das-giftige-spike-protein-und-die-dosis-macht-das-giftDas giftige Spike-Protein und die Dosis macht das Gift
verwaltungsgericht-osnabrueck:-verkuerzung-des-genesenenstatus-auf-90-tage-ist-verfassungswidrigVerwaltungsgericht Osnabrück: Verkürzung des Genesenenstatus auf 90 Tage ist verfassungswidrig
israelische-vitamin-d-studie-ruft-deutsche-faktenchecker-auf-den-plan

Israelische Vitamin D Studie ruft deutsche Faktenchecker auf den Plan

Published On: 6. Februar 2022 6:43

Die Times of Israel hatte am 3. Februar diese Schlagzeile: „Israelische Studie liefert den bislang stärksten Beweis für die Wirkung von Vitamin D bei der Bekämpfung von COVID“. Das könnte den Umsatz und Gewinn von BioNTech gefährden und ruft daher sofort die „Faktenchecker“ Quark(s) des WDR auf den Plan. Da ihnen offenbar Grundkenntnisse über Biochemie und Naturwissenschaft fehlen, wiederholen sie bekannte Halb- und Unwahrheiten über Vitamin D. Aber zunächst zu der israelischen Studie.

Von Dr. Peter F. Mayer

Die Times of Israel schreibt, dass Wissenschaftler bemerkenswerte Daten veröffentlichten, die einen engen Zusammenhang zwischen dem in Israel weit verbreiteten Vitaminmangel und dem Tod oder einer schweren Erkrankung von Patienten belegen und damit frühere Forschungsergebnisse untermauern. Sie haben nach eigenen Angaben den bisher überzeugendsten Beweis dafür erbracht, dass eine Erhöhung des Vitamin-D-Spiegels bei COVID-19-Patienten das Risiko einer schweren Erkrankung oder des Todes verringern kann.

Forscher der Bar-Ilan-Universität und des Galiläa Medical Center bestätigen viele andere Forschungsergebnisse, dass ein Mangel an Vitamin D die Gefahr erheblich erhöht, so die Schlussfolgerung der Forscher, die in der Fachzeitschrift PLOS One unter dem Titel „Pre-infection 25-hydroxyvitamin D3 levels and association with severity of COVID-19 illness“ veröffentlicht wurde.

Die Studie basiert auf Untersuchungen, die während der ersten beiden Wellen des Virus in Israel durchgeführt wurden. Vitamin-D-Mangel ist im gesamten Nahen Osten endemisch, auch in Israel, wo laut einer Studie aus dem Jahr 2011 fast vier von fünf Menschen einen Mangel an diesem Vitamin aufweisen. Die Forscher der neuen israelischen Studie fanden jedoch heraus, dass die Patienten durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln vor der Infektion die schlimmsten Auswirkungen der Krankheit vermeiden konnten.

„Wir fanden es bemerkenswert und auffallend, den Unterschied in der Wahrscheinlichkeit zu sehen, ein schwerkranker Patient zu werden, wenn man einen Mangel an Vitamin D hat, im Vergleich dazu, wenn man keinen Mangel hat“, sagte Dr. Amiel Dror, ein Arzt des Galilee Medical Center und Forscher an der Bar Ilan, der Teil des Teams hinter der Studie war.

„Was wir sehen, wenn Vitamin D Menschen mit COVID-Infektionen hilft, ist ein Ergebnis seiner Wirksamkeit bei der Stärkung des Immunsystems, um mit viralen Erregern fertig zu werden, die das Atmungssystem angreifen“, sagte er der Times of Israel. „Das ist für Omicron genauso relevant wie für die früheren Varianten.“

Gesundheitsbehörden in Israel und mehreren anderen Ländern haben als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten empfohlen, obwohl es bisher nur wenige Daten über deren Wirksamkeit gab.

Im Juni veröffentlichten Forscher vorläufige Ergebnisse, aus denen hervorging, dass 26 Prozent der Coronavirus-Patienten starben, wenn sie kurz vor dem Krankenhausaufenthalt einen Vitamin-D-Mangel aufwiesen, verglichen mit 3 Prozent, die normale Vitamin-D-Werte aufwiesen.

Die Wirkmechanismen

Damit T-Zellen auf bestimmte Viren spezialisierte Mitglieder des körpereigenen Immunsystems werden können, müssen sie sich von so genannten „naiven“ T-Zellen entweder in Killerzellen oder in Helferzellen verwandeln, deren Job es ist, sich an bestimmte Eindringlinge (Pathogene) zu „erinnern“. Und wenn nicht reichlich Vitamin D vorhanden ist, schaffen die T-Zellen diesen entscheidenden Übergang nicht, beschreibt eine Forschergruppe unter der Leitung von Carsten Geisler, Leiter der Abteilung für Internationale Gesundheit, Immunologie und Mikrobiologie an der Universität Kopenhagen, in dieser im Jahr 2010 erschienen Studie.

Sie zogen diese Schlussfolgerung auf der Grundlage ihrer Experimente mit isolierten naiven menschlichen T-Zellen.

Wenn eine T-Zelle einem fremden Erreger ausgesetzt wird, streckt sie einen als Vitamin-D-Rezeptor bekannten Signalgeber der ‚Antenne‘ aus, mit dem sie nach Vitamin D sucht“, sagte Geisler. Wenn ein unzureichender Vitamin-D-Spiegel vorliegt, „werden sie nicht einmal anfangen, sich zu mobilisieren“.

Vermeidung der Autoimmunreaktion

Obwohl dieser Vitaminbedarf wie ein Handicap für das Immunsystem erscheinen mag, meinen die Forscher, dass der zusätzliche Schritt, an dem der Vitamin-D-Rezeptor beteiligt ist, tatsächlich eine wichtige evolutionäre Funktion erfüllt: T-Zellen daran zu hindern, gesundes Gewebe zu verwüsten. „Da T-Zellen zu einer explosionsartigen Vermehrung fähig sind, kann die durch den Vitamin D [Rezeptorschritt] auferlegte Verzögerungsphase das Risiko einer unerwünschten Immunpathologie verringern“, stellten sie in der Studie fest.

Die Forscher haben damit den wichtigsten Wirkmechanismus aufgeklärt, wie Vitamin D die Bekämpfung von Erkrankungen durch Viren und somit auch Covid-19 ermöglicht. Und gleichzeitig verhindert Vitamin D überschießende Reaktionen, die als Zytokinsturm bekannt sind. Ist der Wirkmechanismus bekannt, so ist die Kausalität bewiesen.

Die Falschbehauptungen der Faktenchecker

Ähnlich wie bei anderen Studien, liefert aber auch diese Studie maximal Hinweise für einen möglichen Zusammenhang, jedoch keinen Nachweis für eine Ursache-Wirkung-Beziehung (2/4)

— Quarks (@quarkswdr) February 4, 2022

Die Ursache-Wirkung-Beziehung ist also längst bekannt, Quarks halt nicht, den ahnungslosen Journos von WDR, der „Faktencheck“ daher falsch.

Eine deutsche Studie mit dem Titel:

„COVID-19 Mortality Risk Correlates Inversely with Vitamin D3 Status, and a Mortality Rate Close to Zero Could Theoretically Be Achieved at 50 ng/mL 25(OH)D3: Results of a Systematic Review and Meta-Analysis“ (COVID-19 Sterberisiko korreliert umgekehrt mit dem Vitamin-D3-Status, und eine Sterblichkeitsrate nahe Null könnte theoretisch bei 50 ng/ml 25(OH)D3 erreicht werden: Ergebnisse einer systematischen Überprüfung und Meta-Analyse)

hatte gezeigt, dass eben mit einem Spiegel von 50 ng/ml 25(OH)D3 schwere Verläufe und Todesfälle so gut wie sicher verhindert werden können.

Im Vorspann der Studie wird auch einiges über Aufbau und Wirkungsweise von Vitamin D erklärt. Leider gibt es da selbst in der Ärzteschaft massive Wissensdefizite, vielfach sogar bei Professoren und Primaren. (Faustregel: Wer 1G fordert, oder dass nur Geimpfte z. B. als Ärzte arbeiten dürfen, oder wer ein starkes Immunsystem eher als gefährlich und hinderlich findet, hat offenbar keine Ahnung von Vitamin D und seinen Funktionen.)

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Wissen über die Mechanismen, durch die Vitamin D3 die menschliche Gesundheit beeinflusst, dramatisch verbessert. Es wurde entdeckt, dass der Vitamin-D3-Rezeptor (VDR) und das Vitamin-D3-aktivierende Enzym 1-α-Hydroxylase (CYP27B1) in vielen Zelltypen exprimiert werden, die nicht am Knochen- und Mineralstoffwechsel beteiligt sind, z. B. im Darm, in der Bauchspeicheldrüse und der Prostata sowie und vor allem in Zellen des Immunsystems. Vitamin D erweist sich als mächtiger epigenetischer Regulator, der mehr als 2500 Gene beeinflusst und sich auf Dutzende unserer schwerwiegendsten Gesundheitsprobleme auswirkt, darunter Krebs, Diabetes mellitus, akute Atemwegsinfektionen, chronische Entzündungskrankheiten und Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose.

Auf dem Gebiet der Humanimmunologie hat sich gezeigt, dass die aktive Form Calcitriol-1,25(OH)2D3 durch Immunzellen und Lungenepithelzellen immunmodulatorische Eigenschaften hat. Heute gibt es überzeugende experimentelle Belege dafür, dass aktiviertes Vitamin D3 eine grundlegende Rolle bei der Regulierung sowohl des angeborenen als auch des adaptiven Immunsystems spielt. Regulierung bedeutet vor allem auch Herunterfahren von heftigen Immunreaktionen, bevor es zu Schädigungen kommt. Intrazelluläre Vitamin-D3-Rezeptoren (VDR) sind in fast allen Zelltypen vorhanden, die an der menschlichen Immunreaktion beteiligt sind, wie z. B. Monozyten/Makrophagen, T-Zellen, B-Zellen, natürliche Killerzellen (NK) und dendritische Zellen (DCs). Die Bindung des Rezeptors führt zur Bildung des „Vitamin-D3-Antwort-Elements“ (VDRE), das eine große Anzahl von Zielgenen reguliert, die an der Immunantwort beteiligt sind. Aufgrund dieser Erkenntnisse ist sich die Wissenschaft heute einig, dass Calcitriol weit mehr als ein Vitamin ist, sondern vielmehr ein hochwirksames Hormon, das für den menschlichen Stoffwechsel die gleiche Bedeutung hat wie andere Steroidhormone.

Und hier ist übrigens noch eine Ursache-Wirkungs-Kette von Vitamin D bei Covid, die Quarks offenbar auch nicht kennt:

Das Angiotensin-konvertierende Enzym 2 (ACE2), ein Teil des Renin-Angiotensin-Systems (RAS), dient als Haupteintrittspunkt für SARS-CoV-2 in die Zellen. Wenn SARS-CoV-2 an ACE2 gebunden ist, wird seine Expression reduziert, was zu Lungenschäden und Lungenentzündung führt. Vitamin D3 ist ein negativer RAS-Modulator durch Hemmung der Renin-Expression und Stimulation der ACE2-Expression. Daher spielt es eine schützende Rolle gegen das durch SARS-CoV-2 verursachte ARDS. Ausreichende Vitamin-D3-Spiegel verhindern die Entwicklung eines ARDS, indem sie die Angiotensin-II-Spiegel senken und die Angiotensin-(1,7)-Spiegel erhöhen.

Es gibt mehrere weitere wichtige Funktionen von Vitamin D3, die die Immunabwehr unterstützen:

  • Vitamin D vermindert die Produktion von Th1-Zellen. So kann es das Fortschreiten der Entzündung unterdrücken, indem es die Bildung von Entzündungszytokinen reduziert.
  • Vitamin D3 verringert den Schweregrad des Zytokinfreisetzungssyndroms (CRS). Dieser „Zytokinsturm“ verursacht multiple Organschäden und ist daher die Haupttodesursache im Spätstadium der SARS-CoV-2-Infektion. Die systemische Entzündungsreaktion infolge einer Virusinfektion wird durch die Förderung der Differenzierung regulatorischer T-Zellen abgeschwächt.
  • Vitamin D3 induziert die Produktion des endogenen antimikrobiellen Peptids Cathelicidin (LL-37) in Makrophagen und Lungenepithelzellen, das gegen eindringende Atemwegsviren wirkt, indem es die viralen Hüllen zerstört und die Lebensfähigkeit der Wirtszielzellen verändert.
  • Experimentelle Studien haben gezeigt, dass Vitamin D und seine Metaboliten die Endothelfunktion und die Gefäßpermeabilität über mehrere genomische und extragenomische Wege modulieren.
  • Vitamin D reduziert Gerinnungsanomalien bei schwerkranken COVID-19-Patienten.

Quarks verlinkt dann zu dem Thread auch noch einen eigenen Artikel, der einen Kenntnisstand von ungefähr Anfang 20. Jahrhundert, also noch vor dem 1. Weltkrieg, widerspiegelt.

So wird behauptet, dass Vitamin D nur für den Knochenaufbau wichtig ist und es keinen weitverbreiteten Mangel in Deutschland gebe.

Am 11.2.2021 hat die größte deutsche medizinische Forschungsinstitution, das Deutsche Krebsforschungszentrum DKFZ, in einer Presseaussendung festgehalten:

„Ein Vitamin D Mangel ist in der älteren Bevölkerung und insbesondere bei Krebspatienten weit verbreitet.“ Quarks liest solche faden Presseaussendungen halt nicht.

Aber weiter beim DKFZ:

„Seit einigen Jahren bereits untersuchen Wissenschaftler den Einfluss einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D auf die Prognose zahlreicher Erkrankungen. Im Fokus stehen dabei insbesondere entzündliche Krankheiten, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs.

Zur Frage, wie sich die Vitamin D-Versorgung auf die Sterberaten an Krebs auswirkt, sind in den vergangenen Jahren gleich drei Metaanalysen großer klinischer Studien erschienen. Die Untersuchungen* kamen zu einem übereinstimmenden Ergebnis: Um rund 13 Prozent sinkt bei einer Vitamin D-Supplementierung die Krebssterblichkeit – über alle Krebserkrankungen hinweg.“

Wir sehen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs haben mit den Knochen wenig zu tun.

Aber weiter, was Quarks noch zu bieten hat: „Das im Sommer gebildete Vitamin D speichert der Körper im Fettgewebe und der Skelettmuskulatur, was zur Aufrechterhaltung der Vitamin-D-Serumkonzentration im Winter beiträgt.“

Das zeigt wieder eine atemberaubende Unwissenheit. Vitamin D wird nicht gespeichert, denn es hat nur eine Halbwertszeit von 12 bis 24 Stunden. Es wird langsam in der Leber zur Speicher- und Zirkulationsform 25(OH)VitaminD3 oder Calcidiol umgewandelt, das eine Halbwertszeit von 3 Wochen hat. Der Winter dauert auch in Deutschland länger als 3 Wochen. Calcidiol wird in der Niere in das bioaktive Calcitriol umgewandelt, das jetzt die T-Zellen aktivieren kann, die Krebs oder Viren bekämpfen. Calcitriol hat eine Halbwertszeit von 2-3 Stunden.

Den Schutz vor Krankheiten durch Vitamin D relativiert Quarks unter Bezugnahme auf die Lobbying-Organisation DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung). So seien die für „MS und Diabetes mellitus Typ 1 die vorliegenden Daten aus Beobachtungsstudien nicht eindeutig gewesen.

Da kennt Quarks wieder einmal die Studien nicht, muss man auch nicht, aber dann soll man sich nicht als „Faktenchecker“ betätigen. Zum Beispiel die aus Finnland, die über 30 Jahre dauerte. Eine Autoimmunerkrankung entsteht, wenn sich die Rezeptoren, die für Signalwege zur Abregelung der Immunabwehr benötigt werden, in sehr frühen Lebensphasen wegen Vitamin D Mangel nicht ordentlich entwickeln konnten. Dann schädigt das Immunsystem die Haut (Psoriasis, Vitiligo), die Langerhansschen Inseln (Diabetes Typ I), Nervenbahnen (Multiple Sklerose) und andere. Eine Erklärung findet man in Lancet 2001, 358 (9292): Man hat 1966 fast alle in dem Jahr in Finnland geborenen Kinder erfasst. (10366 von 12058). Und hat 31 Jahre später nachgesehen. Hatten die Kinder im ersten Lebensjahr Vitamin D zusätzlich bekommen, hatten sie über 80% weniger Diabetes Typ I.

Deshalb müssen in Finnland fetthaltige Lebensmittel mit Vitamin D ergänzt werden. Darum sind übrigens auch Corona-Infektions- und -Todeszahlen in Finnland sehr niedrig.

In dem Artikel sind noch weitere Halb- und Unwahrheiten. Wem Quarks damit dient und wem nicht, liegt auf der Hand.


Alle aktuellen News im TKP Telegram Channel

Unterstütze unabhängigen Journalismus mit einer Spende via PayPal


Studie zeigt wieder: Vitamin D ist der wichtigste Schutz vor Covid

Neue Meta-Studie bestätigt wieder hohe Wirksamkeit von Vitamin D gegen Infektion und Erkrankung

Meta Studie: je höher Vitamin D Spiegel desto geringer das Covid Risiko

Vitamin D hat auch direkte antivirale Wirkung wie Studie zeigt

Vitamin D – essenzieller Bestandteil der Biochemie des Menschen

Categories: Peter F. MayerTags: , , , Daily Views: 1Total Views: 52
das-giftige-spike-protein-und-die-dosis-macht-das-giftDas giftige Spike-Protein und die Dosis macht das Gift
verwaltungsgericht-osnabrueck:-verkuerzung-des-genesenenstatus-auf-90-tage-ist-verfassungswidrigVerwaltungsgericht Osnabrück: Verkürzung des Genesenenstatus auf 90 Tage ist verfassungswidrig