die Corona-Massnahmen enorm innovativ geworden.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Ökodorf Govardhan in Indien. Es hat seine Kapazitäten erweitert, um nicht nur seine Mitglieder zu ernähren, sondern auch um für Tausende Wanderarbeiter, Kinder und Bedürftige aus der Umgebung zu sorgen.
Govardhan zeigt, dass die Nächstenhilfe in der Not nicht schrumpft, sondern sich ausdehnt und zu einer Revitalisierung der Menschlichkeit führt. Die Überzeugung der Leute aus Govardhan ist, dass ein Ökodorf nur überleben kann, wenn die Nachbarschaft einbezogen wird.
Dies dürfte auch mit den religiösen Einstellungen zu tun haben. Gauranga Das vom Ökodorf Govardhan sagt:
«Es gibt Triebe im Herzen, die für jeden von uns einen Zustand der Disharmonie schaffen, die Gier zum Beispiel. Und ein Weg, unsere Herzen von dieser Gier zu reinigen, besteht in selbstlosen Handlungen. In der vedischen Tradition gilt die Gabe von Nahrung als die beste Form der Nächstenliebe.»
Das Video zeigt, wie die Gemeinschaft Govardhan ihre Aktivität in etwa verzehnfacht hat. Und die Nachfrage steht zur Zeit – bedingt durch die Corona-Not – bei ungefähr 10’000 täglichen Mahlzeiten.
Quelle:
Together We Thrive – Govardhan Ecovillage (India) – 8. Dezember 2021
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