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Danke, Frau Merkel! Wir sind bedient

Published On: 15. März 2022 12:22

Als Frau, die alles vom Ende her dachte, besangen viele die langjährige Kanzlerin. Nach dem Ende ihrer Kanzlerschaft steht nun fest, welchen Scherbenhaufen sie den nach ihr Kommenden tatsächlich hinterlassen hat.

IMAGO/Chris Emil Janßen

Wie sollte, wie wollte Merkel in die Geschichtsbücher eingehen? Als die Frau mit der ruhigen Hand, die alles vom Ende her dachte? Das mit dem Ende ist ihr gelungen. 

Zu ihrem Glück aber stehen nun andere vor dem Scherbenhaufen, den sie angerichtet hat. Mitleid mit der neuen Regierung will sich dennoch nicht einstellen: Sie haben ja alles entweder mitgetragen oder sich jahrelang daran erfreut, wie „Angie“ ihnen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen schien – bis hin zu „Atomkraft nein danke“ und „Klimaschutz“. Es war ja alles alternativlos.  

Mit ihrer Unterstützung der grünen „Energiewende“ hat sie Wladimir Putin geruhsam entgegengearbeitet, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Ressourcen wuchs unter ihrer Ägide und macht das Land nun bewegungsunfähig. Wer abhängig ist, hat im Konfliktfall nichts zu bieten – außer großen Sprüchen. Alle Welt und nicht zuletzt Putin weiß, dass die Bundeswehr noch nicht einmal zur Selbstverteidigung in der Lage ist. 

Unter Muttis Ägide wurde die Wehrpflicht abgeschafft. Zwei Verteidigungsministerinnen durften der Armee den Rest geben: etwa mithilfe des tapferen Kampfes gegen rechts, der nicht nur die Bundeswehr, sondern auch die Polizei dem beständigen Verdacht aussetzt. Die Besetzung ausgerechnet der Spitze des Verteidigungsministeriums mit Frauen, die sich nicht im Mindesten auf das verstehen, was Menschen brauchen, die im Fall des Falles für ihr Land ihr Leben riskieren sollen – Würdigung, Rückendeckung, Wertschätzung in materieller und immaterieller Hinsicht – demonstrierte aller Welt, dass man Deutschland nicht erst sturmreif schießen muss, sozusagen, um es auf den Knien zu sehen. 

Mit Putins Krieg gegen die Ukraine wird sichtbar, dass unser Land mit voller Wucht vor die Wand gefahren ist. Selbst jene Ressource, die Deutschland nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg vom Boden aufgeholfen hat, seine Menschen, ihre Kreativität, ihr Fleiß, ihre Zähigkeit, stehen kaum noch zur Verfügung. „Deutsch“ steht unter Verdacht, sofern es sich nicht irgendwie als divers vermarkten kann. Merke: Stolz aufs Vaterland und auf das eigene Volk darf man nur in der Ukraine sein.

Nun, wer Menschen aus anderen Kulturen mit dem Angebot großzügiger Sozialhilfe ins Land lockt, erhält im Zweifelsfall Sozialhilfeempfänger, aber keine produktiven Kräfte.

Finanzkrise, Schuldenkrise, Flüchtlingskrise – warum nur hinterließ Angela Merkel bei den ihr Gewogenen den Eindruck, sie sei eine begnadete Krisenmanagerin, ja geradezu ein Stabilitätsanker in stürmischen Zeiten?

Aussitzen galt als Spezialität von Helmut Kohl. Kohls Mädchen konnte das mindestens ebenso gut. Und wenn es doch einmal zu brennen drohte, dann wurde schon beim kleinsten Funken mit Geld gelöscht. Die Eurorettungs- und Stabilisierungspolitik, von ihr als „alternativlos“ durchgezogen, hat längst zur Transfer- und Haftungsunion geführt, mit Deutschland als Dukatenesel. 

Mit dem Coronamaßnahmenregime wuchs nicht nur der Schuldenberg, auch die Vernichtung von Produktivvermögen. Deutschland schafft sich ab? Aber gewiss. Des Kanzlers großzügiger Geldsegen für die Bundeswehr ist ja nur ein Klacks angesichts dessen, was war und was sein wird. Zumal die Lust der Bürger nicht wachsen wird, die idiotische „Energiewende“, deren Garant Putin bislang war, mit hohen Heizkosten und Spritpreisen zu finanzieren. 

Aber daran ist doch Putin schuld, nicht wahr? „Frieren für die Freiheit“ ist ja wohl das mindeste an Solidarität, was man erwarten darf!  

An dieses Mantra werden wir uns gewöhnen müssen. Kein einziger unserer Politiker wird zugeben wollen, dass man all die Jahre auf nichts, aber auch gar nichts vorbereitet war. „Prepper“ waren stets die verlachten Anderen. 

In den sechzehn bleiernen Merkel-Jahren wurde alles verspielt, was Deutschland einst wirtschaftlich mächtig und politisch stabil gemacht hat. Wann also wird Bilanz gezogen, wann wird mit der Merkel-Ära abgerechnet? Wann weist wenigstens die CDU dieses Erbe zurück?

Doch vielleicht ist das auch egal. Wahrscheinlich wird das niemanden mehr interessieren, der die Folgen von sechzehn desaströsen Jahren zu tragen hat. Und die könnten so aussehen, wie ausgerechnet der grüne Wirtschaftsminister sagt, der davor warnt, auf Energieimport aus Russland zu verzichten: „Wenn man jetzt den Schalter umlegt, wird es in Deutschland zu Lieferengpässen, Massenarbeitslosigkeit und Armut kommen; zu Menschen, die ihre Wohnung nicht mehr beheizen können; zu Menschen, die kein Benzin mehr haben.“


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