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Erstes «Covid-Kriegsgericht» spricht US-Offizier schuldig

Published On: 12. Mai 2022 0:05

Veröffentlicht am 12. Mai 2022 von CS.

Leutnant Mark Bashaw, ehemaliger Unteroffizier der US-Luftwaffe, wurde von einem Sonderkriegsgericht in Maryland wegen Verstoss gegen die Covid-«Gesundheitsvorschriften» für schuldig befunden. Es handle sich um das erste Militärgericht, das speziell wegen der Nichteinhaltung von Covid-Vorgaben einberufen wurde. Der Courrier des Stratèges und die New York Post berichteten über den Fall.

Bashaw, der im Hauptquartier des Army Public Health Center in Aberdeen, Maryland, stationiert war, wurde für schuldig befunden, gegen den Befehl, von zuhause aus zu arbeiten, verstossen zu haben. Er sei stattdessen in sein Büro gekommen, ohne sich einem Covid-Test zu unterziehen, obwohl nicht geimpfte Armeeangehörige negative Tests vorlegen müssten. Bashaw wurde ausserdem für schuldig befunden, gegen die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen verstossen zu haben.

Ein Militärrichter sprach Bashaw schuldig, verhängte allerdings keine Strafe. Durch die Verurteilung erhält Bashaw jedoch einen Eintrag im Strafregister, was sich auf die berufliche Laufbahn des Vaters von drei Kindern auswirken könnte. Ob Bashaw in der Armee bleiben könne, sei nicht bekannt.

«Keine Strafe vor einem Kriegsgericht zu erhalten, ist kein Einzelfall», zitierte die New York Post einen Armeesprecher. Die Situation sei vergleichbar mit einem früheren Fall, ergänzt der Courrier des Stratèges: Ein texanischer Bundesrichter hatte dem US-Verteidigungsministerium verboten, Mitglieder der US-Spezialeinheiten zu bestrafen, die Impfungen aus religiösen Gründen verweigert hatten.

Der oberste Armeejurist in Aberdeen, Oberst Yevgeny Vindman, habe indessen diese «erste Verurteilung in der Nation» begrüsst. Vindman twitterte, er sei stolz auf die Anklagevertretung.

Bereits zuvor seien Armeeangehörige wegen Nichteinhaltung von Covid-Vorgaben bestraft worden, aber Bashaw sei der erste, der deswegen vor ein Kriegsgericht gestellt wurde.

Der Courrier erinnert daran, dass seit dem 23. August 2021 für alle Angehörigen der US-Armee die Covid-Impfpflicht gilt. Diese musste bis zum 28. Dezember 2021 Folge geleistet werden, andernfalls droht die Entlassung. Doch viele Armeeangehörige wehren sich. Die Impfpflicht führe zu «Kontroverse und Desorganisation» innerhalb der US-Armee.

Die US-Armee hat bereits 426 Soldaten im aktiven Dienst entlassen, weil sie sich den vorgeschriebenen Covid-Injektionen verweigerten, so die New York Post. 3381 hätten einen Verweis erhalten. Rund 5000 Anträge auf Befreiung von der Impfpflicht seien noch pendent.

Der Courrier zitiert ein Communiqué der US-Armee, wonach von 482’000 Soldaten, die Ende 2021 im aktiven Dienst standen, rund 3073 Soldaten impfunwillig seien. Diese hätten bei Entlassung in das Zivilleben keinen Anspruch auf Abfindungszahlungen.

Nach Angaben des Pentagons hätten 97% der 1,7 Millionen im Dienst befindlichen US-Soldaten bereits mindestens eine Covid-Impfdosis erhalten. Die US-Armee würde jedoch die gesundheitlichen Folgen der Covid-Injektionen mittlerweile mit voller Wucht zu spüren bekommen, wie der Courrier des Stratèges informiert.

Kommentar Transition News: Der Schuldspruch durch ein Sondermilitärgericht ist insbesondere vor dem Hintergrund der Militarisierung der Gesundheitspolitik im Zuge von Covid-19 bemerkenswert. Im «Krieg» gegen das Virus (wie es der französische Staatspräsident Macron nannte) müssen auf institutioneller Ebene neue Wege beschritten und erste Exempel statuiert werden, um mit Corona-«Deserteuren» innerhalb der Streitkräfte fertigzuwerden.

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