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Liveticker zum Ukraine-Krieg – Moskau: 50 ukrainische Generäle und Offiziere bei Angriff getötet

Published On: 19. Juni 2022 11:15

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen.

Liveticker zum Ukraine-Krieg - Moskau: 50 ukrainische Generäle und Offiziere bei Angriff getötet

Quelle: Sputnik © VERTEIDIGUNGSMINISTERIUM DER RUSSISCHEN FÖDERATION

  • 19.06.2022 13:10 Uhr

    13:10 Uhr

    Russisches Verteidigungsministeirum: 50 ukrainische Generäle und Offiziere sterben bei Raketenangriff 

    Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat auf dem Pressebriefing am Sonntagnachmittag über Erfolge beim Vormarsch in Richtung Sewerodonezk berichtet. So habe die Lugansker Volksmiliz mit Unterstützung der russischen Streitkräfte die Ortschaft Metjolkino unter eigene Kontrolle genommen. Konaschenkow zufolge seien einige Einheiten der ukrainischen Armee gerade dabei, das Kampfgebiet wegen der mangelnden Munition und Versorgung sowie des niedrigen Kampfeistes zu verlassen.     

    Ferner teilte Konaschenkow mit, dass das russische Militär weiterhin militärische Ziele in der Ukraine angreife. So sei um 11:30 Uhr MESZ eine Kommandozentrale der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe des Dorfes Schirokaja Datscha im Gebiet Dnepropetrowsk mit Hochpräzisionsraketen vom Typ Kalibr getroffen worden. Zu dem Zeitpunkt habe dort eine Beratung des Kommandos der Truppengruppierung Alexandrija stattgefunden. Infolge des Angriffs seien mehr als 50 Generäle und Offiziere der ukrainischen Armee, darunter aus dem Generalstab, ums Leben gekommen. Mit weiteren Raketenangriffen seien in einem Betrieb in der Stadt Nikolajew zehn Haubitzen vom Typ M 777 und bis zu 20 Panzerfahrzeuge zerstört worden, die der Westen dem Kiewer Regime in den letzten zehn Tagen geliefert habe.        

    Darüber hinaus berichtete Konaschenkow von schweren Personalverlusten der ukrainischen Armee in der Nähe der Eisenbahnstation Gubinicha im ukrainischen Gebiet Dnepropetrowsk. Bei der Entladung eines Truppentransports seien dort mehr als 100 ukrainische Soldaten getötet und 30 Panzer und Panzerfahrzeuge zerstört worden. In der Nähe der Ortschaft Selidowo seien bis zu 200 Kämpfer, darunter ausländische Söldner, getötet worden.

    Die russische Luftwaffe habe vier Lager mit Raketen und Munition auf dem Gebiet der Volksrepublik Donezk angegriffen und auf dem Gebiet der Volksrepublik Lugansk eine Startrampe des Flugabwehrraketenkomplexes vom Typ Buk-M1 zerstört. In den verhangenen 24 Stunden seien bei den russischen Luft-, Artillerie- und Raketenangriffen mehr als 400 Nationalisten getötet worden, erklärte der Sprecher.      

    Konaschenkow berichtete auch über den Einsatz der russischen Flugabwehr. Dabei sei im Gebiet Nikolajew ein ukrainisches Su-25-Kampfflugzeug abgeschossen worden. In den Gebieten Charkow und Cherson, in der Volksrepublik Lugansk und in der Nähe der Schlangeninsel seien insgesamt acht ukrainische Drohnen zerstört worden. Außerdem habe die russische Flugabwehr drei ukrainische Toschka-U-Raketen und zwei Uragan-Geschosse abgefangen.

    Außerdem teilte Konaschenkow mit, dass zwei ukrainische Su-25-Kampfflugzeuge in der Nähe der Ortschaft Schirokoje im Gebiet Dnepropetrowsk die Stellungen der ukrainischen Armee angegriffen hätten.

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar insgesamt 207 Flugzeuge, 132 Hubschrauber, 1.249 Drohen, 344 Flugabwehrraketenkomplexe, 3.683 Panzer und andre Panzerfahrzeuge und 562 Mehrfahrraketenwerfer verloren.

  • 12:40 Uhr

    Bob-Weltverband hebt Suspendierung Russlands „formell“ auf

    Das Schiedsgericht des Internationalen Bob- und Schlittenverbandes IBSF hat die Suspendierung Russlands aufgehoben. Nach Ansicht von Andreas Trautvetter, dem Präsidenten des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), handele es sich dabei jedoch um eine Entscheidung „aus rein formellen Gründen“. Eine inhaltliche Bewertung habe keine Rolle gespielt, erklärte Trautvetter in einem Interview des Deutschlandfunks.

    Das IBSF-Exekutivkomitee hatte den russischen Verband Anfang März nach dem Beginn des Ukraine-Krieges suspendiert. Es sei nach Überprüfung der Statuten unklar gewesen, ob das Gremium die Befugnis für diese Entscheidung gehabt habe, sagte Trautvetter. Die Suspendierung müsse eigentlich durch den Kongress beschlossen werden.

    Der BSD-Präsident kündigte an, dass man versuchen werde, die Berechtigung für die Suspendierung der russischen und belarussischen Sportler beim Kongress am 13. Juli in Lausanne einzuholen. Dafür sei eine Zweidrittel-Mehrheit notwendig. Zugleich beklagte Trautvetter die fehlende Unterstützung des Internationalen Olympischen Komitees.

  • 12:08 Uhr

    Moldawien verbietet russische Nachrichtenprogramme

    Die moldawische Präsidentin Maia Sandu hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Nachrichtenprogramme aus Russland verbietet. Nach Angaben der Leiterin des moldawischen Rundfunkrates, Liliana Vițu, soll die neue Regelung am 24. Juni veröffentlicht werden und am darauffolgenden Tag in Kraft treten. Die Beamtin wird von den Medien mit den Worten zitiert:

    „Es wird der Begriff Desinformation definiert, was viel härtere Sanktionen vorsieht. Wenn ein Desinformationsfall bewiesen wird, wird dem Unternehmen für sieben Jahre die Lizenz entzogen.“

    Vițu zufolge werde die Republik besonders oft im Vorfeld von Wahlen mit Desinformationen konfrontiert.   

    Das Parlament hat das sogenannte Gesetz über den Schutz des Informationsraums am 2. Juni verabschiedet. Es verbietet nicht nur russische Nachrichten- und Analysesendungen, sondern auch Kriegsfilme aus Russland. Momentan sind in Moldawien auf Beschluss der Kommission für Notsituationen sämtliche politischen und militärischen Informationssendungen aus den Ländern untersagt, die das Europäische Übereinkommen über das grenzüberschreitende Fernsehen nicht ratifiziert haben.

  • 11:32 Uhr

    FDP stellt Fracking-Verbot infrage

    Angesichts der Energiekrise will die FDP das Verbot der Erdgasförderung in Deutschland durch das sogenannte Fracking auf den Prüfstand stellen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Torsten Herbst, erklärte der Welt am Sonntag:

    „Wie wissenschaftliche Studien zeigen, verursacht Fracking unter modernen Sicherheitsstandards keine relevanten Umweltschäden.“

    Wer Fracking-Gas aus den USA importiere, könne nicht gegen eine sichere Fracking-Förderung in Deutschland sein. Es sollte ernsthaft geprüft werden, ob eine größere Schiefergasförderung unter wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten in Deutschland machbar sei.

    Der energiepolitische Sprecher der FDP im Bundestag, Michael Kruse, sagte der Zeitung, seine Partei unterstütze „die deutliche Ausweitung der heimischen Erdgasförderung“. Alle Optionen müssten geprüft werden.

    „Das Fracking-Verbotsgesetz von 2017 haben wir aus dieser geradlinigen Position heraus inhaltlich stets abgelehnt.“

    Beim Fracking wird Gas oder Erdöl mithilfe von Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten herausgeholt, was Gefahren für die Umwelt birgt.

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bemüht sich angesichts des Ukraine-Krieges um eine schnelle Energie-Unabhängigkeit von Russland. Fracking in Deutschland lehnt er aber ab und verweist auf mögliche negative Folgen für die Umwelt sowie rechtliche Hürden.

  • 11:03 Uhr

    Volksrepublik Lugansk geht von bis zu 8.000 ukrainischen Kämpfern in Lissitschansk aus

    Der Botschafter der Volksrepublik Lugansk in Russland, Rodion Miroschnik, hat im russischen Fernsehen erklärt, dass sich in der Stadt Lissitschansk zwischen 5.000 und 8.000 ukrainische Kämpfer befinden könnten. Miroschnik nannte die Stadt eine dominierende Höhe, von der aus die ukrainische Armee umliegende Städte beschieße.      

    Zuvor hatte der Diplomat erklärt, dass eine vollwertige Evakuierung von Zivilisten aus dem Chemiewerk Asot in Sewerodonezk erst nach der Zerstörung ukrainischer Feuerstellungen um Lissitschansk möglich sei. Die russische Armee und die Lugansker Volksmiliz seien gerade dabei, diese Aufgabe zu lösen.

  • 10:36 Uhr

    Militärisch-zivile Verwaltung von Saporoschje ruft zur „Befreiung“ von Charkow auf: Landkorridor zwischen Moskau und Simferopol soll wiederhergestellt werden

    Ein Mitglied des Hauptrates der militärisch-zivilen Verwaltung des ukrainischen Gebiets Saporoschje, das teilweise von der russischen Armee kontrolliert wird, hat dazu aufgerufen, die ukrainischen Städte Charkow, Dnepropetrowsk und Saporoschje zu „befreien“, um einen zweiten Landkorridor zwischen Moskau und Simferopol auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim einzurichten. Im Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti teilte Wladimir Rogow mit, inzwischen sei ein Verkehrskorridor zwischen der russischen Hauptstadt Moskau und der Krim über Mariupol, Berdjansk, Melitopol und das Gebiet Cherson eingerichtet worden. Die Route sei sicher. In der Zone würden keine Kampfhandlungen mehr geführt.

    „Zivile und Güterfahrzeuge aus Zentralrussland können über die Volksrepubliken im Donbass und die befreiten Gebiete der Ukraine die Krim unbehindert erreichen. Es ist wichtig, künftig einen vollwertigen Korridor über die Autostraße Moskau – Simferopol einzurichten, die über Charkow, Dnepropetrowsk und Saporoschje verläuft. Diese Städte gehören eindeutig befreit.“ 

    Rogow zufolge sei es wichtig, dass diese Städte mit einem direkten Landkorridor verbunden seien, wie dies früher der Fall gewesen sei.

  • 10:01 Uhr

    Volksrepublik Donezk meldet fünf tote Zivilisten durch Angriffe aus Ukraine

    Die Behörden in Donezk haben in den vergangenen 24 Stunden 59 Angriffe der ukrainischen Armee registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 475 Geschosse abgefeuert. Dadurch kamen fünf Zivilisten ums Leben, unter ihnen zwei Mitarbeiter des örtlichen Katastrophenschutzes. Elf weitere Zivilisten, unter ihnen drei Mitarbeiter des örtlichen Katastrophenschutzes und zwei Minderjährige, erlitten Verletzungen.

    Durch die ukrainischen Angriffe wurden 36 Häuser und 19 zivile Infrastrukturobjekte in sieben Bezirken von Donezk und in den Ortschaften Makejewka, Gorlowka, Jassinowataja, Golmowksi, Panteleimonowka, Michailowka, Saizewo, Mineralnoje und Jakowlewka beschädigt.

  • 09:35 Uhr

    Bundeswirtschaftsminister Habeck will zusätzliche Sparmaßnahmen beim Gas

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will angesichts geringerer russischer Gaslieferungen zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Gas einzusparen und die Vorsorge zu erhöhen. So soll der Einsatz von Gas für die Stromerzeugung und Industrie gesenkt und die Befüllung der Speicher vorangetrieben werden. Dazu stellt der Bund Milliardenmittel bereit, berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Regierungskreise. Darüber hinaus sollen mehr Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen.

    Die Situation sei ernst, wird der Grünen-Politiker in einem fünfseitigen Papier zitiert:

    „Der Gasverbrauch muss weiter sinken, dafür muss mehr Gas in die Speicher, sonst wird es im Winter wirklich eng.“

    Die angespannte Situation und die hohen Preise seien eine unmittelbare Folge des Ukraine-Krieges auf Geheiß von Präsident Wladimir Putin, so Habeck:

    „Es ist offenkundig die Strategie von Putin, uns zu verunsichern, die Preise in die Höhe zu treiben und uns zu spalten.“

    Die Versorgungssicherheit sei aktuell gewährleistet. Der Gasverbrauch im Strombereich und in der Industrie solle aber nun gesenkt und die Befüllung der Speicher forciert werden, sagte der Minister.

    Der russische Staatskonzern Gazprom hat den Gasfluss durch die Ostseepipeline Nord Stream in den vergangenen Tagen deutlich verringert. Begründet wird dies mit Verzögerungen bei der Reparatur von Turbinen durch die Firma Siemens Energy.

  • 09:04 Uhr

    Wegen Transitbeschränkungen nach Kaliningrad: Russland wirft Litauen Verletzung internationaler Abkommen vor

    Nachdem Litauen beschlossen hat, den Bahntransit von Waren aus Russland, die auf den westlichen Sanktionslisten stehen, über sein Territorium in die russische Exklave Kaliningrad zu verbieten, wirft der Vizevorsitzende des Oberhauses des russischen Parlaments, Konstantin Kossatschow, dem EU-Land eine Verletzung des internationalen Rechts vor. Der Senator beruft sich dabei auf Artikel 12 des noch gültigen Abkommens über Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und der Russischen Föderation vom 24. Juni 1994. Dort steht:

    „Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass der Grundsatz der freien Durchfuhr eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung der Ziele dieses Abkommens ist. In diesem Zusammenhang ermöglicht jede Vertragspartei die freie Durchfuhr durch ihr Gebiet für Waren, die aus dem Zollgebiet der anderen Vertragspartei stammen oder die für das Zollgebiet der anderen Vertragspartei bestimmt sind.“   

    Außerdem betont Kossatschow, dass die freie Durchfuhr einer der Ecksteine der Welthandelsorganisation (WTO) sei.

    Laut dem Gouverneur des Gebiets Kaliningrad, Anton Alichanow, betrifft das litauische Transitverbot 40 bis 50 Prozent aller Transitgüter wie Baumaterialien und Metalle.

  • 08:37 Uhr

    Tschetschenien-Chef Kadyrow fordert klare Position der OVKS-Länder im Ukraine-Krieg

    Das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat den Mitgliedstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) vorgeworfen, vor dem Hintergrund der Ereignisse in der Ukraine keine klare Position zu beziehen. In einer auf Telegram veröffentlichten Videobotschaft fragte Kadyrow, warum sich die OVKS-Länder ausschwiegen:   

    „Warum bezieht ihr keine Stellung gegen Bandera-Anhänger, Nazis und Faschisten, die unsere Vorfahren getötet haben. Wir haben ja zusammen gegen Bandera gekämpft. Und jetzt habt ihr alle Angst vor Sanktionen der USA und Europas und schweigt, als ob nichts passiere.“

    Er rief die ehemaligen Sowjetrepubliken auf, sich zu konsolidieren und sich zu Wort zu melden. Jeder Verbündete solle sich entscheiden.   

    „Wer hat Weißrussland gerettet? Russland. Wer hat Kasachstan gerettet? Russland. Wer hat den Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan gestoppt? Russland. Und wenn Russland Hilfe braucht, schweigt ihr alle und habt Angst vor Sanktionen.“

    Kadyrow kündigte „gute Ergebnisse“ in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie einen weiteren Vormarsch an.

    Am Freitag hatte der Präsident des OVKS-Mitgliedstaates Kasachstan, Qassym-Schomart Toqajew, auf dem Sankt Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum (SPIEF) erklärt, dass sein Land die Volksrepubliken Donezk und Lugansk nicht anerkennen werde. 

    Mehr zum Thema – Politikexperte: OVKS-Friedenstruppen verhinderten Farbrevolution in Kasachstan

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