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Krebs als Weckruf

Published On: 30. März 2022 17:00

Der Memento-mori-Moment — manch einer erlebt ihn später, andere schon früher: Der Augenblick, in dem wir zwangsweise bedenken müssen, dass wir eines Tages sterben werden. Krankheit und Tod scheinen weit entfernt, solange man noch im Saft steht. In der Blüte des Lebens wähnt man sich nur allzu gerne unsterblich. Doch die ersten Alterserscheinungen bringen uns — meist sehr unsanft und teils erbarmungslos — auf den Boden der Tatsachen zurück, und wir müssen uns mit der unverhandelbaren Tatsache auseinandersetzen, sterblich zu sein.

Eine Krankheitsdiagnose macht das Rieseln der Körner in unserer Sanduhr unüberhörbar. Eine ebensolche Diagnose erhielt der Bestseller-Autor und Philosoph Gunnar Kaiser. „Krebs“ lautete der Befund der Ärzte.

Als Kaiser mit diesem lebensverändernden Einschnitt an die Öffentlichkeit ging, wurde er mit Genesungswünschen und Ratschlägen regelrecht überhäuft. Doch auch etliche Fragen fluteten die Kommentarspalten unter seinem Statement-Video: Wie geht es ihm damit? Warum hat er sich — trotz seiner Kritik an dem pervertierten Gesundheitsverständnis der Gesellschaft — nun für eine Chemotherapie entschieden? Welche tieferen Erkenntnisse hat Kaiser daraus gewonnen? Hat die Erkrankung eine Botschaft, und falls ja, welche?

Über diese sehr persönlichen, doch für andere Menschen durchaus lehr- und hilfreichen Erfahrungen sprach Gunnar Kaiser mit Jens Lehrich im Rubikon-Exklusivinterview.


Gunnar Kaiser im Gespräch mit Jens Lehrich


Hier können Sie das Buch bestellen: als Taschenbuch, Hörbuch oder E-Book.


„Wer die Überzeugung hat, Politiker strebten ein totalitäres System (an), muss zu Kaisers Buch greifen. Wer seine Angstlust animieren oder steigern möchte umso mehr. Ruhigere Gemüter können, müssen aber nicht zuschlagen, doch verpassen etwas bei der Nicht-Lektüre. Schließlich ist eine Sonnenfinsternis ein phänomenales Naturspektakel.“

Deborah Ryszka, Journalistin

„Gunnar Kaiser gelingt es dank großer intellektueller Neugier und der Fähigkeit, komplexe Themen zugänglich zu machen, (…) Faszination für philosophische und gesellschaftspolitische Fragen zu vermitteln.“

Otfried Höffe, Professor für Philosophie

„Gunnar Kaiser ist ein Visionär unserer Zeit. Sein großes Engagement für die Neuorientierung unserer Gesellschaftskultur ist beispielhaft.“

Roland Ropers, Religions- und Kulturphilosoph

„Gunnar Kaiser (…) lädt zum eigenständigen Denken ein und ist mir immer wieder ein tiefgreifender Anker in schwierigen Zeiten.“

Linus Roth, Professor für Violine

„Gunnar Kaiser macht Philosophieren sexy.“

Nina Proll, Schauspielerin und Sängerin

„Gunnar Kaiser ist ein Mensch, der philosophiert, kein Philosoph, der menschelt.“

Markus Böker, Schauspieler

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Jens  Lehrich

Jens Lehrich, Jahrgang 1970, ist gelernter Hörfunk-Journalist und freier Autor aus Hamburg. Seit über 25 Jahren produziert, spricht und textet er Comedyserien für den privaten Hörfunk. Als sein Sohn im Jahr 2010 an Typ 1-Diabetes erkrankte, begann für den dreifachen Familienvater der Blick hinter die Kulissen der Pharmaindustrie. Lehrich gründete den Blog ahundredmonkeys.de, auf dem er Menschen präsentiert, die abseits vom Mainstream für eine bessere, gerechtere und gesündere Gesellschaft eintreten. Darüber hinaus gehören das Klavierspielen und Schreiben von Satire zu seinen Leidenschaften.

Nicolas  Riedl

Nicolas Riedl, Jahrgang 1993, ist Student der Politik-, Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen. Er lernte fast jede Schulform des deutschen Bildungssystems von innen kennen und während einer kaufmännischen Ausbildung ebenso die zwischenmenschliche Kälte der Arbeitswelt. Die Medien- und Ukrainekrise 2014 war eine Zäsur für seine Weltanschauung und -wahrnehmung. Seither beschäftigt er sich eingehend und selbstkritisch mit politischen, sozio-ökonomischen, ökologischen sowie psychologischen Themen und fand durch den Rubikon zu seiner Leidenschaft des Schreibens zurück. Soweit es seine technischen Fertigkeiten zulassen, produziert er Filme und Musikvideos. Er ist Mitglied der Rubikon-Jugendredaktion und schreibt für die Kolumne „Junge Federn“.

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