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Kryonik: Firma Tomorrow Biostasis konserviert Körper

Published On: 1. Juni 2022 0:02

Kryonik: Firma Tomorrow Biostasis konserviert Körper

Veröffentlicht am 1. Juni 2022 von LK.

Menschliche Körper, die Hunderte von Jahren lagern, um ihnen irgendwann wieder Leben einzuhauchen. Heutzutage ist die Lagerung bereits möglich, an der Wiederbelebung wird jedoch noch geforscht. Das macht die Firma Tomorrow Biostasis gleich auf der Startseite ihrer Website deutlich:

«Disclaimer: Kryokonservierung / Biostase bietet nur eine Chance für eine mögliche zukünftige Wiederbelebung, aber niemand kann garantieren, ob und wann solche Technologie in der Zukunft verfügbar sein wird.»

Das Berliner Unternehmen hat sich der Kryokonservierung verschrieben. Sobald man legal für tot erklärt wurde, rückt eines der sogenannten Standby-Teams aus professionellen Medizinern an und kühlt den leblosen Körper. Auf der Website ist zu lesen, dass die Zellen nach dem Tod keinen Sauerstoff erhielten, abstürben oder aber sich selbst recycelten. Bei niedriger Temperatur hingegen bräuchten die Zellen weniger Sauerstoff, um zu überleben, weil der Stoffwechsel langsamer abläuft. Beabsichtigt ist, den Körper zu konservieren.

Jäh nach dem Tod ersetzen die Ärzte das Blut durch Kryoprotektiva. Kryoprotektiva funktionieren ähnlich wie Frostschutzmittel: Sie können sich in Wasser auflösen und senken den Gefrierpunkt. Eine spezielle Variante dieser Chemikalien wird für medizinische Zwecke genutzt. Zu den gängigsten Kryoprotektiva gehören Glycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol und Dimethylsulfoxid (DMSO), die in zwei Hauptklassen unterteilt werden: Penetrierende Kryoprotektiva, die die Bildung von Eis im Zellinneren verhindern, indem sie die Zellwand penetrieren, und nicht-penetrierende Kryoprotektiva, die eine Bildung von Eis ausserhalb der Zellen unterbinden.

Ausserdem werde ein Perfusionskreislauf ähnlich wie bei einer Herz-Lungen-Maschine genutzt, indem der Körper noch weiter heruntergekühlt wird. Auf diese Weise solle der körperliche Verfall gestoppt werden. Das Geschäftsmodell von Tomorrow Biostasis liest sich wie das Drehbuch für einen Science-Fiction-Film.

Bei blossem Anklicken der Seite öffnet sich sofort ein Chat-Fenster für mögliche Fragen, um potenzielle Kunden zu kapern. Auch bietet das Unternehmen verschiedene individuell zugeschnittene Finanzierungsmodelle. Dazu muss man einen Fragenkatalog ausfüllen. Anschliessend bekommt man einen Kostenvoranschlag zugeschickt. 25 Euro pro Monat kostet die Mitgliedschaft. Hinzu kommen die Gebühren für Standby und Lagerung. Und wozu das Ganze? Natürlich haben die Körperkonservierer auch darauf eine passende Antwort parat: Seit einigen Jahren beschäftigt sich Kryokonservierung damit, ob sich die konservierten Körper denn nicht eines Tages wiederbeleben lassen.

«Und darum beteuern Kryoniker unerbittlich, dass es bei Kryonik nicht um tote Menschen geht – es geht um lebende Menschen, die lediglich in ein zukünftiges Krankenhaus gebracht werden müssen, um gerettet zu werden. Sie glauben, dass die Leiche von heute in vielen Fällen der Patient von morgen ist (deshalb nennen sie ihre eingefrorenen Kunden auch ‹Patienten› statt ‹Leichen› oder ‹Überreste›) und betrachten ihre Arbeit daher im Wesentlichen als erweiterte Notfallmedizin.»

Auf der Website ist weiter zu lesen, dass es sich um eine Notfallmedizin mit einem wichtigen Vorbehalt handle. Da es mit der heutigen Technik keine Möglichkeit gebe, einen kryokonservierten Patienten wiederzubeleben, werde es von der legalen Warte aus betrachtet nicht als medizinischer Eingriff betrachtet, sondern eher als eine seltsame Art von Sarg.

«Wenn man jemanden kryokonserviert, der noch nicht für tot erklärt wurde, wird es vom Gesetz her als Mord angesehen. Selbst wenn der Patient unheilbar krank ist und nicht möchte, dass sich der Zustand weiter verschlechtert, bevor er kryokonserviert wird, ist das keine Option – zumindest nicht nach den aktuellen Gesetzen (die manche versuchen zu ändern). Das bringt Kryoniker in eine schwierige Lage – und genau hier kommt die unterschiedliche Definition des Todes ins Spiel.»

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Kommentar Transition News:

Es ist anzunehmen, dass diese Option im Moment nur einem kleinen elitären Kreis vorbehalten bleibt, der sich die Kryonik leisten kann. Dabei stellt sich die ethische Frage, inwieweit der Mensch in den Sterbeprozess eingreifen darf und wie es um die Menschheit generell bestellt ist, wenn sie sich anmasst, Gott zu spielen und sich über den Tod zu stellen.

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