schweden-will-fast-alle-covid-beschraenkungen-aufhebenSchweden will fast alle Covid-Beschränkungen aufheben
jonas-projer,-des-bundesrats-getreuer-terrier?Jonas Projer, des Bundesrats getreuer Terrier?
propaganda-und-die-heiligen-riten-des-impfkults

Propaganda und die heiligen Riten des Impfkults

Published On: 5. Februar 2022 0:50

Veröffentlicht am 5. Februar 2022 von KD.

Im OffGuardian analysiert Kit Knightly die Berichterstattung über den Tod des ungarischen Turners und Trainers Szilveszter Csollany.

Knightly verleiht dabei die Auszeichnung «Schlechtester Journalismus des Jahres». Diese geht an einen Beitrag von The Independent mit dem Titel «Anti-vax Olympia-Goldmedaillengewinner Szilveszter Csollany stirbt im Alter von 51 Jahren an Covid». Das eklatante Problem mit dieser Schlagzeile werde bereits nach drei Absätzen des Artikels deutlich, so Knightly:

«Obwohl sich Csollany [laut der ungarischen Zeitung Blikk] in den sozialen Medien gegen die Impfung ausgesprochen hatte, war der sechsfache Weltmeisterschaftsmedaillengewinner geimpft, damit er weiter als Turntrainer arbeiten konnte.» [Hervorhebung von OffGuardian]

Die Beweise für Csollanys angebliche «Anti-Impf-Meinungen» seien nicht vorhanden. Es gebe keine direkten Zitate und keine Quellenangaben. Doch das Ungeheuerlichste sei, dass der angebliche «Anti-Vaxxer» geimpft war. Dies unter der Überschrift zu verbergen, sei bewusste Täuschung, da viele Menschen nur die Überschrift lesen und annehmen würden, er sei nicht geimpft gewesen.

Nicht nur das Leben von Csollany sei absichtlich falsch dargestellt worden, sondern auch sein Tod, stellt Knightly fest. Alle relevanten Fragen bezüglich seines Gesundheitszustands würden völlig ignoriert. Zum Beispiel, warum ein zuvor gesunder 51-Jähriger überhaupt an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden musste und wie eine beatmungsassoziierte Lungenentzündung oder ein durch das Beatmungsgerät verursachtes Trauma zu seinem Tod beigetragen haben könnte.

The Independent gibt bereitwillig zu, dass Csollany «an Covid» gestorben ist, obwohl er geimpft war. Als Erklärung steht in einem Nebensatz, dass «er sich kurz nach der Impfung mit dem Virus angesteckt und daher noch keine ausreichenden Antikörper gebildet hatte». Dies sei durch keinerlei medizinische Gutachten oder Quellen belegt, merkt Knightly an.

Kurz vor seinem Tod habe Csollany zugegeben, dass er geimpft war, doch im Artikel werde nicht in Betracht gezogen, dass der Impfstoffs bei seinem Tod eine Rolle gespielt haben könnte. Knightly weiter:

«Doch das Schlimmste an diesem schwarzen Loch der Integrität ist nicht die absichtlich irreführende Schlagzeile oder das Fehlen auch nur der grundlegendsten journalistischen Ethik: Es geht tiefer als das. Es gibt eine unausgesprochene Botschaft, die sich im Tonfall des Textes verbirgt, und eine damit einhergehende Verschiebung von sprachlichen Definitionen. Der implizite Gedanke ist, dass Csollany aufgrund seiner angeblichen Zweifel immer noch ein Impfgegner war und deshalb den Tod verdient hat, obwohl er geimpft war. Dass er durch seine «Anti-Impf-Haltung» den Covid-Fluch auf sich gezogen hat.»

Dies sei nicht das erste Mal, dass versucht werde, die Bedeutung des Begriffs «Impfgegner» vom Impfstatus einer Person zu trennen. In Australien habe der Premierminister der Northern Territories, Michael Gunner, kürzlich gegenüber den Medien erklärt:

«Wenn Sie jemanden, der gegen den Impfstoff argumentiert, unterstützen oder ihm Trost spenden, sind Sie ein Impfgegner, unabhängig von Ihrem persönlichen Impfstatus.»

In Australien kann ein Impfgegner somit eine geimpfte Person sein, die jemandem, der dem Impfstoff kritisch gegenübersteht, «Trost spendet». Sie muss dem «Impfgegner» nicht zustimmen, sie muss ihn nur tolerieren.

Es handle sich um ein finsteres Glaubenssystem, bei dem schon eine ketzerische Äusserung zu hören bedeute, von ihr befleckt zu sein, konstatiert Knightly. Das alles sei Teil der Neudefinition, ja der Ausweitung des Begriffs «Impfgegner». Ein weiteres «Schwenken unserer Sprache».

Der verstorbene Turner und Trainer sei beschuldigt worden, in den sozialen Medien «Anti-Impf-Meinungen» geäussert zu haben, doch im derzeitigen Klima könne das fast alles bedeuten: Kritik an Impfvorschriften, Impfpässen oder der Verabreichung von ungetesteten Impfstoffen an Kinder – all das werde als «Anti-Vax»-Position bezeichnet.

Selbst, wenn man sich jeden möglichen Impfstoff verabreichen lasse – wer den Covid-«Impfstoff» ablehnt, um die Langzeitdaten abzuwarten, wird trotzdem als «Impfgegner» abgestempelt. Dies betreffe nun sogar Geimpfte, wenn sie zuvor Zweifel geäussert oder Fragen gestellt haben.

«Die Injektion ist im wahrsten Sinne des Wortes das Äquivalent zu einem religiösen Ritus geworden, bei dem der Glaube genauso wichtig ist wie das Handeln, vielleicht sogar noch wichtiger. Die Impfstoffe sind «sicher und wirksam», so lautet das Mantra der modernen Zeit, das in Fernsehkapellen gesungen wird», schreibt Knightly.

Anfangs sei gesagt worden, dass man sterben würde, wenn man gegen die Impfstoffe sei, denn die Impfstoffe seien das neue Blut Christi. Wenn man sie in sein Herz aufnehme, werde einem das ewige Leben versprochen. Diese Konditionierung sei so tiefgreifend, dass die Menschen sie umkehren und wieder ausspucken würden, denn nun gelte: Wenn du stirbst, musst du ein Impfgegner gewesen sein. Knightly erklärt:

«Geimpft zu sein, aber nicht an den Impfstoff zu glauben, ist genauso schlimm wie die Ablehnung des Impfstoffs, und man wird im Geiste ungeimpft bleiben. Und wenn man sich – wie der arme Szilveszter Csollany – impfen lässt und trotzdem stirbt, zeigt das nur, dass der Glaube nicht stark genug war und dass man insgeheim ein Impfgegner war. Und die Presse wird das im Nachruf erwähnen.»

Für Knightly ist nicht klar, ob die Medien dies mit Absicht tun, doch das Ziel sei klar: Eine Welt, in der ein «Impfgegner» nicht mehr durch das definiert wird, was er tut, sondern durch das, was er sagt und denkt oder sogar das, was er andere denken lässt.

«Ein Allzweck-Etikett, das so vage ist, dass es funktionell bedeutungslos ist, aber allgemein auf jeden angewendet wird, der auch nur ein Grad vom Mainstream-Kurs abweicht, und ihn zu einem Aussenseiter macht, der gemieden werden muss. Es ist wirklich ein Kult. Anders kann man es nicht beschreiben», schliesst Knightly.

schweden-will-fast-alle-covid-beschraenkungen-aufhebenSchweden will fast alle Covid-Beschränkungen aufheben
jonas-projer,-des-bundesrats-getreuer-terrier?Jonas Projer, des Bundesrats getreuer Terrier?