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Liveticker zum Ukraine-Krieg – Lawrow: USA können Russland nicht ihren Willen aufzwingen

Published On: 19. Juni 2022 21:00

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen.

Liveticker zum Ukraine-Krieg - Lawrow: USA können Russland nicht ihren Willen aufzwingen

© Россия-1 / https://mid.ru/ru/foreign_policy/news/1818499/

  • 19.06.2022 23:00 Uhr

    23:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 22:45 Uhr

    „Asow“-Kommandeure, die sich in Mariupol ergeben haben, wurden nach Moskau ins Untersuchungsgefängnis von Lefortowo überstellt

    Wie TASS unter Berufung auf eine Quelle aus dem Bereich der Strafverfolgung berichtet, wurden mehrere Personen aus dem Kreis der Kommandeure des ukrainischen nationalistischen Bataillons „Asow“, die sich in Mariupol ergeben hatten, in das Moskauer Untersuchungsgefängnis Lefortowo gebracht.

    „Mehrere Kommandeure von Asow, die sich bei der Erstürmung von Mariupol ergeben haben, wurden nach Lefortowo gebracht“,

    sagte die Quelle, ohne genau zu sagen, um wen es sich dabei handelt. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums hatten seit dem 16. Mai 2.439 Asow-Soldaten und ukrainische Soldaten, die auf dem Gebiet des Asow-Stahl-Kombinats eingeschlossen waren, ihre Waffen niedergelegt und sich ergeben.

    Zuvor war berichtet worden, dass der stellvertretende Kommandeur von „Asow“ Swjatoslaw Palamar (Codename „Kalina“) und der Kommandeur der 36. Brigade der Marineinfanterie der ukrainischen Streitkräfte Sergej Wolynskyj (Codename „Wolyna“), die sich in Mariupol ergeben hatten, zu Ermittlungszwecken auf das Hoheitsgebiet der Russischen Föderation gebracht worden seien.

  • 22:15 Uhr

    Ex-Staatsanwalt im Gebiet Lugansk: Ukraine baute NATO-Militärbasis nahe Sewerodonezk

    Die Kiewer Behörden sollen bereits im vergangenen Jahr mit dem Bau einer NATO-Militärbasis auf dem Flughafen von Sewerodonezk begonnen haben, erklärte der ehemalige stellvertretende Leiter der Staatsanwaltschaft des Bezirks Starobelsk in der Region Lugansk, Wladimir Kononow gegenüber RIA Nowosti. Kononow habe nach den Angaben der Agentur die Seiten im Konflikt gewechselt und sei zur Lugansker Volksrepublik übergelaufen. Eine Videoaufzeichnung des Gesprächs wurde auf dem RIA-Telegram-Kanal veröffentlicht

    „Der Flughafen war komplett geschlossen, alle Zufahrten waren gesperrt. Die ukrainischen Streitkräfte standen dort und wollten niemanden durchlassen. Niemand konnte sehen, was dort vor sich ging, was dort gemacht wurde. Ich habe das in der zweiten Hälfte 2021 gehört“, sagte er.

    Der ehemalige Justizbeamte berichtete zudem, dass er in der Stadt ausländische Instukteure gesehen habe, die den ukrainischen Streitkräften zeigten, wie man Artielleriestellungen im städtischen Gebiet einrichtet. Sie sprachen Französisch und Polnisch und trugen keine Abzeichen oder Erkennungsmerkmale außer gelber Armbinden. 

    Seweronodenzk ist seit mehreren Tagen unter Kontrolle der Lugankser Volksrepublik, die verbliebenen ukrainischen Kämpfer sind weiterhin in der Industriezone des Werkes Asot nahe der Stadt eingekesselt. 

  • 22:00 Uhr

    Angriffe mit Raketenartillerie auf ukrainische Truppen im Donbass

    Der Telegram-Kanal Operazija Z: Wojenkory Russkoj Wesny zeigt den Angriff eines Raketenwerfers der verbündeten Truppen im Donbass. Die Raketenartillerie solle den vorrückenden alliierten Truppen helfen, den Donbass zu befreien.

    Zeit und Ort des Angriffs wurden nicht angegeben.

  • 21:30 Uhr

    Folgen des Beschusses der Kokerei in Jasinowka durch die ukrainischen Streitkräfte: Chemikalienbehälter beschädigt, Betrieb der Anlage geht jedoch weiter

    Der Kriegskorrespondent Jewgeni Linin des Telegram-Kanals Readovka berichtet vom Ort des Geschehens, dass infolge des Beschusses durch die ukrainischen Streitkräfte ein Teil des Werksgeländes ausgebrannt und die Tanks zur Lagerung der Reagenzien beschädigt worden seien.

    Das Werk laufe jedoch weiter. Derzeit werde aufgrund der Lage und der Situation nur auf den Linien produziert, die nicht stillgelegt werden können. Die Erzeugnisse würden nicht exportiert, sondern in die „Konservierung“ gegeben.

    Nach Angaben des Vertreters der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstandsregimes (Joint Centre of Control and Coordination) wurden heute insgesamt sechs 152-mm-Granaten, fünfzehn Raketen der BM-21-„Grad“-Raketenwerfer, zwei Raketen der BM-27-„Uragan“-Raketenwerfer und elf Granaten des NATO-Kalibers 155 Millimeter auf den Kirowski-Bezirk von Makejewka abgefeuert. Der Beschuss halte noch an – gerade als der Readovka-Bericht aufgezeichnet wurde, sei eine der Granaten in Richtung der noch in Betrieb befindlichen Produktionslinien geflogen.

  • 20:50 Uhr

    Lawrow gibt zu verstehen: USA können Russland nicht ihren Willen aufzwingen

    Der Telegram-Kanal Ransche wsech. Nu potschti zeigt einen Ausschnitt aus der Rossija-1-Sendung Moskwa. Kreml. Putin vom 19. Juni. Darin wird der russische Außenminister Sergej Lawrow von der Reporterin gefragt, was die USA mit ihren jüngst angekündigten, neuen Waffenlieferungen an die Ukraine erreichen werden.

    Lawrow antwortete:

    „Was sie erreichen wollen, ist das, was sie schon vor langer Zeit angekündigt haben: Russland muss seinen Platz kennen, Russland hat kein Recht auf eine eigene Stimme in internationalen Angelegenheiten, Russland muss sich an die Regeln halten, die von den Vereinigten Staaten erfunden wurden. Ich denke, es ist ihnen völlig klar, dass sie damit keinen Erfolg haben werden.“

  • 20:15 Uhr

    Ukraine muss aufgrund von Engpässen Treibstoff aus Belgien und den Niederlanden kaufen

    TASS verweist auf einen Bericht der Financial Times, wonach die Ukraine seit Beginn der russischen Militäroperation keinen Treibstoff mehr aus Weißrussland sowie aus Aserbaidschan und Rumänien erhält, die sie auf dem Seeweg belieferten.

    Die Möglichkeiten der Ukraine, Treibstoff zu importieren, wären seitens der EU-Länder beschränkt, sodass Kiew gezwungen ist, diesen aus Belgien und den Niederlanden zu beziehen. Dies habe der ukrainische Infrastrukturminister Alexander Kubrakow in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der britischen Zeitung Financial Times erklärt.

    „Alle unsere Importe kommen aus der EU“, sagte Kubrakow und fügte hinzu, dass die Ukraine bestrebt sei, Treibstoff „von überall herzubekommen, wo sie kann“. „Früher haben wir das nur in den Ländern und Häfen getan, die der Ukraine am nächsten liegen, in Polen und Rumänien, aber jetzt importieren wir Kraftstoff aus Belgien und den Niederlanden“.

    Derzeit kämen täglich bis zu 230 Tanklastwagen mit Kraftstoff aus der EU in die Ukraine, und die neuen Abkommen zwischen Kiew und Brüssel dürften die Zollverfahren für die Einfuhr von Benzin und Diesel in die Ukraine vereinfachen. Nach Angaben eines Vertreters des Büros des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, Rostislaw Schurma, machten die EU-Länder früher nur 5 Prozent der Treibstofflieferungen aus, die die Ukraine auf dem Landweg erhält, jetzt seien es 100 Prozent.

    Im Juni werde die Ukraine voraussichtlich insgesamt etwa 600.000 Tonnen Treibstoff aus Europa erhalten – zehnmal mehr als im März.

  • 19:30 Uhr

    Kiewer Kämpfer zerstören Schtschurowo

    Der Telegram-Kanal Ukraina.ru hat einen Videobericht über fortgesetzte Zerstörungen im Dorf Schtschurowo, das von der Donezker Volksrepublik kontrolliert wird, veröffentlicht.

    Die ukrainischen Nationalisten seien zwar aus ihren Stellungen vertrieben, würden aber weiterhin das Dorf mit Raketenwerfern und Artillerie beschießen. Die Bewohner müssten immer wieder in Schutzräume fliehen.

    Die Kirche ist durch Beschuss und Plünderung schwer beschädigt. In den angrenzenden Gebäuden, so ist in dem Clip zu erkennen, sollen sich ukrainische Kämpfer bis zu ihrem Abzug verschanzt haben.

    Der Korrespondent spricht davon, dass immer häufiger westliche oder NATO-Munition sowie Lebensmittelrationen gefunden werden, die im Video auch gezeigt werden.

  • 18:45 Uhr

    Matwijenko: Einführung der Visapflicht für Russen durch die Ukraine – „eine weitere Ungeheuerlichkeit“

    TASS berichtet über die Reaktion der Vorsitzenden des Russischen Föderationsrats auf den Beschluss der ukrainischen Regierung, eine Visumspflicht für russische Staatsbürger ab 1. Juli einzuführen.

    Die Vorsitzende des Föderationsrates, Valentina Matwijenko, habe die Entscheidung der ukrainischen Behörden, eine Visaregelung mit Russland einzuführen, im Interview mit dem Journalisten Pawel Sarubin als „eine weitere Ungeheuerlichkeit (auch: Grausamkeit – Anm. d. Red.), ich kann es nicht anders sagen“ bezeichnet.

    Die ukrainische Regierung hat beschlossen, ab dem 1. Juli eine Visumspflicht für russische Bürger einzuführen. Dies verkündete der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrej Jermak, am 17. Juni. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erklärt, er habe der Regierung vorgeschlagen, die Abschaffung der Visumfreiheit für Russland in Erwägung zu ziehen, „um einer noch nie dagewesenen Bedrohung der nationalen Sicherheit, der Souveränität und der territorialen Integrität des Landes entgegenzuwirken“.

  • 18:00 Uhr

    Franzosen empören sich über Selenskijs Auftreten beim Treffen mit Macron

    RIA Nowosti berichtet über Leserbriefe von Franzosen an die Zeitung Le Figaro. Die Leser zeigten sich darin entrüstet über das Verhalten und den Auftritt des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij bei dem Treffen mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron.

    Die russische Nachrichtenagentur veröffentlichte eine Auswahl der Zuschriften.

    „Selenskij ist nicht höflich genug, um sich vor denen, die ihn füttern, angemessen zu kleiden“, schrieb Joel Velasque.

    „Gut gemacht, Macron. Selenskij setzt französische CAESAR-Haubitzen ein, um Zivilisten in Donezk zu beschießen! Schande über Frankreich!“, schrieb ein gewisser Lohan entrüstet.

    „Selenskij empfängt US-Vertreter manchmal in Anzug und Krawatte oder sogar in Militäruniformen, für Europa reicht ein T-Shirt …“, vermerkte jemand unter dem Pseudonym TConcombre29.

    „Zwei Nebendarsteller mit einem Rambo-Drehbuchautor und einem Regisseur, der der Präsident von Hollywood ist, und die Produktion wird von Wall Street Paramount finanziert“, so Gordo Garcia.

    „Was für ein kollektiver Wahnsinn! Selenskij, der ‚Herr der Welt‘, lässt seine EU-geführten Diener mit einem Fingerschnippen die ganze Nacht im Zug verbringen, um zu seiner Bühne zu kommen und den Treueeid zu leisten“, schreibt „Grand largue“.

    „Unerschütterliche Freundschaft für Geld, insbesondere von der EU“, so die Schlussfolgerung der Leser.

    Macron hatte am 16. Juni gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi Kiew besucht (RT DE berichtete). Sie kamen mit dem Zug aus dem polnischen Rzeszów in die ukrainische Hauptstadt.

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