Schweiz will sämtliche Schutzmaßnahmen aufheben, Gericht in Tschechien kippt „2-G“-Regel
In der Schweiz und in Tschechien gehen die Uhren offenbar anders als in Österreich oder Deutschland, denn die Corona-Maßnahmen, etwa für die Gastronomie, werden beendet.
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Coronawahn 3. Feber 2022 / 09:23
Schweiz will sämtliche Schutzmaßnahmen aufheben, Gericht in Tschechien kippt „2-G“-Regel
In der Schweiz gibt es seit heute, Donnerstag, keine Quarantänepflicht mehr für Menschen, die mit Infizierten in Kontakt waren. Und in Tschechien hat das Verwaltungsgericht die „2G“-Regel für Lokale und Hotels gekippt.
Österreich und Deutschland doktern herum
Während also rund um Österreich die Corona-Verordnungen wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, doktert die schwarz-grüne Regierung entgegen Empfehlungen der eigenen Berater weiter herum und lockert Maßnahmen nur zitzerlweise. Ähnlich die Bundesrepublik Deutschland: Dort bereitet die Ständige Impfkommission (STIKO) nach Angaben ihres Vorsitzenden Thomas Mertens sogar eine Empfehlung für eine vierte Corona-Impfung vor.
Keine Quarantänepflicht mehr
In der Schweiz aber gehen die Uhren anders. Trotz hoher Infektionszahlen wollen die Eidgenossen bald sämtliche Corona-Maßnahmen aufheben. Erstmals seit Auftauchen des Coronavirus gilt ab heute keine Quarantänepflicht mehr für Menschen, die mit Infizierten in Kontakt waren.
Wegen der sehr hohen Ansteckungszahlen habe die Quarantäne an Bedeutung verloren, teilte die Regierung mit. Die endgültige Entscheidung über ein Ende aller anderen Maßnahmen will sie am 16. Februar nach Beratungen mit den Kantonen fällen.
Verwaltungsgericht hebt “2G”-Regel auf
Gute Nachrichten für Maßnahmengegner kommen auch aus Tschechien: Das oberste Verwaltungsgericht hat gestern, Mittwoch, die Anordnung des Gesundheitsministeriums aufgehoben, die den Eintritt in die Gastronomie und in Hotels nur Personen mit vollständiger Impfung sowie Genesenen erlaubt hat. Das Urteil wird aber erst in einer Woche rechtskräftig, damit die Regierung Zeit habe, entsprechend zu reagieren.
Das Gericht begründete seine Entscheidung mit den Worten, das Gesundheitsministerium könne diese Beschränkungen nicht aufgrund des geltenden Pandemiegesetzes beschließen. Außerdem könnte es diese Beschränkung nur während der Zeit eines Notstands geben, allerdings gilt in Tschechien seit mehreren Wochen kein Notstand mehr.
Ab 18. Februar keine Tests mehr in Schulen
Die Regierung von Petr Fiala von der liberal-konservativen Partei “Občanská demokratická strana” bereitet derzeit schrittweise Lockerungen vor. Ab 18. Februar sollen die verpflichtenden flächendeckenden Tests in Schulen und Unternehmen beendet werden. Außerdem geht das Gesundheitsministerium davon aus, dass man die meisten Beschränkungen im März wird aufheben können.
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