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Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Die neue Sehnsucht nach Frieden

Published On: 14. Mai 2022 18:31

Veröffentlicht am 14. Mai 2022 von LM.

Kaum ein anderes Wort wird in letzter Zeit so häufig bemüht wie das Wort Frieden. Es findet sich als stummer Protest auf liebevoll gestalteten Karten ebenso wie als energischer Ausruf an Protestzügen. Es kontrastiert die Angst vor dem Krieg, und es umschreibt die Sehnsucht nach Leben.

Nicht, dass man Begriff wie Erfahrung von Frieden nicht schon vorher gekannt hätte. Aber er war nicht in diesem Masse bedroht. Also konnte man ihn als eine halbwegs tragende Konstante des Zusammenlebens voraussetzen, ganz nach dem Bonmot: «Eine gute Regierung ist wie eine geregelte Verdauung: Solange sie funktioniert, merkt man von ihr kaum etwas» (Erskine Caldwell).

Inzwischen merken wir aber sehr vieles. Der zunehmende Unfrieden in der Welt, von der plandemischen über die ukrainische bis hin zur technokratischen, ruft die alte Sehnsucht nach Frieden wieder wach. Er wird wieder «zum Thema», weil er nicht mehr als selbstverständlich vorauszusetzen ist. Die Wacheren unter uns fragen also nach seinen Quellen, denn sie wollen sich neu fundieren – im Frieden.

Er ist damit eines jener «Dinge, die erschüttert werden, als solche, die erschaffen worden sind, damit die Dinge bleiben, die nicht erschüttert werden können» (Hebräerbrief 12,27); das «erschaffen» lese ich in unserem Zusammenhang als «gesellschaftlich und politisch umgesetzt». Unsere freigeschütterte Sehnsucht fragt jetzt nach dem nichterschütterten Ursprung von Frieden.

Beides, Frage wie Sehnsucht, kommen aus dem Herzen. Kommt auch der Frieden aus dem Herzen? So wird es uns jedenfalls weitherum nahegelegt und empfohlen. Die Erkenntnis dahinter ist schon richtig: Wer Frieden leben will, der muss ihn zunächst in sich selber tragen; nur das, was ich habe, kann ich auch weitergeben.

Aber Hand aufs Herz: Führt mich eine solche Introspektive zu einem Quell der Ruhe und des Friedens? Ich gestehe ungern, aber im eigenen Herzen finde ich auch sehr sehr viel Fried- und Ruheloses, viel Kleinmut und Angst – und darunter dann einen lediglich verschütteten Frieden, so daß ich dann irgendwann doch zu dem mystischen Bekenntnis durchdringen könnte «Ich bin Frieden»?

Ich gestehe, dass mir das viel zu vage ist. Die biblische Botschaft vom Frieden ist mir realistischer. Sie wirft mich nicht aufs psychische Schürfen zurück, sondern verortet den Quell ausserhalb von mir, außerhalb von uns.

«Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat,

indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat,

um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften,

und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz,

nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte.

Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen;

denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist.
» Epheser 2,14-18

Was hier im Minimum ausgesagt wird, ist:

1. Frieden bzw. Unfrieden ist eine Beziehung zwischen zweien und kein statischer Zustand.

2. Frieden gilt als bereits gestiftet, und zwar durch das Kreuz von Jesus.

3. Der Unfrieden hatte resultiert aus einem allgegenwärtigen Sollen und nicht Können.

4. Deswegen war man ständig einander das Wesentliche schuldig geblieben.

5. Dieser grundlegende Unfrieden hatte am Kreuz seinen Zenit erreicht; er war an Jesus selbst hochgebrandet.

6. Damit ist ihm endgültig die Spitze gebrochen, gerade für alle Unversöhnten.

7. Den immer neuen gegnerischen Seiten bietet sich / bietet Er sich als diese neue Mitte an.

8. Das wird verkündet und sucht Widerhall in den Herzen.

9. Das Ergebnis ist ein neuer freimütiger Geist.

10. Das heisst jetzt für mich was genau?

*************

Wort zum Sonntag vom 8. Mai: Das Übel beim Namen nennen

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

Telegram-Kanal: @StimmeundWort

Website: www.stimme-und-wort.ch

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