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Achtung, Killerviren im Herbst!

Published On: 21. April 2022 9:20

Herr Lauterbach erwartet für den Herbst, dass eine neue Welle über unseren Köpfen zusammenschlagen wird, die nun die letzten Ungeimpften endlich hinwegraffen wird. Nehmen wir einmal an, der deutsche Gesundheitsminister ist eine redliche Person, die ausschließlich im Interesse und zum Wohle der deutschen Bürger*innen agiert. Ich weiß, diejenigen, die Herrn Lauterbach so wie ich, über die letzten Monate genau beobachtet haben, tun sich schwer, so ein Bild im eigenen Kopf entstehen zu lassen. Aber das Aufstellen von Hypothesen gehört nun einmal zum Geschäft der Wissenschaft, also folgen Sie bitte gedanklich der aufgestellten Hypothese. Ich behaupte, diese kann umgehend falsifiziert werden, denn Herr Lauterbach weiß als Fachmann, dass seine Behauptung jeglicher statistischer und virologischer Grundlage entbehren.

Ich bin weder Mediziner, Virologe noch Simulationsforscher, sondern Materialwissenschaftler. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man als Wissenschaftler gerne das versteht, was einen umgibt. Corona umgibt uns schon sehr lange. Damit kommt man als Wissenschaftler nicht umhin, sich dazu seine Gedanken zu machen. Warum das viele meiner Kolleginnen nicht tun, erfüllt mich mit Staunen. Aber mit diesem Aspekt möchte ich mich heute nicht befassen. Ich mache mir jedenfalls über verschiedene Aussagen von Politikerinnen so meine Gedanken. Zuletzt über die Aussage des deutschen Gesundheitsministers, Karl Lauterbach, er in der Bild meinte: „Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist.“

Eigentlich wollte ich der Frage, wie sich die Letalität des Corona-Virus über die Zeit entwickelt, schon seit Monaten nachgehen. Herr Lauterbachs Ansage hat mir diesen Wunsch nur wieder in Erinnerung gebracht. Bei meinen Recherchen vor etwa einem Jahr über einen zeitlichen Verlauf der Letalität des Corona-Virus bin ich nirgendwo fündig geworden. Dass die Letalität (also die Todesrate bezogen auf die Infizierten) über die Zeit keine Konstante ist, war anzunehmen. (Diese Annahme wurde ja kürzlich auch vom deutschen Virologen Hendrik Streeck in einem Interview bestätigt.) Mir die Entwicklung anhand der damals verfügbaren Daten anzusehen, erschien mir wenig zielführend zu sein, zu kurz erst war der Mensch mit dem Virus konfrontiert. Daher habe ich meine Suche damals ad acta gelegt. Doch nun stehen Schreckensszenarien für den Herbst im Raum, ohne dass Herr Lauterbach dafür handfeste Indizien nennen kann.

Um meine Neugierde zu befriedigen, habe ich erneut gesucht und wieder nichts gefunden. Ich musste für ein wissenschaftliches Modell daher selbst Hand anlegen und Zahlen erheben. Ich habe mich dafür an den offiziell verfügbaren Zahlenwerken des ORF und der AGES bedient und diese, nicht wie üblich kumuliert, sondern entsprechend ihrer zeitlichen Entwicklung dargestellt. Das bedeutet, ich habe Monat für Monat die Anzahl der Infizierten und der Corona-Toten ermittelt. Des Weiteren habe ich für die nachfolgende Darstellung die Anzahl der Toten durch die der monatlich Infizierten dividiert. Die nachfolgende Grafik (Abb. 1) zeigt eindeutig, dass die Letalität von der Wildvariante bis zu Omikron dramatisch abnimmt, die Infektiosität aber dramatisch zunimmt.

Zur Qualität der Daten müssen einige Anmerkungen gemacht werden. Erstens wurde in der Anfangszeit der Pandemie sehr wenig getestet. Damit kann mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass die Zahl der Infizierten für die ersten Monate unterschätzt wurde. Es gibt Untersuchungen, die gezeigt haben, dass in dieser Phase der Pandemie nur etwa 20 bis 30% der tatsächlich Infizierten mittels PCR ihrer Ansteckung „überführt“ wurden. Dieser „Missstand“ der wenigen Testungen wurde aber bald von der Politik beseitigt. Daher ist hinsichtlich der Datenqualität zweitens anzumerken, dass insbesondere ab dem Jahr 2021 sehr viel getestet wurde und die Anzahl der positiven Testungen nicht eins zu eins der Anzahl der Infizierten gleichzusetzen ist. Dem aufmerksamen Leser des Berichts des ehemaligen österreichischen Gesundheitsministers, Dr. Mückstein, mag es aufgefallen sein, dass zwischen den tatsächlich Infizierten und den öffentlich verlautbarten Zahlen eine eklatante Diskrepanz besteht. Etwa doppelt so viele Infektionen waren am Dashboard des ORF zu lesen wie Mückstein in seinem Bericht für den gleichen Zeitraum angab. Der Grund dafür, der Datenschutz verhindert eine personenbezogene Zählung der Infektionen. Damit gehen Doppelzählungen in das Ergebnis ein. Bis Dezember 2021 wurden durch Doppeltestungen etwa doppelt so viele Infektionen gezählt, wie tatsächlich infiziert waren. Das Problem der Nichterfassung von Infektionen blieb über die gesamte Zeit erhalten. Das bedeutet, es gibt bis heute eine Dunkelziffer von Infizierten. Für die Delta-Welle schätze ich diese Dunkelziffer für eher gering ein. Mit Omikron hat sie garantiert wieder zugenommen, da ich selbst einige Personen kenne, die sich bei corona-typischen Symptomen NICHT haben testen lassen, um einer Quarantäne zu entgehen. Drittens sind ja nicht alle Corona-Toten auch tatsächlich AN Covid-19 verstorben. Bis Delta können wir in etwa davon ausgehen, dass 20% MIT und 80 AN Covid verstarben. Für Omikron hat sich dieses Verhältnis deutlich verschoben. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass nur mehr 30% tatsächlich AN und bereits 70% MIT Covid sterben.

Für das nachfolgende Diagramm bedeutet dies, die Letalität für die Monate am Beginn der Pandemie (blaue Linie) sind deutlich überschätzt, die Zahlen der letzten Monate sind hingegen leicht unterschätzt dargestellt. Für die Zahlen der Infektionen (orange Linie) drehen sich die Verhältnisse logischerweise um (Unterschätzung zu Beginn, Überschätzung gegen Ende).



Abb. 1: Prozentuelle Darstellung der Toten pro Infizierten über die Zeit (monatsweise) (blaue Linie) und absolute Zunahme der Infektionen (orange Linie).

Auch wenn das verfügbare Zahlenmaterial nicht ganz ideal ist, kann dennoch zweifelsfrei festgestellt werden: Die Infektiosität des Corona-Virus nimmt zu, die Letalität nimmt mit jeder Welle deutlich ab. Corona folgt mit den dargestellten Zusammenhängen folglich den bekannten Verhältnissen für die Entwicklung eines neu auftretenden Virus. So wie Herr Streeck in einem Interview kürzlich festgestellt hat, das Virus möchte sich verbreiten. Dafür ist es zweckmäßig den Wirt nicht zu töten. Als Naturwissenschaftler sind diese Zusammenhänge Karl Lauterbach natürlich bekannt. Doch mit so einer „langweiligen“ Geschichte einer abnehmenden Infektiosität kommt man in keine Talk-Show. Daher orientiert er sich in seinen Aussagen viel mehr an dem Politiker, der in ihm steckt und denkt sich „Die Wahrheit führt in vielen Fällen zum politischen Tod!“ Er bleibt daher in seinem Panikmodus.

Für alle die Zweifel an Lauterbachs Warnung haben, sei gesagt (diejenigen, die unbeirrbar dem Panik-Narrativ folgen, ist nicht zu helfen), für die erwartete Welle im Herbst kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass die Infektiosität zukünftiger Varianten weiter zunehmen, die Letalität aber noch weiter abnehmen wird.

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht der Redaktion. Wir veröffentlichen sie aber gerne, um ein vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Kaspar Tomaselli ist Naturwissenschaftler und schreibt unter einem Pseudonym.


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