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17. Sicherheitsbericht des PEI: mit verkürztem Erhebungszeitraum, über 2.200 Myokarditiden & durch Muttermilch betroffene Babys

Published On: 20. Februar 2022 10:10

Es ist mal wieder soweit. Das uns mittlerweile schon fast ans Herz gewachsene Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) hat am 07.02.2022 den 17. Sicherheitsbericht der Corona Impfstoffe veröffentlicht und einen neuen (negativ) Rekord aufgestellt.

Warum? Im Oktober 2021 hat das PEI im Zuge der Veröffentlichung des 15. Sicherheitsberichts angekündigt, künftige Berichte nur noch alle 8 Wochen zu veröffentlichen. Nachdem also der 16. Sicherheitsbericht (mit Daten bis zum 30.11.2021) dann kurz vor Heiligabend, am 23.12.2021, das Licht der Welt erblickte, haben wir uns auf ein Erscheinen des 17. Sicherheitsberichts irgendwann Ende Februar eingestellt. Natürlich in der Erwartung, dass dann Daten bis zum 31.01.2022 enthalten sein werden – also eben 8 Wochen neuere Daten seit dem Datenstand des 16. Sicherheitsberichts (30.11.2021).

Nun – wir wurden enttäuscht. Der 17. Sicherheitsbericht erschien wie erwähnt am 07.02.2022 – enthält aber nur Daten bis zum 31.12.2021. Das heißt, die „Experten“ beim PEI haben diesmal ganze 39 Tage für das Auswerten der Daten benötigt. Das ist der erwähnte, neue (negativ) Rekord. Bei so viel Zeit erwarten wir natürlich einen absolut makellosen und fehlerfreien Bericht.

Zunächst die wichtigsten Punkte in Kürze:

  1. Impfquote: Mittlerweile sind 85,2% der Erwachsenen in Deutschland geimpft. Bis 30.12.2021 wurden 61.811.026 Personen geimpft, 32.733.614 davon sind bereits geboostert. Die Zahlen zu den verimpften Dosen zwischen PEI und Bundesministerium der Gesundheit weichen um 1.473.489 Impfungen voneinander ab.
  2. Nebenwirkungen: Es wurden 244.576 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen gemeldet, davon 29.786 schwerwiegende Fälle. Die Verteilung auf die Geschlechter vermissen wir (schon wieder) in diesem Bericht.
  3. Bis zum 31.12.2021 starben 2.255 Personen im zeitlichen Zusammenhang zur Corona Impfung. Wir zeigen anschaulich, was an der Methodik der PEI Analysen mangelhaft ist und warum die Analysen oftmals nicht aussagekräftig sind.
  4. Bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 12 – 17 Jahren traten 3.227 Nebenwirkungen auf. 8 Kinder in dieser Altersgruppe sind im Zusammenhang mit der Impfung verstorben. Damit haben wir in dieser Gruppe nun offiziell mehr „Impftote“ als „Corona-Tote“. Außerdem erlitten 10 Kinder bleibende Schäden durch die Impfung und es traten 147 Entzündungen am Herzen im Zusammenhang mit der Impfung auf. Auch vom Guillain-Barré-Syndrom werden die Kleinen nicht verschont – 6 Fälle sprechen hier für sich.
  5. Bei Kindern unter 12 Jahren traten 505 Nebenwirkungen auf. In 103 Fällen traten Nebenwirkungen sogar bei Kindern unter 5 Jahren auf. Wie kann das sein, wo es für diese Gruppe doch noch keinen Impfstoff gibt? Das PEI gibt an, dass davon in 20 Fällen der Impfstoff über die Muttermilch transportiert wurde. Die anderen 83 Fälle werden nicht näher erläutert. Das lässt nur einen Schluss zu: es handelt sich um noch nicht geborene Babys, die im Mutterleib einen Schaden durch die Impfung (der Mutter) genommen haben.
  6. Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse:

    Wir haben einen starken Anstieg von 20% der Entzündungen am Herzen und Herzbeutel – wir sprechen von insgesamt 2.020 Fällen, 18 davon endeten tödlich. Das PEI lässt „nicht sinnvolle“ Ergebnisse seit diesem Bericht einfach weg.

    Die Anzahl der Fälle des Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndroms stieg auf 278 an – 53 davon endeten tödlich.

    Mittlerweile gibt es 730 Fälle einer Thrombozytopenie oder Immunthrombozytopenie, 24 davon endeten tödlich.

    Auch die Fallzahlen beim Guillain-Barré-Syndrom stiegen an – wir sprechen hier von 354 Fällen, davon endeten 9 tödlich.

    Zum ersten Mal erwähnt das PEI „Vaskulitiden“, das sind verschiedenste Formen von Gefäßentzündungen. Bei „nur“ 237 (offiziell) gemeldeten Fällen kann das PEI aber „kein Risikosignal ableiten“.
  7. Das PEI wirbt für den „digitalen Meldeweg an die EMA“ – eine Analyse von uns zeigt, dass die Meldungen des PEI allerdings um Monate hinterher hinken.
  8. Die Ergebnisse der SafeVac App gibt das PEI in diesem Bericht nicht mehr an – wir haben damit früher die Dunkelzifferrate abgeschätzt. Auch dies hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

Bevor wir in die Details gehen, wollen wir noch (extra für die Faktenchecker) erwähnen, dass die meisten der hier genannten „Fälle“ als „Verdachtsfälle“ verstanden werden müssen. Der Hintergrund ist, dass das PEI (allen Beteuerungen zum Trotz) es nicht schafft, bei den Betroffenen Untersuchungen oder Obduktionen durchführen zu lassen, die Klarheit über die Kausalität zwischen Impfung und Nebenwirkung / Tod geben könnten.

1. Verimpfte Dosen – 85,2% der Erwachsenen sind geimpft

Kommen wir, wie immer, zuerst zu den bis zum 31.12.2021 verimpften Impfdosen. Das PEI gibt im Sicherheitsbericht an, dass bis 30.12.2021 ganze 148.760.720 Impfdosen verimpft wurden. Das ist erstaunlich, da der Bericht eigentlich Nebenwirkungen bis zum 31.12.2021 erfasst – aber nur Impfungen bis zum 30.12.2021 einbezieht? Klar, ein Tag hin oder her wird „den Bock nicht fett machen“, aber das ist die erste Unstimmigkeit – direkt auf dem Deckblatt des PEI Berichts:


Übrigens ist dieser Bericht der zweite, in dem die genaue Verteilung auf die jeweiligen Impfdosen nicht mehr angegeben wird. Ziehen wir uns also diese Daten wieder aus dem Impfdashboard dann hatten wir am 31.12.2021 in Deutschland folgende Anzahlen an verimpften Dosen:

Impfstoff 1. Dosis 2. Dosis 3. Dosis Gesamt Angabe PEI
BioNTech-Pfizer 44.029.434 46.611.233 20.649.561 111.290.228 110.533.639
AstraZeneca 9.271.197 34.714.98 2.845 12.745.540 12.738.494
Moderna 4.929.383 5.606.815 12.077.398 22.613.596 21.912.123
Johnson & Johnson 3.581.012 23 3.810 3.584.845 3.576.464
Gesamt 61.811.026 55.689.569 32.733.614 150.234.209 148.760.720
Verimpfte Dosen zum 31.12.2021

Wie im letzten Sicherheitsbericht haben wir also eine Differenz der Angaben des PEI und der Angaben im Impfdashboard. Die Differenz ist alles andere als marginal – wir reden von 1.473.489 Impfdosen, die das Impfdashboard mehr als das PEI angibt. Für die weiteren Angaben in diesem Abschnitt beziehen wir uns auf die (transparenteren) Angaben im Impfdashboard.

In den vier Wochen, die zwischen den Datenständen des 16. und 17. Sicherheitsberichts liegen (also 30.11.2021 – 31.12.2021) wurden 2.236.118 Erst-, 2.038.769 Zweit- und 22.032.769 Drittimpfungen durchgeführt. Der absolute Großteil der im Dezember 2021 verimpften Dosen war also eine Boosterimpfung. Die „Boosteraktionen“ in Deutschland werden insbesondere die Investoren von Moderna feiern, macht doch bei diesem Impfstoff die Drittimpfung den Großteil der verimpften Dosen aus.

Was ist bei den Angaben der verimpften Dosen noch auffällig? Wir haben eine deutliche Steigerung der verimpften AstraZeneca Drittimpfungen (von 473 Drittimpfungen im letzten Sicherheitsbericht auf 2.845 in diesem Bericht). Auch die Drittimpfungen bei Johnson & Johnson stiegen auf 3.810 an. Man beachte: das sind beides Impfstoffe, die für eine Drittimpfung nicht zugelassen sind. Man darf sich ernsthaft fragen, was unsere Behörden dagegen zu tun gedenken. Da verimpfen offensichtlich Ärzte in 6.655 Fällen nicht zugelassene Impfstoffe und man hört nichts darüber.

Übrigens haben wir wieder anhand der Bevölkerungszahl in Deutschland und der Angabe der Impfquoten für verschiedene Altersgruppen berechnet, wie groß der Anteil der Erwachsenen in Deutschland am 31.12.2021 war, die vollständig geimpft waren: ganze 85,2%. Angesichts dieser Impfquote, wirkt die beschlossene, einrichtungsbezogene Impfpflicht oder Diskussionen um eine allgemeine Impfpflicht mehr als absurd.

2. Nebenwirkungen nach Impfstoff

Kommen wir zu den Impfnebenwirkungen. Insgesamt lagen dem PEI zum 31.12.2021 ganze 244.576 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen vor. 29.786 Fälle davon sind schwerwiegend. Schwerwiegend meint dabei eine Reaktion, bei der die betroffene Person im Krankenhaus behandelt werden muss oder die als medizinisch „bedeutsam“ eingeordnet wurde.

Impfstoff Fälle mit Nebenwirkungen davon schwerwiegend Melderate

pro 1.000 Impfdosen
Melderate schwerwiegend

pro 1.000 Impfdosen
BioNTech-Pfizer 141.894 19.444 1,3 0,2
AstraZeneca 51.130 6.541 4 0,5
Moderna 41.193 2.420 1,9 0,1
Johnson & Johnson 9.426 1.020 2,6 0,3
Unbekannt 933 361
Gesamt 244.576 29.786 1,64 0,20

Wie schon im letzten Bericht, haben wir in folgender Grafik die Nebenwirkungen, seit Beginn der Impfkampagne, grafisch zusammen mit den verimpften Dosen (getrennt nach Erst-, Zweit- und Drittimpfung) in ein Diagramm aufgetragen. Die vertikalen (gestrichelten) Linien im Hintergrund markieren immer das Ende der einzelnen Berichtszeiträume. Man erkennt vor allen seit Beginn der Boosterimpfungen, wie die Meldungen an Impfnebenwirkungen (rot) etwas zeitverzögert exakt dem Verlauf der verimpften Dosen folgen:

Dies ist der erste Bericht, in dem der Ausgang der Meldungen auf „Fallebene“ angegeben wird:

In früheren Berichten gab das PEI die Ausgänge nur auf „Reaktionsebene“ an, wobei ein „Fall“ mehrere „Impfreaktionen“ umfassen konnte (wir haben darüber ausführlich berichtet). Nun können wir sagen: 67% aller Verdachtsfälle sind nicht wiederhergestellt. Das entspricht 163.866 „Fällen“ oder Personen, die jetzt noch an den Impfnebenwirkungen leiden. Wohlgemerkt: Dunkelziffer unbekannt. Demgegenüber stehen 112.756 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona Erkrankung (zum 31.12.2021). Ist das Verhältnismäßig?

3% der Fälle werden beim PEI bereits offiziell mit einem bleibenden Schaden durch die Impfung geführt, das sind 7.338 Personen. Dazu kommen noch die mittlerweile über 2.200 Todesfälle.

Makaber ist auch, dass von 14% – also 34.241 Personen – das PEI überhaupt keine Information über deren Gesundheitszustand hat.

3. Todesfälle steigen auf 2.255 an – aber kein Grund zur Panik

Wir erinnern uns kurz: im letzten Bericht haben wir erwähnt, dass die Anzahl der Menschen, die im Zusammenhang mit der Impfung versterben quasi konstant ist. In den 8 Wochen vom 30.09.2021 – 30.11.2021 gab das PEI lediglich 117 Personen an, die im Zusammenhang mit der Impfung verstorben sind.

In dem aktuellen Bericht hat sich dies wieder etwas verändert: In den lediglich vier Wochen, vom 30.11.2021 – 31.12.2021 wurden 336 Todesfälle an das PEI übermittelt, die wir auch hier wieder den verimpften Dosen gegenüberstellen:

Bei den Todesfällen begeht das PEI den selben Fehler, den es schon im 16. Sicherheitsbericht gemacht hat.

Nochmal kurz zum Hintergrund: das PEI führt sogenannte „Observed versus Expected“ (OvE) Analysen in Form von „Standardised Morbidity Ratio“ (Standardisierte Erkrankungsrate, SMR) oder „Standardised Mortality Ratio“ (Standardisierte Sterberate, ebenfalls SMR) Berechnungen durch. Wir haben dies schon in älteren Berichten im Detail erläutert.

„Normal“ wäre eine SMR von 1. Dann würde die beobachtete Anzahl von Erkrankungen oder Todesfällen genau derjenigen entsprechen, die „man erwarten würde“. Wäre die SMR 2, dann hätte man doppelt so viele Fälle, als man erwarten würde. Wäre die SMR 0,5 hätte man nur halb so viele Fälle – also weniger Erkrankungen, als „normal“ wären.

Nun kommen wir zur SMR Berechnung der Todesfälle nach der Impfung beim PEI. Was wurde hier gemacht? Das PEI nahm ganz einfach alle Todesfälle von Personen ab 12 Jahren im Jahr 2020 und schaute sich an, wie viele Todesfälle man innerhalb eines Zeitraums pro 100.000 Einwohner hatte. Dann schaute man sich an, wie viele Meldungen an solchen Todesfällen pro 100.000 Impflinge innerhalb von gewissen Zeiträumen nach der Impfung eingegangen sind und teilte diese „Impftodesfälle pro 100.000 Impflinge“ durch die „normalen Todesfälle pro 100.000 Einwohner“.

Auch hier gilt wieder: Wenn wir alle Toten erfassen würden und die Impfung keinen Einfluss auf den Tot hätte, dann würden wir eine SMR von 1,0 erwarten. Wenn die Impfung den Tod verhindert, erwarten wir eine SMR von 0.

Das PEI gibt nun folgende SMR Werte an:

Wir haben also SMR Werte im Bereich von 0,003 – 0,113.

Wir wollen die Problematik in der Methodik nochmal an einem Beispiel verdeutlichen: Was das PEI macht ist in etwa so, als wenn Marlboro die Angehörigen seiner Kunden bittet, falls jemand der „Kunden“ an Lungenkrebs stirbt, dies an Marlboro zu melden. Das Ganze geht „ganz einfach“ über ein Onlineformular. Der Zeitaufwand zum Ausfüllen beträgt lediglich 30 Minuten. Aufwandsentschädigung gibt es dafür natürlich keine.

Anschließend setzt Marlboro die eingegangenen Meldungen zu allen Marlboro Rauchern ins Verhältnis und vergleicht dann diese Quote mit der Quote an Lungenkrebstoten des Statistischen Bundesamts. Dabei wird natürlich herauskommen, dass die beobachtete Anzahl an Lungenkrebstoten bei den Marlboro Rauchern deutlich unter der erwarteten Anzahl in der Bevölkerung liegt (die das Statistische Bundesamt beobachtet). Daraus kann man natürlich folgern, dass das Rauchen von Marlboro Zigaretten garantiert das Risiko an Lungenkrebs zu versterben nicht erhöht (oder im Gegenteil, es sogar drastisch senkt). Diese Aussage ist aber aufgrund der Methodik (Marlboro erhebt nur „Spontanmeldungen“) einfach falsch. Genau so geht auch das PEI vor, nur hat der gewöhnliche Bürger in Deutschland die Illusion, dass dieses Bundesinstitut doch unabhängig sein müsste und die „Experten“ dort eine wissenschaftlich saubere Methodik nutzen. Das tun sie aber nicht. Dennoch vertrauen viele Bürger in Deutschland dem PEI bei Sätzen wie:

Ein Vergleich der Anzahl der gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen mit tödlichem Ausgang im Abstand von einem Tag bis sechs Wochen nach einer COVID-19-Impfung mit der im gleichen Zeitraum statistisch zufällig zu erwartenden Anzahl der Todesfälle (Daten des Statistischen Bundesamtes) ergab für keinen der vier bisher in Deutschland eingesetzten COVID-19-Impfstoffe ein Risikosignal.

PEI

Dass das PEI nicht verkündet, dass die Impfung „zuverlässig vor dem Tod schützt“ fehlt eigentlich gerade noch – das PEI weiß aber garantiert, dass die Methodik bei der Erhebung einfach unterirdisch ist. Das müsste eigentlich bei diesen Zahlen, die sehr weit weg von der „1“, sind sofort auffallen: die Impfung schützt sicher nicht vor dem Tod, es ist vielmehr so, dass das PEI nur einen absolut kleinen Bruchteil der Todesfälle erfasst, da das Meldesystem in Deutschland ein „Spontanmeldesystem“ ist und die Dunkelzifferrate sicherlich enorm ist. Das heißt die ganze SMR Berechnung ist schön für das „unkritische Auge“ (das PEI erzeugt „grüne Tabellen“, die eine Sicherheit vorgaukeln, die die Methodik schlicht nicht hergibt).

4. Kinder und Jugendliche von 12 – 17 Jahren

Das PEI unterscheidet in diesem Bericht erstmalig ausführlicher zwischen der Gruppe der „Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 – 17“ und den „Kindern unter 12 Jahren“ – Grund genug für uns diese Unterteilung so beizubehalten. Fangen wir mit den „Großen“ an.

Eingangs schreibt das PEI dazu:

Comirnaty [BioNTech-Pfizer] ist seit 21.12.2020 für Personen ab 16 Jahren zugelassen. Diese Zulassung wurde am 31.05.2021 auf Kinder von 12 bis 15 Jahren erweitert.

Seit dem 23.07.2021 ist Spikevax [Moderna] für die Altersgruppe der 12- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen zugelassen, die Impfung wird aber derzeit für diese Altersgruppe nicht von der STIKO empfohlen.

Quelle: PEI

Die Anzahl der geimpften Kinder bzw. die Verteilung auf die entsprechenden Impfstoffe und Impfdosen wird im Bericht wieder nicht erwähnt. Mit den Angaben der Impfquoten für verschiedene Altersgruppen können wir dies jedoch teilweise selbst nachholen. Zum 31.12.2021 waren in Deutschland 59,8% der 12 – 17 Jährigen mindestens ein Mal gegen Corona geimpft, 52,6% hatte auch bereits schon die zweite Impfung erhalten und 5,8% waren auch schon geboostert.

Mit den Bevölkerungszahlen können wir so die verimpften Dosen berechnen:

1. Dosis 2. Dosis 3. Dosis Gesamtdosen
2.695.225 2.370.716 261.410 5.327.351
Verimpfte Dosen in der Altersgruppe der 12 – 17 Jährigen bis 31.12.2021
4.1 Insgesamt 3.732 Nebenwirkungen und viele Widersprüche zum letzten Bericht

Das PEI schreibt von insgesamt 3.732 „Verdachstfällen von Impfnebenwirkungen“ bei allen Kindern und Jugendlichen und nutzt dabei wieder altbekannte „Taschenspielertricks“. Wir kennen diese bereits seit dem 15. Sicherheitsbericht: man zählt die Impfnebenwirkungen seit Beginn der „Erwachsenenimpfungen“, um den Zeitraum, in dem die Nebenwirkungen (bei Kindern) aufgetreten sind, künstlich in die Länge zu ziehen. Das gelingt aber (wieder) eher schlecht als recht, man hat (wieder) einmal 2021 statt 2020 geschrieben:

Derselbe Fauxpas ist dem PEI ja schonmal im 15. Sicherheitsbericht passiert – wurde dann aber im 16. Sicherheitsbericht korrigiert. Trotz einer gigantischen Bearbeitungszeit von 39 Tagen passiert der Fehler wieder erneut? Wer macht beim PEI eigentlich das „Copy and Paste“? Naja – seis drum, wir haben ehrlich gesagt nichts anderes erwartet.

Von den insgesamt 3.732 Nebenwirkungen traten 3.227 bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 – 17 Jahren auf – für die wir uns ja erstmal nur in diesem Abschnitt interessieren.

Von den hier relevanten 3.227 Nebenwirkungen traten fast alle (3.120) nach einer BioNTech-Pfizer Impfung auf. 59 Fälle wurden nach einer Impfung mit Moderna gemeldet. Natürlich sagen diese absoluten Zahlen ohne die dazugehörige Anzahl an Impfdosen wenig aus – die verimpften Dosen (gruppiert nach Impfstoff) behält das PEI aber für sich.

Nun – wer sich jetzt fragt, wie es sein kann, dass man mit den verimpften BioNTech-Pfizer Dosen (3.120) und den Moderna Dosen (59) nicht auf alle verimpften Dosen (3.227) kommt, dem hilft das PEI kompetent weiter:

Obwohl aktuell nur die beiden mRNA-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren zugelassen sind, wurden dem Paul-Ehrlich-Institut in dieser Altersgruppe 21 Verdachtsfälle berichtet, in denen der Impfstoff Vaxzevria [AstraZeneca] verwendet worden war. In 15 Fällen wurde der Impfstoff COVID-19 Vaccine Janssen [Johnson & Johnson] verabreicht. In 12 Fällen war der Name des COVID-19-Impfstoffes nicht spezifiziert.

Quelle: PEI

Das heißt laut den Angaben in diesem Bericht wurden 36 Kinder zwischen 12 – 17 Jahren mit einem nicht zugelassenen Impfstoff (in dieser Altersgruppe) geimpft und bei 12 war der Impfstoff nicht bekannt. Dies ist natürlich zum einen beachtlich – aber auch ein Widerspruch zum letzten Sicherheitsbericht. Dort hieß es bei den 12 – 17 Jährigen noch, dass es 40 Verdachtsfälle zu Vektor Impfstoffen gab und bei 14 Meldungen der Impfstoff nicht spezifiziert war:

Quelle: 16. Sicherheitsbericht des PEI, Abschnitt 4 „Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren“

Dass die Anzahl der Meldungen mit „nicht spezifiziertem Impfstoff“ sinkt, können wir uns ja noch vorstellen. Zumindest ist es theoretisch möglich, dass es hier Nachmeldungen gab oder das PEI (tatsächlich einmal) nachgeforscht hat. Aber dass aus 40 Verdachtsfällen bei Vektor-Impfstoffen in der Gruppe der 12 – 17 Jährigen nun 36 wurden, das ist schon ein biblisches Wunder. Oder das PEI hat es in 39 Tagen nicht geschafft, den Bericht ordentlich und ohne Widersprüche zu frisieren…

Das PEI gibt auch wieder eine willkürliche „best of“ Auswahl von Erkrankungen bei Kindern im Alter zwischen 12 – 17 Jahren heraus, die mindestens zwei Mal aufgetreten ist. Das Ganze nach Impfdosis getrennt:

Was uns dabei aufgefallen ist: im letzten Sicherheitsbericht war die Angabe „Peri-/Myokarditis“ mit einer Melderate von 0,03 angegeben. Wurden diesmal nur „Myokarditiden“ einbezogen, d.h. fehlen die Perikarditiden? Das alte Lied – willkürliche, nicht vergleichbare Angaben durch das PEI machen das Erkennen von Trends nahezu unmöglich.

4.2 Ganze 8 Todesfälle – wir haben mehr Impftote als Corona Tote zwischen 12 – 17 Jahren

Das PEI gibt ganze 8 tote Kinder und Jugendliche bekannt, die offiziell in einem zeitlichen Zusammenhang zur Impfung verstorben sind. Zu diesen gibt das PEI rudimentäre Informationen heraus:

Acht der 3.120 Verdachtsfallmeldungen [nur von BioNTech-Pfizer] beziehen sich auf einen tödlichen Ausgang im Abstand von zwei Tagen bis fünf Monaten nach Impfung mit Comirnaty.

Ein Todesfall betrifft eine Jugendliche, die im Zusammenhang mit einer Arrhythmie bei einer angeborenen Herzrhythmusstörung fünf Monate nach der Impfung verstarb. […]
Ein Jugendlicher verstarb kurz nach Impfung mit Comirnaty vermutlich an einer Myokarditis. Bei dem Jugendlichen bestand eine besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung des Herzens. Unter Berücksichtigung der umfangreichen medizinischen Befunde ist die Impfung mit Comirnaty nicht als alleiniger Auslöser des tödlichen Ausgangs der Erkrankung zu sehen.

In vier weiteren Fällen ist der ursächliche Zusammenhang mit der Impfung nicht abschließend beurteilbar. Die Beschwerden und der Verlauf der zum Tode führenden Erkrankung waren jedoch unterschiedlich und weisen keine klinischen Gemeinsamkeiten auf.

Zwei Meldungen enthalten so wenige Informationen, dass der klinische Verlauf völlig unklar und nicht beurteilbar ist. Trotz Bemühen des Paul-Ehrlich-Instituts konnten bislang keine zusätzlichen Informationen erfragt werden.

Quelle: PEI

Wir nehmen diese 8 Todesfälle in der Altersgruppe zwischen 12 – 17 Jahren zum Anlass, um auf einen Artikel im Epidemiologischen Bulletin 01/2022 vom 06.01.2022 zu verweisen. Darin enthalten ist ein Artikel von (unter anderem) Mitarbeitern des RKI sowie PEI und es werden die „Corona Toten“ nach Altersgruppen aufgeführt:

Dazu heißt es im Text erläuternd:

Mit Datenstand vom 09.12.2021 wurden an das RKI 7 COVID-19-bedingte Todesfälle im Alter von 5 – 11 Jahren übermittelt. Fünf Mädchen und 2 Jungen waren betroffen. Alle 7 Kinder litten bereits vor der SARS-CoV-2-Infektion an schweren Grunderkrankungen (z. B. frühkindliches Fehlbildungssyndrom, schwere kardiale oder neurologische Erkrankungen, Immundefizienz).

Bei den übrigen Todesfällen im Kindes- und Jugendalter bestanden ebenfalls schwere Vorerkrankungen;

Quelle: Epidemiologisches Bulletin 01/2022

Wir halten fest: in über zwei Jahren „Corona Pandemie“ starben insgesamt 5 Kinder im Alter von 12 – 17 Jahren mit Corona – die jedoch schwer vorerkrankt waren.

Wir haben mittlerweile in derselben Gruppe in etwas über einem halben Jahr Impfkampagne 8 Tote Kinder – bei denen noch nicht einmal das PEI in allen Fällen einen ursächlichen Zusammenhang ausschließen kann. Hinzu kommen unzählige Fälle von (auch schweren) Impfnebenwirkungen.

Übrigens gibt das PEI explizit nur die Todesfälle zum Impfstoff von BioNTech-Pfizer an. Da auch 107 Nebenwirkungen in der Altersgruppe der 12 – 17 Jährigen bei anderen (oder unbekannten) Impfstoffen genannt werden, könnte natürlich auch hier ein oder mehrere Todesfälle dabei sein. Das PEI verliert dazu kein Wort – wir können es also nicht ausschließen.

4.3 Zehn bleibende Schäden durch die Impfung

Das PEI gibt offiziell an, dass es nun 10 Meldungen über bleibende Schäden nach der Impfung erhalten hat. Das ist eine Zunahme im Vergleich zum Vorwochenbericht um einen Fall (innerhalb von 4 Wochen).

Einige der Fälle werden näher ausgeführt:

In einem Fall wurde 40 Tage nach der Comirnaty-Impfung ein Hodgkin-Lymphom diagnostiziert, das nicht ursächlich auf die Impfung zurückzuführen ist.

In fünf Fällen wurde ein Diabetes Mellitus Typ 1 (zwei weibliche und drei männliche Jugendliche) zwischen drei und 26 Tagen nach der Comirnaty-Impfung festgestellt. Bei einer Inzidenz für Diabetes mellitus Typ 1 bei Kindern und Jugendlichen von 24 auf 100.000 Kinder/Jugendliche pro Jahr ist die gemeldete Anzahl nach Comirnaty deutlich geringer als erwartet und weist nicht auf ein Risikosignal hin.

Bei einem männlichen Jugendlichen wurde ein über mehrere Monate anhaltender Durchfall berichtet, dessen Ursache unklar blieb.

Eine weitere Meldung, bei der ein bleibender Schaden angegeben wurde, bezieht sich auf eine Myokarditis, bei der der Zusammenhang mit der Impfung als möglich bewertet wurde.

Bei einer weiblichen Jugendlichen wurde eine Lungenembolie berichtet, die vier Tage nach der Comirnaty-Impfung auftrat. Die Meldungen einer Lungenembolie nach COVID-19-Impfung weisen nicht auf ein Risikosignal hin.

Quelle: PEI

Hodgkin-Lymphom ist übrigens die „nette Umschreibung“ für „Lymphdrüsenkrebs“.

Ach ja – zu den Risikosignalen haben wir ja mittlerweile mehr als genug gesagt. Wir verweisen nochmal auf das „Marlboro Beispiel“ oben. Wer mit dem „Spontanmeldesystem“ in Deutschland und dem Vergleich mit Zahlen des „Statistischen Bundesamts“ ernsthaft Risikosignale erkennen möchte, der wird erst dann etwas erkennen, wenn es viel zu spät ist.

4.4 Ganze 147 Myokarditiden bei Kindern und Jugendlichen

In diesem Bericht gibt das PEI wieder die Anzahl der offiziell gemeldeten Myokarditiden bei Kindern zwischen 12 und 17 Jahren explizit an: 147 solcher Fälle wurden bislang gemeldet. Im letzten Bericht war die Angabe von „139 Fällen“ versteckt. In nur vier Wochen eine Zunahme um 8 Fälle halten wir für sportlich. Dunkelziffer natürlich unbekannt. Männliche Jugendliche sind deutlich häufiger betroffen als weibliche – so stammten 132 der 147 Meldungen von Jungen.

Unter Einberechnung der Meldungen, bei denen es keine Information zur Impfdosis gab, kommt das PEI auf eine Melderate bei männlichen Jugendlichen von 8,6 Mykarditiden pro 100.000 Zweitimpfungen.

Wir erinnern in diesem Zusammenhang nochmal daran, dass die Zahl der „schwer vorerkrankten Corona Toten, männlichen Kinder und Jugendlichen“ in über 2 Jahren Pandemie genau 3 beträgt (siehe oben).

Ach ja – zu der logischen Schlussfolgerung, zu der jetzt die meisten Leser kommen werden (und die wir hier nicht näher ausführen) kommt das PEI übrigens nicht. Man redet sich das Ganze wieder einmal schön:

Der Ausgang der Erkrankungen wurde in der Mehrzahl der Fälle als wiederhergestellt oder auf dem Weg der Besserung beschrieben (40,2 % bzw. 17,9 %).

In 28 Prozent der Fälle waren die unerwünschten Reaktionen zum Zeitpunkt der Meldung noch nicht vollständig abgeklungen und bei 13,3 Prozent der Meldungen war der Ausgang der Myo-/Perikarditis nicht bekannt. Ein Patient verstarb und bei einem weiteren Patienten wurde ein bleibender Schaden berichtet.

Quelle: PEI

Wir halten fest: wir haben offiziell ein totes Kind, in Folge einer Myokarditis, ein Kind mit einem bleibenden Schaden und knapp 60% der Meldungen sind noch nicht „wiederhergestellt“. Aber alles kein Grund zur Sorge.

4.5 Guillain-Barré-Syndrom nun auch bei Jugendlichen?

Das PEI gibt in diesem Bericht zum ersten Mal an, dass auch schon 6 Kinder und Jugendliche nach einer Corona Impfung von dem Guillain-Barré-Syndrom (GBS) betroffen sind.

GBS ist eine Nervenkrankheit, die bis zur Lähmung oder dem Tod führen kann. Bei Erwachsenen ist das Symptom schon länger im Sicherheitsbericht und wir haben bereits über solche Fälle hier, hier und hier berichtet. Nun tritt es wohl auch vermehrt bei Kindern auf und sogar die SMR Analyse deutet (trotz der „Marlboro Methode“) auf ein erhöhtes Risiko hin:

In der Observed-versus-Expected(OvE)-Analyse war das SMR mit 1,32 nicht signifikant erhöht (95 % CI 0,48 – 2,87). Auch wenn sich derzeit kein Risikosignal begründen lässt, wird das Paul-Ehrlich-Institut weitere mögliche Meldungen intensiv nachverfolgen.

Quelle: PEI

Die SMR ist also 1,32 – schwankt aber statistisch gesehen wahrscheinlich irgendwo zwischen 0,48 und 2,87, das heißt sie ist nicht „signifikant“. Wir erinnern nochmal an das „Marlboro Beispiel“ und sagen dazu, dass bei einem Spontanmeldesystem sicherlich auch eine SMR von 0,48 schon besorgniserregend wäre.

4.6 Weitere Highlights bei Kindern und Jugendlichen

Bei den Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ist diesmal „einiges los“. Als ob all das bisher geschilderte noch nicht ausreichen würde, geht es noch weiter. Wir fassen das Ganze kurz zusammen:

Es gab 22 Fälle einer Fazialisparese (Gesichtslähmung). Aber dank „Marlboro“ besteht kein Grund zur Sorge:

Ein Risikosignal besteht nicht, da in der Gruppe der geimpften Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren aufgrund der publizierten Inzidenz rein zufällig mehr Fazialisparesen erwartet worden wären (Erwartungswert 92,83 Fälle, SMR 0,15-0,36).

Quelle: PEI

Wie erwähnt – man vergleicht hier nicht mehr Äpfel mit Birnen, sondern vielmehr Äpfel mit einem saftigen Steak. Da die beiden (überraschenderweise) so unterschiedlich sind, redet man sich selbst ein, dass alles passt.

Es gab 17 Meldungen zu einer Thrombozytopenie. Das ist ein Mangel an Blutplättchen, der zu „spontanen“ Blutungen im gesamten Körper führen kann. Näher dazu aufgeführt wird nichts, außer dass diese

[…] zum Teil im Kontext anderer koinzidenter Grunderkrankungen mitgeteilt wurden.

Quelle: PEI

Es wurden 6 Fälle einer Enzephalitis gemeldet. Eine Enzephalitis ist „eine Entzündung des Gehirns, die auftritt, wenn ein Virus das Gehirn direkt infiziert oder wenn ein Virus, ein Impfstoff oder etwas anderes die Entzündung auslöst“. Das PEI schlussfolgert nach den 6 Spontanmeldungen:

Die sechs Fälle zeigen kein einheitliches klinisches Muster, sodass ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung nicht erkennbar ist.

Quelle: PEI

Im Vergleich zum letzten Bericht blieb die Anzahl an Fällen des Pädiatrischen Inflammatorischen Multiorgansyndroms (pediatric inflammatory multisystem syndrome, PIMS) konstant bei 4. Dies ist allerdings schon mehr als genug, handelt es sich laut PEI doch dabei um eine „schwerwiegende entzündliche Erkrankung, die viele Teile des Körpers betrifft und Symptome wie Müdigkeit, anhaltendes hohes Fieber, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Brustschmerzen und Atembeschwerden hervorrufen kann“.

5. Kinder unter 12 Jahren

Wer gedacht hat, dass es das bis hierher nun mit den Kindern war, der hat leider weit gefehlt. Denn dies ist der erste PEI Sicherheitsbericht, in dem das PEI dezidiert auf Impfnebenwirkungen bei Kindern unter 12 Jahren eingeht.

Wir haben es bereits erwähnt: bei Kindern und Jugendlichen gab es insgesamt bis 18 Jahren 3.732 Nebenwirkungen. 3.227 haben wir im letzten Abschnitt bei der Gruppe der 12 – 17 Jährigen behandelt. Bleiben noch 505 weitere Nebenwirkungen – die allesamt bei Kindern unter 12 Jahren aufgetreten sind. Man beachte dabei, dass (nur) der BioNTech-Pfizer Impfstoff in Deutschland zugelassen ist – und das auch erst seit Mitte Dezember 2021:

Seit dem 12.12.2021 ist eine entsprechende zugelassene Darreichungsform für die Impfung von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren verfügbar.

Quelle: PEI

Laut RKI gab es dennoch schon am 31.12.2021 ganze 414.615 Impfungen in der Altersgruppe der 5 – 11 Jährigen – das ist doch beachtlich, wie wir finden.

5.1 Ganze 505 Nebenwirkungen – PEI verschweigt Nebenwirkungen bei Babys

Bereits im letzten Sicherheitsbericht war von „55 Verdachtsmeldungen von Impfnebenwirkungen bei Kindern unter 12“ die Rede. Dies hat sich nun in den 4 Wochen Datenerhebungszeitraum zwischen den Berichten verfielfacht. Wir haben eine Zunahme um ganze 450 Fälle. Das PEI schreibt dazu:

Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden insgesamt 505 Verdachtsfälle einer Nebenwirkung gemeldet, in denen die Kinder zum Zeitpunkt der COVID-19-Impfung jünger als 12 Jahre alt waren, davon 498 Fälle nach Comirnaty [BioNTech-Pfizer], vier Fälle nach Spikevax [Moderna], zwei Fälle nach Vayzevria [AstraZeneca] und ein Fall nach COVID-19 Vaccine Janssen [Johnson & Johnson].

Quelle: PEI

Angesichts der Tatsache, dass (nur) die Impfung mit BioNTech-Pfizer für Kinder unter 12 seit dem 12.12.2021 in Deutschland zugelassen ist und bis zum 30.11.2021 nur 55 Nebenwirkungen bei Kindern unter 12 gemeldet wurden, lässt sich folgern, dass der Großteil der 505 Meldungen zwischen dem 12.12.2021 und dem 31.12.2021 eingegangen sein muss. Ein wirklich beachtliches Tempo – in einer Altersgruppe, für die eine Corona Erkrankung faktisch keine Gefahr ist.

Aber in dieser Altersgruppe kommt es noch unglaublicher:

Von den 505 Verdachtsmeldungen einer Nebenwirkung nach Impfung von Kindern unter 12 Jahren mit Comirnaty war bei insgesamt 103 Verdachtsmeldungen ein Alter unter 5 Jahren zum Zeitpunkt der Impfung angeben. In 20 der 103 Fälle handelte es sich um gestillte Säuglinge, bei denen unerwünschte Reaktionen im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung der Mütter berichtet wurden.

Quelle: PEI

Also: bei 20 der 103 Fälle kann man sich ja noch plausibel erklären, dass die Kleinkinder über die Muttermilch den Impfstoff aufgenommen haben. Aber wir fragen uns: wie konnten die 83 anderen Kleinkinder Impfnebenwirkungen entwickeln? Das PEI schreibt dazu direkt nichts, allerdings findet man im Bericht folgenden Passus:

Die überwiegende Anzahl der gemeldeten Verdachtsfälle bezog sich auf Impfreaktionen nach der ersten Comirnaty-Impfung. Drei Kinder wurden mit Impfstoffen geimpft, die für diese Altersgruppe nicht zugelassen sind. In einer weiteren Meldung war der Impfstoff nicht mitgeteilt worden.

Quelle: PEI

Fassen wir die bisherigen Ergebnisse erstmal zusammen: wir haben insgesamt 103 Impfnebenwirkungen bei Kindern unter 5 Jahren (für die es keinen zugelassenen Impfstoff gibt). 20 Davon gehen auf Säuglinge zurück, die über die Muttermilch Teile des Impfstoffs abbekommen haben und einen Schaden erlitten. Bei 3 könnte es sein, dass sie unter 5 Jahren waren und „versehentlich“ geimpft wurden. Bleiben noch 80 übrig.

Die einzige Erklärung ist, dass diese 80 Fälle noch ungeborene Babys waren, die den Impfstoff direkt über die Mutter aufgenommen haben, die sich in der Schwangerschaft hat impfen lassen.

Ist das nicht unglaublich? Erinnern wir uns doch nochmal, was genau die STIKO für Schwangere empfiehlt:

Die STIKO spricht eine Impfempfehlung für ungeimpfte Schwangere ab dem 2. Trimenon sowie für ungeimpfte Stillende aus.

Quelle: RKI

Auf die Impfnebenwirkungen bei Stillenden kommen wir gleich noch im Detail.

Nachtrag 20.02.2022: Einige Kommentatoren machten uns darauf aufmerksam, dass die 80 Nebenwirkungen bei Kleinkindern unter 5 Jahren auch durch eine sogenannte „off-label-use“ (nichtbestimmungsgemäße Verwendung) der Impfstoffe hervorgerufen werden konnten. Mit solchen Programmen konnten Eltern ihre Kleinkinder mit nicht zugelassenen Impfstoffen impfen lassen.

Aber nochmal zurück zu den gerade zitierten 3 Fällen an Kindern, die ohne „alterszugelassenen Impfstoff“ geimpft wurden. Diese Angabe steht im Widerspruch zum letzten Sicherheitsbericht. Dort hieß es noch, dass „55 Verdachtsfälle bekannt sind, in denen Kinder unter 12 Jahren mit einem mRNA Impfstoff geimpft wurden“ – wohlgemerkt, damals (30.11.2021) war noch kein einziger Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren zugelassen. Dennoch wurden 55 damit geimpft. Das heißt im letzten Sicherheitsbericht gab es 55 Verdachtsfälle zu Nebenwirkungen von Kindern, die mit Impfstoffen geimpft wurden, die für ihre Altersgruppe nicht zugelassen waren. Diese Zahl ist nun auf 3 gesunken.

Wie kann das sein? Werden die Fälle im Nachhinein „gestrichen“, wenn der Impfstoff nach der Impfung zugelassen wird? Das heißt der Impfarzt begeht ein Vergehen, wenn er zum Zeitpunkt der Impfung ein Kind mit einem nicht zugelassenen Impfstoff impft – wenn dann aber der Impfstoff ein paar Wochen später zugelassen wird, dann wird das Vergehen gestrichen? Nur so macht es Sinn, dass das PEI von 55 „altersfalschen Impfungen“ nun nur noch auf 3 kommt.

5.2 Nebenwirkungen bei Säuglingen – der Impfstoff wird doch über die Muttermilch übertragen

Kommen wir zu den 20 anderen Fälle, in denen es um gestillte Säuglinge geht. Wir erinnern uns, die STIKO spricht für stillende Mütter eine Impfempfehlung aus. Aber auch das Bundesministerium der Gesundheit (dem das PEI untersteht) leugnet offensichtlich (immer noch) die Realität und stellt solche Impfnebenwirkungen über die Muttermilch als „Fake News“ dar:

In der Muttermilch und im Magen-Darm-Trakt des Babys gibt es Enzyme, sogenannte Ribonukleasen, die die RNA-Moleküle abbauen. Deshalb ist davon auszugehen, dass mögliche Impfstoff-mRNA bereits in der Muttermilch oder spätestens im Magen-Darm Trakt des Kindes sehr schnell abgebaut wird. Das heißt, stillende Frauen müssen nach der COVID-19-Impfung keinesfalls auf das Stillen verzichten oder eine Stillpause einlegen.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

Langsam holt offensichtlich die Realität die Propaganda unserer Regierung und ihrer Behörden ein. Traurig nur, dass das auf Kosten von Kindern geht – die nun wirklich gar nichts dafür können.

Übrigens wird im Zitat oben vom PEI angegeben, dass es 505 Nebenwirkungen durch den BioNTech-Pfizer Impfstoff Comirnaty gab – hier widerspricht sich das PEI wieder einmal selbst, sagt es doch im Zitat davor, dass es 498 Fälle von Nebenwirkungen mit BioNTech-Pfizer (und 505 mit allen Impfstoffen) in der Altersgruppe der unter 12 Jährigen gab. Aber was sind schon 7 Fälle mehr oder weniger bei den Kindern?

Aber das ist nicht der einzige Widerspruch in dem kurzen Abschnitt über Kinder in dem Bericht. Wir zitieren weiter:

In der Altersgruppe 5 bis 11 Jahre wurden 398 Verdachtsfälle mit einer Nebenwirkung nach Impfung mit Comirnaty gemeldet.

Quelle: PEI

Wir fassen die bisher gemachten Angaben des PEI zu BioNTech-Pfizer dazu in einer Tabelle zusammen:

Nebenwirkungen BioNTech-Pfizer bei Kindern unter 0 – 11 498
Nebenwirkungen BioNTech-Pfizer bei Kindern 5 – 11 398
Nebenwirkungen BioNTech-Pfizer bei Kindern unter 0 – 4 103

Eigentlich sollte also die erste Zahl (498) minus die zweite Zahl (398) die dritte Zahl (103) ergeben – das tut sie aber nicht. Offensichtlich schafft man es beim PEI nicht in 39 Tagen einen Bericht zu verfassen, der in sich stimmig ist.

5.3 Schwerwiegende Nebenwirkungen bei Kindern

Kommen wir zum letzten Punkt in der Gruppe der 5 – 11 Jährigen, auf den wir hier eingehen wollen:

In der Altersgruppe 5 bis 11 Jahre wurden 398 Verdachtsfälle mit einer Nebenwirkung nach Impfung mit Comirnaty gemeldet. Fünf Meldungen berichteten unerwünschte Reaktionen, die aufgrund der Definition im Arzneimittelgesetz oder der Vorgaben der Europäischen Arzneimittelagentur (unerwünschtes Ereignis von speziellem Interesse klassifiziert automatisch als schwerwiegend) als schwerwiegend klassifiziert wurden. Dies sind Typ 1 Diabetes mellitus, Immunthrombozytopenie, Erbrechen und Fieber, Fieber sowie Synkope.

Quelle: PEI

Eine Immunthrombozytopenie ist eine Blutungsstörung, die sich in blauen Flecken und Blutungen an zahlreichen Stellen im Körper äußern kann. Eine Synkope ist eine Ohnmacht, die entsteht, wenn das Gehirn kurzzeitig nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und es dann zur Bewusstlosigkeit kommt. Das PEI stellt es hier so hin, als seien die Fälle eigentlich gar nicht so schlimm und nur „schwerwiegend“, weil es irgendeine Vorgabe der Europäischen Arzneimittelagentur verlangt. Schaut man allerdings auf die Symptome, hinter diesen „Fachbegriffen“ und bedenkt, dass sie bei Kindern zwischen 5 und 11 Jahren aufgetreten sind, dann verschlägt es zumindest uns die Sprache.

6. Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse

Wie immer gibt das PEI eine willkürliche Auswahl von Symptomen und Erkrankungen an, die bisher „unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse“ hießen. In diesem Bericht tauft das PEI diesen Abschnitt um in „Sehr seltene Risiken der COVID-19-Impfstoffe“. Das „sehr selten“ soll sicherlich das Vertrauen der treuen Bevölkerung in diese Stoffe stärken. Wir fragen uns ernsthaft, warum dieses Bundesinstitut nicht direkt in die Marketingabteilung von BioNTech-Pfizer eingegliedert wird?

Sei es drum – wir werfen wie immer einen Blick auf einige Punkte aus dem Bericht.

6.1 Entzündungen am Herzen und Herzbeutel – Anstieg der Fälle um 20% in nur 4 Wochen

Das PEI definiert Entzündungen am Herzen (Myokarditiden) und Herzbeutel (Perikarditiden) wie folgt:

Myo- und Perikarditis sind sehr seltene Nebenwirkungen nach den mRNA-Impfstoffen Comirnaty und Spikevax. Myokarditis ist eine Entzündung des Herzmuskels, die sich als Brustschmerzen, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzversagen äußern kann.

Quelle: PEI

6.1.1 Anzahl der gemeldeten Myo- und Perikarditiden

Insgesamt wurden dem PEI bisher 2.020 Fälle solcher Entzündungen am Herzen und Herzbeutel gemeldet – das heißt so selten ist die Nebenwirkung gar nicht, bedenkt man nochmal das „Spontanmeldeprinzip“ in Deutschland (wir erinnern uns nochmal an das Marlboro Beispiel). Die meisten dieser Fälle (1.892) traten bei den mRNA Impfstoffen von BioNTech-Pfizer und Moderna auf. Im Bericht sind die Fälle für diese beiden Impfstoffe getrennt nach Alter angegeben, wir fassen das hier kompakt zusammen:

Alter Männer Frauen Unbekannt Summe
12 – 15 38 6 0 44
15 – 17 99 9 0 108
18 – 29 525 119 9 653
30 – 39 222 118 3 343
40 – 49 123 105 4 232
50 – 59 121 116 3 240
60 – 69 53 46 2 101
70 – 79 32 28 2 62
80+ 16 10 0 26
Unbekannt 53 26 4 83
Gesamt 1.282 583 27 1892
Meldungen zu Myo-/Perikarditiden bei den mRNA Impfstoffen von BioNTech-Pfizer und Moderna

Zu den 1.892 „mRNA Entzündungen am Herzen“ kommen dann wie gesagt noch 128 solcher Fälle nach Vektorimpfstoffen (AstraZeneca und Johnson & Johnson), sodass insgesamt bislang 2.020 Fälle gemeldet wurden.

6.1.2 Melderaten? Unschöne Daten werden einfach weggelassen

Im Gegensatz zum letzten Bericht gibt das PEI dieses Mal keine Melderate für verschiedene Altersgruppen und Impfungen an. Immerhin wird das Weglassen „sauber“ begründet. Bitte gut festhalten, wenn man glaubt es geht nicht schlimmer, dann setzt das PEI mal wieder noch einen drauf:

Dem Paul-Ehrlich-Institut werden zunehmend Meldungen einer Myo-/Perikarditis bei Erwachsenen mit fehlenden Angaben und/oder in einem nicht plausiblen, langen Abstand zur ersten oder zweiten mRNA-Impfung (> 30 Tage) berichtet. Daher ist die Kalkulation einer Melderate nur noch für die dritte Impfung und für Kinder und Jugendliche sinnvoll.

Quelle: PEI

Also, liebe Geimpfte: wenn ihr in einem Abstand von mehr als 30 Tagen eine Myokarditis erleidet, dann könnt ihr euch die Meldung sparen. Das PEI erklärt diese dann nämlich pauschal als „nicht plausibel“ und naja – löscht sie direkt.

Warum man allerdings dann gleich ganz verzichtet, die Melderaten anzugeben, erschließt sich uns nicht. Man könnte ja immerhin noch die Melderaten für die Fälle angeben, die in einem nahen, zeitlichen Abstand zum „Piks“ liegen. Man merkt einfach – man will davor regelrecht die Augen verschließen.

Immerhin werden wie beim letzten Mal die Zeiträume zwischen Impfung und Symptombeginn (zumindest für die mRNA Impfstoffe) angegeben. Bei BioNTech-Pfizer sieht das so aus:

Das Ganze sieht eigentlich ähnlich aus, wie vier Wochen davor, nur dass sich die Skalierung „marginal“ verändert hat. Auch die „Boosterbalken“ (lila) wurden etwas länger – es ist zu erwarten, dass diese die kommenden Wochen noch weiter anwachsen werden. Das schreibt auch indirekt das PEI:

Insgesamt scheint die Melderate einer Myo-/Perikarditis nach Booster-Impfung für Meldungen bis zum 31.12.2021 geringer zu sein als nach der Grundimmunisierung […]
Allerdings ist bei […] die kürzere Nachbeobachtungszeit nach Booster-Impfung im Vergleich zur Impfung im Rahmen der Grundimmunisierung zu berücksichtigen, sodass weitere Daten abzuwarten sind.

Quelle: PEI

Also bitte, liebe Menschen in Deutschland: ab zur Spritze, das PEI braucht Daten! Aber das ist sicher alles ganz sicher. Das zeigen nämlich die Daten.

6.1.3 Ausgang der Fälle – 18 Menschen starben in Folge einer Myokarditis

In alter Manier listet das PEI in einem Kreisdiagramm den Ausgang der gemeldeten Myo- und Perikarditiden auf (wie immer ist das eigentlich negative „nicht wiederhergestellt“ in einem satten grün abgebildet):

Das heißt lediglich 14% der Fälle sind wiederhergestellt. Also sind im Umkehrschluss 86% eben noch nicht wiederhergestellt bzw. gibt es zu diesen Fällen noch keine weiteren Informationen.

3% der Fälle (also ca. 61 Menschen) haben einen bleibenden Schaden in Folge der Entzündung am Herzen, 18 Personen starben nach der Entzündung. Das PEI schreibt dazu:

Es wurden 18 Todesfälle einer Myo-(Perikarditis) im zeitlichen Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung gemeldet: Sieben Meldungen bezogen sich auf Impfung mit Comirnaty, sieben Meldungen auf Spikevax, drei Meldungen auf Vaxzevria und eine Meldung auf COVID-19 Vaccine Janssen.

In fünf Fällen wurde aufgrund des Autopsieberichts der Zusammenhang mit der Impfung vom Paul-Ehrlich-Institut als möglich bewertet.

In allen anderen Fällen kann aus Sicht des Paul-Ehrlich-Instituts auf der Basis der derzeitigen Datenlage kein ursächlicher Zusammenhang mit der jeweiligen Impfung gesehen werden, da entweder in der Gesamtschau aller Befunde alternative Ursachen als wahrscheinlicher angesehen werden oder wichtige klinische Befunde derzeit ausstehen.

Quelle: PEI

Also wie üblich: Im Zweifel für die Pharmaindustrie. Man nimmt nicht erstmal an, dass die Impfung Schuld ist (bis das Gegenteil bewiesen ist), nein. Im Zweifel ist die Impfung unschuldig – und das Versprechen, dass auf Befunde gewartet wird, kennen wir ja nur allzu gut. Wir übersetzen das für unsere Leser: Wir werden von den ausstehenden Fällen nie wieder etwas hören.

6.1.4 SMR Analyse? Lassen wir bei mRNA mal lieber weg

Das PEI führt so viele SMR Analysen durch – lässt aber ausgerechnet die, zu den wirklich spannenden Symptomen in den Berichten außen vor. Wir hätten zu gerne eine SMR Analyse für Myo- bzw. Perikarditis nach mRNA Impfung im Bericht gesehen, doch das letzte Mal tauchte diese im 15. Sicherheitsbericht auf, in der herauskam, dass für 18 – 29 Jahre alte Männer nach einer Impfung mit BioNTech-Pfizer das Risiko einer Myokarditis fast doppelt so hoch ist, als ohne diese Impfung. Bei Moderna war das Risiko sogar fast fünf mal so hoch. Angesichts der deutlich gestiegenen Zahlen, können wir nur erahnen, dass dieser Wert heute noch schlimmer aussehen würde.

Wir wissen ja, dass das PEI nichts über den „guten mRNA Stoff“ kommen lässt – immerhin wird sich bei den Vektorimpfstoffen kurz einer SMR Analyse angenommen:

Eine Observed-versus-Expected-Analyse unter Berücksichtigung der Hintergrundinzidenz einer Myokarditis von 38,59 Fällen pro 100.000 Personenjahre (InGef-Forschungsdatenbank 2020, Altersgruppe 18-29 Jahre, persönliche Mitteilung) ergab kein Risikosignal (SMR 1,01).

Quelle: PEI

Man beachte: Trotz der „Marlboro Methode“ haben wir eine SMR von über 1. Warum man trotzdem auf „kein Risikosignal“ kommt, ist uns ein Rätsel. Wahrscheinlich aufgrund des (nicht angegebenen) Konfidenzintervalls. Wir finden es beachtlich: in einem Spontanmeldesystem kommt man auf eine SMR von über 1 und sieht dies noch als positiv an bzw. sieht „kein Risiko“ darin. Uns fehlen da die Worte.

6.2 Thrombosen

Das Thema Thrombosen und Blutungen in Kombination mit einer Corona Impfung ist mittlerweile nahezu jedem bekannt. Das PEI hat hier unzählige Symptome, unter denen die einzelnen Thrombosen und Blutungen aufgeführt werden. Diese Symptome werden „nach Lust und Laune“ veröffentlicht. Diesmal nimmt man sich, wie im 16. Sicherheitsbericht, „Thrombosen mit Thrombozytopenie“ und „Thrombozytopenien und Immunthrombozytopenien“an.

6.2.1 Thrombosen mit Thrombozytopenie – 53 Fälle endeten tödlich

Das im Zuge der Corona Impfungen „neu erfundene“ TTS Syndrom ist gekennzeichnet durch venöse oder arterielle Thrombosen (Blutgerinnsel) in Kombination mit einer Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen, der zu „spontanen“ Blutungen im gesamten Körper führen kann). Das PEI beschreibt das Ganze wie folgt:

Als schwerwiegende, in einigen wenigen Fällen auch tödliche Nebenwirkung der Vektorimpfstoffe Vaxzevria und COVID-19 Vaccine Janssen wurde sehr selten ein neues Syndrom berichtet, das durch venöse und/oder arterielle Thrombosen in Kombination mit einer Thrombozytopenie (Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, TTS) charakterisiert ist. Die Thrombosen treten hierbei oftmals an ungewöhnlichen Lokalisationen auf, beispielsweise in zerebralen Hirnvenen, Milz-, Leber- oder Mesenterialvenen.

Quelle: PEI

Die Fälle (und Todesfälle) verteilen sich wie folgt auf die Impfstoffe:

BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson Gesamt
TTS 41 205 5 27 278
davon tödlich 9 34 1 9 53

Das sind in vier Wochen 13 Fälle und 10 Todesfälle mehr (vgl. den 16. Sicherheitsbericht). Insbesondere bei BioNTech-Pfizer war der Anstieg enorm. Von 4 Todesfällen zum 30.11.2021 stieg die Anzahl der Todesfälle nun auf 9 an – hat sich also mehr als verdoppelt. Für das PEI ist die Zunahme um 10 Todesfälle aber kein Drama – im Gegenteil, wir waren erstaunt, Folgendes zu lesen:

Da sich die Impfquoten für beide Adenovektor-basierten Impfstoffe in den letzten Monaten der Impfkampagne nicht wesentlich erhöht haben und für mRNA-Impfstoffe bislang kein Hinweis für ein Risikosignal eines TTS gesehen wird, wird das Paul-Ehrlich-Institut in zukünftigen Sicherheitsberichten Analysen zu TTS nur noch bei veränderter Risikobeurteilung präsentieren.

Quelle: PEI

6.2.2 Ganze 730 Fälle von Thrombozytopenien oder Immunthrombozytopenien

Thrombozytopenien (Mangel an Blutplättchen) hatten wir gerade schon, bei einer Immunthrombozytopenie greift der eigene Körper irrtümlich die eigenen Blutplättchen an, sodass sie rascher abgebaut werden. Mögliche Folge sind ebenfalls Blutungen. Laut PEI verteilen sich die Thrombozytopenie bzw. Immunthrombozytopenie Fälle wie folgt auf die Impfstoffe und Altersgruppen:

Alter BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson
5 – 11 1
12 – 17 17
18 – 29 34 25 3 5
30 – 39 49 32 4 4
40 – 49 36 33 1 4
50 – 59 48 64 9 7
60 – 69 63 77 5 4
70 – 79 49 44 5 2
80+ 56 8 2
Unbekannt 26 11 1 1
Gesamt 379 294 30 27
Mittleres Alter 54 55 55 45

Insgesamt verstarben 24 Personen an den Folgen einer Thrombozytopenie oder Immunthrombozytopenie. Man beachte den Fall in der Altersgruppe 5-11 Jahren.


Das PEI gibt dazu keine Einschätzung ab und schlussfolgert lediglich nüchtern:

Bei den Blutungen handelte es sich zumeist um Petechien. Einzelne Patienten verstarben an einer Hirnblutung.

Quelle: PEI

Eine Thrombozytopenie oder Immunthrombozytopenie ist übrigens eines der wenigen Symptome, wo sogar die „Marlboro SMR Analyse“ des PEI bei den Vektorimpfstoffen anschlägt:

Man beachte: eine SMR von 6,96 bei AstraZeneca innerhalb von 14 Tagen nach dem „Piks“ sagt aus, dass in diesem Zeitraum eine Thrombozytopenie oder Immunthrombozytopenie fast sieben Mal so häufig vorkommt, wie in der „Corona ungeimpften Referenzbevölkerung“. Und das – obwohl die Methodik dazu sehr schlecht ist (da nur ein Bruchteil der Fälle wahrscheinlich wirklich gemeldet wird).

Übrigens ist die SMR auch bei BioNTech-Pfizer über 1 (1,09). Da der „Vertrauensbereich“ aber zwischen 0,93 und 1,27 schwankt, erkennt man beim PEI darin keine „Gefahr“. Man geht mit keinem Wort auf die extrem mangelhafte Methodik ein – bei der sicherlich schon eine SMR von 0,93 mehr als besorgniserregend ist.

6.3 Ganze 354 Fälle des Guillain-Barré-Syndroms – 9 davon endeten tödlich

Wie oben, bei Kindern und Jugendlichen, erwähnt, ist das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine Nervenkrankheit, die bis zur Lähmung oder dem Tod führen kann. Das PEI gibt die Verteilung der Fälle auf die Impfstoffe, sortiert nach Altersgruppen, an:

Alter BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson
12 – 17 6
18 – 29 15 4 4
30 – 39 27 11 1 4
40 – 49 17 16 2 8
50 – 59 31 38 4 17
60 – 69 30 27 4 11
70 – 79 18 18 4 1
80+ 15 2 3 2
Unbekannt 9 2 3
Gesamt 168 118 18 50
davon tödlich 6 2 1 0

Neben den 9 Todesfällen mussten 28 andere Patienten intensivmedizinisch behandelt werden. Das PEI verzichtet auf die Berechnung konkreter SMR Werte und gibt lediglich an:

GBS ist eine bekannte Nebenwirkung der beiden Adenovektor-basierten COVID-19-Impfstoffe und in der jeweiligen Fachinformation entsprechend genannt. Ein Zusammenhang mit mRNA-Impfstoffen konnte bisher nicht hergestellt werden.

Quelle: PEI

Die Hinterbliebenen der 6 Personen, die nach der BioNTech-Pfizer Impfung an einer GBS verstorben sind, können also beruhigt sein: dem PEI ist kein kausaler Zusammenhang zur Impfung bekannt.

6.4 Ein breites Spektrum an Vaskulitiden

Vaskulitis (Mehrzahl: Vaskulitiden) ist der Oberbegriff für unterschiedliche Formen von Gefäßentzündungen. Vaskulitiden verursachen oft Schmerzen an Gelenken oder Muskeln, gelegentlich auch Gelenkschwellungen. Daher gelten sie als rheumatische Erkrankungen. Vaskulitiden werden in diesem Sicherheitsbericht zum ersten Mal vom PEI erwähnt. Weshalb, verrät es uns selbst:

Im Dezember 2021 hat der PRAC empfohlen, die kutane Vaskulitis der kleinen Gefäße (small vessel cutaneous vasculitis) als mögliche Nebenwirkung nach Impfung mit dem COVID-19 Vaccine Janssen in die Produktinformationen aufzunehmen. Die Empfehlung des PRAC basierte auf wenigen Einzelfallberichten.

Quelle: PEI

Kleine Anmerkung von uns: PRAC ist der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz der Europäischen Arzneimitelagentur EMA (kurz Pharmakovigilanzausschuss, Pharmacovigilance Risk Assessment Committee, PRAC).

Die Vaskulitiden werden nach verschiedenen Kriterien eingeteilt. Ein Kriterium ist die Größe der Gefäße, also ob die Erkrankung bevorzugt große (Aorta und ihre Äste), mittelgroße (Hauptorganarterien) oder kleine Gefäße (parenchymatöse Arterien, Arteriolen, Kapillaren und Venolen) betrifft.

Weiterhin werden die Vaskulitiden nach strukturellen und funktionellen Gesichtspunkten unterschieden. Bemerkenswert ist, dass unterschiedliche Vaskulitistypen einen Alterstropismus aufweisen, z. B. Morbus Kawasaki bei Kindern und Riesenzellarteriitis bei Menschen älter als 50 Jahre.

Quelle: PEI

Was das PEI im letzten Satz so „bemerkenswert“ findet, ist die Tatsache, dass die Vaskulitiden bei verschiedenen Altersgruppen unterschiedliche Symptome hervorrufen. Die Autoren waren offensichtlich von „Morbus Kawasaki“ bei Kindern sehr beeindruckt. Das „Kawasaki-Syndrom“ ist gekennzeichnet durch länger anhaltendes Fieber und zusätzlich mindestens 4 der 5 folgenden Symptome: Rote Augen ohne Ausfluss. Gerötete, trockene, aufgesprungene Lippen und eine Erdbeerzunge, Schwellungen, Rötungen und sich abschälende Haut an den Händen und Füßen. Diese Erkrankung im Zusammenhang mit dem Wort „bemerkenswert“ macht auf uns einen… sagen wir seltsamen Eindruck.

Nun ja – diese „ganz wenigen“ Fälle, die das PEI beobachtet hat, sind eigentlich 237 Schicksale, die sich wie folgt auf die Impfstoffe verteilen:

BioNTech-Pfizer AstraZeneca Moderna Johnson & Johnson
Fälle: 155 26 47 9

Das Fazit des PEI fällt erwartungsgemäß aus:

Insgesamt wurde ein breites Spektrum verschiedenster Vaskulitiden berichtet […]
In wenigen Fällen wurde über eine leukozytoklastische Vaskulitis, die kleine Gefäße der Haut betrifft, berichtet. Zumeist war allerdings das Ergebnis einer Hautbiopsie, die die Diagnose sichert, nicht mitgeteilt worden. In Anbetracht der niedrigen Melderate und der oftmals fehlenden klinischen Information kann auf der Basis der Spontanberichte aus Deutschland kein Risikosignal abgeleitet werden.

Quelle: PEI

Wir können dazu nur sagen, dass wir nichts anderes erwartet haben. Uns würde aber wirklich interessieren, ab welcher Anzahl das PEI bei einem Spontanmeldesystem ein „Risikosignal“ abbleiten könnte.

7. Der digitale Meldeweg an die EMA – eine vage Angelegenheit

Im Abschluss des Berichts geht das PEI diesmal auf den Meldeweg und die „Meldeverpflichtungen“ von verschiedensten Stellen ein. Ein Auszug davon, wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten, schreibt doch das PEI selbst:

Das Paul-Ehrlich-Institut ist nach dem Arzneimittelgesetz verpflichtet, Meldungen zu Verdachtsfällen von Nebenwirkungen in bestimmten Zeitabständen elektronisch in einem international einheitlichen Format und pseudonymisiert an die gemeinsam EudraVigilance-Datenbank bei der Europäischen Arzneimittelagentur zu melden, zu der jede Zulassungsbehörde in der EU Zugang hat.

Quelle: PEI

Wirklich schade, dass es das PEI nicht schafft diese „bestimmten Zeitabstände“ genauer zu quantifizieren. Ergab doch eine Analyse von uns bereits Mitte letzten Jahres, dass der Meldeverzug mehrere Monate beträgt.

Wir haben also wieder viele Worte, die sich bei genauerem Hinsehen als leere Worthülsen entpuppen. Aber das ist ja nichts Neues, in dieser „Pandemie“.

8. SafeVac – Wer braucht schon die Ergebnisse dieser App?

Im 15. Sicherheitsbericht gab das PEI (grob) die Ergebnisse der „SafeVac“ bekannt. Wir haben damals damit die Dunkelzifferrate grob abgeschätzt und kamen auf etwa einen Faktor von 10, mit dem man die Nebenwirkungen multiplizieren muss, um die wirkliche Anzahl zu erfassen.

In diesem Bericht verzichtet das PEI komplett darauf, die Anzahl an Meldungen aus der App anzugeben oder zu nennen.

Wozu auch? Wozu sollten die Ergebnisse einer mit Steuergeldern finanzierten App transparent zugänglich gemacht werden? Nicht, dass am Ende noch zu viele Menschen wegen dieser seltsamen „Dunkelziffer“ beim PEI nachfragen.


Wir freuen uns über Anmerkungen oder weitere Hinweise in den Kommentaren. Wenn ihr Impfnebenwirkungen melden wollt tut dies auf jeden Fall über das Online-Meldeformular des PEI und wer dazu Hilfe benötigt wendet sich an „Impfschadenmelden.de“.

Den gesamten Sicherheitsbericht gibts auf der Website des PEI oder hier in Kopie bei uns:

Neben der Auswertung haben wir folgende Institutionen und Personen angeschrieben:

Unsere Anfrage an das PEI, vom 21. Oktober 2021, haben wir heute erneut gestellt, da diese – mit unseren Fragen – bislang unbeantwortet blieb. Die „neuen“ Auswertungen wurden heute ebenfalls an den Gesundheitsausschuss der AfD verschickt, dies war bislang die einzige Partei die Interesse daran zeigte.

Multipolar, Nachdenkseiten, Reitschuster, SWPRS, Achse des Guten, Radio München, Apolut, Club der klaren Worte, Corona Ausschuss, Dr. Wodarg, Prof. Hockertz, Prof. Homburg, Rubikon, Anwälte– und Ärzte für Aufklärung, Dr. Thoma, Dr. Weber, MWGFD, Bittel, Querdenken, Netzwerk kritischer Richter und Staatsanwälte, RAin Hamed, RA Haintz, RAin Bahner, RA Steinhöfel, Ernst Wolff, Norbert Häring, TKP, Servus TV, AUF1, RT Deutsch, Epoch Times, Anti Spiegel, Oliver Janich, Eva Herman, Die Wissensmanufaktur, Demokratischer Widerstand, Preradovic, Aletheia, Alschner Klartext, 1 bis 19, Report 24 News, Welt, Spiegel, TAZ, Berliner Zeitung, BZ, Süddeutsche, Focus, FAZ, Jan Fleischauer und viele weitere. Dr. Bodo Schiffmann hat es geteilt – leider liegt uns keine E-Mail Adresse vor um ihn direkt anzuschreiben.

Gerne darf der Beitrag an weitere Medien, Politiker, Gesundheitsämter, Bürgermeister, Impfärzte, Impfzentren, Freunde und Bekannte geschickt werden.

Ein erster Kommentar dazu von RA Holger Fischer:


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