ein-anderer-blickwinkel-auf-den-ukraine-konfliktEin anderer Blickwinkel auf den Ukraine-Konflikt
«wir-muessen-eine-lueckenlose-aufarbeitung-ins-rollen-bringen»«Wir müssen eine lückenlose Aufarbeitung ins Rollen bringen»
«was-waere,-wenn-trump-jetzt-im-weissen-haus-saesse?»

«Was wäre, wenn Trump jetzt im Weissen Haus sässe?»

Published On: 25. Februar 2022 4:00

«Was wäre, wenn Trump jetzt im Weissen Haus sässe?»

Veröffentlicht am 25. Februar 2022 von HR.

«Der ehemalige amerikanische Präsident Donald Trump hat Putins Vorgehen Respekt gezollt.» So ätzte die NZZ am Mittwoch. «Das ist genial», soll Trump in einer konservativen Radiosendung gesagt haben. Der Kremlchef erkläre einen Teil der Ukraine für unabhängig und schicke «Friedenstruppen» dorthin.

«Wie schlau ist das denn?», soll der ehemalige US-Präsident in der Sendung weiter gesagt haben. Und über Putin: «Das ist ein Mann, der sehr klug ist. Ich kenne ihn sehr gut.» Gleichzeitig soll Trump behauptet haben, mit ihm als Präsident wäre es nicht so weit gekommen. Sein Nachfolger Joe Biden versage im Umgang mit Russland.

Doch die suggestiven Sätze, die Trump in ein schlechtes Licht rücken sollen, wie so oft im von den «Leitmedien» allseits geliebten «Trump-Bashing», greifen einmal mehr zu kurz.

Denn Putin ist zweifellos ein kluger, schlauer und gewiefter Machtpolitiker. Indem er die Regionen Donezk und Lugansk im Osten der Ukraine als «unabhängige Volksrepubliken» anerkennt, kann er bei einem Einmarsch russischer Truppen in diese Gebiete in der Tat vorschieben, gar nicht auf ukrainisches Gebiet vorzudringen.

Ob es in Sachen Ukraine-Konflikt nicht so weit gekommen wäre, wenn Trump heute seine zweite Amtszeit im Oval Office verbringen würde, muss logischerweise dahingestellt bleiben. Niemand kann das wissen. Bemerkenswert ist indes das zunehmende Aufflammen internationaler Konflikte seit dem Amtsantritt von Biden vor gut einem Jahr.

«Vielleicht wäre der Konflikt um die Ukraine nicht eskaliert, würde jetzt im Weissen Haus nicht Präsident Joe Biden, sondern sein Vorgänger Donald Trump den Ton angeben.» Dies mutmasst der Autor Pierre Heumann in der Weltwoche. «Denn so viel steht fest: Während der vier Trump-Jahre hielt sich Moskau zurück.»

Das komme nicht von ungefähr. Trumps Politik sei «unberechenbar» gewesen: «Genau aus diesem Stoff ist Abschreckung gemacht. Wenn der Gegner das Schlimmste befürchten muss und dies in seinem Kalkül berücksichtigt.» Es ist auch davon auszugehen, dass Trump den russischen Präsidenten in seinem Wesen, seinem machtpolitischen Denken und Verhalten besser verstanden – und sich entsprechend besser mit ihm verstanden hat, als Biden dies tut.

ein-anderer-blickwinkel-auf-den-ukraine-konfliktEin anderer Blickwinkel auf den Ukraine-Konflikt
«wir-muessen-eine-lueckenlose-aufarbeitung-ins-rollen-bringen»«Wir müssen eine lückenlose Aufarbeitung ins Rollen bringen»