Weltwirtschaftsforum beschäftigt sich mit dem «Metaverse»

Weltwirtschaftsforum beschäftigt sich mit dem «Metaverse»

Veröffentlicht am 5. Juni 2022 von LK.

In Sachen Technologie und Digitalisierung sind die auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) vertretenen Firmen stets ganz vorne mit dabei. So haben einige der Player im Mai die Initiative «Defining and Building the Metaverse» ins Leben gerufen. Diese soll dazu dienen, die Rolle der Unternehmen bei der Digitalisierung zu definieren.

Wie der Name der Initiative bereits andeutet, sind die Beteiligten noch dabei, den Begriff «Metaverse» näher zu bestimmen. Das Medienportal The Defender erläutert, was das WEF selbst darunter versteht: «Metaverse» stünde für den Moment, «in dem unser digitales Leben – unsere Online-Identitäten, Erfahrungen, Beziehungen und Vermögenswerte – für uns bedeutungsvoller wird als unser physisches».

Das Metaversum, auch Metaverse genannt, ist eine Verknüpfung aus der realen und den virtuellen Welten. Den Begriff haben in erster Linie Oline-Spiele geprägt. Es ist also ein virtueller Ort, an dem sich reale Menschen begegnen, um dort miteinander zu interagieren. Somit soll die reale Welt erweitert werden, damit die Teilnehmer physisch in die virtuelle Welt eintauchen können. (Anm. d. Red.).

Eine der Gesprächsteilnehmerinnen, Julia Goldin, Chief Product & Marketing Officer von LEGO, äusserte sich optimistisch darüber, wie das Metaverse die Entwicklung von Kindern unterstützen könnte:

«Für uns geht es vorrangig darum, eine Welt zu schaffen, in der wir Kindern alle Vorteile des Metaversums bieten können – eine Welt, in der immersive Erfahrungen, Kreativität und Selbstdarstellung im Mittelpunkt stehen –, und zwar auf eine Art und Weise, die auch sicher ist und die die Rechte der Kinder schützt und ihr Wohlbefinden fördert.»

Laut The Defender sei es während der Gespräche des Weltwirtschaftsgipfels auch darum gegangen, wer an der Entwicklung des Metaverse beteiligt wird und möglicherweise davon profitieren sollte. Die Teilnehmer der Panels hätten darüber diskutiert, welche Strategien sie für ein weit vernetztes, gut funktionierendes Metaverse entwickeln können.

Ausführlich sei auch darüber diskutiert worden, wie ein ethisches und integratives Metaversum geschaffen werden kann, in dem Organisationen aus dem privaten und öffentlichen Sektor, einschliesslich Unternehmen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Regulierungsbehörden, vertreten sind.

Das WEF beschrieb die Initiative als «Zusammenführung führender Stimmen aus dem privaten Sektor, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Politik», um die Parameter für die zukünftige Entwicklung des Metaversums zu definieren.

Dem WEF zufolge gliedert sich das Metaversum in drei Denkschulen:

  Metaversum «als Produkt oder Dienstleistung»;

  Metaverse «als ein Ort, an dem die Nutzer sich verbinden und interagieren können»;

  Metaverse als der Moment, «in dem unser digitales Leben – unsere Online-Identitäten, Erfahrungen, Beziehungen und Vermögenswerte – für uns bedeutungsvoller wird als unser physisches Leben».

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