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16. Sicherheitsbericht des PEI: Hepatitis nach der Impfung und der Schein vom „sicheren Boostern“

Published On: 26. Dezember 2021 13:19

Pünktlich zum Weihnachtsfest ist das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) nochmal aus dem bisherigen „Winterschlaf“ aufgewacht und hat am 23.12.2021 den 16. Sicherheitsbericht der Corona Impfstoffe veröffentlicht. Es benötigte diesmal ganze 57 Tage, um einen aktualisierten Sicherheitsbericht herauszubringen. Dieser enthält lediglich Daten bis zum 30.11.2021 – das PEI hat also nochmal über drei Wochen gebraucht, um die Daten auszuwerten und zu veröffentlichen.

Wie immer wollen wir vorab darauf aufmerksam machen, dass alle „Fälle“ natürlich nur „Verdachtsfälle“ sind – ob ein kausaler Zusammenhang zur Impfung besteht kann letzten Endes nur mittels Obduktionen festgestellt werden.

Wir vom Corona Blog haben uns diesem Bericht als Privatpersonen angenommen, denn wir möchten damit allen Menschen ermöglichen, die wichtigsten Inhalte nachvollziehen und verstehen zu können. Im Gegensatz zu vielen Anderen verfolgen wir keine Interessen, sondern handeln rein nur aus Lust an der Weitergabe von Informationen.

In Kürze:

  1. Impfquote: Mittlerweile sind 83,3% der Erwachsenen in Deutschland mindestens ein Mal geimpft. Es wurden 59.574.908 Personen geimpft und 10.700.845 Personen bereits „geboostert“.
  2. Nebenwirkungen: Es wurden 196.974 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen gemeldet, davon 26.196 schwerwiegende Fälle. Das PEI verschweigt in diesem Bericht wieder die Verteilung der Impfnebenwirkungen auf die Geschlechter.
  3. Die Todesfälle stiegen auf 1.919 Fälle an – das ist eine marginale Zunahme im Vergleich zum letzten Bericht. SMR Analysen vom PEI deuten auf massive Unstimmigkeiten in den Daten hin.
  4. Bei Kindern und Jugendlichen kam es zu 2.777 Impfnebenwirkungen, 636 davon waren schwerwiegend. Mittlerweile sind 6 Kinder und Jugendliche im Zusammenhang mit einer Corona Impfung verstorben.
  5. Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse

    Es traten insgesamt mindestens 1.688 Myo- bzw. Perikarditiden auf. Auch hier gibt es wieder Unstimmigkeiten in den PEI Daten. Vor allem betroffen sind Männer bis 30 Jahre nach der zweiten Impfung. Das PEI verzichtet auf eine SMR Analyse – verweist aber im Anhang noch auf die Quellen zu dieser (nicht vorhandenen) Analyse.

    Es gab 314 Fälle des Guillain-Barré-Syndroms – die Anzahl der Toten stieg hier von 6 auf 8 Fälle an. Außerdem mussten 24 weitere Personen intensivmedizinisch behandelt werden.

    Es traten 265 Fälle des Thrombose mit Thrombozytopenie Symptoms auf. 43 davon verliefen tödlich. Auffallend ist hier, die geringe Zunahme der Fallanzahl und eine überproportional starke Zunahme der Todesfälle.

    Erstmalig berichtet das PEI über Hepatitiden (Erkrankungen der Leber) im Zusammenhang mit den Corona Impfungen. Insgesamt wurden bisher 67 Fälle berichtet. Das PEI verzichtet auf jede Einschätzung und verbleibt mit den üblichen Floskeln, dass die Thematik untersucht wird.
  6. Die Booster Impfungen in Deutschland sind endgültig angelaufen. Mittlerweile wurden über 10 Millionen Menschen in Deutschland zum dritten Mal geimpft. Die Melderate an Impfnebenwirkungen ist überraschend gering. Das PEI denkt an ein „günstiges Sicherheitsprofil“ – wir schauen genauer hin und geben Erklärungen für die (noch) niedrige Rate an Impfnebenwirkungen nach der Booster Impfung.
  7. Wir holen die Arbeit vom PEI nach und machen zumindest erste Ansätze, um die Dunkelzifferrate mit Hilfe von Daten aus der SafeVac 2.0 App nachzuholen.
  8. Wieder einmal hat dieser Sicherheitsbericht eine „ganz individuelle“ und eigene Struktur. Wir stellen einige Themen vor, die das PEI diesmal „vergisst“ zu nennen.

1. Verimpfte Dosen – 83,3% der Erwachsenen sind geimpft

Beginnen wir wie immer mit einem nüchternen Aufzählen der bisher verimpften Dosen. Hier erwartete uns im aktuellen Bericht eine kleine Überraschung: die sonst in den Berichten nach Hersteller und Impfdose aufgeführte Auflistung fehlt in diesem Bericht. Stattdessen findet man lediglich im Fließtext folgende Angaben:

Bis zum 30.11.2021 wurden laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 123.347.849 Impfungen

durchgeführt, davon 96.606.131 Impfungen mit Comirnaty, 10.576.131 Impfungen mit Spikevax, 12.703.030 Impfungen mit Vaxzevria und 3.462.557 Impfungen mit COVID-19 Vaccine Janssen.

Quelle: 16. Sicherheitsbericht des PEI

Da uns die Aufschlüsselung in Impfdosen und Hersteller interessierte, schauten wir beim Impfdashboard nach. Die Daten dort liefern folgendes Bild:

Impfstoff 1. Dosis 2. Dosis 3. Dosis Gesamt
BioNTech-Pfizer 42.283.308 44.918.851 9.846.432 97.048.591
AstraZeneca 9.260.860 3.467.802 473 12.729.135
Moderna 4.555.743 5.264.688 850.942 10.671.373
Johnson & Johnson 3.474.997 2.998 3.477.995
Gesamt 59.574.908 53.651.341 10.700.845 123.927.094
Verimpfte Dosen zum 30.11.2021

Wir haben also eine „Differenz“ in den angegebenen Impfdosen von 123.927.094 – 123.347.849 = 579.245 Impfdosen. Obwohl sich sowohl die Zahlen im PEI Bericht als auch die Zahlen im Impfdashboard auf die Quelle „RKI“ beziehen, weichen sie um über eine halbe Million Impfdosen voneinander ab.

Wir fragen uns ernsthaft, wie so etwas passieren kann – finden aber auch keine Antwort darauf, außer ein riesen Datenchaos in den Behörden.

Seltsam ist auch, dass offensichtlich mit AstraZeneca und Johnson & Johnson bereits über 3.000 Auffrischungsimpfungen durchgeführt wurden – obwohl nur mRNA Impfstoffe (BioNTech-Pfizer bzw. Moderna) dafür zugelassen sind. Hierauf geht das PEI nicht ein und es gibt außerdem im Zuge dieser „vektorbasierten Auffrischungsimpfungen“ Unstimmigkeiten bei den erfassten Nebenwirkungen, im Vergleich zum letzten Sicherheitsbericht. Details dazu im Abschnitt über die Boosterimpfungen.

Wir haben mit Hilfe der Bevölkerungszahl in Deutschland und den Daten aus dem Impfquotenmonitoring die Kinder herausgerechnet und die „Impfquote der Erwachsenen“ zum Stichtag 30.11.2021 berechnet und kommen auf eine Impfquote von 83,3%. Glaubt man den ersten Aussagen unserer Politiker, dann sollte die Herdenimmunität damit erreicht sein und die „Pandemie“ ist beendet.

Interessant ist auch, dass in den 8 Berichtswochen, zwischen dem 15. und diesem Bericht, „nur“ 2.952.662 Erstimpfungen, 3.154.245 Zweitimpfungen aber 9.931.473 Drittimpfungen durchgeführt wurden. Der größte Anteil der aktuell verimpften Dosen sind also sogenannte „Boosterimpfungen“.

2. Nebenwirkungen nach Impfstoff

Kommen wir zu den Impfnebenwirkungen. Insgesamt lagen dem PEI zum 30.09.2021 ganze 196.974 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen vor. 26.196 Fälle davon sind schwerwiegend. Schwerwiegend meint dabei eine Reaktion, bei der die betroffene Person im Krankenhaus behandelt werden muss oder die als medizinisch „bedeutsam“ eingeordnet wurde.

Impfstoff Fälle mit Nebenwirkungen davon schwerwiegend Melderate

pro 1.000 Impfdosen
Melderate schwerwiegend

pro 1.000 Impfdosen
BioNTech-Pfizer 113.792 16.874 1,2 0,2
AstraZeneca 46.325 6.147 2,7 0,2
Moderna 28.289 1.924 3,6 0,5
Johnson & Johnson 7.758 925 2,2 0,3
Unbekannt 810 326
Gesamt 196.974 26.196 1,6 0,2

Im Folgenden stellen wir die Nebenwirkungen seit Beginn der Impfkampagne grafisch zusammen mit den verimpften Dosen (getrennt nach Erst-, Zweit- und Drittimpfung) in ein Diagramm aufgetragen. Die vertikalen, gestrichelten Linien im Hintergrund markieren immer das Ende der einzelnen Berichtszeiträume. Man erkennt, dass zu Beginn der Impfkampagne die Zeiträume relativ klein waren (es erschienen viele Berichte) und bis jetzt ständig verlängert wurden:

Wie bereits angesprochen erkennt man, dass in diesem Berichtszeitraum (vom 01.10.2021 bis 30.11.2021) wenig Erst- und Zweitimpfungen verimpft wurden – aber viele Boosterimpfungen.

Der Anstieg der Kurve der Nebenwirkungen ist ebenfalls deutlich flacher, als in den vergangenen Berichtszeiträumen – es wurden also weniger Nebenwirkungen als in den vergangenen Berichtszeiträumen gemeldet.

3. Todesfälle steigen auf 1.919 an – Geimpfte sterben nicht mehr?

Die Anzahl der Todesfälle ist von 1.809 im letzten Bericht auf nun 1.919 angestiegen. Diese Zahl ist natürlich im Verhältnis zu den verimpften Impfdosen niedrig. Wir verweisen allerdings an dieser Stelle wieder gerne auf die Problematik der Dunkelzifferrate, die das PEI konsequent ausblendet und sich (seit Bestehen) weigert, diese zu analysieren. Ergebnisse einer Studie aus den USA (mit ähnlichem Meldesystem) deuten darauf hin, dass nur 1% der Fälle gemeldet werden – sprich, die Zahlen des PEI stellen lediglich die Spitze des Eisbergs dar.

Dass die Zahlen nicht stimmen können, müsste eigentlich das PEI selbst erkennen. Seit einigen Berichten führt das PEI eine „Observed versus Expected“ (OvE) Analyse in Form der „Standardised Morbidity Ratio“ (Standardisierte Erkrankungsrate, SMR) oder „Standardised Mortality Ratio“ (Standardisierte Sterberate, ebenfalls SMR) Berechnung durch. Wir haben dies schon in älteren Berichten im Detail erläutert.

Nochmal kurz zur Erinnerung: „Normal“ wäre eine SMR von 1. Dann würde die beobachtete Anzahl von Erkrankungen oder Todesfällen genau derjenigen entsprechen, die „man erwarten würde“. Wäre die SMR 2, dann hätte man doppelt so viele Fälle, als man erwarten würde. Wäre die SMR 0,5 hätte man nur halb so viele Fälle – also weniger Erkrankungen, als „normal“ wären.

Für die Todesfälle nach der Impfung druckt das PEI folgende „tiefgrüne“ Grafik ab:

Wir erkennen in allen Feldern eine SMR von 0,0XX. Sprich: in der Gruppe der Geimpften, sterben sehr viel weniger Menschen, als man erwarten würde.

Was kann dafür die Ursache sein? Nun, entweder schützt die Impfung nun sicher vor dem Tod – oder die Zahlen des PEI sind einfach nicht repräsentativ. Wir gehen sehr stark von zweitem aus – sprich: da nur ein Bruchteil der „Impf-Todesfälle“ überhaupt gemeldet (bzw. damit in Verbindung gebracht) wird, sind die SMR so utopisch weit weg von der „1“.

Natürlich ließt man dazu kein Wort beim PEI – dort gibt man sich ganz stumpf mit einer Zahl unter 1 zufrieden, ohne deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen.

Wie gering der Anstieg der Todesfälle ist, erkennt man in der folgenden Grafik, in der wir die Todesfälle (rot) und dazu die Impfungen seit Beginn der Impfkampagne aufgetragen haben:

Übrigens: Das PEI hat bislang nur in 78 der 1.919 Fälle einen kausalen Zusammenhang zwischen Impfung und Tod herstellen können:

In 78 Einzelfällen, in denen Patienten an bekannten Impfrisiken wie Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), Blutungen aufgrund einer Immunthrombozytopenie oder Myokarditis im zeitlich plausiblen Abstand zur jeweiligen Impfung verstorben sind, hat das Paul-Ehrlich-Institut den ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung als möglich oder wahrscheinlich bewertet.

4. Kinder und Jugendliche

Seit dem 31.05.2021 ist das Vakzin von BioNTech-Pfizer und seit dem 23.07.2021 das Vakzin von Moderna für die Altersgruppe der 12 – 17 Jährigen zugelassen. Bei beiden Vakzinen handelt es sich um mRNA Impfstoffe. Das PEI gibt wieder nicht explizit die Anzahl der verimpften Dosen bei Kinder und Jugendlichen an. Anhand der historischen Daten aus dem RKI Impfquotenmonitoring können wir uns diese jedoch selbst besorgen:

1. Dosis 2. Dosis 3. Dosis Gesamtdosen
1.782.634 1.581.872 31.153 3.395.659

Wir finden es beachtlich, dass schon 31.153 Kinder „geboostert“ sind.

4.1 Ganze 2.777 Nebenwirkungen

Bei 2.777 Kindern wurden nach der Impfung Nebenwirkungen an das PEI gemeldet. 22,9% davon wurden als „schwerwiegend“ eingestuft, das sind 636 Fälle.

Das PEI gibt ferner eine „willkürliche Auswahl“ an Nebenwirkungen bekannt, die einen schaudern lassen:

Man beachte: Jedes dieser Symptome trat mindestens zwei Mal nach einer Corona Impfung bei Kindern und Jugendlichen auf. Auffallend ist, dass das PEI keine absoluten Zahlenangaben zur Häufigkeit macht – was im letzten Sicherheitsbericht noch gemacht wurde.

Das heißt: Im PEI Bericht wird keine Anzahl an verimpften Dosen an Kinder noch absolute Anzahlen von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen bei Kindern gemeldet. Die Fälle werden bewusst als „scheinbar kleine Melderate“ angegeben, die man so ohne weiteres nicht schnell in „Fälle“ oder eben „Kinder“ umrechnen kann. Die (vermutete) Absicht dahinter sollte klar sein: durch Abstraktion soll die Dramatik heruntergespielt werden.

Das PEI gibt außerdem die Fälle an, für die explizit schon ein „bleibender Schaden“ berichtet wurde:

Bei insgesamt neun Jugendlichen (fünf männliche und vier weibliche Jugendliche) im Alter von 13 bis 17 Jahren wurden Impfkomplikationen im zeitlichen Abstand zur Impfung von drei Tagen bis elf Wochen berichtet, die als bleibender Schaden beschrieben wurden.

Die „bleibenden Schäden“ reichen von Monate anhaltendem Durchfall bis hin zu einer Entzündung am Herzen.

Das PEI geht außerdem etwas detaillierter auf 4 Fälle eines Pädiatrischen Inflammatorischen Multiorgansyndroms (pediatric inflammatory multisystem syndrome, PIMS) ein. Laut PEI ist dies eine „schwerwiegende entzündliche Erkrankung, die viele Teile des Körpers betrifft und Symptome wie Müdigkeit, anhaltendes hohes Fieber, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Brustschmerzen und Atembeschwerden hervorrufen kann“.

Bei vier Jugendlichen (eine männliche Person und drei weibliche Personen, alle 17 Jahre alt) wurde ein PIMS im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gegen COVID-19 berichtet. Der Beginn der Symptomatik wurde mit einem zeitlichen Abstand zwischen 20 und 78 Tagen nach der letzten Impfung angeben. Bei drei der vier Jugendlichen wurde eine vorausgegangene SARS-CoV-2-Infektion festgestellt, im vierten Fall fehlen wichtige klinische Informationen, sodass der Zusammenhang mit der Impfung nicht beurteilbar ist.

Wie gut, dass bei drei der vier betroffenen Kinder im Nachhinein eine „vorausgegangene SARS-CoV-2 Infektion“ festgestellt wurde. Uns würde wirklich interessieren, wie das PEI dies herausgefunden hat. Wurden Antikörper bestimmt? Woher wusste man dann, dass diese nicht durch die Impfung entstanden sind?

Wie dem auch sei – da Kinder generell einen sehr milden Corona Krankheitsverlauf haben, ist es einfach schlicht unmöglich eine vorausgegangene (asymptomatische) Corona Erkrankung vor der Impfung auszuschließen. Was also gedenkt das PEI nun in Zukunft zu tun (bzw. zu empfehlen), um eine „vorausgegangene Corona Infektion“ – und damit Fälle wie diese hier – auszuschließen?

4.2 Zahl der Todesfälle bei Kindern steigt auf 6

6 Kinder und Jugendliche (1 Mädchen und 5 Jungen) starben in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung. Das PEI erläutert dazu:

Ein Todesfall betrifft eine Jugendliche, die im Zusammenhang mit einer Arrhythmie bei einer angeborenen

Herzrhythmusstörung fünf Monate nach der Impfung verstarb. Ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung bestand nicht.

Bei einem Jugendlichen bestand eine besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung des Herzens. Unter Berücksichtigung der umfangreichen medizinischen Befunde ist die Impfung mit Comirnaty nicht als alleiniger Auslöser des tödlichen Ausgangs zu sehen.

In den vier weiteren Fällen ist der ursächliche Zusammenhang mit der Impfung nicht abschließend beurteilbar.

Sprich: Das Mädchen hatte eine schwere Vorerkrankung am Herzen. Obwohl mittlerweile hinlänglich bekannt ist, dass die Corona Impfungen im Verdacht stehen, Entzündungen am Herzen auszulösen, ließen die Eltern ihr Kind also impfen. Fünf Monate darauf war das Mädchen tot. Schuld ist natürlich alleine die schon vorhandene Vorerkrankung am Herzen.

Bei dem Jungen wird immerhin vom PEI ein Zusammenhang zur Impfung nicht ganz von der Hand gewiesen („nicht alleiniger Auslöser“) und bei vier weiteren Fällen hat man es halt wieder mal nicht geschafft, Nachforschungen anzustreben – das kennen wir ja bereits von den alten Berichten.

Zusammengefasst: In nur wenigen Wochen Kinder-Impfkampagne haben wir 6 tote Kinder, im Zusammenhang mit den Corona Impfungen. Außerdem mindestens 9 Kinder, die offiziell bleibende Schäden durch die Impfung haben. Wie kann man da den Menschen verkaufen, dass der Nutzen der Impfung die Risiken einer Corona Erkrankung überwiegt? Zur Erinnerung: In knapp 2 Jahren „Pandemie“ verstarben lediglich 20 Personen im Alter zwischen 10 und 19 Jahren im Zusammenhang mit Corona.

4.3 Impfungen mit Vektorimpfstoffen und bei Kindern unter 12?

Im letzten Sicherheitsbericht hatten wir schon darüber berichtet, dass dem PEI 31 Fälle von Nebenwirkungen mit einem Vektorimpfstoff gemeldet wurden. Diese sind für Kinder und Jugendliche nicht zugelassen. In diesem Bericht ist diese Anzahl nochmal gestiegen, außerdem gibt das PEI erstmalig bekannt, dass auch Kinder unter 12 Jahren geimpft wurden (im Berichtszeitraum war auch für unter 12 Jährige kein Impfstoff zugelassen):

Obwohl bis 30.11.2021 (Datum der Analyse der Meldungen) aktuell nur die beiden mRNA-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren zugelassen waren, wurden dem Paul-Ehrlich-Institut 55 Verdachtsfälle berichtet, in denen ein mRNA-Impfstoff bei Kindern < als 12 Jahre alt verimpft wurde sowie 40 Verdachtsfälle zu Vektor-Impfstoffen.

Bei 14 Verdachtsmeldungen war der COVID-19-Impfstoff nicht spezifiziert.

Die 14 Meldungen ohne Impfstoffangabe zeigen wieder einmal die herausragende Qualität des deutschen Meldesystems von Impfnebenwirkungen.

4.4 Entzündungen am Herzen – beim Lügen erwischt oder wo sind die 37 Fälle denn geblieben?

Wir wollen uns noch etwas genauer den Myo- und Perikarditiden widmen, das heißt den Entzündungen am Herzen. Im letzten Bericht traten bei 98 Kindern solche Entzündungen auf und wir hatten selbst berechnet, dass dies etwa sieben Mal mehr als erwartet sind.

Da das PEI im Abschnitt „Kinder“ auf eine Angabe der Anzahl verzichtet, holen wir das selbst nach. Mit der Anzahl der verimpften Dosen an Kinder von 3.395.659 und einer Melderate für Peri-/Myokarditis von 0,03 kommen wir auf:

    begin{equation*} text{Peri-/Myokarditiden bei Kindern} = frac{num{3395659}}{num{1000}} cdot num{0.03} = num{102} end{equation*}

Das heißt 102 Kinder hatten nach einer Corona Impfung eine Entzündung am Herzen bzw. am Herzbeutel.

Wir haben oben erwähnt, dass das PEI in dem Abschnitt „Kinder“ auf die absolute Angabe von Fällen verzichtet. Glücklicherweise gibt es da einige Stellen im Bericht, wo man das nicht konsequent durchgezogen hat – das sind genau die Myo-/Perikarditiden. Später im Bericht bei einem Abschnitt für Erwachsene findet man folgende Tabelle (hier nur in Auszügen):

Moment einmal – 139 Fälle bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 – 17 Jahren?! Wie passt das zur angegebenen Melderate von nur 0,03? Errechnen wir selbst die „korrekte Melderate“, dann kommen wir mit der Anzahl von 139 Fällen auf:

latexpage]

    begin{equation*} text{Melderate Peri-/Myokarditiden pro }num{1000}text{ Impfdosen} = frac{num{139}}{num{3395659}} cdot num{1000} = num{0.041} end{equation*}

Das heißt: die Angabe der Melderate von 0,03 ist falsch. Da gibt es einfach nichts zu beschönigen – das PEI gibt in der Tabelle eine falsche Melderate an Myo-/Perikarditiden bei Kindern an.

Auf eine Berechnung der „SMR“ bei Kindern wird komplett verzichtet (bzw. wird diese nicht abgedruckt).

Auch wenn das PEI oft beteuert, dass der Verlauf bei Kindern „mild“ sei, sind die mittel- bzw. langfristigen Folgen nicht zu unterschätzen bzw. Gegenstand der aktuellen Forschung. Immerhin das wird aus dem PEI Bericht halbwegs klar:

Um den weiteren Verlauf einer Myokarditis bei Kindern und Jugendlichen nach COVID-19-Impfung zu untersuchen, führt das Paul-Ehrlich-Institut gemeinsam mit dem MYKKE-Kindermyokarditisregister eine Langzeitstudie durch.

Man sollte allerdings den Eltern, die ihre Kinder impfen lassen, diesen Umstand definitiv klar machen: Ihr Kind bekommt einen Impfstoff gespritzt, für den die Langzeitfolgen gerade erst untersucht werden.

5. Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse

5.1 Entzündungen am Herzen und Herzbeutel
5.1.1 Chaos bei den Zahlen – Fälle ohne Alters- oder Geschlechtsangabe werden unterschlagen

Die meisten Meldungen zu Entzündungen am Herzen bzw. Herzbeutel gehen beim PEI zu den mRNA Impfstoffen von BioNTech-Pfizer und Moderna ein. Wir fassen die Angaben in einer eigens erstellten Tabelle zusammen:

Alter Männer Frauen Summe
12 – 17 127 15 142
18 – 29 461 94 555
30 – 39 179 104 283
40 – 49 88 84 172
50 – 59 96 94 190
60 – 69 42 31 73
70 – 79 27 25 52
80+ 13 10 23
Unbekannt 46 18 64
Gesamt 1.079 475 1554
Meldungen zu Myo-/Perikarditen bei den mRNA Impfstoffen von BioNTech-Pfizer und Moderna

Wir kommen damit bei den mRNA Impfstoffen auf 1.554 gemeldete Fälle.

Hier gibt es einige Unstimmigkeiten im PEI Bericht, auf die wir näher eingehen wollen.

Wir wollen zuerst nochmal daran erinnern, dass beim letzten PEI Bericht in der Tabelle bei 30 Fällen kein Geschlecht in den Meldungen angegeben war und wir diese am Ende auf die Gesamtsumme addieren mussten. Das haben wir diesmal nicht gemacht – aufgrund von Unstimmigkeiten in den original PEI Tabellen. Dazu schauen wir uns zuerst beispielhaft die originale Tabelle zu BioNTech-Pfizer an:

Laut den Angaben in der Fußnote sollten die Meldungen ohne Geschlecht bzw. Alter in den jeweiligen Gesamtanzahlen berücksichtigt sein. Nehmen wir also beispielhaft an, beim PEI ging eine Meldung einer 15 jährigen Person ohne Angabe des Geschlechts ein, dann müsste die Zeilensumme in der Zeile „12 – 17“ um 1 höher sein, als die Summe der Fälle unter „Männer“ und „Frauen“. Im Beispiel oben haben wir die entsprechenden Summen grün markiert und man erkennt, dass die Summe über die grünen Quadrate (24 + 82 + 18 + 7 + 7 + 1) genau die Gesamtsumme (grüner Kreis) von 139 ergibt.

Dies ist in allen Zeilen der Fall – sprich: das PEI hat eben in der Gesamtanzahl keinen einzigen Fall mit fehlendem Geschlecht berücksichtigt.

Ebenso ergibt die Summe über alle Altersklassen (rotes Rechteck) die Gesamtsumme über die Spalte „Gesamt“ (roter Kreis). Oder anders ausgedrückt: Das PEI berücksichtigt auch keine Fälle, in denen das Alter gefehlt hat.

Hier muss das PEI wieder einen Fehler gemacht haben – warum? Weil im letzten Bericht eben bei 30 Fällen das Geschlecht gefehlt hat. Wir sollten also wieder mindestens diese 30 Fälle hier finden – was wir nicht tun.

Das PEI hat also wieder geschlampt – oder will einfach die Zahl der Myokarditiden möglichst klein halten.

Übrigens ist in diesem Bericht neu, dass die „heterologischen Impfschema“ (gemischte Impfschema, d.h. Erstimpfung mit einem anderen Vakzin als BioNTech-Pfizer und dann Zweit- oder Drittimpfung mit BioNTech-Pfizer) diesmal in D2 oder D3 enthalten sind. Noch im 15 Sicherheitsbericht war dies nicht der Fall gewesen.

Wir halten fest: Wir haben mindestens 1.554 + 30 = 1.584 Fälle von Peri-/Myokarditiden bei den mRNA Vakzinen. Sehr wahrscheinlich sind es noch mehr – das PEI hat hier die Fälle ohne Geschlecht / Altersangabe vergessen aufzunehmen.

Dazu kommen nochmal 104 Fälle bei den vektorbasierten Impfstoffen (AstraZeneca und Johnson & Johnson), die nicht nach Geschlecht oder Alter aufgelistet werden.

Insgesamt kommen wir somit auf mindestens 1.688 Fälle einer Entzündung am Herzen bzw. Herzbeutel nach einer Corona Impfung.

5.1.2 Nach welcher Impfung treten die Myokarditiden auf

Zumindest für BioNTech-Pfizer gibt das PEI diesmal die geschlechts- und altersspezifischen Melderaten an:

Es ist ganz klar zu erkennen, dass vor allem Männer bis 30 Jahre nach der zweiten Impfung aktuell die meisten Myokarditiden melden. Nach der dritten Impfung sind die Melderaten derzeit noch sehr gering. Kann man daraus folgern, dass man bei der Drittimpfung sicher ist?

Nein, sicherlich nicht. Dazu ist es einfach noch zu früh. Die Boosterimpfungen haben ja erst vor wenigen Wochen richtig Fahrt aufgenommen und die Myokarditiden treten immer mit einem Zeitverzug auf, den das PEI auch bekannt gibt:

Die meisten Probleme treten also erst nach mehr als 21 Tagen nach der jeweiligen Impfung auf. Dazu kommt dann nochmal der Meldeverzug an das PEI – hier also „Entwarnung für den Booster“ zu geben, wäre einfach zu früh.

5.1.3 Ausgang der Myokarditiden: die Wenigsten Menschen sind wieder genesen

Das PEI gibt wieder in einer schönen Grafik an, wie der Ausgang der gemeldeten Myo- und Perikarditiden ist:

Lediglich 13% der Fälle sind wiederhergestellt. In 87% der Fälle leiden die Personen immer noch unter den Folgen der Entzündung am Herzen bzw. das PEI hat es bei 18% der Fälle nicht geschafft, sich aktuelle Informationen zu besorgen. Das PEI sagt im Bericht:

Die Daten zeigen sehr konsistent, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Patienten mit einer Myo-/Perikarditis nach Impfung mit mRNA-Impfstoffen gut auf Behandlung und Ruhe ansprechen und sich schnell besser fühlen […]

Die Grafik zeigt, entgegen dieser Beteuerung, das Gegenteil: nur eine kleine Minderheit ist eben wieder genesen.

Perfide, wie immer: der größte Anteil „nicht wiederhergestellt“ ist „grün“ markiert, obwohl der Mensch intuitiv mit „grün“ etwas positives assoziiert (also genesen). Hier will man bewusst ein falsches Bild von der Gefährlichkeit der Impfstoffe darlegen.

5.1.4 SMR-Analyse? Auf die wird jetzt komplett verzichtet

Im letzten Bericht hat das PEI ausgewählte SMR Berechnungen vorgestellt, die sogar geschlechts- und altersspezifisch waren. Beispielsweise errechnete das PEI für 18 – 29 Jahre alte Männer nach einer Impfung mit BioNTech-Pfizer ein fast doppelt so hohes Risiko einer Myokarditis als ohne diese Impfung. Bei Moderna war das Risiko sogar fast fünf mal so hoch. Man bezog sich im alten Bericht auf die „InGef-Forschungsdatenbank“, zum Beziehen der Referenzzahlen.

Die Berechnung wurde diesmal einfach weggelassen. Allerdings findet sich am Ende des Berichts trotzdem folgender Hinweis:

Die Hintergrundinzidenz für Myokarditis wurde auf Basis von Patientenzahlen in der InGef-Forschungsdatenbank für Patienten mit mindestens einer ambulanten und/oder stationären Myokarditis-Diagnose I41, I40, I51.4, I01.2 oder I09.0 ermittelt. Beschränkt man sich bei der Ermittlung der Hintergrundinzidenz auf Patientenzahlen in der InGef-Forschungsdatenbank für Patienten mit mindestens

einer ambulanten und/oder stationären Myokarditis-Diagnose I40, erhält man niedrigere Schätzer. Werden diese in der OvE-Analyse verwendet, erhält man höhere SMR.

Was können wir daraus folgern?

  1. Das PEI führt intern garantiert eine alters- und geschlechtsspezifische SMR Berechnung durch und druckt diese mal ab – oder eben (wie dieses mal) nicht. Warum dieses mal nicht? Diesen Schluss kann wohl jeder selber ziehen. Sicherlich nicht, weil die Werte so viel Anlass zur Entwarnung geben.
  2. Sogar bei der SMR Berechnung trickst das PEI wild herum. Eigentlich hat eine akute Myokarditis den ICD-10 Code I40. Wenn allerdings nur die Fälle mit diesem Code als Referenzwerte herangezogen werden, dann „erhält man höhere SMR Werte“. Natürlich ist das nicht gewollt, was also macht das PEI? Es packt einfach andere ICD-10 Codes mit drauf. Beispielsweise die, die in I41 beschrieben werden, darunter fallen z.B. „Myokarditiden bei andernorts klassifizierten bakteriellen Krankheiten“, wie „Myokarditis: syphilitisch“. Sprich: Ein Patient hat Syphilis und eine Myokarditis und bekommt den ICD-10 Code I41. Das PEI nutzt offensichtlich sogar diese Fälle, um sie mit den akuten Myokardinfarkten nach einer Corona Impfung zu vergleichen.

    Dass die SMR Berechnungen im letzten Bericht dennoch so hoch waren, ist angesichts dieser Tatsache mehr als überraschend und spricht nicht für die Sicherheit der Impfstoffe. Dass das PEI nun die SMR Berechnungen komplett weg lässt, ist dann der Gipfel der Dreistigkeit.
5.2 Ganze 314 Fälle des Guillain-Barré-Syndroms – 8 davon endeten tödlich

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine Nervenkrankheit, die bis zur Lähmung oder dem Tod führen kann (wir haben bereits hier, hier und hier davon berichtet). Das PEI gibt die Verteilung der Fälle auf die Impfstoffe, sortiert nach Altersgruppen, an:

Alter BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson
12 – 17 4
18 – 29 11 4 4
30 – 39 21 10 1 4
40 – 49 15 16 2 8
50 – 59 24 37 3 16
60 – 69 27 26 3 11
70 – 79 16 15 2 1
80+ 14 2 3 2
Unbekannt 8 2 2
Gesamt 140 112 14 48
davon tödlich 5 2 1 0

Die Anzahl der Personen, die in Folge einer GBS verstorben sind ist von 6 auf 8 gestiegen. 24 Personen mit einer GBS mussten darüber hinaus intensivmedizinisch behandelt werden. Man findet im Bericht den Hinweis:

Auch Todesfälle können vorkommen.

[…]
GBS ist eine bekannte Nebenwirkung nach beiden Adenovirusvektor-basierten COVID-19-Impfstoffen und in der jeweiligen Fachinformation entsprechend genannt.

Warum das PEI lediglich einen Zusammenhang zu den Vektor-Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson sieht – obwohl die meisten Fälle bei BioNTech-Pfizer aufgetreten sind – ist uns unklar. Natürlich muss man das Ganze in Bezug zu den verimpften Dosen sehen – dennoch sind die Fälle vorhanden und insbesondere die meisten Todesfälle treten bei BioNTech-Pfizer auf.

5.3 Thrombosen

Das Thema Thrombosen und Blutungen in Kombination mit einer Corona Impfung ist mittlerweile – auch aufgrund von Berichten in den „Quantitätsmedien“ – nahezu jedem bekannt. Das PEI hat hier unzählige Symptome, unter denen die einzelnen Thrombosen und Blutungen aufgelistet werden. Diese Symptome werden „nach Lust und Laune“ veröffentlicht. Beispielsweise wurde im 11. Sicherheitsbericht von „allgemeine Blutungen“ berichtet. Im 12. Sicherheitsbericht waren diese dann nochmal zu finden – allerdings in anderer Gruppierung. Im 13 Sicherheitsbericht ging man dann auf „allgemeine Thrombosen“ ein und im 14. Sicherheitsbericht auf Thrombosen mit Thrombozytopenien. Das Ganze ist an Willkür eigentlich kaum noch zu übertreffen. Diesmal nimmt man sich „Thrombosen mit Thrombozytopenie“ und „Thrombozytopenien und Immunthrombozytopenien“an.

5.3.1 Bei Thrombosen mit Thrombozytopenie gab es kaum neue Fälle – dafür einen starken Anstieg der Todesfälle

Das im Zuge der Corona Impfungen „neu erfundene“ TTS Syndrom ist gekennzeichnet durch venöse oder arterielle Thrombosen (Blutgerinnsel) in Kombination mit einer Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen, der zu „spontanen“ Blutungen im gesamten Körper führen kann).

TTS wurde dem PEI bis zum 30.11.2021 insgesamt 265 mal gemeldet – 43 Meldungen endeten tödlich. Die Meldungen verteilen sich wie folgt auf die Impfstoffe:

BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson Gesamt
TTS 36 200 5 24 265
davon tödlich 4 31 1 7 43

Seltsam ist, dass in den zwei Monaten, in denen neue Daten erhoben wurden, lediglich 28 neue TTS Fälle hinzugekommen sind – das ist ein Anstieg im Vergleich zum 15. Sicherheitsbericht von 11,8%.

Die Todesfälle stiegen dagegen überproportional um 9 Fälle an – ein Anstieg im Vergleich zum 15. Sicherheitsbericht von 26,5%.

5.3.2 Thrombozytopenien oder Immunthrombozytopenien

Thrombozytopenien (Mangel an Blutplättchen) hatten wir gerade schon, bei einer Immunthrombozytopenie greift der eigene Körper irrtümlich die eigenen Blutplättchen an, sodass sie rascher abgebaut werden. Mögliche Folge sind ebenfalls Blutungen. Laut PEI verteilen sich die Thrombozytopenie bzw. Immunthrombozytopenie Fälle wie folgt auf die Impfstoffe und Altersgruppen:

Alter BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson
12 – 17 15
18 – 29 29 23 3 3
30 – 39 41 30 3 3
40 – 49 29 31 1 3
50 – 59 37 62 8 7
60 – 69 51 72 5 4
70 – 79 41 36 5 2
80+ 49 7 2
Unbekannt 22 55 1 1
Gesamt 314 316 28 23
Mittleres Alter 54 55 56 45

Im letzten Sicherheitsbericht hat das PEI auf so eine detaillierte Auflistung der Thrombozytopenien / Immunthrombozytopenien verzichtet und lediglich eine SMR Analyse durchgeführt. Man hat sogar eine alters- und geschlechtsspezifische Analyse durchgeführt (in denen sogar wirklich rote Spalten herauskamen, die zeigten, dass das Risiko einer Thrombozytopenie nach der Corona Impfung deutlich erhöht ist).

Gut – einige Spalten waren im Bericht abgeschnitten und es gab noch andere Auffälligkeiten im 15. Sicherheitsbericht, aber deshalb einfach die Analyse komplett aus dem Bericht streichen? Ja – genau das hat das PEI gemacht. Diesmal verzichtet man auf eine detaillierte (nach Alters- und Geschlechtergruppen durchgeführte) SMR und schreibt lediglich:

Eine Observed-versus-Expected-Analyse der Meldungen einer Thrombozytopenie / Immunthrombozytopenie innerhalb von 30 Tagen nach Impfung und unter Berücksichtigung einer in England ermittelten Hintergrundinzidenz ergab, dass für Vaxzevria mehr Fälle innerhalb von 30 Tagen berichtet wurden, als auf Basis der verwendeten Hintergrundrate zu erwarten gewesen wäre (SMR 3,8; 95%-CI 3,6-4,1). Für COVID-19 Vaccine Janssen wurde ein leicht erhöhter nicht signifikanter Schätzer ermittelt (SMR 1,19; 95 %-CI 0,71-1,88).

Sprich: bei AstraZeneca ist die durchschnittliche SMR 3,8 (wie auch schon im letzten Bericht). Das heißt: Das Risiko eine Thrombozytopenie nach einer Corona Impfung zu erleiden ist im Durchschnitt knapp vier mal so groß wie ohne diese. Dass es einige Altersgruppen gibt, in denen das Risiko nochmal deutlich höher ist, als der Durchschnittswert, haben wir im letzten Bericht gesehen. Diese Information wird nun verschwiegen.

5.4 Hepatitis

Das PEI geht erstmalig auf Hepatitiden ein. Eine Hepatitis ist der medizinische Fachbegriff für eine Leberentzündung. Dabei handelt es sich um eine Abwehrreaktion des körpereigenen Immunsystems u.a. gegen Infektionserreger oder für die Leber giftige Stoffe. Auch Störungen des Blutflusses in der Leber bzw. Autoimmunerkrankungen, bei denen sich das Immunsystem gegen Leberzellen oder Zellen der Gallengänge richtet, können Ursachen für eine Hepatitis sein.

Diese Art der Erkrankung nach einer Corona Impfung war zumindest uns bislang nicht bekannt und wurde noch nicht von den Medien aufgegriffen. Dass nun doch einige Fälle dieser, durchaus ernsten, Erkrankung gemeldet wurden, ist besorgniserregend.

Die Hepatitiden verteilen sich wie folgt auf die Impfstoffe:

BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson
38 22 5 2

Das PEI gibt keine Einschätzung, ob eine Häufung der Fälle vorliegt, oder nicht. Auch zum aktuellen Gesundheitszustand der Betroffenen wird nichts gesagt. Es werden lediglich die typischen Floskeln genannt:

Das Paul-Ehrlich-Institut wird Hepatitis bzw. Autoimmunhepatitis im zeitlichen Zusammenhang mit den COVID-19-Impfstoffen weiter beobachten.

6. Anlaufen der Booster-Impfungen

Mittlerweile wird ja überall für das „Boostern“ geworben. Im PEI Bericht wird eingangs nochmal erwähnt, wer denn alles in den „Genuss“ einer solchen Drittimpfung kommen sollte:

Eine Booster-Impfung ist für Comirnaty und Spikevax für Personen im Alter von 18 Jahren und älter sowie für schwer immunsupprimierte Personen ab 12 Jahren zugelassen. Die STIKO empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff.

Die Meldungen über Impfnebenwirkungen bei Drittimpfungen verteilen sich wie folgt auf die Impfstoffe:

BioNTech-Pfizer Moderna AstraZeneca Johnson & Johnson Unbekannt
2.931 338 1 8

Gesamt kommen wir also auf 3.278 Meldungen über Nebenwirkungen nach der Drittimpfung.

Zunächst fiel uns dabei auf, dass die noch im letzten Bericht aufgeführten (und unplausiblen) 699 Auffrischimpfungen und 4 gemeldeten Nebenwirkungen mit Johnson & Johnson still und heimlich gestrichen wurden. Auch wurden im letzten Bericht „Auffrischimpfungen“ mit AstraZeneca als unplausibel angesehen und gar nicht aufgeführt – diesmal finden wir dort eine gemeldete Nebenwirkung. Ein transparenterer Umgang mit Fehlern wäre hier mehr als wünschenswert.

Wie oben dargestellt, wurden zwischen dem 30.09.2021 und dem 30.11.2021 offiziell 15.828 Fälle von Impfnebenwirkungen gemeldet. Im Berichtszeitraum wurden „nur“ 6.106.907 Erst- und Zweitimpfungen, aber 9.931.473 Boosterimpfungen verimpft. Das heißt die Boosterimpfungen machen 61,9% an allen Impfungen im Berichtszeitraum aus.

Demgegenüber machen die „Booster-Nebenwirkungsfälle“ lediglich 20,7% der Fälle aus.

Das PEI stellt dies auch grafisch anhand der Melderaten bei BioNTech-Pfizer und Moderna für die Erstimpfung (D1), Zweitimpfung (D2) und Boosterimpfung (D3) dar:

Melderate aller Fallmeldungen und von Verdachtsfällen schwerwiegender unerwünschter Reaktionen (Serious Adverse Event, SAE)

Das PEI zieht daraus den (zugegeben vorsichtigen) Schluss:

Die derzeitigen Daten weisen auf ein günstiges Sicherheitsprofil der dritten Dosis mit Comirnaty und Spikevax hin.

Ist dies so, oder woran kann die niedrige Melderate bei den Boosterimpfungen begründet sein?

  • Natürlich kann die „Boosterimpfung“ sicherer sein, als die ersten beiden Impfungen
  • Da die Booster Kampagne erst anläuft, lässt sich vermutlich aktuell die Klientel boostern, die der Impfung sehr unkritisch gegenüber steht bzw. diese explizit befürwortet. Dies wird die Gruppe sein, die auf Nebenwirkungen sogar stolz ist und als Nachweis für die besondere „Wirksamkeit“ der Impfung sieht. Dass dann Nebenwirkungen gemeldet werden, ist unwahrscheinlich.
  • Auch die „Risikogruppe“, die frühzeitig drittgeimpft wurde ist die Gruppe, die (allen Beteuerungen zum Trotz) der Gesellschaft eben nicht am Herzen liegt. Sprich: wenn Oma Lieschen im Seniorenheim eine Impfnebenwirkung erleidet, dann ist die „Gesellschaft“ zwar betroffen – aber im Grunde ist es doch allen egal. Dass die betreuenden Ärzte für diese Personen Impfnebenwirkungen melden, ist sehr wahrscheinlich eher die Ausnahme, als die Regel.
  • Nebenwirkungen, die erst später auftreten, werden aktuell bei den Boosterimpfungen noch nicht abgebildet, da noch nicht so lange „geboostert“ wird.

7. SafeVac – wir schätzen erneut die Dunkelziffer ab

Beim letzten Mal hatten wir mittels der SafeVac App bereits versucht die Dunkelziffer abzuschätzen. Wir wollen diesmal auch wieder die Methode von Datenspezialist Wouter Aukema für solch eine Abschätzung anwenden.

In der SafeVac App gingen mittlerweile 725.541 Meldungen ein. Dabei sind 20.005 Meldungen Auffrischimpfungen zugeordnet.

2.827 Personen meldeten schwerwiegende Nebenwirkungen, die alle nach einer Erst- oder Zweitimpfung berichtet wurden. Das sind 0,39% aller SafeVac Nutzer nach einer Erst- oder Zweitimpfung (und ein Anstieg um 0,02 Prozentpunkte, im Vergleich zum 15. Sicherheitsbericht):

    begin{equation*} text{Anteil schwerwiegender Nebenwirkungen} = frac{num{22875}}{num{725541} - num{20005}} cdot num{100} = SI{0.3897}{percent} end{equation*}

Mittlerweile sind 59.574.908 Personen in Deutschland mindestens ein Mal geimpft. Nimmt man an, dass die 725.541 SaveVac App Nutzer eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung widerspiegeln, dann sollten 0,39% der Geimpften eine schwerwiegende Nebenwirkung erleiden:

    begin{equation*} text{Schwere Impfnebenwirkungen} = num{59574908} cdot num{0.003897} = num{232163} end{equation*}

Das sind knapp 9 Mal mehr, als wirklich an das PEI gemeldet wurden.

Dies kann man als eine erste, grobe Abschätzung der Dunkelziffer ansehen – wenn wir annehmen, dass mehr Menschen Nebenwirkungen in der App melden, als auf dem „klassischen Weg“, weil die Hürde dazu nicht so hoch ist. Das PEI macht (wie immer) keine Anstalten, um irgendwelche Überlegungen über die Dunkelziffer anzustellen – obwohl das Problem seit Jahrzehnten bekannt ist.

8. Das PEI lässt nichts weg – es stellt nur „Themenschwerpunkte“ vor

Wie immer ist auch die Struktur dieses PEI Berichts „individuell“ und nicht vergleichbar mit den vorhergehenden. Wir müssen wie immer vorab erwähnen, dass sich das PEI damit das Leben selbst schwer macht. Es wäre ein Leichtes, nahezu alle Kapitel des Berichts automatisiert aktualisieren zu lassen. Damit hätte man eine einheitliche Struktur und der Leser könnte Trends über die Zeit erkennen.

In diesem Bericht äußert sich das PEI nun dazu:

Das Paul-Ehrlich-Institut stellt in jedem Sicherheitsbericht aus Gründen der Übersichtlichkeit Themenschwerpunkte vor.

Unglaublich – so will man offensichtlich das eigene Unvermögen schönreden.

Was fehlt denn diesmal in dem aktuellen Bericht?

  • Die Geschlechterverteilung der Impfnebenwirkungen und der Geimpften. Resultate aus früheren Sicherheitsberichten deuten darauf hin, dass Frauen deutlich überrepräsentiert sind und mehr Nebenwirkungen erleiden. Das PEI hat dies immer ignoriert und lässt seit einigen Berichten die Angabe einfach weg.
  • Detaillierte SMR Analysen, die eben nicht vom PEI vorselektiert werden. Im letzten Bericht wurden erstmalig zahlreiche SMR Analysen für alters- und geschlechterspezifische Gruppen durchgeführt. Dabei traten zahlreiche Auffälligkeiten (erhöhte SMR Werte) auf – z.B. bei Sinusvenenthrombosen.

    Dieses Mal werden diese Analysen einfach weggelassen, bzw. man beschränkt sich auf „Themenschwerpunkte“, die eben tiefgrüne SMR-Werte ergeben. Diese sind unplausibel (viel kleiner als 1) und nicht gruppenspezifisch. Wir haben das starke Gefühl, dass das PEI etwas verbergen möchte, vor allem, da diese Analysen sicherlich intern, automatisiert durchgeführt werden – sie werden nur nicht abgedruckt.
  • Es gab durchaus in alten Berichten Symptome mit sehr vielen Betroffenen. Bis zum 30.06.2021 traten beispielsweise 1.128 Blutungen (im ganzen Körper) auf. Das PEI geht auch auf diesen „Themenschwerpunkt“ seit einigen Berichten nicht mehr ein – obwohl offensichtlich schon im Sommer Tausende davon betroffen waren.
  • Eine kritische Betrachtung der eigenen Berechnungen und Zahlen ist mittlerweile mehr als überfällig. Seit Monaten berechnet das PEI in seinen OvE Analysen SMR Werte die nahe bei 0 liegen und auf unplausible Daten hinweisen. Die Dunkelzifferrate wollte man auch schon vor Monaten untersuchen – alles nur leere Versprechungen?

    Auch dass die Todesfälle und Nebenwirkungen in dem Berichtszeitraum nur so schwach gestiegen sind, muss eine Ursache haben. Kein Wort dazu vom PEI. Gibt es da vielleicht sogar ein Problem im deutschen Meldesystem?

Was bleibt am Ende dieses Sicherheitsberichts übrig? Todesfälle, die quasi stagnieren. SMR Analysen, die weit weg von der Realität liegen. Verschleierung von Rechenwegen durch Intransparenz. Willkür bei der Themenauswahl und fehlende Selbstreflexion. All das ist in den PEI Berichten nichts Neues. Unser Vertrauen in die Überwachung der Impfstoffsicherheit ist mittlerweile dahin. Durch Berichte wie diesen werden die Bauchschmerzen, die wir haben, sogar noch verstärkt. Offenheit und Transparenz sieht für uns andres aus.

Wir freuen uns über Anmerkungen oder weitere Hinweise in den Kommentaren. Den gesamten Sicherheitsbericht gibts auf der Website des PEI oder hier in Kopie bei uns:


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