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Die Verbrechen der Pharmaindustrie

Published On: 20. Juni 2022 0:20

Die Verbrechen der Pharmaindustrie

Veröffentlicht am 20. Juni 2022 von LK.

Das Medienportal Daily Sceptic geht der Frage nach, inwiefern in der Pharmaindustrie wirtschaftliche mit ernsthaften medizinischen Interessen kollidieren (wir berichteten). Das Portal zitiert in dem Zusammenhang Richard Horton, den Chefredakteur der medizinischen Fachzeitschrift Lancet:

«Die Geschichte der Medizin ist übersät mit wunderbaren Anfangsergebnissen, die sich im Laufe der Zeit als nicht so ideal oder sogar als nachteilig herausstellen. Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen aus jüngster Zeit, bei denen vorläufige Daten grosse Aufregung verursachten und Änderungen in der klinischen Praxis bewirkten. Später wurde aber festgestellt, dass sie mehr schadeten als nutzten. Warum lernen wir diese Lektionen nie?»

Die Pharmaindustrie stelle Medikamente zwar vorrangig für medizinische Zwecke her, so der Daily Sceptic. Die Industrie setze sich aber auch weltweit für stärkere Patente ein, und das obwohl viele Wirtschaftswissenschaftler Patenten in der Medizin sehr kritisch gegenüberstünden. In einigen Fällen verkaufe man patentierte Medikamente für das Tausendfache dessen, was sie kosten würden, wenn es keine Patente gäbe.

Die frühen Phasen der Arzneimittelforschung und -entwicklung würden häufig öffentlich finanziert, wobei Universitäten und Regierungen in aller Welt einen Grossteil der Kosten übernähmen. Unternehmen würden oft erst dann aktiv, wenn die ersten Tests vielversprechend seien. Daily Sceptic verweist auf den folgenden Kommentar des Journalisten Mitt Romney:

«Das gesamte Ökosystem, in dem die Innovation angesiedelt ist, wird gemeinsam von der Öffentlichkeit und der Privatwirtschaft geschaffen. Dazu gehören Patente, Urheberrecht, Finanzierung, Universitäten, Forschung, Wissenstransfer, Eigentumsregeln sowie Regulierung zur Gewährleistung gemeinsamer Standards.»

Allerdings behielten Unternehmen, die im Besitz der Patente seien, die Gewinne. Sobald sie ein Patent für ein Medikament hätten, könnten die Unternehmen ihre Gewinne maximieren. Mit anderen Worten, sie könnten so viel verlangen, wie sich die reicheren Schichten leisten können. Das Medienportal nennt als Beispiel das Medikament Cerezyme. Eine Behandlung mit besagtem Medikament kostet pro Jahr 200’000 Dollar, und das obwohl dessen Entwicklung öffentlich finanziert wurde.

Privaten Unternehmen zu erlauben, alle Gewinne aus patentierten Arzneimitteln zu behalten, deren Entwicklung weitgehend öffentlich finanziert wurde, mache keinen Sinn, konstatiert Daily Sceptic. Dies sei ein Beispiel dafür, wie die Wirtschaft manipuliert werde. Immense Summen an Geld würden vor allem in die Hände von Führungskräften und Aktionären grosser Unternehmen fliessen. Erschwerend komme hinzu, dass Schätzungen zufolge bis zu einem Drittel der neuen Medikamente nicht wirksamer seien als bereits vorhandene.

Die kanadische Regierung habe eine Übersicht über 61 Medikamente veröffentlicht, die 2018 in Kanada patentiert wurden. Nur ein einziges davon sei erfolgreich auf dem Markt verkauft worden. Dagegen hätten 56 der geprüften Medikamente nur geringe oder gar keine Verbesserungen im Vergleich zu bereits bestehenden Medikamenten geboten.

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