Grüne Parteifunktionäre mobilisieren weiter gegen Impfpflicht
Auch innerhalb der Partei „Die Grünen“ hat sich Widerstand gegen die Impfpflicht formiert. Jene Parteimitglieder, die bereits vor Weihnachten einen Brief an die Parteispitze geschickt haben, legen nun nach. Auf corona-strategie.at versuchen die Funktionäre einen „versöhnlichen Weg“ aus der Krise und bitten um Unterstützung für die „Grünen gegen Impfpflicht und 2G“.
Von Waldo Holz
Dem Grünen Parteiprogramm würden Impfpflicht und 2G massiv zuwider gehen. Dabei beruft sich die Gruppe an Parteifunktionären, von Wiener Bezirksräten bis zu Funktionären der Grünen Wirtschaft, auf das Partei-Grundsatzprogramm von 2001. Darin formulierte Grundwerte wie ökologisch, solidarisch, selbst-bestimmt, basisdemokratisch, gewaltfrei und feministisch, würden aktuell untergraben werden. Schon vor Weihnachten schrieb die Gruppe einen Brief an die Parteispitze – tkp berichtete.
Abkehr von autoritärer Politik
Alle Maßnahmen, „die mehr Schaden als Nutzen“ seien endlich „zu unterlassen“ heißt es im Text der nun veröffentlichten „alternativen Corona-Strategie“. Ausgangsbeschränkungen, Betriebsschließungen, Schulsperren, Impfpficht, 2G, Gentechnik und „das Angstmachen über die Medien“ würden der gesellschaftlichen Gesundheit mehr schaden als nutzen.
Mit grünen Grundwerten ist die aktuelle Politik nicht mehr vereinbar. Quelle: corona-strategie.at
Mit der „Omikron“-Variante sei noch einmal Bewegung in das Virus gekommen. Die Variante führe zu schwächeren Erkrankungen, die Impfstoffe wirken weniger: „Impfquote und Inzidenz verlieren an Aussagekraft.“ Es sei Zeit für die Gesellschaft „mit dem Virus zu leben“, geben die Grünen Rebellen unter anderem ihrem Gesundheitsminister mit.
Zeit für Neuausrichtung
Die Parteifunktionäre wollen eine Neuausrichtung in der Gesundheitspolitik. „Stellen wir die Gesundheit der Gesamtbevölkerung in den Mittelpunkt – und nicht eine einzelne Krankheit.“ Es sei angeraten die Rahmenbedingungen für Pflegekräfte und Ärzte zu verbessern.
„Wir sind sehr froh über unsere Initiative und erhalten schon länger viel Unterstützung von besorgten Bürgerinnen und Bürgern,“ sagt eine grüne Funktionärin tkp.at, „jetzt geht es darum, dass wir parteiintern etwas bewegen. Die Grüne Basis muss wieder gehört werden. Es braucht eine Versöhnung, das angespannte Klima in der Gesellschaft ist nicht in unserem Sinne.“
Ein Unterstützungserklärung kann auf https://www.corona-strategie.at unterzeichnet werden.
Bild von tranquysemv2020 pixabay
Waldo Holz ist ein Pseudonym, der richtige Name ist der Redaktion bekannt.
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