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Britische Behörden bedienen sich der psychologischen Kriegsführung, um Massnahmenkritiker zu diffamieren

Published On: 3. Januar 2022 0:30

Veröffentlicht am 3. Januar 2022 von RL.

Der Begriff Psychological Operation (Psy-Op) kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie psychologische Kriegsführung. In der militärischen Kriegsführung sind damit Methoden gemeint, welche das Verhalten des Gegners entsprechend beeinflussen sollen; Methoden, die die britische Regierung heute ebenfalls anwendet: Nämlich im Kampf gegen Kritiker der Corona-Massnahmen. Dies deckten jüngst die Journalisten Kit Klarenberg und Max Blumenthal auf dem Nachrichtenportal The Grayzone auf.

Die beiden Journalisten zeigen: Die britischen Behörden setzen im Kampf um die Deutungshoheit über die Corona-Politik auf Psy-Op-Profis, die in der Vergangenheit auch schon im Auftrag des britischen Aussenministeriums für einen gewaltsamen Regimewechsel in Syrien beteiligt waren.

Für diese Aufgabe hat die Royal Institution of Great Britain (Königliche Institution von Grossbritannien), eine Einrichtung, die sich wissenschaftlicher Ausbildung und Forschung widmet, die Dienste der Kommunikations- und PR-Firma Valent Projects in Anspruch genommen hat. Über die Organisation berichtet The Grayzone:

«Valent Projects ist eine Kommunikationsfirma, die nach eigenen Angaben für ‹sozialen Wandel› steht. Die Organisation wurde von einem PR-Agenten gegründet, der zuvor an der Kampagne des britischen Aussenministeriums für einen gewaltsamen Regimewechsel in Syrien beteiligt war.»

Konkret arbeitet die Organisation daran, «ein psychologisches Profil britischer Bürger zu erstellen, die sich gegen Massnahmen wie Zwangsimpfungen und Abriegelungen aussprechen». Diese Daten würden dann genutzt, um über einen einflussreichen YouTube-Kanal die Kritiker als «gefährliche «Superverbreiter» von «Desinformationen» darzustellen.

Dafür habe Valent Projects die bekannte Social-Media-Persönlichkeit Abigail Thorn eingespannt, eine britische YouTube-Influencerin. Thorn ist die Gründerin von Philosophy Tube und soll der Kampagne einen «authentischen Anstrich» verleihen.

«Valents Recherchen über britische Bürger, die die offizielle Politik zu Covid-19 ablehnen, ‹werden genutzt, um eine Kampagne zu entwickeln, die die bestehende Plattform der YouTuberin Abigail Thorn nutzt, um eine messbare kognitive Veränderung bei der Zielgruppe zu erreichen›», schreiben Klarenberg und Blumenthal mit Verweis auf die geleakten Dokumente.

Mit über einer Million Abonnenten auf ihrem YouTube-Kanal und mehr als 7000 Patreon-Unterstützern verfüge Thorn über ein wirksames Instrument, um eine erfolgreiche Kommunikationskampagne zu lancieren. Thorn sei auch Kernmitglied von BreadTube. Dabei handelt es sich um eine Gruppe linker Social-Media-Influencer, die wegen ihrer Fähigkeit, «die politischen Blasen von YouTube zerplatzen zu lassen, um Raum für Deradikalisierung zu schaffen», grosses Interesse bei der Regierung geweckt hätten.

Laut dem Autor Caleb Maupin, den The Grayzone zitiert, ziele Thorns Wirken darauf ab, die Interessen mächtiger Konzerne und Regierungen zu schützen. Dies, indem diejenigen zum Schweigen gebracht werden, die sich ihnen in den Weg stellen.

Den Recherchen von The Grayzone zufolge soll der YouTube-Kanal von Thorn «den Einfluss pseudowissenschaftlichen Materials im Internet eindämmen». Ein besonderer Fokus lege sie dabei auf «Impfgegner». Thorn selbst erhebe zudem einen wissenschaftlichen Anspruch. Das Motto laute: «Challenging Pseudoscience».

Weiter Klarenberg und Blumenthal: «Die für Thorn konzipierte Operation ‹Challenging Pseudoscience› wurde im Februar 2021 von der liberalen Wissenschaftsjournalistin Angela Saini ins Leben gerufen. Die Autorin mehrerer populärer Schriften und eines in Kürze erscheinenden Buches über die ‹Ursprünge des Patriarchats› ist auch Mitglied der Task Force für globale Gesundheitsdiplomatie der Lancet Covid-19-Kommission

The Grayzone verweist darauf, dass Peter Daszak, der Leiter der Kommission, im Sommer wegen Interessenkonflikten zurücktreten musste. Daszak ist Präsident der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation EcoHealth Alliance. In den Jahren vor dem Ausbruch von Covid-19 arbeitete Daszak am Institute für Virologie in Wuhan intensiv an der Erforschung von Fledermaus-Coronaviren und Gain-of-function-Forschungs-Experimenten (Corona-Transiton berichtete).

Seine Organisation habe zweistellige Millionenbeträge von der Defense Threat Reduction Agency des Pentagons erhalten, einer Abteilung zur «Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen und improvisierten Bedrohungsnetzwerken».

«Im Dezember 2019 warnte Daszak, dass Coronaviren ‹in menschliche Zellen eindringen können›, dass man sie ‹im Labor ziemlich leicht manipulieren kann› und dass ‹man sich nicht gegen sie impfen lassen kann›, schreibt The Grayzone.

Doch zurück zum Valent Project: Gemäss den Dokumenten, die Klarenberg und Blumenthal einsehen konnten, hat die Königliche Institution die Dienste der PR-Firma in Anspruch genommen, um «mit Kunden im Vereinigten Königreich und in der ganzen Welt» zusammenzuarbeiten. Dies mit dem Ziel, «Desinformationen entgegenzuwirken und die Verbindungen zwischen den Menschen zu stärken».

Besonders interessant: Die PR-Firma wurde von Amil Khan gegründet, einem ehemaligen Reuters– und BBC-Reporter, der offiziell den Journalismus verlassen hat, «um guten Zwecken zu helfen, um sich in der neuen Informationslandschaft zurechtzufinden».

Über die Strategie der PR-Firma schreibt The Grayzone:

«Im Februar 2021 schlug Valent Projects ein ‹zweistufiges› Projekt vor, um ‹ein Verständnis für die psychologischen Faktoren zu entwickeln, die hinter der Entstehung und Verbreitung von Impfgegner-Narrativen stehen›. Die Firma plante, diese Daten zu nutzen, ‹um Reaktionen auf öffentliche Botschaften zu entwickeln und zu testen›. Die Ergebnisse sollten ‹in andere Programme von Challenging Pseudoscience … sowie in andere Interessengruppen, einschliesslich der wissenschaftlichen Gemeinschaft und betroffener Regierungen und Gesundheitsbehörden, einfliessen›.»

Für die erste Phase der Kampagne plante die Organisation, ausführliche Online-Interviews sowie «ethnografische Untersuchungen» durchzuführen. Dies, um ein «umfassendes Verständnis der wichtigsten Online-Zielgruppen zu erlangen, die Fehlinformationen und Desinformationen über die Coronavirus-Pandemie verbreiten».

Daraufhin beabsichtigte Valent Projects, «Erkenntnisse» aus diesen Ergebnissen zu gewinnen und «umfassende Publikumsprofile» zu entwickeln – einschliesslich «demografischer Informationen». Basierend auf diesen Daten sollte eine «massenwirksame Social-Media-Kampagne» entworfen werden, «die von der prominenten Social-Media-Persönlichkeit Abigail Thorn, die den Online-Kanal Philosophy Tube betreibt, geleitet wird». Thorn sollte dazu dienen, «eine messbare kognitive Veränderung bei der Zielgruppe zu erreichen».

Interessant: Valents Kampagne hat auch «grosszügige Unterstützung» von der Open Society Foundations erhalten, der Organisation des Milliardärs George Soros. Dies bestätigte Hamish Falconer, Mitarbeiter von Valent Projects. Soros selbst investiert ebenso in den Kampf gegen «Desinformation». Im Herbst 2021 gründete er mit dem Tech-Oligarchen Reid Hoffmann die Good Information Inc, «eine Zensurorganisation für soziale Medien, die unter dem Deckmantel der ‹Bekämpfung von Desinformationen› vermarktet wird», so The Grayzone (Corona-Transition berichtete).

Hamish Falconer zeigt anschaulich, wie eng Valent Projects mit den britischen Eliten verbandelt ist. Er ist der Sohn von Charlie Falconer, «einem langjährigen Freund und ehemaligen Zimmergenossen des ehemaligen britischen Premierministers Tony Blair». «Nach Blairs Wahlsieg im Mai 1997 wurde Falconer senior in das nicht gewählte Oberhaus berufen und bekleidete während der Amtszeit seines Freundes eine Reihe hochrangiger Regierungsposten», informieren Klarenberg und Blumenthal.

Fast noch interessanter scheint der Gründer der Organisation zu sein: Amil Khan. Gemäss The Grayzone leitete Khan im Auftrag des britischen Aussenministeriums in der Vergangenheit eine Propagandakampagne zur «Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus» in Islamabad. Dabei sei es seine Aufgabe gewesen, «wortgewandte, bewaffnete und zivile syrische Basis-Oppositionseinheiten» auszubilden, um sie dem «syrischen und internationalen Publikum» als glaubwürdige Alternative zur Regierung von Bashar al-Assad zu präsentieren. In Islamabad hätten sich auch die Wege von Khan und Falcone ein erstes Mal gekreuzt.

Über Khans Wirken in Pakistan beziehungsweise Syrien schreiben Klarenberg und Blumenthal weiter:

«Das Projekt wurde von der Firma ARK durchgeführt, einem zwielichtigen Geheimdienstunternehmen. Die Firma wurde von Alistair Harris, einem wahrscheinlichen MI6-Agenten, gegründet und hat bereits unzählige lukrative Verträge über verdeckte Informationskriegsführung im Auftrag der britischen Regierung abgeschlossen. Khan war massgeblich an den Bemühungen von ARK in Syrien beteiligt. Aus einer anderen durchgesickerten Akte, die einen Teil der Arbeit des Unternehmens in Syrien beschreibt, geht hervor: Khan benannte die von der CIA bewaffnete ‹Freie Syrische Armee› in der Öffentlichkeit um, um sie als gemässigte, säkulare Kraft darzustellen, die nichts mit den Hardcore-Dschihadisten zu tun hat. Letztere dominierten die bewaffnete Opposition. Khan wird als einer von drei Agenten genannt, die das Medienbüro der Parallelregierung der ‹Syrischen Nationalen Koalition› leiteten, die von London über Geheimdienstvermittler (…) kontrolliert wird.»

Pikant: Valent Projects hat auch schon Arbeiten für das Institute for Strategic Dialogue durchgeführt. Die Denkfabrik richtet ein Auge auf regierungs- und massnahmenkritische Medien. Diese erwähnte in einem Bericht auch uns von Corona-Transition. Dies, weil in den massnahmenkritischen Gruppen in der Schweiz neben den Mainstream-Medien 20 Minuten und Blick auch häufig auf unsere Seite verwiesen wird. Zu diesem Schluss gelangte jedenfalls eine Auswertung der Denkfabrik.

Das Institute for Strategic Dialogue wird unter anderem von der Melinda Gates Foundation, George Soros’ Open Society Foundations, dem International Republican Institute (IRI) und zahlreichen Regierungen finanziert. Im April 2020 nahm Khan an einer von der Organisation einberufenen Podiumsdiskussion mit dem Titel «Countering Disinformation in a Time of Covid-19» teil.

Federführend bei der Kampagne von Valent Projects ist die Königliche Institution. Dazu muss man wissen: Ein grosser Förderer der Institution ist Charles, der Prinz von Wales. Er gilt gegenwärtig als nächster Anwärter auf den britischen Thron und hat sich kürzlich gegen angebliche «Verschwörungstheorien» im Zusammenhang mit Covid-19-Impfstoffen ausgesprochen. Die Köngliche Institution, die hinter der Kampagne des Valent Projects steht, erhielt noch im Oktober 2020 mehrere Hunderttausende Pfund aus dem 1,57 Milliarden Pfund schweren «Culture Recovery Fund» der britischen Regierung. Offizielles Ziel des Funds: «Die Herausforderungen der Coronavirus-Pandemie zu bewältigen und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.»

Interessent: Valent wurde auch von der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) für ein Projekt zur «Untersuchung von Desinformation» gesponsert.

Klarenberg und Blumenthal kommen zum Fazit: «Die zentrale Rolle, die Valent bei der Operation spielt, unterstreicht den Trend, dass Spezialisten für Informationskriegsführung die Techniken, die sie gegen Ziele wie die syrische Regierung entwickelt haben, in den Westen bringen, wo zunehmend unpopuläre Regierungen mit Massen von Bürgern konfrontiert sind, die sich gegen die Beschränkungen des Coronavirus wehren.»

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